DE2732378A1 - Lichtleiterspleiss - Google Patents

Description

M.J.Phillips 5-3

LICHTLEITERSPLEISS

Die Erfindung betrifft einen Spleiß für die Kopplung eines Lichtleiterpaares.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen unter Verwendung weniger Einzelteile einfach herzustellenden Spleiß für Lichtleiter anzugeben.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein zylindrisches Röhrchen fUr die Aufnahme der beiden zu verbindenden Lichtleiter« einen x-förmig ausgeschliffenen Lagerstein oder ein Paar Uhrensteine, die Rücken an Rücken in das Röhrchen eingesetzt sind, und Mittel zur Befestigung der Lichtleiter im Röhrchen in der Weise, daß die Enden der Lichtleiter fluchtend in der Bohrung des Lagersteines oder der Lagersteine aneinanderstoßen.

AusfUhrungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Figuren 1 bis 3 erläutert. Es zeigen:

Fig.1 den Längsschnitt durch eine AusfUhrungsform des Spleißes,

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Fig.2 eine vereinfachte AusfUhrungsform des Spleißes gemäß Fig.1,

und Fig.3 eine andere Ausführungsform eines Spleißes.

In Fig.1 enthält der Spleiß ein zylindrisches Röhrchen 11, in dessen Innenraum ein Paar Uhrenlagersteine Rücken an Rücken zueinander angeordnet sind. Mit Kunststoff umhüllte Lichtleiter 13, an deren Enden die Glasfasern 14 freigelegt sind, sind jeweils von einem Ende derart in das Röhrchen 11 eingesetzt, daß jedes Glasfaserende 14 von der Senke 15 in die Bohrung 16 des entsprechenden Uhrenlagereteines 12 geführt wird. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der Abstand zwischen den Fasern und der Bohrung 16 in den Figuren stark übertrieben gezeichnet ist.

Wenn die Lichtleiter 13 so weit wie möglich eingeführt worden sind, so daß die Enden der Fasern - wie aus Fig.1 ersichtlich - stumpf aneinander stoßen, wird das Röhrchen mit einem Epoxydharz gefüllt, das unter Wärmeeinwirkung aushärtet, damit die Lichtleiter fixiert werden. Die beiden Uhrenlagersteine stellen die genaue Ausrichtung der Faserenden 14 sicher.

Fig.2 zeigt einen anderen Spleiß, bei dem die beiden Uhrenlagersteine aneinanderstoßend angeordnet und von einer Flüssigkeit umgeben sind, die dem Brechungsindex des Faserwerkstoffes angepaßt ist. Die Lichtleiter 13

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sind durch kreisförmige Quetschfalten 21 in dem Spleiß befestigt, welche dann erzeugt werden, wenn die Fasern genau angepaßt im Spleiß angeordnet sind.

Die Anpassung der Lichtleiter 14 im Spleiß nach Fig.1 und 2 wird in folgender Heise vorgenommen: Am Ende der Lichtleiter wird auf einem kurzen Stück die Kunststoffumhüllung entfernt, so daß die blanken Fasern freiliegen, welche dann gespalten werden, um eine optisch flache Endfläche zu erzeugen. Die beiden Lichtleiter werden dann in einen Support eingespannt und zusammen mit einer Menge flüssigen Epoxydharzes oder einer an den Brechungsindex angepaßten Flüssigkeit eingeführt. Der Support gewährleistet, daß die Lichtleiter mit einem solchen Abstand in das Röhrchen geschoben werden, daß die Faserenden geführt von den Senken in die Lagersteinbohrungen eindringen und in eine stumpf aneinanderstoßende Lage gelangen, ohne daß sie unzulässigen Axialkräften ausgesetzt werden.

Fig.3 zeigt eine andere Herstellungsart des Spleißes. Bei diesem Spleiß sind das Röhrchen 11 und die Lagersteine

wie bei dem AusfUhrungsbeispiel gemäß Fig.1 angeordnet, jedoch 1st der Raum an der Stoßstelle mit einer an den Brechungsindex angepaßten Flüssigkeit 17 gefüllt. Bei dieser Anordnung werden die Lichtleiter im Spleiß in Schmelztechnik befestigt. Das die Lagersteine 12 enthaltende Röhrchen 11 wird auf eine Temperatur erhitzt, die geringfügig über der Erweichungstemperatur des

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Kunststoffes liegt, mit dem die Fasern 14 umhüllt sind. Die beiden Lichtleiter werden dann mit Hilfe eines Supports und zusammen mit einer Menge einer an den Brechungsindex angepaßten Flüssigkeit in den Spleiß eingeschoben. Der erweichte Kunststoff erlaubt es den Faserenden sich aus der Umhüllung herauszuschieben und in die Bohrungen der entsprechenden Lagersteine einzudringen bis sie stumpf aneinanderstoßen, wie in Fig.3 gezeigt. Gleichzeitig fließt der Kunststoff derart auseinander, daß er das Röhrchen 11 ausfüllt. Die Anordnung wird dann abgekühlt, wobei sich der Kunststoff wieder verfestigt, und danach wird als Schutz ein Schrumpfschlauch 33 darüber gezogen.

Bei den Spleißen gemäß den Figuren 1 bis 3 können anstelle der Lagersteinpaare auch X-förmig ausgeschliffene Lagersteine verwendet werden. Die Verwendung der gezeigten Lagersteinpaare hat jedoch den Vorteil, daß zwischen ihnen ein Spalt freibleibt, der mit einer an den Brechungsindex angepaßten Flüssigkeit gefüllt werden kann. Auf diese Weise können größere Ungenauigkeiten in den Faserabmessungen und deren Ausrichtung hingenommen und trotzdem Spleiße mit geringen Verlusten hergestellt werden.

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Claims (4)

Patentanwalt 27 32 ο Dlpl.-Phys.Leo Thul Kurze Str.8 7 Stuttgart 30 M.J.Philllps-J.D.Archer 5-3 INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, NEW YORK Ansprüche

1. Spleiß für die Kopplung eines Lichtleiterpaares, gekennzeichnet durch ein zylindrisches Röhrchen für die Aufnahme der beiden zu verbindenden Lichtleiter, einen x-förmig auegeschliffenen Lagerstein oder ein Paar Uhrensteine, die RUcken an RUcken in das Röhrchen eingesetzt sind, und Mittel zur Befestigung der Lichtleiter im Röhrchen in der Weise, daß die Enden der Lichtleiter fluchtend in der Bohrung des Lagersteines oder der Lagersteine aneinander stoßen.

2. Spleiß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen mit wärmeaushärtendem Exopydharz gefüllt ist.

3. Spleiß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen durch Quetschverbindung mit den Lichtleitern verbunden ist.

Bö/Sch
11.7.1977

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ORIGINAL

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4. Spleiß nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß über das Röhrchen ein Schrumpfschlauch aufgeschrumpft ist.

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