DE2656360C2

DE2656360C2 - Behälter zur Ausstellung und Lagerung von Waren

Info

Publication number: DE2656360C2
Application number: DE19762656360
Authority: DE
Inventors: Kurt 5787 Olsberg Baumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-12-13
Filing date: 1976-12-13
Publication date: 1985-12-05
Also published as: DE2656360A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Ausstellung und Lagerung von Waren in Verkaufsregalen. Verkaufsständen. Verkaufsschränken von Fachgeschäften und dergleichen, der im Oberbegriff des Anspruches I angegebenen und durch das DE-GM 72 39 680 bekanntgewordenen Art.

Der Behälter gemäß des DE-GM 72 39 680 ist QbIicherweise aus Metall hergestellt Die an den U-förmigen

is Bügeln befestigten Verbindungsstangen bilden dabei die seitliche Behälterbegrenzung. Die Basis der U-förmigen Bügel ist an den Boden angeschraubt.

Diese Behälter haben im Leerzustand ihrer Raumform entsprechend einen großen Platzbedarf, beispiels- weise beim Transport oder bei der Lagerung. Bei mehrteiligen, verschraubten Behältern ist ein relativ hoher Montageaufwand zur Montage bzw. Demontage erforderlich, der dem in dieser Hinsicht nichtgeübten Verkaufspersonal nicht zugemutet werden kann.

Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, einen Behälter obengenannter Art zu schaffen, der auch für montagemäßig ungeübte Benutzer leicht zttsammenzusetzen ist, zudem soll eine einfache und preisgünstige Fertigung möglich sein, die es erlaubt, den Boden als

Einwegartikel zum Versand der Waren zu benutzen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Boden aus Kunststoff relativ dünner Wanddicke besteht und einen umlaufenden, erhabenen Rand aufweist, die Länge des einen Bügelsteges etwa der lichten Breite zwischen den seitlichen, längs verlaufenden Randabschnitten entspricht ferner sich beide Bügelstege jeweils innenseitig der quer verlaufenden Bodenränder abstützen, zudem innenseitig der quer verlaufenden Bodenränder Rasten angeordnet sind und daß die Bügelstege unter elastischer Vorspannung des Gestells in die Rasten eingespannt sind.

Durch diese Maßnahmen kann der an sich nicht verwindungssteife Boden als Teil einer Einwegpackung für die Ware auf deren Transport vom Hersteller zum Ver kaufen genutzt werden oder aber mit geringem Raum bedarf für Transport oder Lagerung gestapelt werden. Auch die Stapelung des Gestells, das vorzugsweise aus Draht gebogen ist, ist unter den gleichen günstigen Bedingungen möglich.

Gelangt dieser Behälter, zerlegt ir. seine beiden Bestandteile, zum Verkäufer der Ware, so kann dieser leicht mit wenigen Handgriffen und ohne Werkzeug den Behälter zusammensetzen, indem zunächst die Basis des einen U-förmigen Bügels in die Rasten des einen quer verlaufenden Bodenrandes eingeklemmt und dann analog die Basis des anderen U-förmigen Bügels in die Rasten des anderen quer verlaufenden Bodenrandes eingesetzt werden. Diese sehr einfache Maßnahme bewirkt gleichzeitig eine Versteifung des Bodens durch die ein geklemmten Basisteile, so daß ein insgesamt formstabi- ler Behälter entsteht. Die Ware ist zwischen den Verbindungsstangen anzuordnen. Gegebenenfalls können noch Querunterteilungen beliebiger Art vorgesehen sein.

Die Elastizität des Metallgestells und/oder des Bodens ermöglicht die zur Montage und Demontage notwendige elastische Verformung dieser beiden Teile. Dazu ist es vorteilhaft, wenn der Rand einen zur Basis

IS

20

des Bodens gerichteten Kragen aufweist.

Zudem ist es im Sinne der Aufgabe förderlich, wenn die Rasten durch am Rand angeformte, mit Abstand vom Boden angeordnete und in den Behälterinnenraum ragende Vorsprünge gebildet sind, wobei der vorgenannte Abstand etwa der Dicke der Bügelstege entspricht, und vorzugsweise zudem in den Böden neben den Vorsprüngen mit Abstand von dem mit Vorsprüngen versehenen Randteil Nocken eingedrückt sind, die in den Behäkerinnenraum vorspringen, wobei der Abstand der Nocken von dem mit Vorsprüngen versehenen Randteil gleich groß wie oder gering größer als die Dicke der Bügelstege ist und wobei vorzugsweise außerdem die Nocken und/oder die Vorsprünge in Einsteckrichtung der Bügelstege abgeschrägt sind.

Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß die Nocken die Enden von im Boden verlaufenden Sicken bilden.

Die Sicken versteifen einerseits den Bodtn und erleichtern andererseits das Einschieben der Basis des U-förmigen Bügels in den dafür vorgesehenen Raum.

Vorzugsweise verlaufen deshalb die Sicken in Einschubrichtung. Um einen möglichst formstabilen Behälter zu schaffen, ist vorgesehen, daß der zur Klemmung des Bügelsteges dienende Vorsprung mittig an dem entsprechenden Boden-Randteil angeformt ist und sich über zwei Drittel der Randlänge erstreckt.

Die Basis des U-förmigen Bügels ist dann nicht nur durch Vorsprung und Nocken sicher eingeklemmt, sondern zusätzlich durch die Seitenwandungen, an denen sich die Schenkel des U-förmigen Bügels teilweise abstützen. Der ansonsten zumindest in der Diagonalen sehr labile Boden wird so ganz hervorragend versteift.

In Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß mehrere Vorsprünge nebeneinander in einem Randteil angeformt und die Nocken zwischen diesen angeordnet sind.

Die Basis des U-förmigen Bügels ist so über ihre gesamte Länge mehrfach alternierend, mal von der einen mal von der anderen Seite gehalten.

Weiterhin ist ein Merkmal der Erfindung, daß auch zwischen den äußeren Vorsprüngen und den Seitenrandteilen Nocken angeformt sind.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Behälter mit Gestell in Perspektive,

Fig.2 desgleichen von oben gesehen, teilweise geschnitten,

F i g. 3 den Behälter im Schnitt IiI-III der F i g. 2,

F i g. 4 den Behälter im Schnitt IV-IV der F i g. 2.

Der Behälter besteht aus einem Boden 1 und einem aus Draht gebogenen Gestell 2. Das Gestell 2 hat zwei mit Abstand voneinander angeordnete Bügel 3, 4 an deren freien Schenkeln 5, 6 zwei parallel zueinander verlaufende Stangen 7, 8 angebogen sind. Im vorderen Bereich sind die Stangen 7,8 nochmals abgewinkelt, so daß der vordere Bügel 3 schmaler als der hintere 4 ausgebildet ist.

Am Gestell 2 ist ein Schieber 9 gehaltert, der entgegen der Wirkung einer auf der Stange 7 und dem einen Schenkel 6 verschiebbaren Schraubenfeder 10 verstellbar ist. Die vorderen Schenkel 5 sind ebenso wie der Schieber 9 gegenüber der Horizontalen geneigt.

Der Boden t ist dünnwandig aus Kunststoff gezogen oder gespritzt. Er weist einen umlaufenden Rand 11 mit t.5 einem Kragen t2auf.

In den vorderen Randteil sind zwei Vorsprünge 13 eingedruckt, die im Querschnitt etwa die Form rechtwinkliger Dreiecke aufweisen (Fig.4). Im randnahen Bereich ist der Abstand zwischen den Vorsprüngen 13 und dem Boden 1 etwa gleich der Dicke des Bügelstegs 14 des U-förmigen Bügels 3. In den Boden 1 sind neben den Vorsprüngen 13 mit Abstand vom Rand 11 Nocken 16 eingedrückt, die in den Behälterinnenraum vorspringen und sich in längs im Boden 1 verlaufenden Sicken 17 fortsetzen. Der randnächste Auslauf dei Nocken 16 bzw. 20 ist so angeordnet, daß die am weitesten vorragende Kante der Vorsprünge 13 bzw. 18 den Auslauf überdeckt. Das heißt, das Lot auf den Boden 1 vor der Kante der Vorsprünge 13 bzw. 18 trifft auf die Abschrägung der Nocken 16 bzw. 20. Es ist auch möglich, daß das Lot auf den Boden 1 vor der Kante der Vorsprünge 13 bzw. 18 genau am Ende der Abschrägung der Nokken 16 bzw. 20 auf den Boden 1 trifft (F i g. 4, linke Seite). Der Bügelsteg 19 des Bügels 4 ist etwa genauso lang wie die lichte Weite des Behälters, so daß die Schenkel 6 an den Seitenrändern des Bodens 1 anliegen. Um eine noch erhöhte Klemmwirkung zwischen Basis 14, 19 und Nocken 16,20 bzw. Vorsprung 13,18 zu erzielen, ist der Abstand des Bügelstegs 14 von dem Bügelsteg 19 bei eingesetztem Gestell 2 geringer als beim freien Gestell 2. Das Gestell 2 wird also unter Vorspannung der federelastischen Bügel 3, 4 in den Boden 1 eingesetzt. Zur Versteifung des Bodens 1 sind noch weitere Sicken 21 ausgeformt. Der vordere Teil des Kragens 12 ist abgeschrägt und dient einerseits als Handhabe andererseits als Auszeichnungsträger.

30

35

40

45

50

55

fcrO Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

t. Behälter zur.Ausstellung und Lagerung von Waren in Verkaufsregalen. Verkaufsständen. Verkaufsschränken von Fachgeschäften und dergleichen, bestehend aus einem Boden und einem daran gehalterten Gestell, welches zwei mit Abstand voneinander angeordnete U-förmige, mit ihren Stegen am Boden gehalterte Bügel und zwei, etwa parallel zueinander und mit einem an die entsprechende Warenbreite angepaßten Abstand voneinander verlaufcnde, sowie mit Abstand zum Boden angeordnete. die entsprechenden freien Schenkel der Bügel verbindende und zu den Bügelstegen quer gerichtete Stangen aufweist, an welchen ein federbelasteter, die Waren an den frontseitigen Bügel drückender Schieber längs verstellbar gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (1) aus Kunststoff relativ dünner Wanddicke besteht und einen umlaufenden, erhabenen Rand (11) aufweist, die Länge des einen Bügelstegs (19) etwa der lichten Breite zwischen den seitlichen, längs verlaufenden Randabschnitten entspricht, ferner sich beide Bügel-Stege (14,19) jeweils innenseitig der quer verlaufenden Bodenränder abstützen, zudem innenseitig der quer verlaufenden Bodenränder Rasten angeordnet sind und daß die Bügelstege (14,19) unter elastischer Vorspannung des Gestells (2) in die Rasten eingespannt sind.
2. Behälter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (U) einen zur Basis des Bodens gerichteten Kragen (12) aufweist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten durch am Rand (11) angeformte, mit Abstand vom Boden (1) angeordnete und in den Behälterinnenraum ragende Vorsprünge (13,18) gebildet sind, wobei der vorgenannte Abstand etwa der Dicke der Bügelstege (14, 19) entspricht.
4. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Böden (1) neben den Vorsprüngen (13,18) mit Abstand von dem mit Vorsprüngen (13, 18) versehenen Randteil Nocken (16, 20) eingedrückt sind, die in den Behälterinnenraum vorspringen, wobei der Abstand der Nocken (16, 20) von dem mit Vorsprüngen (13,18) versehenen Randteil gleich groß wie oder gering größer als die Dicke der Bügelstege (14,19) ist.
5. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (16, 20) und/oder die Vorsprünge (13, 18) in Einsteckrichtung der Bügelstege (14,19) abgeschrägt sind.
6. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (16,20) die Enden von im Boden (1) verlaufenden Sicken (17) bilden.
7. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Klemmung des Bügelsteges (19) dienende Vorsprung (18) mittig an dem entsprechenden Boden-Randteil angeformt ist und sich über zwei Drittel der Randlänge erstreckt.
8. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Vorsprünge (13) nebeneinander in einem Randteil angeformt und die Nocken (16) zwischen diesen angeordnet sind.
9. Behälter nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß auch zwischen den äußeren Vorsorün- gen (13) und den Seitenrandteilen Nocken (16) angeform sind.