DE2656456A1 - Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung, analyse und steuerung des betriebs einer dual-plattenpresse - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung, analyse und steuerung des betriebs einer dual-plattenpresse

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DE2656456A1
DE2656456A1 DE19762656456 DE2656456A DE2656456A1 DE 2656456 A1 DE2656456 A1 DE 2656456A1 DE 19762656456 DE19762656456 DE 19762656456 DE 2656456 A DE2656456 A DE 2656456A DE 2656456 A1 DE2656456 A1 DE 2656456A1
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plate
lissajou
press
plates
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DE19762656456
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English (en)
Inventor
Pieter Johann Von Herrmann
Ronald Stewart Williams
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General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/005Control arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Presses (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung, Analyse und
  • Steuerung des Betriebs einer Dual-Plattenpresse Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung und Steuerung des Betriebs einer Dual-Plattenpresse. Die Erfindung ist besonders vorteilhaft bei der Verwendung von Mual-Plattenpressen zur Herstellung von Kernbrennstoffpillen, da geringe Äbweichungen in der Arbeitsweise der Presse während der Herstellung von Kernbrennstoffpillen unerwünschte Schwankungen der Dichte der Brennstoffpillen verursachen können und eine nachteilige Auswirkung auf die Integrität der Brennstoffpillen haben können.
  • Einrichtungen zur' Erzeugung einer Sichtanzeige oder eines elektrischen Signals für die Bewegung einer einzigen Pressen platte sind bekannt. Es wurde jedoch gefunden, dass diese vorbekannten Anzeigevorrichtungen für die Bewegung der Platte nur beschränkt brauchbar sind, wennsie zusammen mit einer Dual-Plattenpresse verwendet werden. Der Grund hierfür besteht darin, dass zur angemessenen Überwachung und Steuerung des Betriebs einer Dual-Plattenpresse Informationen -bezüglich der relativen Lageänderung und der relativen Geschwindigkeit der Pressenplatten benötigt werden.
  • Im Standaer Technik sind Vorrichtungen zur Erzeugung einer Sichtanzeige der relativen Lageänderung der Platten einer Dual-Plattenpresse vorhanden. Diese vorbekannten Vorrichtungen enthalten jedoch im allgemeinen nur ein Paar von visuellen Anzeigeeinrichtungen, die sich gleichzeitig auf einer Vertikalskala bewegen. Die Brauchbarkeit dieser Art Vorrichtung ist begrenzt, da der Beobachter nur dadurch Informationen bezüglich der relativen Lageverschiebung der Platten erhalten kann, dass er die relativen Verschiebungen der beiden Zeiger miteinander vergleicht. Ausserdem liefert diese Bauform einer Vorrichtung keine Anzeige der relativen Geschwindigkeit der Pressenplatten. Auf dem Gebiet der Dual-Plattenpressen wird daher allgemein eine Vorrichtung bendtigt, welche jede der Platten-Lageverschiebungen in einer Dual-Plattenpresse genau aufzeichnet und eine Anzeige der relativen Lageverschiebung und der relativen Geschwindigkeit der Pressenplatten ergibt.
  • Bei der Herstellung von Kernbrennstoff wird normalerweise Brennstoff in Form eines U02-Pulvers in Pillen gepresst, die dann gesintert und in einem rohrförmigen Gehäuse oder Verkleidung zur Bildung eines vollständigen Kernbrennelementes zusammengesetzt werden. Es ist dabei unbedingt erforderlich, dass aus Gründen der Auslegung des Reaktors im Hinblick auf die Kernspaltung und auch zum Schutz der Integrität der Brennstoffpillen die Brennstoffpillen eine bekannte und gleichförmige Dichte besitzen. Die Schwankungen in der Dichte der Pillen vor dem Sintern können dazu führen, dass Brennstoffpillen nach dem Sintern oder nach längerem Gebrauch in einem Kernreaktor Risse erhalten. Daher ist das Erfordernis nach einer Vorrichtung kritisch, welche die relative Lageverschiebung und die relative Geschwindigkeit der Platten einer Dual-Plattenpresse genau anzeigt, besonders in den Fällen, in denen eine solche Presse bei der Herstellung von Kernbrennstoffpillen verwendet wird. Eine solche Vorrichtung wird dann dazu benutzt, um die Arbeitsweise der Presse kontinuierlich oder periodisch zu überwachen zur Gewährleistung einer maximalen Ausbeute von brauchbaren Brennstoffpillen.
  • Hydraulisch betätigte Dual-Plattenpressen zur Verdichtung von Material werden normalerweise bei der Herstellung von Kernbrennstoffpillen verwendet, da sie die Möglichkeit der Änderung einer grossen Zahl von Pressparametern über einen weiten Bereich bieten und verschiedene U02-Brennstoffpulver verschiedene Erfordernisse für den Pressvorgang besitzen. Es ist üblich, bei hydraulisch betätigten Dual-Plattenpressen zur Materialverdichtung Möglichkeiten vorzusehen zur Anderung der Verdichtungsgeschwindigkeit, der Ausstossgeschwindigkeit, der relativen Bewegung der oberen und unteren Platte, des Verdichtungsdruckes und der Festhaltungskraft für das Ausstossen.
  • Die Erfahrung hat jedoch angezeigt, dass es äusserst schwierig ist, die richtigen Parameter für das Pressen bei einem gegebenen U02-Pulver zu ermitteln und dann zur Erfüllung dieser Erfordernisse die Verdichtungspresse genau einzustellen.
  • Sogar bei Kenntnis der richtigen Parameter für das Pressen bei einem gegebenen UO2-Pulver ist es oft äusserst schwierig, diese Parameter beim Einrichten der Verdichtungspresse zu duplizieren. Es ist dabei im Zusammenhang mit der Feststellung und/oder der-Duplizierung -der richtigen Einrichtung der Presse zur Erzielung einer maximalen Ausbeute von brauchbaren Brennstoffpillen aus einem gegebenen Typ des U02-Pulvers eine Technik entstanden, welche mehr von dem Geschick des Bedienungspersonals als von einem wissenschaftlich wiederholbaren Vorgehen abhängt. Daher ist die Notwendigkeit für eine Vorrichtung entstanden, welche eine genaue Korrelation der verschiedenen Paramater für das Pressen mit der tatsächlichen Lageverschiebung der Platte, der relativen Lageverschiebung der Platten und der relativen Geschwindigkeit der Platten vornimmt. Eine solche Vorrichtung würde dazu benutzt, einen Bedienungsmann für die Presse einmal in der Analyse des Pressenbetriebs zur Ermittlung einer guten Einrichtung für die Presse und bei der Duplizierung einer Einrichtung der Presse für einen gegebenen Typ des U02-Pulvers zu unterstützen. In einer Presse mit zwei oder einer Platte werden die verschiedenen Teile des Presszyklus eingeleitet und beendet durch die Lageverschiebungen der Pressplatten, welche verschiedene Mikroschalter betätigen. Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Signalen, welche zur Beendigung und Einleitung verschiedener Teile des Pressenzyklus ohne Verwendung von Mikroschaltern benutzt werden.
  • Zusammengefasst wird die Erfindung dadurch ausgeführt, dass Lissajoufsche Figuren aus den Lageverschiebungen der Platten einer Dual-Plattenpresse konstruiert werden. Die auf diese Weise konstruierten Lissajou'schen Figuren sind repräsentativ für die Bewegungen und für die relative Geschwindigkeit der Platten der Presse. Der Ausdruck "Bewegungen" soll dabei in dieser Beschreibung sowohl die tatsächlichen Lageverschiebungen als auch die relativen Lageverschiebungen der Platten der Presse umfassen. Erfindungsgemäss werden die Lageverschiebungen beider Platten einer Dual-Plattenpresse gemessen.
  • Die Lageverschiebungen werden dann auf orthogonalen Achsen aufgeprägt, so dass sie gleichzeitig die Bewegung eines Punktes steuern, welcher eine Lissajou'sche Figur zeichnet. Die auf diese Weise konstruierte Lissajou'sche Figur kann dann einer zweiten Lissajou'schen Figur überlagert werden, welche für die gewünschten Bewegungen der Platten und die gewünschte relative Geschwindigkeit repräsentativ ist, wobei dann Abweichungen zwischen der aus den tatsächlichen Lageverschiebungen der Platten konstruierten Lissajou'schen Figur und der zweiten Lissajou'schen Figur die Abweichungen von der gewünschten Betriebsweise der Presse anzeigen. Die Neigung der verschiedenen Teile der ersten Lissajou'schen Figur, welche aus den tatsächlichen Lageverschiebungen der Platte konstruiert werden, ergibt eine Anzeige der relativen Geschwindigkeit der Platten der Presse während des gerade untersuchten Teils des Zyklus des Pressvorgangs. Die tatsächliche Lageverschiebung der Pressenplatten kann direkt an verschiedenen Teilen der Lissajou'schen Figur gemessen werden und die relative Lageverschiebung der Platten erhält man durch einen Vergleich dieser Teile. Daher kann ein Bedienungsmann für die Presse auf einfache Weise die erste Lissajoutsche Figur benutzen, um die Arbeitsweise der Presse zu analysieren. Es wird ein Verfahren zum Steuern der Presse geschaffen, wobei die Vervollständigung vorgewählter Teile der Lissajou'schen Figur festgestellt und dazu benutzt wird, verschiedene Teile des Pressenzyklus zu beenden und einzuleiten. Es werden mechanische, optische und elektrische Einrichtungen zur Konstruktion Lissajou'scher Figuren aus der Lageverschiebung beider Platten einer Doppelplattenpresse vorgesehen.
  • Die Figur 1 zeigt eine teilweise schematische Ansicht einer hydraulischen Doppelplattenpresse, welche eine Ausführungsform der Erfindung enthält.
  • Die Figuren 2 (a) und 2 (b) sind typische Kurven für den zeitlichen Verlauf der Lageverschiebungen für die beiden Platten einer Doppelplattenpresse.
  • Die Figur 3 zeigt eine Teilseitenansicht der Anordnung nach Figur 1 entlang der Linie 3-3.
  • Die Figur 4 ist eine Lissajou'sche Figur, welche durch die Vorrichtung nach der Figur 3 konstruiert wird, wenn die Lageverschiebungen der Platten nach Figur 2 (a) und 2 (b) überwacht werden.
  • Die Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung einer photoelektrischen Auslöseschaltung, welche für eine erfindungsgemässe Anordnung verwendet werden kann.
  • Die Figur 6 zeigt eine teilweise schematische Ansicht einer hydraulischen Doppelplattenpresse, welche eine weitere Ausführungsform der Erfindung enthält.
  • Die Figur 7 zeigt eine Anordnung zur Verwendung einer Anzeige mit Kathodenstrahlröhre für die Ausführungsform der Erfindung nach Figur 6.
  • Die Figur 8 ist eine schematische Darstellung einer Spannungsvergleichsschaltung, welche zusammen mit der Ausführungsform nach Figur 6 verwendet werden kann.
  • Die Figuren 9 (a) bis 9 (i) sind Beispiele für Lissajou'sche Figuren, welche gemäss der Erfindung konstruiert wurden.
  • Die Figur 1 zeigt eine hydraulische Doppelplattenpresse. Die Presse enthält obere und untere hydraulische Stellglieder 1 und 2, welche die Bewegung von oberen bzw. unteren Platten 3 bzw. 4 steuern. In dem Bereich zwischen der oberen und unteren Platte 3 und 4 ist ein Stempeltisch 6 mit einer Anzahl von Gesenkvertiefungen 7 vorgesehen. Die hydraulisch betätigten Platten 3 und 4 bewegen die Press-Stempel 8 und 9 in die Gesenkvertiefungen und aus denselben heraus in einer vertikalen Richtung, um eine Verdichtung des dort eingebrachten U02-Pulvers und das Ausstossen der dadurch gebildeten verdichteten Kernbrennstoffpille zu bewirken.
  • Der normale Betriebsablauf beginnt damit, dass die untere Platte 4 in eine solche Einstellung gebracht wird, dass die unteren Press-Stempel 9 bündig mit der oberen Fläche 1o des Stempeltisches 6 sind. Die untere Platte wird dann nach unten bewegt und die Gesenkvertiefungen werden zur gewünschten Tiefe mit U02-Pulver gefüllt. Die obere Platte 3 bewegt sich dann so nach unten, dass die oberen Press-Stempel 8 mit der oberen Fläche 1o des Gesenktisches 6 bündig sind. Die obere und untere Platte bewegen sich dann in gleichem Masse aufeinander zu zur Verdichtung des U02-Pulvers. Die obere und untere Platte bewegen sich dann nach oben zum Ausstossen der verdichteten Kernbrennstoffpillen aus der oberen Öffnung des Gesenkvertiefungen. Während des Ausstossteils des Pressenzyklus bleiben die Press-Stempel 8 der oberen Platte 3 in Kontakt mit den verdichteten Kernbrennstoffpillen, um eine nach unten wirkende Haltekraft auf die Pillen auszuüben. Ein Federdruck oder ein in dem oberen hydraulischen Stellglied 1 erzeugter Druck kann verwendet werden, um diese Haltekraft für den Ausstossvorgang zu erzeugen.
  • Wenn ein Federdruck zur Erzeugung der Haltekraft für das Ausstossen verwendet wird, dann wird dies normalenqeise als Standardausstosszyklus der Presse bezeichnet. Bei diesem Standardausstosszyklus wird unmittelbar nach Beendigung des Verdichtungsteils des Pressenzyklus der hydraulische Druck in dem oberen hydraulischen Stellglied 1 entspannt und hierdurch kann eine Feder 11 einen Abstand 12 einstellen. Mit dem Fortgang des Ausstosszyklus schiebt der untere Press-Stempel die Brennstoffpille aus dem Oberteil der Gesenkvertiefung heraus und bei Vorhandensein des eingestellten Zwischen raums 12 liefert die Feder 11 eine relativ konstante Niederhaltekraft. Diese Niederhaltekraft kann in dem Standardausstosszyklus für verschiedene Einstellungen der Presse dadurch verändert werden, dass der Federspalt 12 zur Anderung der Vorspannung der Feder verändert wird oder dass die Feder 11 durch andere Federn ersetzt wird, welche andere Federkonstanten besitzen.
  • Im allgemeinen werden durch hydraulischen Druck erzeugte Niederhaltekräfte verwendet, wenn der Pressvorgang grössere Niederhaltekräfte erfordert, als sie durch Federdruck erzeugt werden können. Die hydraulische Niederhaltekraft wird durch Einstellung der Drucke in den Kammern 13 und 14 oberhalb und unterhalb des Kolbens 15 des oberen hydraulischen Stellgliedes 1 erzeugt. Der Druck oberhalb des Kolbens wird allgemein als Rückdruck bezeichnet und der Druck unterhalb des Kolbens wird allgemein als Gewichtskontrolldruck bezeichnet. Die hydraulische Niederhaltekraft kann durch Verwendung von Rückdruck allein oder durch eine Kombination von Rückdruck und Gewichtssteuerdruck erzeugt werden, welche dann am Beginn des Ausstosszyklus eingestellt wird. Wenn die Niederhaltekraft hydraulisch erzeugt wird, dann ist der Federspalt 12 geschlossen.
  • Erfindungsgemäss wird ein Verfahren zur Überwachung, Analyse und Steuerung des Betriebs der vorstehenden beschriebenen Dual-Plattenpresse geschaffen. Das Verfahren besteht aus den folgenden Verfahrensschritten. Die Lageverschiebungen der oberen und unteren Platte 3 und 4 werden gemessen und optische, mechanische oder elektrische Signale werden erzeugt, welche repräsentativ für diese Lageverschiebungen sind. Diese Signale werden dann auf orthogonalen Achsen so aufgeprägt, dass die Bewegung eines Punktes, welcher eine ebene Kurve zeichnet, durch die Lageverschiebungen der Pressenplatten gleichzeitig gesteuert wird, wobei im vorliegenden Falle durch den Punkt eine Lissajou'sche Figur gezeichnet wird. Lissajoutsche Figuren sind allgemein bekannt als ebene Kurven welche von einem Punkt beschrieben werden, der zwei voneinander unabhängige harmonische Bewegungen in orthogonalen Richtungen ausführt. Die gemäss dem vorliegenden Verfahren konstruierte Lissajou'sche Figur kann von einem Bedienungsmann für die Presse unmittelbar verwendet werden oder in Kombination mit einer zweiten Lissajou'schen Figur, welche repräsentativ ist für die erwünschten Lageverschiebungen der Platte. Im ersteren Falle benutzt der Bedienungsmann die Lissajou'sche Figur unmittelbar als Grundlage zur Überwachung und Analyse der Arbeitsweise der Presse. Im letzteren Falle kann der Bedienungsmann die Erfindung zur Überwachung und Analyse der Arbeitsweise der Presse dadurch verwenden, dass er die aus der tatsächlichen Lageverschiebung der Platte zonstruierte erste Lissajou'sche Figur einer zweiten Lissajou'schen Figur überlagert, die als Bezugsstandard für die Art der verwendeten Betriebsweise der Presse verwendet wird, wobei dann Abweichungen zwischen der ersten und der zweiten Lissajou'schen Figur Abweichungen von der gewüschten Betriebsweise der Presse anzeigen. Mit und ohne Verwendung der Kombination mit einer zweiten Lissajou'schen Figur bildet die erste Lissajou'sche Figur für den Bedienungsmann der Presse ein wichtiges Diagnosewerkzeug zur Überwachung und Analyse des Betriebs der Presse. Die Neigung der verschiedenen Teile der ersten Lissajou'schen Figur zeigt die relative Geschwindigkeit der Platten der Presse während des untersuchten Teils des Betriebs zyklus der Presse an. Die Lageverschiebung der Platten der Presse kann direkt an verschiedenen Teilen der ersten Lissajou'schen Figur gemessen werden und man erhält die relative Lageverschiebung der Platten durch einen Vergleich dieser Teile. Die erfindungsgemäss konstruierten Lissajou'schen Figuren unterstützen daher den Bedienungsmann der Presse bei der Überwachung und Analyse der Arbeitsweise der Presse und bei der Einstellung verschiedener Parameter für das Pressen zur Duplizierung einer guten Einrichtung der Presse oder zur erstmaligen Feststellung einer guten Einrichtung der Presse. Die Erfindung schafft auch noch ein Verfahren zur Beseitigung der verschiedenen Mikroschalter, welche allgemein dazu benutzt werden, die Lageverschiebungen von Pressenplatten festzustellen und verschiedene Teile des Betriebszyklus der Presse einzuleiten und zu beenden. Diese Funktion wird dadurch ausgeführt, dass Einrichtungen zur Feststellung vorgewählter Teile der ersten Lissajou'schen Figur und dadurch eine Auslösung anschliessender Betriebsvorgänge der Presse vorgesehen werden.
  • Es wird nunmehr vorwiegend Bezug genommen auf die Figuren 2 (a) und 2 (b), zur ausführlichen Beschreibung eines typischen Press-Betriebszyklus für eine Dual-Plattenpresse, welcher bei der Herstellung von Kernbrennstoffpillen verwendet wird.
  • Die Figur 2 (a) zeigt die Lageverschiebungen in Abhängigkeit von der Zeit für die obere Platte und die Figur 2 (b) zeigt die Kurve der zeitlichen Lageverschiebung für die untere Platte. Geradenabschnitte auf jeder der Kurven sind mit Grossbuchstaben bezeichnet. Wenn sich entsprechend den Geraden-Aoschnitten A und G die Platten in ihrer Ausgangslage befinden, dann sind beide Platten im Stillstand, während U02-Pulver auf den Gesenktisch oberhalb der Gesenkvertiefungen aufgebracht wird. In der Stellung A sind die obere Platte 3 und die Press-Stempel 8 vollständig aus der Gesenkvertiefung herausgezogen.
  • In der Stellung G ist die untere Platte 4 in einer solchen Lage, dass die Press-Stempel 9 bündig mit der oberen Fläche 10 des Gesenktisches 6 sind. Als nächstes bewegt sich dann die untere Platte nach unten, wie dies durch den Geraden-Abschnitt H angezeigt ist, und das U02-Pulver tritt in die Gesenkvertiefungen ein. Die obere Platte bewegt sich dann nach unten, zunächst schnell gemäss der Andeutung in dem Geraden-Abschnitt B und dann langsamer wie durch den Geraden-Abschnitt B' angedeutet, wenn sich die Press-Stempel 8 der oberen Fläche 1o des Gesenktisches 6 nähern. Am Ende des Geraden-Abschnittes B' sind die Press-Stempel 8 bündig mit der oberen Fläche 10.
  • Dann bewegen sich die beiden Platten in genau gleichem Masse mit identischen Geschwindigkeiten aufeinander zu, wie dies durch die Geraden-Abschnitte C und J angedeutet ist. Hierdurch wird das in die Gesenkvertiefungen eingegebene Pulver zur Bildung der Brennstoffpillen zusammengepresst. Während des nächsten Teil des Betriebszyklus der Presse bewegt sich die untere Platte weiter nach oben, während die obere Platte ihre Richtung umkehrt, so dass sich beide Platten mit identischen Bewegungen nach oben bewegen, wie dies durch die ßeraden AbschnitteD und K gezeigt wird. Dieser Abschnitt wird normalerweise als Ausstossteil des Betriebs zyklus der Presse bezeichnet. Die obere Platte hebt sich dann allmählich von den Pillen entsprechend der Darstellung durch den eraden-Abschnitt E ab und wird dann entsprechend dem Geraden-Abschnitt E' schneller zurückgezogen. Gleichzeitig erreicht die untere Platte die obere Fläche des Gesenktisches und unterbricht ihre Bewegung wie in dem Geraden-Abschnitt L gezeigt. Der Betriebs zyklus der Presse ist damit abgeschlossen und beide Platten befinden sich nun in einer Lage zur Einleitung des nächsten Betriebszyklus der Presse.
  • Eine einfache mechanische und optische Einrichtung zur Konstruktion einer Lissajou'schen Figur entsprechend den vorstehend beschriebenen Lageverschiebungen der beiden Platten ist in den Figuren 1 und 3 abgebildet. Die Vorrichtung umfasst zwei Platten 16 und 17, welche an der Seite der Presse überlappend zueinander befestigt sind. Die Platte 16 ist mit dem Teil 18 mit der oberen Platte 3 verbunden und die Platte 17 ist durch das Teil 19 mit der unteren Platte 4 verbunden. Die Platten besitzen Diagonalschlitze 20 und 21, die so angeordnet sind, dass die beiden Schlitze rechtwinklig zueinander sind und einander überlappen. Normalerweise bildet jeder Schlitz einen Winkel von 450 zur vertikalen Richtung.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Lichtquelle 22 hinter den Platten angebracht zur Erzeugung eines Lichtstrahls, welcher die Schnittstelle 23 der Schlitze 20 und 21 durchsetzt.
  • In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann eine Feder oder eine Hitzemarkierung an dem Schnittpunkt der Schlitze befestigt werden.
  • Während der Bewegung der Platten durch den Zyklus gemäss den Figuren 2 (a) und 2 (b) durchläuft der Schnittpunkt 23 der beiden Schlitze 20 und 21 ein bestimmtes Muster. Dieses Muster wird in Figur gezeigt und ist die Lissajou'sche Figur des Betriebs der Presse, wie sie in den Figuren 2 (a) und 2 (b) abgebildet ist. In Figur 4 wird die gleiche Bezeichnungsweise wie zur Bezeichnung der Geraden-Abschnitte der Figuren 2 (a) und 2 (b) verwendet, um anzuzeigen, welche Teile der eraden Abschnitte der Figuren 2 (a) und 2 (b) jedem Teil der Lissajou'schen Figur entsprechen. Beispielsweise wird der Teil AH erzeugt, wenn die obere Platte ruht, während die untere Platte sich nach unten bewegt, so dass der Schnittpunkt der Schlitze eine gerade Linie unter einem Winkel von 450 zur Senkrechten beschreibt. Ein weiteres Beispiel ist die Horizontale CJ. Hier bewegen sich die beiden Platten der Presse und damit die beiden Platten 16 und 17 in entgegengesetzten Richtungen um genau gleiche Strecken. Dies bewirkt eine horizontale Bewegung des Schnittpunktes der Schlitze von rechts nach links. Wenn sich die Platten der Presse nicht synchron mit gleichen Geschwindigkeiten bewegen, dann wird sich die Steigung der Geraden CJ ändern. Ein weiteres Beispiel ist der Abschnitt DK, in dem sich beide Platten gemeinsam nach oben bewegen, so dass der Schnittpunkt der Schlitze eine gerade Linie in der vertikalen Richtung beschreibt. Das allmähliche Abheben des oberen Press-Stempels bei stationär verbleibendem unteren Press-Stempel ist ersichtlich aus den diagonalen Geraden-Abschnitten EL und E'L.
  • Daher wird eine vollständige Lissajou sche Figur beschrieben, welche für die Bewegungen und die relative Geschwindigkeit der Platten der Presse repräsentativ ist.
  • Für die Überwachung kann eine durchsichtige Platte 25, auf welcher die gewünschte Lissajou'sche Figur 26 aufgezeichnet ist, über den beiden Platten 16 und 17 befestigt werden. Bei der Bewegung der beiden Platten 16 und 17 durch einen Betriebszyklus der Presse kann dann der Bedienungsmann sicher sein, dass die Presse richtig arbeitet, solange der aus dem Schnittpunkt 23 der beiden Schlitze austretende Lichtstrahl sich entlang der Lissajou'schen Figur 26 bewegt, welche auf der durchsichtigen Platte 25 aufgezeichnet ist. In solchen Ausführungsformen der Erfindung, bei denen eine Schreibfeder oder eine Hitzemarkierung an dem Schnittpunkt der Schlitze befestigt ist, wird eine geeignete Zeichenfläche vorgesehen, auf welcher die Lissajou'sche Figur geschrieben werden kann, wie sie sich aus dem Betrieb der Presse ergibt.
  • Wenn ein beweglicher Lichtstrahl zur Bildung der Lissajou'schen Figur verwendet wird, dann können Einrichtungen vorgesehen werden, um vorgewählte Teile der Lissajou'schen Figur zu erkennen und dementsprechend anschliessende Arbeitsvorgänge der Presse auszulösen. Die Figur 5 zeigt eine einfache durch Licht betätigte Auslöseschaltung, die mit der Ausführungsform der Erfindung nach Figur 1 verwendet werden kann. Dieser Schaltungstyp ist dem Fachmann auf dem Gebiet der Elektronik bekannt und kann als ein Schmidt-Trigger bezeichnet werden. Der Kollektor des photoempfindlichen Transistors 30 ist mit einer Vorspannung Vcc verbunden. Der Emitter des photoempfindlichen Transistors 30 ist mit der Basis eines Ausgangstransistors 31 und über einen Widerstand 33 mit Masse verbunden. Der Kollektor des Ausgangstransistors 31 ist mit einer Ausgangstriggerleitung 38 und über den Widerstand 32 mit der Vorspannung Vcc verbunden.
  • Der Emitter des Ausgangstransistors 31 ist mit Masse verbunden.
  • Die Basis des Transistors 30 ist so angeordnet, dass sie einen Lichtstrahl 34 von der Lichtquelle 22 erhält.
  • In einem bestimmten Beispiel einer Schaltung des Typs nach Figur 5, welche zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung geeignet ist, ist der Phototransistor 30 ein Transistor des Typs Fairchild FPT 131, der Ausgangstransistor 31 ist irgendein Transistor des Typs 2 N 222 und die Widerstände 32 bzw. 33 besitzen einen Widerstand von 3,3 kOhm und 1 kOhm. Beim Betrieb der Schaltung trifft der Lichtstrahl 34 auf die Fläche des Phototransistors 30 und bewirkt, dass der Transistor 30 leitend wird und eine Spannung auf die Basis des Ausgangstransistors 31 gibt. Der Ausgangstransistor 31 wird nunmehr leitend und liefert dadurch einen Ausgangstriggerimpuls für die Leitung 38. Die Ausgangstriggerleitung 38 wird in geeigneter Weise mit einer Schaltung zur Einleitung und Beendigung von Arbeitsvorgängen der Presse verbunden.
  • Es wird nunmehr erneut Bezug genommen auf die Figur 3 Normalerweise wird eine Anzahl.solcher photoelektrischen Auslöseschaltungen mit auf der überliegenden Platte 25 an Punkten 40 bis 46 befestigten photoempfindlichen Transistoren 30 vorgesehen. Die Phototransistoren werden so angeordnet, dass sie die Vervollständigung vorgwählter Teile der Lissajou'schen Figur feststellen, welche gemäss der vorstehenden Beschreibung durch die Bewegung des Schnittpunktes 23der Schlitze 20 und 21 konstruiert werden.
  • Wenn das Licht von dem Lichtstrahl, welcher die Lissajou'sche Figur aufzeichnet, auf die Fläche eines der Phototransistoren trifft, welche an Punkten 4a bis 46 auf der Platte 25 befestigt sind, dann wird das Ausgangssignal der in Figur 5 abgebildeten Schaltung dazu verwendet, nachfolgende Teile des Betriebs zyklus der Presse auszulösen. Die bisher gewöhnlich zur Beendigung und Einleitung verschiedener Teile des Betriebszyklus der Presse verwendeten Mikroschalter werden daher beseitigt.
  • In der soeben beschriebenen Ausführungsform können Abwandlungen vorgenommen werden, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen.
  • Beispielsweise können die Platten 16 und 17 mit den Press-Stempeln mechanisch oder hydraulisch verbunden werden. Eine hydraulische Verbindung zwischen der vorstehend beschriebenen Vorrichtung und den Platten der Presse würde es gestatten, diese Vorrichtung entfernt von der Presse aufzustellen. Es mag erwünscht sein, nur einen Teil der Lissajou'schen Figur zu benutzen, um lediglich die wichtigsten Abschnitte entsprechend dem Verdichtungs- und dem Ausstossabschnitt des Betriebszyklus der Presse zu erhalten. Es kann daher eine Einrichtung vorgesehen werden, welche nur während dieser Abschnitte des Betriebszyklus betätigt wird.
  • Die Figur 6 zeigt eine elektrische Ausführungsform der Vorrichtung. Die in Figur 6 abgebildete Dual-Plattenpresse 50 ist eine Presse des gleichen Typs wie in Figur 1 und gleiche Bauelemente sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
  • In der elektrischen Ausführungsform werden linear variable Differentialtransformatoren (LVDT) 51 und 52 an der oberen bzw. an der unteren Platte 3 bzw. 4 befestigt. Diese LVDT-Einheiten sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Elektronik bekannt und die Einheiten werden hier dazu verwendet, eine lineare Bewegung in lineare elektrische Gleichspannungsignale zu übersetzen. Die LVDT-Einhe.iten 51 und 52 besitzen Netzteile 53 bzw. 54. Die Ausgangssignale V1 und V2 von den LVDT-Einheiten 51 und 52 werden den X- bzw. Y-Anschlüssen 57 bzw. 58 eines Schreibers 55 zur Erzeugung einer Lissajou'schen Figur 56 auf dem Kurvenblatt 59 zugeführt, welche repräsentativ für die Betriebsweise der Presse ist. Das Aufzeichnungsgerät 55 oder der Schreiber 55 kann irgendein erhältliches konventionelles elektrisches Aufzeichnungsgerät sein. Beispielsweise kann das Atfzeichnungsgerät 55 auch eine Kathodenstrahlröhre sein und die an den Anschlüssen 57 und 58 zugeführten Signale können dann zur Verwendung der X- und der Y-Ablenkschaltungen der Kathodenstrahlröhre verwendet werden (s. beispielsweise Figur 7).
  • In einem bestimmten Beispiel dieser elektrischen Ausführungsform ist die LVDT-Einheit 51 eine solche Einheit des Typs Shaevitz, No. 5000 DC-B und die LVDT-Einheit 52 ist eine solche Einheit des Typs Shaevitz, Bo. 2000 DC-B. Diese LVDT-Einheiten übersetzten eine lineare Bewegung in lineare elektrische Signale + V Gleichspannung. Die Netzteile 53 und 54 sind Netz teile der Firma Shaevitz, No. PSM 120, + 15 V Gleichspannung. Der Schreiber 55 ist ein Schreiber der Firma Hewlett Packard, Modell 7035 B X-Y-Schreiber.
  • Es wird Bezug genommen auf die Figur 7, welche eine alternative Anordnung zur Anzeige einer Lissajou'schen Figur als Darstellung der Arbeitsweise der Presse und zur Feststellung der Beeendigung vorgewählter Teile der Lissajou'schen Figur zeigt. Die Figur 7 zeigt Kathodenstrahlröhren (CRT) 70 und 71, welche so gestaltet sind, dass sie elektrische Signale V1 und V2 von den LVDT-Einheiten 51 bzw. 52 empfangen. Die Kathodenstrahlröhre 71 liefert eine Lichtanzeige, welche von dem Bedienungsmann dazu verwendet werden kann, die Arbeitsweise der Presse zu überwachen und zu analysieren und/oder für einen Vergleich mit einer Standard-Lissajou-Figur, welche die gewünschten Lageverschiebungen der Platten zeigt. Die Kathodenstrahlröhre 70 ist als Einrichtung zur Feststellung der Beendigung vorgewählter Teile der Lissajou'schen Figur vorgesehen, welche aus den tatsächlichen Plattenverschiebungen konstruiert wird. Die Kathodenstrahlröhre 70 ist mit einer Maske 72 abgedeckt, welche an der Frontplatte der Kathodenstrahlröhre mit den Schrauben 73 oder auf ähnliche Weise befestigt ist. An der Maske 72 sind eine Vielzahl von Phototransistoren 74 so befestigt, dass die Phototransistoren Licht von der Lissajou'schen Figur empfangen, welche von der Kathodenstrahlröhre 70 aufgezeichnet wird. Jeder der Phototransistoren 70 ist tatsächlich ein Teil einer photoelektrischen Auslöseschaltung ähnlich der Schaltung in Figur 5, so dass das auf den Flächen der Phototransistoren auftretende Licht einen ausgangsseitigen Triggerimpuls steuert, welcher zur Beendigung und Einleitung von Teilen des Betriebszyklus der Presse verwendet werden kann.
  • Die Figur 8 zeigt eine einfache Spannungs-Vergleichsschaltung, welche ein digitales Steuerwort von 8-Bit aus den Signalen V1 und V2 der LDVT's erzeugt. Diese Art Schaltung ist dem Fachmann auf dem Gebiet der Elektronik bekannt. Die Signale von den LVDT-Einheiten 51 und 52 werden jeweils einem 8-Bit-Analog- Digital-Wandler 60 bzw. 61 zugeführt, wo die Signale V1 und V2 in einen Binärkode umgewandelt werden. Die Analogzu-Digital-Wandler 60 und 61 sind mit Festspeichern (ROM) 62 und 63 durch eine konventionelle Anordnung verbunden, welche die Bits mit dem höchsten und dem geringsten Stellenwert berücksichtigt. Der Ausgang der Festspeicher 62 und 63 wird kombiniert zur Erzeugung eines Steuerwortes von 8 Bit, das zur Steuerung anschliessender Arbeitsvorgänge der Presse verwendet wird. Die Analog-zu-Digital-Wandler 60 und 61 und Festspeicher 62 und 63 können aus einem handelsmässig erhältlichen Typ bestehen. Beispielsweise können für die Wandler 60 und 61 die Analog-zu-Digital-Wandler verwendet werden, welche von der Firma Analog Devices, Inc., unter der Teil No.
  • ADC 8ZM erhältlich sind. Geeignete Festspeicher 62 und 63 werden von der Firma Intel Inc., unter der Teil No. 2316A ROM vertrieben. Beim Betrieb der Schaltung werden die analogen Signale V1 und V2 von den LVDT-Einheiten 51, 52 in ein digitales Steuerwort mit 8 Bit umgewandelt, welches entweder direkt zur Beendigung und Einleitung von Teilen des Betriebszyklus der Presse verwendet werden kann oder als Eingangssgrösse einem digitalen Prozessor zugeführt werden kann zur Erzeugung einer Sequenz von programmierten Befehlen. Die mechanisch betätigten Mikroschalter, welche gewöhnlich zur Triggerung anschliessender Teile des Betriebszyklus der Presse verwendet werden, können auf diese Weise beseitigt werden.
  • Die Figuren 9 (a) bis 9 (i) zeigen Beispiele verschiedener Lissajou'scher Figuren, welche von den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen erhalten wurden. Diese Figuren werden in der nachstehenden Beschreibung zur Veranschaulichung der Art und Weise verwendet, in welcher die gemäss der Erfindung konstruierten Lissajou'schen Figuren im Hinblick auf die Arbeitsweise der Presse analysiert werden können. Verschiedene Teile des Betriebszyklus der Presse sind entsprechend der Bezeichnungsweise der Figur 4 bezeichnet, um die Sequenz der Arbeitsvorgänge der Presse zu kennzeichnen. Die Lissajou'schen Figuren der Figuren 4 und 9 unterscheiden sich lediglich in der Orientierung der orthogonalen Achsen, auf denen die Lageverschiebungen der Platten aufgezeichnet werden. Der Geradenabschnitt AH deutet das Absenken der unteren Platte zum Füllen der Gesenkvertiefung an. Die Abschnitte BI und B'I zeigen die Abwärtsbewegung der oberen Platte. Der Abschnitt CJ stellt die Verdichtung des Pulvers in der Gesenkvertiefung dar. Der Abschnitt DK entspricht dem Ausstoss der verdichteten Kernbrennstoffpille und die Geradenabschnitte EL und E'L stellen das Anheben der oberen Platte am Ende des Betriebs zyklus der Presse dar.
  • Die Figuren 9 (a) bis 9 (i) stellen jeweils eine andere Einstellung der Presse für die Herstellung von Kernbrennstoffpillen dar mit einer Höhe der Pillen von etwa 1,25 cm bei einer Tiefe der Füllung in der Gesenkvertiefung von etwa 2,5 cm. Die Figur 9 (a) zeigt eine Lissajou'sche Figur, welche bei einer Einstellung der Presse beobachtet wurde, welche von den Produktionsmitarbeitern als "gut" bezeichnet wurde, die Erfahrung bei der Einrichtung von hydraulischen Dual-Plattenpressen für die Herstellung von Kernbrennstoffpillen besitzen. In der Figur 9 (a) stellt die voll ausgezogene Kurve 80 die Lissajou'sche Figur dar, welche aus den tatsächlichen Lageverschiebungen der Platten konstruiert wurde.
  • Die Kurve 80 ist überlagert zu der idealen Lissajou'schen Figur 81 gezeigt (Pfeile und gestrichelte Linien), um die Abweichungen in dem Betrieb der Presse zu zeigen. Es wurde ein Standardausstosszyklus bei diesem Presszyklus verwendet, das heisst die von dem oberen Press-Stempel während des Ausstossteils des Pressenzyklus ausgeübte Niederhaltekraft wurde durch Federdruck erzeugt und nicht durch einen hydraulischen Druck.
  • Bei diesem Pressenbetrieb zeigt die ideale Lissajou'sche Figur, dass die Y-Komponente des Ausstossteils der Kurve dreimal grösser sein sollte als die Y-Komponente des Verdichtungsteils der Kurve, unter der Annahme einer gleichen Verdichtung durch die obere und durch die untere Platte. Dies ist offensichtlich aus einer dimensionellen Analyse des Verdichtungsvorgangs.
  • Bei einer Tiefe der Füllung von etwa 2,5 cm (1 Zoll) müssen sich beide Press-Stempel und damit beide Platten zur Erzielung einer Pille mit einer Höhe von etwa 1,25 cm (o,5 Zoll) während des Verdichtungsteils des Betriebs zyklus der Presse über eine Strecke von etwa o,6 cm (o,25 Zoll) bewegen. Hierdurch befindet sich der Boden des Pille in einer Entfernung von etwa 1,8 cm (o,75 Zoll) von der oberen Fläche des Gesenktisches und der obere und der untere Press-Stempel müssen sich bis zum vollständigen Ausstoss der Pille beide um diese Entfernung von etwa 1,8 cm (o,75 Zoll) nach oben bewegen. Das Verhältnis der Y-Komponenten der Ausstosskurve und der Verdichtungskurve beträgt daher o,75 zu o,25 oder 3 zu 1. Ein Vergleich der in Figur 9 (a) konstruierten Lissajou'schen Figur mit den Bezugsmarken (X und 2X) in Figur 9 (a) zeigt, dass das Verhältnis kleiner ist als 3 : 1 und dies zeigt eine stärkere Verdichtung durch die untere Platte an, als dies erwünscht ist, trotz der Tatsache, dass diese Einrichtung als eine "gute" Einrichtung der Presse angesehen wurde. Die im wesentlichen etwa 450 betragende Steigung des Ausstossteils DK und des Verdichtungsteils CJ der Lissajou'schen Figur nach Figur 9 (a) zeigt an, dass während des Verdichtungsteils und des Ausstossteils des Betriebs zyklus der Presse die Geschwindigkeit der oberen und der unteren Platte identisch war. Die geringe Grösse der horizontalen Bewegung, angedeutet durch die Bezugsziffer 82 beim Beginn des Ausstossteils der Pressenzyklus deutet an, dass sich am Beginn des Ausstosszyklus der obere Press-Stempel von der Pille wegbewegt hat. Die Geschwindigkeit der oberen Platte war an diesem Punkt grösser als die Geschwindigkeit der unteren Platte in Folge des Nachlassens des Federdruckes während der Einstellung der Federspaltes und der Überwindung der Anfangsreibung- der Pille in der Gesenkvertiefung durch den unteren Press-Stempel. Die Änderung der Steigung am Ende des Ausstosszyklus ist durch die Bezugsziffer 83 angedeutet und zeigt an, dass die Geschwindigkeit der unteren Platte während des Ausstossvorganges angestiegen ist und'möglicherweise das Schliessen des Federspaltes am Ende des Ausstosszyklus bewirkte. Die Tatsache, dass eine Presseneinrichtung, welche eine Lyssajou'sche Figur mit diesen Abweichungen erzeugte, von den im Einrichten von Dual-Plattenpressen für die Herstellung von Kernbrennstoff erfahrenen Produktionsmitarbeitern als "gut" bezeichnet wurde, welche jedoch nicht die Möglichkeit der Benutzung der vorliegenden Erfindung besassen, ist ein Anzeichen für die Verbesserung der Analyse des Pressvorganges, welche durch die vorliegende Erfindung ermöglicht wird.
  • Die Figur 9 (b) zeigt eine Lissajou'sche Figur, welche einen Pressenzyklus mit Überpressen der oberen Platte darstellt.
  • Es wird erneut ein Standard-Ausstosszyklus verwendet. Das Verhältnis der Y-Komponenten für den Ausstossteil und für den Verdichtungsteil der Kurve (etwa 9 : 1) zeigt an, dass die obere Platte etwa dreimal so stark wie die untere Platte presst. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die untere Platte während des Verdichtungsteils des Pressenzyklus zu spät betätigt wurde, da die Steigung von im wesentlichen 450 für den Ausstossteil DK und auch für den Verdichtungsteil CJ in der Lissajou'schen Figur darauf hindeutet, dass die Geschwindigkeit der Platten aneinander angepasst war. Die Gesamtform des Ausstossteils der Lissajou'schen Figur ist identisch mit der Form nach Figur 9 (a), da nur die Lage des Pressvorgangs in der Gesenkvertiefung verändert wurde.
  • Die Figur 9 (c) zeigt eine Lissajou'sche Figur für einen Pressenzyklus mit Überpressen der unteren Platte und einem Standard-Ausstosszyklus. Das Verhältnis der Y-Komponenten des Ausstossteils BK und des Verdichtungsteil CJ der Lissajou'schen Figur (1,6 : 1) zeigt ein Überpressen mit der unteren Platte an. Das Überpressen der unteren Platte ist ein seltenes Problem, welches durch das Bedienungspersonal leicht erkannt werden kann durch das sichtbare Anzeichen des Herausschiebens von Pulver aus dem Oberteil der Gesenkvertiefung am Beginn des Verdichtungsteils des Zyklus, bevor der obere Press-Stempel das Oberteil der Gesenkvertiefung verschliesst.
  • Die Figur 9 (b) zeigt eine Lissajou'sche Figur für einen Pressenzyklus mit verringerter Geschwindigkeit der unteren Platte und einem Standard-Ausstosszyklus. Die Steigung gegenüber der Horizontalen in der Lissajou'schen Figur beträgt 0 weniger als 45 für den Verdichtungsteil CJ und auch für den Ausstossteil DK und dies zeigt an, dass die obere Plattengeschwindigkeit grösser war als die Geschwindigkeit der unteren Platte. Das Verhältnis der Y-Komponenten des Ausstossteils und des Verdichtungsteils der Lissajou'schen Figur deutet an, dass die Verdichtung durch beide Platten gleich stark aber mit verschiedenen Geschwindigkeiten erfolgte.
  • Die Ausstossgeschwindigkeit der oberen Platte war in ausreichendem Masse grösser als die Geschwindigkeit der unteren Platte, um den Niederhaltedruck während des Ausstosses vollständig zu beseitigen. Die Änderung der Steigung während der Verdichtung deutet auf eine Abbremsung der oberen Platte beim Aubau des Verdichtungsdrucks hin, da ihre Geschwindigkeit am Anfang grösser ist als die der unteren Platte.
  • Die Figur 9 (e) zeigt eine Lissajoutsche Figur für einen Pressenbetrieb unter Verwendung einer hydraulischen Niederhaltekraft.
  • In diesem Pressenbetrieb wurde die Niederhaltekraft nur mit Rückdruck erzeugt. Es wurde kein Gewichtssteuerdruck erzeugt.
  • Die Lissajou'sche Figur zeigt eine gleiche Verdichtung durch die obere und untere Platte, welche jedoch am Anfang mit verschiedenen Geschwindigkeiten erfolgt (die untere Platte ist langsamer). Der horizontale Teil der Lissajou'schen Figur, welcher normalerweise (s. beispielsweise 82 in Figur 9 (a)) am Beginn des Ausstossteils der Lissajou'schen Figur vorhanden ist, ist beseitigt, was darauf hindeutet, dass der obere Press-Stempel und der untere Press-Stempel gleichzeitig zurückgezogen werden. Die nicht lineare Steigung des Ausstossteils der Lissajou'schen Figur deutet möglicherweise einen Druckaufbau auf der Unterseite des Kolbens in dem oberen hydraulischen Stellglied an.
  • Die Figur 9 (f) zeigt eine Lissajou'sche Figur für einen Pressenbetrieb unter Verwendung einer hydraulischen Niederhaltekraft, welche aus einer Einstellung von Gewichtskontrolle und von Rückdruck erhalten wird. Die Kurve zeigt eine gleiche Verdichtung durch die obere und untere Platte und zeigt, dass die Verdichtung von dem Gewichtssteuerdruck nicht beeinflusst wird. Der Gewichtssteuerdruck wurde am Beginn des Ausstossteils des Pressenzyklus eingestellt und dadurch wurde bewirkt, dass sich beim Ausstoss die obere Platte mit einer schnelleren Geschwindigkeit zurückzieht als die untere Platte.
  • Dies wird angedeutet durch eine Anfangssteigung der Ausstosskurve, die kleiner ist als ein Winkel von 450 zur Horizontalen.
  • Es wird vermutet, dass dies auftritt, da nur wenige Mikrosekunden zur Verfügung stehen, in denen die Dekompression, die Einstellung des Gewichtssteuerdruckes und dann die Einstellung des Rückdruckes vorgenommen werden muss. Die ursprünglich schnellere Geschwindigkeit der oberen Platte ergibt sich aus der Nichteinstellung eines ausreichenden Rückdruckes am Beginn des Ausstosszyklus. Dieser Pressenbetrieb wurde erneut in Figur 9 (g) mit Verweilzeit durchgeführt. Das Verweilen der Press-Stempel an dem Punkt maximaler Verdichtung wird verwendet, wenn das verpresste Pulver schlechte Verdichtungseigenschaften besitzt. Ein Vergleich der Lissajou'schen Figuren nach den Figuren 9 (g) und 9 (f) mit und ohne Verweilzeit zeigt, dass der normale Betrieb der Presse durch diese Verweilzeit nicht beeinflusst wird.
  • Die Figuren 9 (h) und 9 (i) zeigen Lissajou'sche Figuren für einen Pressenbetrieb unter Verwendung von hydraulischer Niederhaltekraft, welche durch Gewichtssteuerdruck und durch Rückdruck erzeugt wird. Die Figur 9 (i) stellt einen Pressenzyklus dar, welcher annehmbare Pillen liefert. Die Figur 9 (h) zeigt das Ergebnis der Steigerung des Rückdruckes bis zu dem Punkt, an dem die Pille zerdrückt wird. Die Kurven zeigen eine gleiche Verdichtung durch die obere und die untere Platte. Das Zerdrücken der Pille während des Ausstosszyklus ist durch den vertikalen Anstieg bei 84 am Ende des Ausstossteils DK der Lissajou'schen Figur der Figur 9 (h) angedeutet. Die Steigerung des Rückdruckes wird gezeigt durch eine Linie 85, welche unmittelbar vor dem Punkt des Zerdrückens der Pille eine Neigung zur Übersteigung des Winkels von 450 besitzt. Das Ansteigen des Rückdruckes wird auch angezeigt durch den Vergleich der Ausstossteile der Lissajou'schen Figuren nach Figur 9 (h) und 9 (i). Die geringere horizontale Bewegung ( abzüglich der Geschwindigkeit der oberen Platte) beweist einen vergrösserten Rückdruck, welcher die obere Platte an einer Beschleunigung voreilend zum unteren Press-Stempel hindert.
  • Die Analyse der beispielhaften Lissajou'schen Figuren nach Figur 9 im Hinblick auf die verschiedenen Betriebsarten der Presse macht klar, dass die erfindungsgemäss konstruierten Lissajou'schen Figuren den Bedienungsmann einer Dual-Plattenpresse mit einem ausgezeichneten Diagnosewerkzeug versehen und auch noch ein Verfahren zur Überwachung der Arbeitsweise und des Betriebes der Presse schaffen. Mit diesem neuen Hilfsmittel zur Analyse des Betriebs der Presse und der Herstellung einer Beziehung zur Qualität der Brennstoffpillen ist es jetzt möglich, die richtigen Pressparameter für einen gegebenen Typ von U02-Pulver schneller zu ermitteln. Das Duplizieren einer guten Einrichtung der Presse für ein U02-Pulver mit bekannten Erfordernissen für das Pressen und damit einer bekannten Lissajou'schen Figur erfordert nunmehr lediglich eine Einstellung der Presse, so dass sie die richtige Lissajou'sche Figur dupliziert. Der ständige Betrieb der Presse mit den gewünschten Pressparametern wird solange gewährleistet, wie die aus der Lageverschiebung der Platten konstruierte Lissajou'sche Figur der aus den gewünschten Plattenverschiebungen entwickelten Lissajou'schen Figur entspricht.
  • Vorstehend wurde die Erfindung unter Bezugnahme auf die besonderen Vorteile bei der Anwendung auf eine Presse beschreiben, welche zur Herstellung von Kernbrennstoffpillen verwendet wird. Die Erfindung kann jedoch vorteilhaft auch auf die Überwachung des Betriebs, die Analyse des Presszyklus und die Steuerung der Arbeitsweise irgendeines Herstellungsvorgangs angewendet werden, in dem eine Dual-Plattenpresse verwendet wird.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 0 Verfahren zur Überwachung und Analyse des Betriebs einer Dual-Plattenpresse, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: die Lageverschiebung einer ersten Platte wird gemessen, die Lageverschiebung einer zweiten Platte wird gemessen und diese Lageverschiebungen werden auf orthogonalen Achsen so abgetragen, dass die Verschiebungen gleichzeitig die Bewegung eines Punktes steuern, welcher eine erste Lissajoulsche Figur schreibt, die repräsentativ ist für die Bewegungen und für die relative Geschwindigkeit der Platten.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin eine zweite Lissajou'sche Figur, welche die gewünschten Plattenbewegungen und relative Geschwindigkeit darstellt, auf diesen orthogonalen Achsen über der ersten Lissajou'schen Figur überlagert wird, um den Vergleich zwischen der ersten Lissajou'schen Figur und der zweiten Lissajou' schen Figur zu ermöglichen.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die folgenden zusätzlichen Verfahrensschritte: die Beendigung vorgewählter Teile der ersten Lissajou'schen Figur wird festgestellt und anschliessende Teile des Pressenbetriebs werden gemäss dieser Feststellung der Vervollständigung der vorgewählten Teile der ersten Lissajou'schen Figur ausgelöst.
  4. 4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verfahrensschritt der Messung ein erstes elektrisches Signal für die Lageverschiebung einer ersten Platte und ein zweites elektrisches Signal für die Lageverschiebung einer zweiten Platte erzeugt wird.
  5. 5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Pressvorgang Kernbrennstoffpillen hergestellt werden.
  6. 6.) Vorrichtung zur Überwachung und Analyse der Arbeitsweise einer Dualplattenpresse mit einer ersten und einer zweiten Platte, dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst: Einrichtungen zur Messung der Lageverschiebung der ersten Platte, Messeinrichtungen zur Messung der Lageverschiebung der zweiten Platte, und Vorrichtungen zur Übertragung dieser Lageverschiebungen auf orthogonalen Achsen zur gleichzeitigen Steuerung der Bewegung eines Punktes durch diese Lageverschiebungen zur Zeichnung einer ersten Lissajou'schen Figur durch diesen Punkt, welche repräsentativ ist für die Bewegungen und die relative Geschwindigkeit der Platten.
  7. 7.) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie noch eine Einrichtung zur Überlagerung einer zweiten Lissajou'schen Figur, welche die gewünschten Plattenbewegungen und relative Geschwindigkeit darstellt, auf den orthogonalen Achsen über der ersten Lissajou'schen Figur enthält, zur Erleichterung des Vergleichs zwischen der ersten Lissajou'schen Figur und der zweiten Lissajou'schen Figur.
  8. 8.) Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Überlagerung einer zweiten Lissajou'schen Figur über der ersten Lissajou'schen Figur eine durchsichtige Platte (25) ist, auf welcher die zweite Lissajou'sche Figur aufgezeichnet ist, wobei die druchsichtige Platte über der ersten und zweiten Platte (16, 17) angebracht ist, zur Feststellung irgendwelcher Unterschiede zwischen der ersten und zweiten Lissajou'schen Figur als Anzeige einer Abweichung von dem gewünschten Pressenbetrieb.
  9. 9.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie noch eine Einrichtung (30) zur Feststellung der Beendigung vorgewählter Teile der ersten Lissajou'schen Figur enthält, sowie Einrichtungen zur Triggerung anschliessender Pressvorgänge nach dem Feststellen der Beendigung dieser vorgewählten Teile der ersten Lissajou'schen Figur, zur Steuerung der Ar-Arbeitsweise der Dual-Plattenpresse.
  10. 1o.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Messung der Lageverschiebung der ersten Platte (3) eine erste Platte (16) ist, welche mit dieser ersten Platte (3) verbunden ist, wobei die erste Platte (16) einen Schlitz (20) aufweist, der diagonal bezüglich der Bewegung der ersten Platte liegt, und die Einrichtung zur Messung der Lageverschiebung der zweiten Platte (4) eine zweite Platte (17) ist, welche an der zweiten Platte (4) befestigt ist, wobei diese zweite Platte (17) einen Schlitz (21) aufweist, welcher einen Schnittpunkt mit dem Schlitz (20) in der ersten Platte (16) besitzt und orthogonal zu diesem Schlitz ist, und weiterhin die Einrichtung zur Obertragung der Lageverschiebungen der Platten (3, 4) eine Einrichtung (22) zur Projektion eines Lichtstrahls durch den Schnittpunkt (23) der Schlitze (20, 21) in den Platten (16, 17) und zur Aufzeichnung einer ersten Lissajou'schen Figur umfasst, welche repräsentativ ist für die Bewegungen und die relative Geschwindigkeit der Pressplatten (3, 4).
  11. 11.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Messung der Verschiebung der ersten Platte (3) ein erster linear variabler Differential-Transformator (LVDT) (51) ist, welcher mit der ersten Platte (3) verbunden ist, die Einrichtung zur Messung der Lageverschiebung der zweiten Platte (4) ein zweiter linear variabler Differtential-Transformator (52) ist, welcher mit der zweiten Platte (4) verbunden ist, und die Einrichtung zur Übertragung der Lageverschiebungen auf orthogonale Achsen ein X-Y-Registriergerät mit einem X-Eingang und einem Y-Eingang, welche mit dem ersten bzw. zweiten linearen variablen Differential-Transformator (51, 52) verbunden sind zur Aufzeichnung der ersten Lissajou'schen Figur.
  12. 12.) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Übertragung der Lageverschiebungen auf orthogonale Achsen eine Kathodenstrahlröhre (70, 71) ist, wobei deren X-Ablenkschaltungen und Y-Ablenkschaltungen mit dem ersten bzw. dem zweiten linearen variablen Differentialtransformator (51, 52) verbunden sind zur Aufzeichnung einer ersten Lissajou'schen Figur auf der Kathodenstrahlröhre (70, 71), welche repräsentativ ist für die Bewegungen und die relative Geschwindigkeit der Platten (3, 4).
  13. 13.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf einer Dual-Plattenpresse angebracht ist, welche erste und zweite Platten (3, 4) zur Verdichtung von Kernbrennstoffpillen besitzt.
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