DE2654985A1 - Fluessiges, waessriges reinigungsmittel - Google Patents

Fluessiges, waessriges reinigungsmittel

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DE2654985A1
DE2654985A1 DE19762654985 DE2654985A DE2654985A1 DE 2654985 A1 DE2654985 A1 DE 2654985A1 DE 19762654985 DE19762654985 DE 19762654985 DE 2654985 A DE2654985 A DE 2654985A DE 2654985 A1 DE2654985 A1 DE 2654985A1
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crockery
water
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DE19762654985
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Uwe Dipl Chem Dr Ploog
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Henkel AG and Co KGaA
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/37Polymers
    • C11D3/3703Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

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Description

  • "Flüssiges, wäßriges Reinigungsmittel"
  • Die Erfindung betrifft ein flüssiges, wäßriges Reinigungsmittel zum manuellen Spülen von Geschirr und Reinigen von harten Oberflächen, insbesondere aus Glas und Keramik, auf Basis von anionischen Tensiden bzw. Kombinationen derselben mit nichtionogenen oder amphoteren Tensiden mit verbessertem Ablaufverhalten.
  • Flüssige Geschirrspülmittel für das manuelle Reinigen von Geschirr enthalten üblicherweise Gemische verschiedener anionischer Tenside, gegebenenfalls in Mischung mit nichtionischen Tensiden, sowie geringe Zusätze an Komplexierungsmitteln wie Äthylendiamintetraacetat, Nitrilotriacetat und dergleichen. Diese Mittel besitzen gegenüber den im Haushalt vorkommenden Verunreinigungen eine hervcrragcnde Reinigungskraft, lassen jedoch, falls mit klarem Wasser nachgespült wird, den auf dem Geschirr zurückbleibenden Wasserfilm nicht vollständig und gleichmäßig ablaufen, so daß man gezwungen ist, das Geschirr sofort nach dem Nachspülen mit einem Tuch abzutrocknen, um zu vermeiden, daß die sonst auf dem Geschirr anhaftenden Wassertropfen eintrocknen und weiße, nur schwer zu entfernende Flecken zurücklassen, die ein mühevolles Nachpolieren erforderlich machen.
  • Gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 2 350 008 ist bereits vorgeschlagen worden, flüssige, wäßrige Reinigungsmittel für Geschirr anzuwenden, die praktisch keine Gerüstsubstanzen enthalten, auf Basis von Aniontensiden aufgebaut sind und zur Verbesserung des Ablaufeffektes eine wasserlösliche Gelatine mit besonderen Eigenschaften enthalten0 Es wurde nun gefunden, daß das Ablaufverhalten eines Geschirr spülmittels für das manuelle Reinigen von Geschirr, Glas und Keramik überraschend verbessert werden kann, wenn ihm anstelle von Gelatine 0,2 - 8, vorzugsweise 0,5 - 5 Gewichtsprozent wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare Polykondensationsprodukte mit an Aminostickstoffatome gebundenen Wasserstoffatomen und Halogenhydrinäthergruppen im Verhältnis 1 : 0,6 bis 1 : 1,5 zugesetzt werden, die auch durch lipophile Reste mit bis zu 22, vorzugsweise 8 - 18 Kohlenstoffatomen substituiert sein können und die hergestellt sind durch Kondensation von a) Ammoniak und/oder primären Monoaminen und/oder wenigstens 2 Aminowasserstoffatome enthaltenden Polyaminen und b) Di- und/oder Polyhalogenhydrinäthern von Di- und Polyalkoholen mit 2 - 6 Kohlenstoffatomen und/oder den Anlagerungsprodukten von 1 - 70, vorzugsweise 5 - 15 Mol Alkylenoxid, vorzugsweise Athylenoxid, an diese Alkohole, wobei eine der reagierenden Komponenten ganz oder teilweise durch lipophile Reste substituiert sein kann und wobei die Amino- bzw. flalogenhydrinäthergruppen der Komponenten zu 20 - 90, vorzugsweise zu 50 - 70 % reagiert haben.
  • Diese Polykondensationsprodukte sind flüssige, in Wasser entweder klarlösliche, auf jeden Fall aber leicht dispergierbare Substanzen, die mit den anionischen Tensiden keine schwerlöslichen Fällungen ergeben und in ihrer Gegenwart eine ausreichende Stabilität aufweisen.
  • Die IXerstellung der Kondensationsprodukte, auf die im Rahmen der vorliegenden Erfindung kein Schutz begehrt wird, erfolgt in an sich bekannter Weise durch Umsetzung der unter a) näher bezeichneten Aminoverbindungen mit den unter b) bezeichneten Halogenhydrinäthern. Die Reaktion erfolgt bei erhöhten Temperaturen von etwa 50 - 120 VC, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser, organischen Lösungsmitteln und säurebindenden Mitteln. Die Mengenverhåltnisse werden dabei so gewählt, daß das Verhältnis der Aminowasserstoffatome zu den Halogenhydrinäthergruppen im Kondensationsprodukt 1 : 0,6 bis 1 : 1,5 beträgt.
  • Der Reaktionsablauf bzw. Umsetzungsgrad wird zweckmäßig durch Bestimmung der bei der Reaktion entstehenden Halogenionen oder durch den Viskositätsanstieg kontrolliert. Im Endprodukt sollen 20 - 90, vorzugsweise 50 - 70 % der in den Ausgangskomponenten vorhandenen Aminowasserstoffatome bzw. Halogenhydringruppen miteinander reagiert haben. Die Reaktion kommt bei Unterschreiten von pH 7 von selbst zum Stillstand oder wird bei Erreichen des gewünschten Umsetzungsgrades durch Ansäuern abgebrochen.
  • Als Ausgangsstoffe für die Herstellung der anspruchsgemäß verwendeten Kondensationsprodukte kommen als Reaktionskomponente a) außer Ammoniak primäre Monoamine sowie Di-bzw. Polyamine mit wenigstens 2 Aminowasserstoffatomen in Betracht. Beispiele für derartige Amine sind Athylamin, Isopropylamin, Cyclohexylamin, Monoäthanolamin, Hydroxyäthoxyäthylamin, Äthylendiamint Diäthylentriamin, Dipropylentriamin, Polyäthylenimine der Molgewichte von etwa 150 - 3000, Phenyldiaminpiperazin, Umsetzungsprodukte von Ammoniak und/oder Aminen mit Epichlorhydrin, das Anlagerungsprodukt von 1 - 2 Mol ethylenoxid oder Propylenoxid an Tetraäthylenpentamin. Die Aminoverbindungen können auch im Gemisch mit sekundären Monoaminen eingesetzt werden. Solche Gemische müssen im Durchschnitt pro Molekül/Aminoverbindung vorzugsweise mehr als 1,5 Aninowasserstoffatome enthalten.
  • Als Reaktionskomponente b) werden Di- oder Polyhalogenhydrinäther von Di- und Polyalkoholen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Di-, Tri- und Tetra-1,2-chlorhydrinäther von 1,2- oder 1,3-Glykolen, Glycerin, Zuckeralkoholen wie Mannit oder Sorbit, Pentaerythrit sowie die entsprechenden Halogenhydrinäther der Anlagerungsprodukte von 1 - 70, vorzugsweise 5 - 15 Mol eines Alkylenoxids, vorzugsweise Äthylenoxids, an diese Alkohole eingesetzt. Die vorgenannten Halogenhydrinäther können auch im Gemisch mit Monohalogenhydrinäthern von Mono- oder Polyalkoholen verwendet werden. Solche Gemische müssen im Durchschnitt pro Molekül Halogenhydrinäther vorzugsweise mehr als 1,5 Kalogenhydrinäthergruppen enthalten.
  • Um die Einführung von lipophilen Reste in die Kondensationsprodukte zu ermöglichen, muß wenigstens eine der reagierenden Komponenten a) oder b) ganz oder teilweise durch diese Reste substituiert sein. Die Einführung der lipophilen Reste kann auch während der Kondensation erfolgen. Geeignete lipophile Reste sind Alkyl-, Alkylcycloalkyl- oder Alkylarylreste mit wenigstens 8, vorzugsweise 12 - 18 Kohlenstoffatomen.
  • Die Reste können Kettenverzweigungen oder Doppelbindungen enthalten, sowie durch Sauerstoff- oder Stickstoffatome unterbrochen sein und durch Iralogenatome, vorzugsweise Fluoratome, substituiert sein. Der Substitutionsgrad der Kondensationsprodukte durch die lipophilen Reste soll 2 bis 65, vorzugsweise 6 - 30 Gewichtsprozent betragen. Beispiele für geeignete durch lipophile Reste substituierte Mono- oder Polyamine sind Dodecylamin, N-Hydroxyäthoxyäthylhexadecylamin, N-Stearyläthylendiamin, N,N' -Didodecyldipropylentriamin, Tetraäthylenpentamin, Stearinsäuremonoamid, durch Aminolyse von natürlichen Fetten mit Di- oder Polyaminen erhältliche DJ-Acylamidoamine, Umsetzungsprodukte von Fettalkohol-1 ,2-chlorhydrinäthern mit Mono-, Di- oder Polyaminen, Diamine, die durch Addition von Nonylnitril an lipophile Reste enthaltende primäre Amide und nachfolgende Hydrierung der Nitrilgruppe erhalten werden. Verätherungsprodukte von wenigstens 8 Kohlenstoffatome enthaltenden aliphatischen Alkoholen mit Hydroxyalkylaminen oder Polyaminen.
  • Als Beispiele für durch lipophile Reste substituierte Halogenhydrinäther sind zu nennen: der Bis-chlor-hydrinäther des Glycerinmonolauryläthers, der Bis-chlor-hydrinäther des Pentaerythrit-dikokosalkyläthers, der Chlorhydrinäther des Dodecylalkohols, der Monochlorhydrinäther des 1,2-Dihydroxydecans.
  • Durch Zusatz der vorstehend beschriebenen Polykondensate werden flüssige, wäßrige Reinigungsmittel für das manuelle Spülen von Geschirr, Glas und Keramik erhalten, die sowohl ein ausgezeichnetes Reinigungsvermögen als auch ein hervorragendes Ablaufverhalten nach dem Abspülen, insbesondere mit Leitungswasser aufweisen, so daß das gereinigte Material nach dem Trocknen an der Luft keine Fleckenbildung zeigt und ein Nachtrocknen mit Tüchern überflüssig ist.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen flüssigen wäßrigen Reinigungsmittel sind alle üblicherweise eingesetzten anionischen und nichtionischen Tenside geeignet. Diese Tenside können z. T. einzeln, vorzugsweise aber in Mischung miteinander angewendet werden. Bevorzugt werden gut wasserlösiche Tenside, die sich zur Herstellung konzentrierter Handelsprodukte eignen wie z.B. Alkyläthersulfate, Alkansulfonate, Alkensulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Anlagerungsprodukte von 2 - 30, vorzugsweise 5 - 15 Mol Athylenoxid bzw. eines Gemisches aus Äthylenoxid und Propylenoxid an höhere gesättigte oder ungesättigte C12/18-Fettalkohole bzw. -Fettamine oder Alkylphenole sowie Äthylenoxidaddukte an Polypropylenglykole höherer Molgewichte, sogenannte "Pluronics" R. Beispiele für derartige Tenside sind Tabelle 1 zu entnehmen.
  • Die Produkte können darüber hinaus breitere Zusatz- oder Hilfsstoffe wie z.B. Harnstoff, Lösungsvermittler wie niedermolekulare Alkylbenzolsulfonate, organische Komplexbildner wie das Natriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure bzw. der Nitrilotriessigsäure sowie anorganische Neutralsalze, Parfüms, Farbstoffe, Enzyme, antibakteriell wirksame Verhindungen oder sonstige Zusatzstoffe enthalten. Derartige Produkte kommen in Form von Konzentraten mit einem Gehalt von etwa 10 - 50, vorzugsweise 20 - 30 Gewichtsprozent der genannten Stoffe in wäßriger oder wäßrigalkoholischer Lösung in den Handel. Ihre Anwendungskonzentration in der Reinigungsflotte liegt in üblicher Weise bei 0,2 - 2 g/l, vorzugsweise 0,3 - 1 g/l.
  • Herstellungsweisen für einige erfindungsgemäß einsetzbare Polykondensate: Polykondensat 1 In einem mit Rührer, Rückflußkühler, Thermometer und Tropftrichter versehenen Kolben werden 180 g (0,3 Mol) Polyäthylenglykol mit den Molgewicht 600 bei 50 °C vorgelegt, 4,8 g Dortrifluorid-Dssigsäure (36 % BF3) zugerührt, auf 70 °C erwärmt und 55 g (0,6 Mol) Epichlorhydrin so langsam zugetropft, daß die Reaktionstemperatur bei 68 - 72 °C gehalten wird. Anschließend wird 30 Minuten lang bei 70 °C nachgerührt, 9,8 g (0,05 Mol) Kokosamin (A.Z. 238) und 12 g (0,15 Mol) 50 %ige Natronlauge zugefügt; man erwärmt auf 95 - 100 °C und hält diese Temperatur ca. 30 @ Minuten lang ein. Nach dem Abkühlen auf 30 °C werden 13 g (0,1 Mol) Dipropylentriamin in 100 g Wasser zugegeben und 15 Minuten lang ci 80 °C nachgerührt.
  • Danach werden 150 g Wasser und 14 g (0,175 Mol) 50 Bigc Natronlauge zugefügt. Das Reaktionsgemisch wird erneut gerührt, bis ca. 50 des organisch crebundenen Chlors ionogen geworden sind. Anschließend wird das Produkt mit ca.
  • 9 g 85%iger Ameisensäure versetzt und kaltgerührt.
  • Man erhält eine helle, viskose Flüssigkeit mit ca. 50 e Aktivsubstanz, die sich gut in Wasser löst.
  • Polykondensat 2 In der bei Polykondensat 1 beschriebenen Apparatur werden 102,5 g roher Triäthylgkykol-bischlorhydrinäther vorgelegt, bei 70 OC 25,5 T Talgamin (J.Z. 10), 18 g 50 %ige Natronlauge und 10 g Wasser zugegeben, auf 92 C erwärmt und 60 Minuten lang bei dieser Temperatur nachgerührt. Nach dem Abkühlen auf 75 °C werden 10,6 g Dipropylentriamin in 75 g Wasser und anschließend 75 g Äthanol, 15 g 50 %ige Natronlauge und 15 g Wasser zugegeben, auf 82 °C erwärmt und so lange gerührt, bis 73 % des organisch gebundenen Chlors ionogen geworden sind. Nach Einstellen des pH-Wertes auf unter 5,5 durch Zugabe von Essigsäure und çzeiterer Zugabe von 400 ci Wasser, wird eine klare viskose Lösung erhalten.
  • Polykondensat 3 In einem Glasautoklav werden 170 g Triäthylenglykol-bis chlorhydrinäther zusammen mit GO g Lis vorgelegt und 22,5 g konzentrierte Ammoniaklösung, 9,3 g Dodecylaniil sowie 55 g 35 %ige Natronlauge zugegeben. Nach Verschließen des Autoklavs wird etwa 2 Stunden lang unter Rühren auf 90 °C erwärmt, wobei etwa 62,5 % des organisch gebunden Chlors in die ionogene Form übergehen. Nach Abkühlen wird mit verdünnter Salzsäure auf pH 4,5 eingestellt. Das erhaltene Polykondensat ist klar wasserlöslich.
  • Polykondensat 1 In der bei Polykondensat 1 beschriebenen Apparatur werden 74,3 g des Tris-chlorhydrinäthers des Anlagerungsproduktes von 2 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Monotalgalkyl-pentaerythritather vorgelegt, bei 50 °C 250 g eines Gemisches aus 3 g Äthylendiamin, 0,6 g Ammoniak, 125 g Isopropanol und 111,4 g Wasser zugefügt und 1 Stunde lang bei 50 °C nachgerührt. Danach werden 12 g 50%ige Natronlauge sowie 10 g Wasser zugefügt und das Gemisch 2 Stunden lang auf 80 °C erwärmt, bis 55 % des organisch gebundenen Chlors in ionogener Form vorliegen. Nach Einstellen mit 10 eiger Salzsäure auf einen pH-Wert unter 5,2 wird eine klare, stabile Lösung des Polykondensats erhalten.
  • Polykondensat 5 Zu 236 kg des Bischlorhydrinäthers eines Polyglykols mit dem Molgewicht 600 werden 13,2 kg Dipropylentriamin, 35 kg 40 %ige Natronlauge und 150 kg Wasser zugefügt und unter Rückfluß etwa 40 Minuten zum Sieden erhitzt. Der pH-Wert des viskosen Reaktionsgemisches ist nach dieser Zeit auf 7,2 abgesunken. Nun wird mit 66 kg 10 %iger Salzsäure auf einen pH-.Vert von etwa 5,5 eingestellt.
  • 21an erhält etwa 500 kg eines getrübten nahezu farblosen Produktes.
  • Die beschriebene Umsetzung erfolgt in einem einzigen Umsetzungsprozeß ohne Isolierung des intermediär entstehenden Polyglykolpolyamins.
  • Polykondensat 6 80 kg des Bischlorhydrinäthers eines Polyglykols mit dem Molgewicht 600 werden mit 13,2 kg Dipropylentriamin unter Zusatz von 50 kg Wasser und 28 kg 40 %iger Natronlauge kondensiert. Das erhaltene Polyglykolpolyamin wird mit weiteren 159 kg des gleichen Polyglykolbischlorhydrinäthers und Zusatz von weiteren 30 kg Wasser nochmals 20 bis 30 minuten bei Siedetemperatur kondensiert. Der pH-Wert des viskosen Reaktionsproduktes sinkt während dieser Zeit auf etwa 7,2 ab. Nun wird kräftig gekühlt. Der pH-Wert wird während des Kühlens durch Zusatz von etwa 35 kg 10 obiger wäßriger Salzsäure auf 5,5 bis 6 eingestellt.
  • Man erhält etwa 500 kg einer schwachgelblich gefärbten leicht getrübten hochviskosen Flüssigkeit.
  • Zur Untersuchung herangezogene Tenside: Tabelle 1
    Chemische Bezeichnung der Waschaktiv- handels-
    substanz (WAS) x) übliche
    Konzentra-
    tion
    in % WAS
    1 Na-C12/16-Fettalkohol 28
    2 Na-C12/14 4-Fettalkohol-2ÄO-sulfat xx) 27
    3 Na-C12/14-Fettalkohol-3ÄO-sulfat 27
    4 Na-C11/15-Oxoalkohol-3,6ÄO-sulfat 70
    5 Ammonium-C8/14-fettalkoholsulfat 34
    6 Na-lin. Dodecyl-benzolsulfonat 50
    7 Na-C1211 8-Alkansulfonat 60
    8 Na-C12/18-Acylaminopropyl-N,N-dimethyl-N-
    carboxymethylammoniumbetain 30
    9 Na-C12/l4-Alkylsulfosuccinat + 2 ÄO 30
    10 Nonylphenol + 10 ÄO 100
    11 C12/18-Fettalkohol + 10 ÄO 100
    12 C11/15-Oxoalkohol + 11 ÄO 100
    13 C12/14-Alkyl-dimethylaminoxid 30
    x)WAS = äthanollosliche Anteile, korrigiert un den aus Herstellungsprozessen stammenden NaCl-Anteil, ermittelt nach DGF H-III 4 (1965) xx)ÄO = Mol Äthylenoxid Zur eingehenden Untersuchung wurden Rezepturen herangezogen, wie sie in Tabelle 2 angeführt sinr3.
  • Tabelle 2 (Flüssige Geschirrspülmittel (Zusammensetzung in Gew.-%))
    Bestandteile 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
    Tensid Nr. 1 10
    2 10 60 35 40 75 10 25
    3 74
    4 17
    5 24
    6 46 40 10 15 10
    7 40 25 30 40 20 40 22,5
    8 20
    9 5
    10 5 10
    11 24,5 6 3 13,5
    12 7,5
    13 10
    Harnstoff 5 2 4 7 7
    Natriumcumol-
    sulfonat(40%ig) 15
    Äthanol 8 10
    Isopropanol 5
    Kokosfettsäure-
    diäthanolamid 3
    Rest Wasser
    Gesamt-WASx)
    (%) 26,7 35 24,5 42,4 19 33,4 15,5 17,3 17,5 26,3 25,7 25 22 27 27
    x)=Äthanollösliche Anteile, korrigiert u.d. NaCl-, Na-Cumolsulfonat- u. Harnstoffbetrag ermittelt nach DCF H-III 4 (65) Die flüssigen Spülmittel nach Tabelle 2 wurden mit jeweils 1 Gewichtsprozent des Kondensationsproduktes 1 versetzt und in ihrem Spül- und.Ablaufverhalten mit einem üblichen, im Handel erhältlichen gelatinehaltigen Spülmittel verglichen. Dieses Produkt wies gemäß Analyse folgende Zusammensetzung auf: Alkansulfonat 8,0 % Fettalkoholäthersulfat 14,1 Aminoxid 2,0 Gelatine 1,0 Wasser 68,9 Äthanol, Parfüm und anorganische Salze 6,0 Als Spülgut dienten jeweils 10 Geschirrteile aus Preßglas, Glas, Porzellan, Keramik und Edelstahl; alle Teile waren gleichmaßig mit natürlichen Speiseresten angeschmutzt. Die Reinigung erfolgte in zwei Spülbecken: einem Becken mit 40 °C warmem Wasser und dem Zusatz des betreffenden Spülmittels (0,3 g NfAS/l) und einem zweiten Becken mit 40 °C warmem klaren Wasser. Spül- und Nachspülwasser wurden für jeden Versuch erneuert. Nach dem Nachspülen wurden die Geschirrteile zum Trocknen senkrecht aufgestellt und dabei die Schnelligkeit und Güte des ablaufenden Wasserfilms beobachtet.
  • Beispiele 1 - 3 Das Spülmittelkonzentrat Tabelle 2, Nr. 1 wurde mit 0,5, 2,5 und 5 % des Polykondensats 1, berechnet als 100 %ige Wirksubstanz, versetzt und dem vorstehend beschriebenen Spültest mit Wasser der Härte 16 °d unterworfen. In allen drei Fällen wurde ein glattes, rückstandsloses Ablaufen des Wassers beobachtet; das Nachtrocknen mit einem Geschirrtuch crübrigte sich. Das Ablaufverhalten war deutlich besser als bei dem handelsüblichen Produkt mit einen Gehalt an Gelatine.
  • Trotz fehlender Komplexierungsmittel wurden keine Kalkschleier beobachtet.
  • Beispiele 4 - 6 Die Beispiele 1 - 3 wurden wiederholt unter Verwendunrj von Wasser der Härte 6 Od. Auch hier war ein einwandfreies Ablaufen des Wassers zu beobachten.
  • Beispiele 7 - 9 Wie in den Beispielen 1 - 3 wurde das Konzentrat Tabelle 2, Nr. 2 mit 0,5,2,5 und 5 % des Polykondensats 1, berechnet als 100 %ige Wirksubstanz, versetzt. Ein Spülversuch mit Wasser von 16 °d zeigte eine einwandfrcie Sclbsttrocknung, die schneller und besser war als bei der Verwendung der @ereits erwähnten Handelsprodukte.
  • Beispiele 10 - 12 Spülversuche wurden durchgeführt mit einen Konzentrat gemäß Tabelle 2, Nr. 3, dem 0,5, 2,5 und 5 a des Polykondensats 1, berechnet als 100 %ige Wirksubstanz, zugefügt waren; verwendet wurde Wasser von S °1. Der Selbsttrocknungseffekt verlief auch hier voll befriedigend und war deutlich b@ besser als im Vergleichsbeispiel.
  • Beispiele 13 - 15 Dem Konzentrat gemäß Tabelle 2, Nr. 4 wurden 0,5 ,2,5 und 5 % des Polykondensats 1, berechnet als 100 %ige Wirksubstanz, zugesetzt. Ein Spülversuch in Wasser von 6 Od verlief gut und besser als im Vergleichsbeispiel.
  • Beispiel 16 Eine gekachelte Badezimmerwand wurde gereinigt mit einem Spülwasser von 16 °d, dem 0,3 % WAS in Form einer Mischung aus einem Konzentrat gemäß Tabelle 2, Nr. 3 und 5 % des Polykondensats 1, berechnet als 100 %ige Wirksubstanz, hinzugefügt waren. Das abschließende Abbrausen der Kachelfläche mit Leitungswasser führte zu einer glänzenden, nicht durch Kalkreste verunreinigten Oberfläche. Neben dem verbesserten Ablaufeffekt zeigte sich weiterhin vorteilhaft, daß beim Ablassen des Spülwassers nach beendetem Spülprozeß der Schaum schnell und ohne Rückstandsbildung ab floß.
  • Beispiel 17 Das Konzentrat gemäß Tabelle 2, Nr. 11 wurde mit 0,5, 2,5 und 5 % des Polykondensats 1, berechnet als 100 %ige Wirksubstanz, versetzt und zum Spülen in Wasser der Härte 16 Od eingesetzt.
  • Das Wasser lief einwandfrei vom Geschirr ab, besser als beim Handelsprodukt.
  • Beispiel 18 Das Konzentrat gemäß Tabelle 2, Nr. 12 wurde mit 0,5, 2,5 und 5 % des Polykondensats gemäß Beispiel 1, berechnet als 100 %ige Wirksubstanz, versetzt und zum Spülen in Wasser der Härte 16 Od verwendet. Das Ablaufverhalten war tadellos.
  • eis;.>i'l 19 Das Konzentrat gemäß Tabelle 2, Nr. 13 wurde mit 0,5, 2,5 und 5 " des Polykondensats 1, berechnet als 100 %ige Wirksubstanz, versetzt und zum Spülen in Wasser der Härte 16 °d eingesetzt.
  • Der Ablaufeffekt übertraf den mit dem Handelsprodukt erzielbaren Effekt.
  • Beispiel 20 Das Konzentrat gemäß Tabelle 2, Nr. 14 wurde mit 0,5, 2,5 und 5 % des Polykondensats gemäß Beispiel 5, berechnet als 100 %ige Wirksubstanz, versetzt und zum Spülen in Wasser der Härte 16 °d verwendet. Der Ablaufeffekt war tadellos.
  • Beispiel 21 Das Konzentrat gemäß Tabelle 2, r. 15 wurde mit 0,5, 2,5 und 5 % des Polykondensats gemäß Beispiel 6, berechnet als 100 %ige Wirksubstanz, versetzt und zum Spülen in Wasser bei Härte 16 0d eingesetzt. Das Wasser lief erheblich schneller ab als beim vergleichbaren Handelsprodukt.
  • Die hervorragenden Ablaufeffekte wurden bei allen drei angewendeten Konzentrationen des jeweils eingesetzten Polykondensat erhalten.
  • Vergleichsbeispiel Ein handelsübliches Geschirreinigungsmittel mit einem Gehalt an 1 g Gelatine wurde in Wasser der Härte 6 °d zum Geschirrspülen verwendet. Ein Ablaufeffekt ist zu erkennen, jedoch ist er deutlich geringer als in den Beispielen 1 - 21.

Claims (9)

  1. Patentansprüche öl Flüssige, wäßrige Reinigungsmittel zum manuellen Spülen von Geschirr auf Basis von anionischen Tensiden bzw. Kombinationen derselben mit nichtionogenen oder amphoteren Tensiden mit verbessertem Ablaufeffekt, dadurch gekennzeichnet, daß den Mitteln 0,2 - 8 Gewichtsprozent an Polykondensationsprodukten mit an Aminostickstoffatome gebundenen §;asserstoffatomen und Elalogenhydrinäthergruppen im Verhaltnis 1 : 0,6 - 1 : 1,5 zugesetzt werden, die auch durch lipophile Reste mit bis zu 22 Kohlenstoffatomen substituiert sein können und die hergestellt sind durch Kondensation von a) Ammoniak und/oder primären Monoaminen und/oder wenigstens 2 Aminowasserstoffatome enthaltenden Polyaminen und b) Di- und/oder Polyhalogenhydrinäthern von Di- und Polyalkoholen mit 2 - 6 Kohlenstoffatomen und/oder den Anlagerungsprodukten von 1 - 70 ol Alkylenoxid, an diese Alkohole, wobei eine der reagierenden Komponenten ganz oder teilweise durch lipophile Reste substituiert sein kann und wobei die Amino- bzw. Haloc3enhydrinathersruppen der Komponenten zu 20 - 90 % reagiert haben.
  2. 2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Mitteln 0,5 - 5 Gewichtsprozent der dort definierten Polykondensationsprodukte zugesetzt werden.
  3. 3. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polykondensationsprodukte zu 2 - 65, vorzugsweise 6 - 30 GewichLsprozent durch lipophile Alkyl-, Alkylcycloalkyl- oder Alkylarylreste mit 3 - 1 P> Kohlenstoffatomen substituiert sind.
  4. 4. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationskonponente a) der Polykondensationsprodukte als Gemisch mit sekundären Honoaminen eingesetzt wird, wobei die Gemische pro Molekül Aminoverbindung mehr als 1,5 Aminowasserstoffatome enthalten.
  5. 5. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationskomponente b) der Polykondensationsprodukte Di- und/oder Polyhalogenhydrinäther von Anlagerungsprodukten von 5 - 15 Mol Alkylenoxid, vorzugsweise Xithylenoxid, an Di- und Polyalkohole mit 2 - 6 Kohlenstoffatomen sind.
  6. 6. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Di- oder Polyhalogenhydrinäther der Kondensationskomponente b) im Gemisch mit den entsDrechenden @onohalogenhydrinäthern verwendet werden, wobei pro Molekül Halogenhydrinäther mehr als 1,5 Halogenhydrinäthergruppen enthalten sind.
  7. 7. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Amino- bzw. Halogenhydrinäthergruppen der Komponenten zu 50 - 70 ç reagiert haben.
  8. 8. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß als anionische Tenside Alkansulfonate mit 12 - 18 Kohlenstoffatomen im Alkanrest und/oder Fettalkoholpolyglykoläthersulfate mit 2 - 5 Mol Äthylenoxidresten im Molekül verwendet werden.
  9. 9. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, da;3 als nic ltioni sche Tenside Anla<jerunqsprodukte von 2 - 30, vorzugsweise 5 - 15 iial Äthylenoxid bzw. eines Gemisches aus Äthylenoxid und Propylenoxid an höhere gesättigte oder ungesättigte C12/13-Fett alkohole verwendet werden.
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