DE2657138A1 - Beschichtungsverfahren - Google Patents
BeschichtungsverfahrenInfo
- Publication number
- DE2657138A1 DE2657138A1 DE19762657138 DE2657138A DE2657138A1 DE 2657138 A1 DE2657138 A1 DE 2657138A1 DE 19762657138 DE19762657138 DE 19762657138 DE 2657138 A DE2657138 A DE 2657138A DE 2657138 A1 DE2657138 A1 DE 2657138A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- primer
- layer
- sprayed
- coating
- filler
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/50—Multilayers
- B05D7/56—Three layers or more
- B05D7/58—No clear coat specified
- B05D7/587—No clear coat specified some layers being coated "wet-on-wet", the others not
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D1/00—Processes for applying liquids or other fluent materials
- B05D1/007—Processes for applying liquids or other fluent materials using an electrostatic field
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D1/00—Processes for applying liquids or other fluent materials
- B05D1/02—Processes for applying liquids or other fluent materials performed by spraying
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
BRITISH LEYLAND UK LIMITED IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES
LIMITED
London, Großbritannien
London, Großbritannien
" Beschichtungsverfahren "
beanspruchte Prioritäten:
Nr. 519 33/75, vom 18.12.19 75, Großbritannien
Nr. 47841/76, vom 17.11.1976, Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf ein Beschichtungsverfahren ■
für hohle Metallgegenstände, insbesondere zum Beschichten bzw. Überziehen bzw. Lackieren von Fahrzeugkörpern, beispielsweise
Fahrzeugkarosserien.
Bisher wurden üblicherweise hohle Metallgegenstände auf den Außenseiten mit einer elektrisch isolierenden Schicht
und dann auf den Innenseiten mit einer elektrophoretischen Schicht versehen; die Vorzüge eines solchen Beschichtungsverfahren
bestehen darin, daß die isolierende Schicht eine optisch zufriedenstellende Schicht mit dem erforderlichen
Korrosionsschutz auf den sichtbaren Außenseiten darstellt und daß der Verbrauch von elektrophoretischem Beschichtungsmatorial
709825/0936
begrenzt wird, während die elektrophoretische Schicht den normalerweise erforderlichen Korrosionsschutz innerhalb der
Innenbereiche bietet, die sonst schwierig zu beschichten sind.
Obwohl ein derartiges Beschichtungsverfahren bezüglich .des beschichteten Gegenstandes vorteilhaft ist, bringt
es doch Nachteile bei der Herstellung mit sich, da die Notwendigkeit, zwei verschiedene Schichten aufzubringen,
zur. getrennten Aufbringung der Schichten und Behandlung in einem Ofen zusätzliche, Raum beanspruchende Anlagen erforderlich
macht.
Außerdem bedeutet die Notwendigkeit getrennter Ofenstationen mit, daß in den verschiedenen Stationen der Ofenbehandlung
beträchtliche Energie verbraucht wird, und dieser Nachteil wird durch die gegenwärtig bestehende, allgemeine Notwendigkeit
verschärft, Anlagen zur Nachbehandlung, beispielsweise Verbrennung bzw. Veraschung, der während jeder Stufe der
Ofenbehandlung entstandenen Dämpfe zur Verfügung zu stellen.
Die in der Produktion für ein solches Verfahren erforderliche Anlage würde daher nicht nur Raum beanspruchen und wäre
teuer, sondern es würde auch ihr Betrieb Energie verbrauchen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs genannten Art möglichst platz- und aufwandsparend
709825/0936
zu gestalten. . JÜ
Zur Lösung dieser Aufgabe weist das Verfahren zürn Beschichten
hohler Metallgegenstände erfindungsgemäß die folgenden Schritte auf:
(a) Vorbereitung der Oberfläche des zu beschichtenden Gegenstandes
;
(b) Sprühen eines in Wasser dispergierten Grundiermittels (primer)/Füllers (surfacer) auf vorbestimmte Bereiche der
Außenoberfläche des Gegenstandes;
(c) Trocknen des Gegenstandes ohne Härten, oder doch ohne vollständiges Härten, des Grundiermittel/Füller-Beschichtung
smaterials ;
(d) Elektrophoretisches Beschichten der übrigen Oberflächen des Gegenstandes mit einem Grundiermittel (primer);
(e) Erhitzen des Gegenstandes, so daß sowohl die elektrophoretisch
abgeschiedene Grundiermittelschicht als auch die Grundiermittel/Füller-Schicht zumindest teilweise gehärtet
werden;
(f) Aufbringen einer Deckschicht bzw. obersten Schicht auf mindestens diejenigen Oberflächen des Gegenstandes/
die sichtbar sein werden; und
(g) Behandeln des Gegenstandes im Ofen, um die oberste Schicht zu härten und jede etwa vorher nicht vollständig gehärtete
Schicht' vollständig zu härten.
Da die Grundiermittel/Füller-Schicht vor dem Schritt des elek-
709825/0936
- 4Τ -
trophoretischen Beschichtens nur teilweise gehärtet zu werden
braucht, hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß das Trocknen bei relativ geringer Temperatur stattfinden kann,
verbunden mit einer potentiellen Einsparung beim Energieverbrauch im Vergleich zu vollständigem Härten, und daß die auf
dieser Stufe erzeugten Dämpfe normalerweise keine Nachbehandlung,
beispielsweise Verbrennung bzw. Veraschung, erforderlich machen, was eine weitere potentielle Ersparnis beim Energieverbrauch
bedeutet.
Zweckmäßigerweise schließt das Verfahren das Erhitzen des Gegenstandes
ein, um die Grundiermittel/Füller-Schicht bei niedriger Temperatur teilweise zu härten und damit die Notwendigkeit
einer -Nachbehandlung der während des Erhitzens erzeugten Dämpfe zu vermeiden.
Es wurde ferner die Erfahrung gemacht, daß erfindungsgemäß bestimmte
Grundiermittel/Füller in zufriedenstellender Weise auf eine nicht vollständig trockene Oberfläche aufgebracht v/erden
können. Somit wird durch die Erfindung auch ein Verfahren geschaffen.,
das selbständige erfinderische Bedeutung hat und die
folgenden Schritte aufweist:
a) Mit einer Wasserberieselung abschließende Oberflächenvorbereitung;
b) Aufbringen einer Grundiermittel/Füller-Schicht auf die Oberfläche des Gegenstandes in "feuchttrockenem" Zustand.
709825/0936
Beim Stand der Technik und bei der vorliegenden Beschreibung bedeutet
die Bezeichnung "feuchttrocken", daß die Oberfläche frei von Oberflächenwasser ist, ohne sich jedoch in einem vollständig
trockenen Zustand zu befinden, wie er zum Beispiel durch Erhitzen erreicht wird. Ein derartiger feuchttrockener Zustand kann dadurch
erreicht werden, daß nach einer Berieselung mit Wasser die Oberfläche mit Hochdruckluft oder mit warmer Niederdruckluft bestrichen
wird.
Auf diese Weise wird der herkömmliche Schritt des Erhitzens ausgespart,
der normal er v/eise nach einer Berieselung mit Wasser der Aufbringung von Lack vorangeht; dies bedeutet eine potentielle
Einsparung von Raum und den Kosten der Fertigungsanlage sowie eine potentielle Einsparung an Energie.
Der letztgenannte Erfindungsgedanke kann mit anderen Merkmalen der Erfindung kombiniert werden, um ein Verfahren zum Beschichten
hohler Metallgegenstände zu schaffen, das die folgenden Schritte aufweist:
a) Mit einer Wasserberieselung abschließende Oberflächenvorbereitung;
b) Sprühen eines in Wasser dispergierten Grundiermittels/Füllers auf vorbestimmte Außenoberflächen des Gegenstandes in "feuchttrockenem" Zustand mittels einer Sprühvorrichtung;
c) Trocknen des Gegenstandes ohne Härten, oder doch ohne
vollständiges Härten, des Grundiermittel/Füller- Beschichtungs-Materials;
70 98 25/0936
d) Elektrophoretisches Beschichten der übrigen Oberflächen des
Gegenstandes mit einem Grundiermittel;
e) Erhitzen des Gegenstandes, so daß sowohl die elektrophoretisch abgeschiedene Grundiermittelschicht als auch die Grundiermittel/
Füller-Schicht zumindest teilweise gehärtet werden;
f) Aufbringen einer Deckschicht bzw. obersten Schicht auf mindestens diejenigen Oberflächen des Gegenstandes, die sichtbar
sein werden; und
g) Behandeln des Gegenstandes im Ofen, um die oberste Schicht
zu härten und jede etwa vorher nicht vollständig gehärtete Schicht vollständig zu härten.
Bisher wurde es als impraktikabel betrachtet, ein Grundiermittel/ Füller-Material durch eine vollautomatische Vorrichtung mit Spritzpistolen,
die der Oberfläche des Gegenstandes folgen müssen, auf einen Gegenstand von komplizierter Form wie z.B. einen Fahrzeugkörper,
aufzubringen. Im Fall von Fahrzeugkörpern beispielsweise
wurde festgestellt, daß es bei Verwendung automatischer Spritzpistolen immer noch nötig ist, bestimmte Bereiche der automatisch
gespritzten Schicht durch weiteres handgesteuertes Bemühen zu "verstärken".
Durch die Erfindung jedoch ist eine manuell aufgebrachte Verstärkung
nicht mehr erforderlich, so daß die vollautomatische Aufbringung von Grundiermittel/Füller möglich ist. Dies beruht
darauf, daß bei Verwendung eines Grundiermittel/Füller-Materials, das sich bezüglich des verlangten Aussehens und der Wirkung des
Lacks des fertigen Gegenstandes mit der elektrophoretisch abge-
709825/0936
schiedenen Grundiermittelschicht verträgt, die elektrophoretisch abgeschiedene Grundiermittelschicht dazu dient, unzureichend mit
automatisch gesprühtem Grundiermittel/Füller bedeckte Bereiche zu "verstärken".
überdies können durch Fehlleistungen der automatischen Sprühvorrichtung
verursachte Fehler wie Laufspuren 'und "Nasen" in der aufgesprühten Grundiermittel/Füller-Schicht normalerweise nach
einem teilweisen Härten des gesprühten Grundiermittels/Füllers durch Abwischen mit einem geeigneten Lösungsmittel und-einem geeigneten
Wischer entfernt werden, da selbst Bereiche, die so gewischt werden, daß der bloße Untergrund oder nur eine sehr dünne
Grundiermittel/Füller-Schicht bleibt, anschließend mit elektrophoretisch abgeschiedenem Grundiermittel beschichtet werden.
Ferner wurde bisher beim automatischen Sprühen von Füller anschließend
an das elektrophoretische Aufbringen von Grundiermittel gefunden, daß eine nachfolgende oberste Schicht manchmal
an den Randbereichen des von dem gesprühten Füller bedeckten Gebietes nicht zufriedenstellend haftet, da der Füller in diesen
Bereichen dazu neigt, in Form einzelner Tröpfchen zu bleiben. Infolgedessen war es in manchen Fällen nötig, die Füllertröpfchen
in diesen Randbereichen abzureiben, um die zufriedenstellende Haftung und das gute Aussehen einer nachfolgenden obersten
Schicht zu gewährleisten. Bei dem Verfahren nach der Erfindung hingegen hat sich gezeigt, daß das elektrophoretisch abgeschiedene
Grundiermittel sich um und in manchen Fällen auch über die Tröpfchen aufgesprühten Grundiermittels/Füllers legt und die
709825/0936
oberste Schicht normalerweise zufriedenstellend haftet, ohne daß die vorstehend beschriebene manuelle Bearbeitung nötig wäre.
Die anfängliche Oberflächenvorbehandlung kann normales Reinigen
und Beschichtung zur chemischen Umwandlung einschließen, z.B. mit einem Zink- oder Eisenphosphat im Fall eines eisenhaltigen
Untergrundes; vorzugsv/eise und insbesondere bei Fahrzeugkörpern, umfaßt sie auch eine Sprüh-Tauch-Sprüh-Folge, wobei jede Zone der
chemischen Bearbeitungsanlage sowohl eine Sprüh- als auch eine Tauchstufe vorsieht, die zweckmäßigerweise in demselben Teil eines
Behandlungstunnels angeordnet sein können. Bei Fahrzeugkörpern sollte die Eintauchtiefe gewöhnlich so groß sein, daß gewährleistet
ist, daß alle größeren bzw. wichtigeren tragenden Kastenteile bzw. Hohlprof-ile des Fahrzeugkörpers, die korrosionsanfällig sind,
eingetaucht sind, so daß die chemische Behandlung der Kastenteile besser gesteuert werden kann, als dies bei Besprühen der Fall ist.
Zusätzliche Sprühdüsen sollten ebenfalls gewöhnlich am Ausgang jeder Zone angeordnet sein, um die Entfernung aller Rückstände
und allen Schaums zu gev/ährleisten, wenn das Fahrzeug den Eintauchtank verläßt.
Bisher war die Oberflächenvorbehandlung von aus unterschiedlichen Metallen bestehenden Fahrzeugkörpern vor dem Beschichten durch
Galvanisierung kritisch, und es waren besondere Arbeitsprozesse oder Phosphatierungslösungen erforderlich, um ein konsistentes
fertiges Aussehen zu gewährleisten. Beispielsweise können solche Körper typischerweise einen Hauptteil aufweisen, der aus Stahl
709825/0936
besteht, und nicht beanspruchte bzw, nichttragende Teile wie
Türen und Gepäckraumdeckel, die aus Aluminium bestehen. Herkömmlicherweise wurden derartige Aluminiumteile in geeigneter
Weise vorbereitet, ehe sie an dem Hauptkörpex befestigt wurden, und die anschließend verwendeten Lösungen zur Oberflächenvorbereitung
wurden so gewählt, daß sie auf die Stahlteile wirkten, nicht jedoch auf die Aluminiumteile; es wurden jedoch auch
besondere Phosphate verwendet, die sowohl die Stahl- als auch die Aluminiumteile wirksam vorbehandelten.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
optisch wichtige Teile solcher aus unterschiedlichen Metallen bestehender Körper vor der elektrophoretischen Lackierung mit
aufgesprühtem Grundiermittel/Füller beschichtet, so daß manchmal die Notwendigkeit entfällt, die verschiedenen Metalle verschieden
vorzubehandeln oder besondere Phosphate anzuwenden.
Bei Nicht-Kraftfahrzeugteilen, insbesondere wenn die Anforderungen
an die Leistung im Betrieb geringer sind, kann eine Reinigung allein ohne anschließende Ümwandlungsbeschichtung ausreichend
sein.
Nach der mit einer Wasserberieselung abschließenden Oberflächenvorbehandlung
kann durch Bestreichen mit Gebläseluft der "feuchttrockene" Zustand hergestellt werden; er kann jedoch auch durch
Bestreichen der Oberfläche mit einem Warmluftstrom erreicht v/erden, insbesondere bei Fahrzeugkörpern, bei denen derartige -
709825/09 36
•Λ-
Luftströme in Innenteilen eingeschlossenes Wasser an die Oberfläche
blasen könnten.
Das in Wasser dispergierte Grundiermittel/Füller-Material kann
einen Epoxyharzlack aufweisen, der mit. Pigmenten versehen sein sollte, um die gewünschte Korrosionsbeständigkeit zu verleihen.
Bei Fahrzeugkörpern können alle optisch wichtigen Außenoberflächen
mit Grundiermittel/Füller beschichtet v/erden.
Bei .einem derartigen Grundiermittel/Füller, der üblicherweise
bei etwa 160°C etwa 20 Minuten lang im Ofen behandelt wird, hat sich gezeigt, daß das teilweise Härten durch Erhitzen auf 110 C
für 10 Minuten bewirkt v/erden kann und daß die bei einem derartigen teilweisen Härten entstehenden Dämpfe keine Verbrennung
bzw. Veraschung oder eine andere Nachbehandlung erfordern.
Das elektrophoretische Grundiermittel kann auch ein in Wasser dispergiertes Beschichtungsmittel auf Basis eines Epoxyesters
aufweisen, das sich mit dem Füller verträgt und auf herkömmliche Weise aufgebracht, gespült und im Ofen behandelt wird. Die Abspülzone
bzw. -zonen sind hierbei so angeordnet, daß eine maximale Innenspülung erfolgt.
Nach der Behandlung im Ofen können an fertiggestellten Gegenständen
wie z.B. Fahrzeugkörpern vorhandene Fugen mit einem Fugendichtungsmittel geschlossen werden, das so beschaffen ist,
709825/0936
daß es unter den gleichen Bedingungen wie die oberste Schicht im Ofen aushärtet/ und zweckmäßigerweise ist das Fugendichtungsmittel
so beschaffen, daß sich bei normalen Umgebungstemperaturen schnell eine oberste Haut bildet; dies soll verhindern, daß bei einem etwa
sich anschließenden Wischen mit Lösungsmittel klebriges Dichtungsmittel über die Oberfläche des Gegenstandes verschmiert wird.
Die abschließende oberste Schicht kann einen herkömmlichen flüssigen
Lack oder eine Pulverschicht aufweisen, der bzw. die zweckmäßigerweise in herkömmlicher Art elektrostatisch aufgebracht
wird.
Die abschließende Behandlung im Ofen kann eine herkömmliche sein,
bei einer Temperatur und füx eine Zeitdauer, die für die verwendete oberste Schicht zweckmäßig sind.
Im Fall von Fahrzeugkörpern sollte die elektrophoretische Ofenanlage
üblicherweise vollständig mit "Vorrichtungen für die Nachbehandlung, beispielsweise Verbrennung bzw. Veraschung, der
Dämpfe ausgerüstet sein, um die Dämpfe zu entfernen, die durch die Ofenbehandlungs-Abbauprodukte erzeugt werden, welche von dem
Grundiermittel/Füller und dem elektrophoretischen Grundiermittel während irgendwelcher Befreiung von überschüssigem Material,
z.B. durch Abquetschen oder Ab.tropfen (flash-off), abgegeben werden.
Gewöhnlich kann die durch die Nachbehandlung der Dämpfe erzeugte Wärme wiedergewonnen und z.B. für die Vorbehandlung oder in der
Grundiermittel/Füller-Trockenzone oder bei der Ofenbehandlung
709825/0 93 6
der obersten Schicht verwendet werden. Auf diese Weise bietet das erfindungsgemäße Verfahren noch eine weitere Möglichkeit,
Energie einzusparen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand.mehrerer Ausführungsbeispiele
noch näher erläutert.
Eine Flußstahl-Tür für ein Kraftfahrzeug wurde gereinigt, mit einer Lösung eines im Handel erhältlichen Zinkphosphats vorbehandelt
und mit voll demineralisiertem Wasser abgespült, und überschüssiges Wasser wurde durch Luft aus Luftdüsen entfernt.
Ein in Wasser dispergiertes Epoxy-Grundiermittel/Füllermaterial
wurde auf das Außenblech der Tür aufgesprüht, und zwar in einer Schichtdicke von etwa 37 bis 40 Aim.
Nachdem die Tür bei Umgebungstemperaturen 10 Minuten lang von überschüssigem Material befreit und bei 11O°C 10 Minuten lang
getrocknet worden war, so daß das Grundiermittel/Füller-Material nicht vollständig ausgehärtet war, wurde die Tür vollständig in
ein Epoxy-Elektrogrundiermittel bzw. einen Epoxy-Elektroprimer
eingetaucht und mit Elektroprimer überzogen, über die gesamte
Grenzfläche zwischen Grundiermittel/Füller und Elektroprimer betrug die Schichtdicke mindestens 25 /um. Die mit dem Elektroprimer
überzogene Tür wurde dann bei 160°C (effektive Metalltemperatur) 2O Minuten lang im Ofen behandelt, so daß das
aufgesprühte Grundiermittel/Füller-Material und der Elektro-
709825/0936
primer vollständig ausgehärtet waren. Dann wurde die Tür mit
einem Pigmente enthaltenden Alkyd-Melamin-Autolack besprüht,
wobei' insgesamt eine Schichtdicke von 55 bis 70/um erreicht
wurde, und bei 150°C (effektive Metalltemperatur) 20 Minuten lang im Ofen behandelt. Es wurde gefunden, daß die Tür ein
befriedigendes Aussehen hatte und die Beschichtungswirkung nach
der herkömmlichen Kurζzeitprüfung ebenfalls als zufriedenstellend
eingestuft wurde.
Das Beschichtungsverfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt
unter Verwendung einer Aluminiumtür,■ die in einem Bad mit im
Handel erhältlichen Chromoxyd vorbehandelt worden war, Die beschichtete Tür war wiederum zufriedenstellend»
Eine Flußstahltür wurde wie in Beispiel 1 beschichtet, mit der Ausnahme, daß die oberste Schicht aus Pigmente enthaltendem
Acry!polymerisatpulver bestand, das bei 180°C (effektive Metalltemperatur)
15 Minuten lang im Ofen behandelt wurde. Xtfiederum war die beschichtete Tür zufriedensteifend.
■/·
709 8 25/0936
Claims (4)
- Patentansprüche(!.} Verfahren zur Beschichtung hohler Metallgegenstände mit folgenden Schritten:(a) Sprühen eines in Wasser dispergierten Grundiermittels auf vorbestimmte Bereiche der Außenoberflächen des Gegenstandes;'< (b) Elektrophoretisches Beschichten des übrigen Gegenstandes mit einer Grundiermittelschicht;
(c) Aufbringen einer Deckschicht bzw. obersten Schicht auf mindestens diejenigen Oberflächen des Gegenstandes, die sichtbar sein v/erden; und(d) Behandlung des Gegenstandes im Ofen? um die oberste Schicht zu härten,gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:(e) Durchführen des Schrittes der elektrophoretischen Beschichtung ohne Härten oder ohne vollständiges Härten der aufgesprühten Grundiermittelschicht;(f) Erhitzen des Gegenstandes nach dem Schritt der elektrophoretischen Beschichtung, wodurch sowohl die elektrophoretisch abgeschiedene Grundiermittelschicht als auch die aufgesprühte Grundiermittelschicht zumindest teilweise gehärtet werden; und(g) Behandeln des Gegenstandes im Ofen, wodurch nicht nur die oberste Schicht sondern auch jede etwa vorher nicht vollständig gehärtete Schicht vollständig gehärtet werden.OoiriiMAL INSPECTED709825/0936 - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgesprühte Grundiermittelschicht vor dem Schritt des elektrophoretischen Beschichtens teilweise gehärtet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand nach dem Schritt des elektrophoretischen Beschichtens erhitzt wird, wodurch sowohl die elektrophoretisch abgeschiedene Grundiermittelschicht als auch die aufgesprühte Grundiermittelschicht vollständig gehärtet werden.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aufzusprühende Grundiermittel auf die nicht vollständig trockene Oberfläche des Gegenstandes aufgebracht wird.709025/0936
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5193375 | 1975-12-18 | ||
GB4784176 | 1976-11-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2657138A1 true DE2657138A1 (de) | 1977-06-23 |
Family
ID=26266149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762657138 Withdrawn DE2657138A1 (de) | 1975-12-18 | 1976-12-16 | Beschichtungsverfahren |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5290540A (de) |
AU (1) | AU508886B2 (de) |
CA (1) | CA1059066A (de) |
DE (1) | DE2657138A1 (de) |
ES (1) | ES454356A1 (de) |
FR (1) | FR2352072A1 (de) |
IT (1) | IT1065396B (de) |
PL (1) | PL106433B1 (de) |
SE (1) | SE7614211L (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3314776A1 (de) * | 1983-04-23 | 1984-10-25 | Herberts Gmbh, 5600 Wuppertal | Verfahren zur herstellung mehrfarbiger dekorativer beschichtungen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2328342A1 (de) * | 1973-06-20 | 1974-12-19 | British Leyland Austin Morris | Verfahren zum ueberziehen von gegenstaenden |
-
1976
- 1976-12-16 DE DE19762657138 patent/DE2657138A1/de not_active Withdrawn
- 1976-12-16 ES ES454356A patent/ES454356A1/es not_active Expired
- 1976-12-16 AU AU20624/76A patent/AU508886B2/en not_active Expired
- 1976-12-16 IT IT30513/76A patent/IT1065396B/it active
- 1976-12-17 CA CA268,119A patent/CA1059066A/en not_active Expired
- 1976-12-17 SE SE7614211A patent/SE7614211L/xx unknown
- 1976-12-17 JP JP15184676A patent/JPS5290540A/ja active Pending
- 1976-12-18 PL PL1976194515A patent/PL106433B1/pl unknown
- 1976-12-20 FR FR7639869A patent/FR2352072A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1065396B (it) | 1985-02-25 |
ES454356A1 (es) | 1977-12-16 |
PL106433B1 (pl) | 1979-12-31 |
AU508886B2 (en) | 1980-04-03 |
AU2062476A (en) | 1978-06-22 |
FR2352072A1 (fr) | 1977-12-16 |
SE7614211L (sv) | 1977-06-19 |
FR2352072B1 (de) | 1980-10-24 |
CA1059066A (en) | 1979-07-24 |
JPS5290540A (en) | 1977-07-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60104189T2 (de) | Verfahren zur beschichtung metallischer substratoberflächen und beschichtete oberfläche | |
DE2114615B2 (de) | Blechhohlkoerper, insbesondere fuer karosserien von kraftfahrzeugen | |
DE19642970C2 (de) | Verfahren zum Beschichten einer Karosserie | |
WO1995014540A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer mehrschichtigen reparaturlackierung | |
WO2001043888A2 (de) | Verfahren zur herstellung von beschichteten metalloberflächen und deren verwendung | |
DE102009051899B3 (de) | Bauteil mit einer Zinklamellenschicht und Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP0167923B1 (de) | Verfahren zum Dekorieren und korrosionsverhindernden Lackieren von metallischen Dosenrümpfen | |
DE2657138A1 (de) | Beschichtungsverfahren | |
DE19700319B4 (de) | Verfahren zum Herstellen einer korrosionsgeschützten Karosserie und lackierte Karosserie | |
DE3637088C1 (de) | Verfahren zum galvanischen Beschichten(Elektroplattieren)von wenigstens einem ausgewaehlten Bereich auf einer leitenden Oberflaeche,insbesondere von Kunststoff-Formteilen | |
EP0998596B1 (de) | Elektro-tauchbeschichtung | |
DE102012205933A1 (de) | Verfahren zum Lackieren einesWerkstücks unter Einbeziehung einer einen Farbbeitrag leistenden Grundierungsschicht | |
EP2976163B1 (de) | Verfahren | |
DE19630289C2 (de) | Verfahren zum Lackieren von Fahrzeugkarosserien | |
DE2553482A1 (de) | Verfahren zur oberflaechenlackierung von aus kunststoff bestehenden aufbauteilen fuer kraftfahrzeuge | |
DE2056676A1 (en) | Car body parts - corrosion-proofed by surface treatment before and after assembly | |
DE102006040200A1 (de) | Verfahren zum Beschichten eines Kunststoffteils | |
DE102019130996A1 (de) | Oberflächenbeschichtungsverfahren und Oberflächenbeschichtungseinrichtung zur Beschichtung einer Baueinheit sowie ein Fahrzeug | |
DE10200994A1 (de) | Verfahren zum Lackieren von Werkstücken, insbesondere von Fahrzeugkarosserien | |
EP0823290B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Lackierung | |
DE2236191B2 (de) | Verfahren zur dekorativen Beschichtung eines Metallgegenstandes | |
DE4009624A1 (de) | Verfahren zur aktivierung von kunststoffoberflaechen sowie verwendung der verfahrenserzeugnisse | |
DE10028705B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mit mindestens zwei unterschiedlichen Lacken beschichteten Karosserieelementes eines Kraftfahrzeugs | |
DE10131290A1 (de) | Verfahren zur Einbrenn-Lackierung einer Karosserie und Abschirmelement zur Verwendung in diesem Verfahren | |
DE102018214992A1 (de) | Verfahren zur selektiven Beschichtung von Metallteilen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SCHMITT-NILSON, G., DIPL.-ING. DR.-ING., PAT.-ANW. |
|
8141 | Disposal/no request for examination |