DE2656807A1 - Verfahren zur herstellung eines gewindeschneiders - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines gewindeschneidersInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
- B23P15/00—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
- B23P15/28—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass cutting tools
- B23P15/48—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass cutting tools threading tools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung eines Gewindeschneiders
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gewindeschneiders, womit besonders genau arbeitende und widerstandsfähige Gewindeschneider herstellbar sind.
- Ein solches Verfahren ist hierzu erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass durch Einpressen eines Metallkarbidpulvers in eine etwa die Form des Gewindeschneiders aufweisende Form ein Rohling hergestellt, dieser Rohling gefrittet und dann durch Elektroerosion zu einem Gewindeschneider aus einem Stück Metallkarbid bearbeitet wird.
- In den beigefügten Zeichnungen sind verschiedene Stufen des erfincungsgemässen Verfahrens zur Herstellung eines Gewindeschneiders dargestellt, wobei zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Rohling3 Fig. 2 einen Axialschnitt durch eine Form zur Herstellung eines Rohlings, Fig. 3 eine Draufsicht auf ein fertig bearbeitetes Werkstück, Fig. 4 eine Draufsicht auf einen abgewandelten Rohling, Fig. 5 einen Axialschnitt nach V - V in Fig. 4, Fig. 6 eine Draufsicht bei einem Bearbeitungsvorgang, Fig. 7 & 8 teilweise vergrösserte Darstellung der aktiven Teile bei der Bearbeitung nach Fig. 6, wovon Fig. 8 einen Teilschnitt nach VIII - VIII in Fig. 6 darstellt, und Fig. 9 eine vergrösserte Teildarstellung der aktiven Teile einer abgewandelten Bearbeitung nach Fig. 6.
- Bei einer ersten Ausführungsmöglichkeit des erfindungsgemässen Verfahrens, wie es in den Fig. 1 - 3 dargestellt ist3 formt man zunächst einen Rohling 1 durch Einpressen eines Metallkarbides, vorzugsweise Wolfram- oder Titankarbid, in eine Form aus einem Pressstempel 2 und einer Matrize 3. In diese Form ist ein Mittelstift 4 eingesetzt, um die Mittelöffnung des Gewindeschneiders zu bilden.
- Dieser Mittelstift kann mit einem Gewinde versehen sein, welches den gleichen Gewindegang wie das zu erhaltende Gewinde aufweist.
- Sein Durchmesser ist so berechnet, dass sein Herausziehen aus dem Metallkarbid während des Frittvorganges möglich ist. Dieser Mittelstift kann aber auch glatt ausgebildet sein.
- In diese Form sind auch noch Kerne 5 eingesetzt, womit Ausnehmungen 6 in dem Rohling des Gewindeschneiders gebildet werden.
- Die Anzahl dieser Kerne ist abhängig von dem Durchmesser des Gewindeschneiders und dem Durchmesser des Gewindes. Es gibt im allgemeinen zwischen zwei Ausnehmungen für kleine Durchmesser und acht Ausnehmungen für grosse Durchmesser.
- Der auf diese Weise komprimierte und vorgefrittete Rohling 1 wird dann bei hohen Temperaturen end Drücken gefrittet. Nachdem diese vollständige Frittung erfolgt ist, entfernt man den Mittelstift, dessen Entfernung durch die Schrumpfung bei der Frittung erleichtert ist. In dem Fall, wo der Mittelstift mit einem Gewinde versehen ist und sein Herausschrauben aus dem Rohling sich schwierig erweist, wird er chemisch herausgelöst.
- Bei der nachfolgenden Bearbeitung dieses Rohlinges schneidet man in einem ersten Arbeitsgang durch Elektroerosion mittels einer Funkendrahtelektrode die Teile heraus, welche die Ausnehmungen 7 (Fig. 3) von der Mittelöffnung trennen, wodurch auf diese Weise die aktiven Teile 8 des Rohlings 1 des Gewindeschneiders gebildet werden.
- Bei der Abwandlung nach den Fig. 4 und 5 presst und frittet man den Rohling 1 in seiner endgültigen Form, in welcher sich die aktiven Teile 8 unmittelbar durch Formung und anschliessejide Frittung bilden.
- Die auf diese Weise erhaltenen Rohlinge 1 gehen dann zur Bearbeitung des aktiven Teiles des Gewindeschneiders.
- Für diesen Vorgang verwendet man eine Elektroerosionselektrode in Form eines Gewindebohrers mit einem Gewinde oder einem Teilgewinde,, dessen Durchmesser und Steigung dem zu erhaltenden Gewinde entspricht.
- Wie in den Fig. 6 bis 8 dargestellt ist, verwendet man vorzugsweise eine Elektrode 9 in Form eines Gewindebohrers, auf welchem man so viel Abflachungen 10 eingeschliffen oder eingefräst hat, wie es aktive Teile 8 an dem zu bearbeitenden Gewindeschneider gibt. Bei der Darstellung nach Fig. 6 gibt es drei derartige aktive Teile 8.
- Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 würde die Elektrode dagegen mit vier Abflachungen versehen sein. Diese Abflachungen 10 bilden einen regelmässigen polygonalen Querschnitt innerhalb des äusseren Durchmesserkreises des Gewindes3 wie es in Fig. 7 dargestellt ist.
- Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann man anstelle dieser Abflachungen auch konkav ausgearbeitete Flächen 11 vorsehen3 wie es in gestrichelten Linien in der Fig. 7 eingezeichnet ist.
- Der Zweck dieser Abflachungen besteht darin, mit den herausstehenden Teilen der Elektrode 9 zusammenzuarbeiten; wodurch in äusserst vorteilhafter Weise, die Bearbeitungszeit herabgesetzt werden kann.
- Zum Schneiden des Gewindes mit der beschriebenen Elektrode 9 führt man diese in den Rohling ein, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, und zwar bis in die Lage loa, die in der Fig. 8 angedeutet ist. Dabei befinden sich die vorstehenden Teile der Elektrode 9 in den Hohlräumen der Ausnehmungen 7.
- Man führt dann die eigentliche Elektroerosion aus, indem die Elektrode 9 in eine Dreh- und Längsverschiebungsbewegung versetzt wird, welche dem Gewindegang des zu erhaltenden Gewindes entspricht.
- Sobald hierbei die Elektrode 9 eine Dritteldrehung gemacht hat und die vorstehenden Teile sich von neuem in den Hohlräumen der Ausnehmungen 7 befinden, ist das Gewinde vollständig eingeschnitten.
- Für diese Bearbeitung, welche sehr rasch erfolgt, verwendet man unmittelbar eine Funkenbehandlung, was jede spätere Korrektur vermeidet. Man kann das Gewinde auch in zwei Stufen einarbeiten, und zwar durch eine erste Grobbearbeitung, gefolgt von einer zweiten Feinbearbeitung. Hierfür verwendet man eine Elektrode mit zwei Abschnitten, von denen der erste Abschnitt ein Rohgewinde und der zweite Abschnitt ein Feingewinde aufweist.
- Fig. 9 zeigt eine übliche Bearbeitung mit dem Ende einer Elektrode 12. Obgleich diese Bearbeitung länger dauert, erhält man damit eine gute Ausarbeitung der schneidenden Teile. Bei dieser Bearbeitung senkt sich die Elektrode unter Drehung im Gewindegang ab, so dass die Bearbeitung zwischen dem Ende der Elektrode und dem Gewindeschneider erfolgt.
- Für einen Gewindeschneider, wobei das zu erhaltende Gewinde nicht geschnitten sondern durch den Gewindeschneider gepresst wird, behandelt man den Rohling 1 unmittelbar am Ausgang des Frittvorganges durch übliche Bearbeitung mittels des Endes der Elektrode, wie es vorstehend beschrieben ist.
- Durch diese Verfahrensweise erhält man Gewindeschneider aus Metallkarbid in einem Stück, deren Eigenschaften hinsichtlich Stabilität und Abnutzungswider stand aussergewöhfflich sind. Ein zusätzlicher Vorteil gegenüberGewindeschneider aus Stahl besteht darin, dass sie wegen ihrer Unempfindlichkeit gegen chemische Mittel wieder verwendet werden können, wenn die mit einem Gewinde zu versehende Stange abbricht, und zwar durch Auflösung des in dem Gewindeschneider abgebrochenen Endes mittels einer Säure.
Claims (7)
- PAT ENTANS PR UEC HE 1. Verfahren zur Herstellung eines Gewindeschneiåers, dadurch gekennzeichnet, dass durch Einpressen eines Metallkarbidpulvers in eine etwa die Form des Gewindeschneiders aufweisende Form ein Rohling hergestellt, dieser Rohling gefrittet und dann durch Elektroerosion zu einem Gewinde schneider aus einem Stück Metallkarbid bearbeitet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch ls dadurch gekennzeichnet, dass vorher in die Form ein Mittelstift zur Bildung einer Mittelöffnung des Rohlings am aktiven Teil des Gewindeschneiders eingesetzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass vorher in die Form Kerne zur Bildung von Ausnehmungen eingesetzt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3s dadurch gekennzeichnet, dass die Teile des Rohlings zwischen den Ausnehmungen und der Mittelöffnung zur Bildung der aktiven Teile am Gewindeschneider-Rohling durch Elektroerosion mittels eines Drahtes herausgeschnitten werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde an den aktiven Teilen des Gewindeschneiders durch Elektroerosion mittels einer Elektrode in Form eines Gewindebohrers geschnitten wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, d ts s ein Gewindebohrer mit regelrrlässig polygonalem Querschnitt inner halb des maximalen Durchmesserkreises des Gewindebohr e rgewüw- t: s ve r wendet wird, wobei die Anzahl der Polygonseiten gleich der Anzahl der Ausnehmungen ist, und dass die Kanten des Gewindebohrers in diese Ausnehmungen eingeführt werden3 worauf das Gewinde des Gewindeschneiders durch Elektroerosion unter Drehung und Längsverschiebung des Gewindebohrers um einen Gewindegang eingearbeitet wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Gewindeteil durch Elektroerosion mit dem Ende eines Gewindebohrers geschnitten wird, welches unter Drehung und Längsverschiebung im Gewindegang geführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1648675A CH605019A5 (de) | 1975-12-19 | 1975-12-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2656807A1 true DE2656807A1 (de) | 1977-06-23 |
Family
ID=4417795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762656807 Pending DE2656807A1 (de) | 1975-12-19 | 1976-12-15 | Verfahren zur herstellung eines gewindeschneiders |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH605019A5 (de) |
DE (1) | DE2656807A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT2462U1 (de) * | 1997-11-04 | 1998-11-25 | Plansee Tizit Gmbh | Verfahren zur herstellung eines schneideinsatzes zum gewindeschneiden |
-
1975
- 1975-12-19 CH CH1648675A patent/CH605019A5/xx not_active IP Right Cessation
-
1976
- 1976-12-15 DE DE19762656807 patent/DE2656807A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT2462U1 (de) * | 1997-11-04 | 1998-11-25 | Plansee Tizit Gmbh | Verfahren zur herstellung eines schneideinsatzes zum gewindeschneiden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH605019A5 (de) | 1978-09-29 |
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