DE2653925A1 - Spritzgussmaschine sowie arbeitsverfahren hierfuer - Google Patents

Spritzgussmaschine sowie arbeitsverfahren hierfuer

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  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

RAINER-ANDREAS PAUL-ALEXANDER
Telefon o 8161/6 20 91 IX I I LJ IVI CT Μ O \A/AOl/CD Schneggstr. 3-5, Postfach 1729
Telex:526547pawad l\ U Π IN t IN QL VVAOI\tlK
Telegr. PAWAMUC-FREISING dipl-ing. dipl-inq. u. dipl-wirtsch.-ing. D-8050 FREISING / MÜNCHEN
Marcel MANCEAU -* 11 MA 0101 2 ko
91310 MONTLHEEY
Frankreich
Spritzgußmaschine sowie Arbeitsverfahren
hierfür
Die Erfindung betrifft eine Schneckenspritzgußmaschine mit einer Füllvorrichtung mit variabler Fülleistung für Aufgabematerial, sowie ein Arbeitsverfahren hierfür.
Die erfindungsgemäße Maschine eignet sich zur Verarbeitung von elastomeren und duromeren Kunststoffen, insbesondere von wärme empfindlichen oder durchwärme beeinflußbaren Kunststoffen.
Im einzelnen betrifft die Erfindung eine Spritzeinheit, insbesondere für den Spritzgu3von Kunststoffen, mit einer axial und drehend in einem heizbaren, in einer Düse endenden Spritzzylinder beweglichen Schnecke, mit einem Antriebsmotor zur Drehung der Schnecke, mit einem Antriebsmotor zur translatorischen Bewegung der Schnecke in Spritzrichtung nach vorne und mit einer hinsichtlich der Förderung einstellbaren Füllvorrichtung zur Zulieferung eines Teils des Aufgabematerials zur Schnecke.
Schneckenspritzexnheiten sind für Spritzgußmaschinen am weitesten verbreitet. Diese Spritzeinheiten weisen eine Schnecke mit Endlosgewinde auf, die in einem Spritzzylinder gelagert ist. Die Schnecke ist mit einem Schneckenantrieb verbunden,
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welcher der Schnecke aufeinanderfolgend zwei Arten von Bewegungen erteilen kann, nämlich eine Drehung mit gleichzeitiger translatorischer Bewegung nach hinten und anschließend eine translatorische Bewegung nach vorne, mit der die Schnekke ohne Drehbewegung wieder in den Spritzzylinder hineingestoßen wird. Der von den Gewindegängen der rotierenden Schnekke erfaßte Kunststoff wird nach vorne gefördert. Diese Förderung ermöglicht eine Aufheizung des Kunststoffes durch Reibung über die Länge des Spritzzylinders. Der Kunststoff sammelt sich zunehmend im vorderen Zylinderraum des Spritzzylinders an und schiebt die Schnecke zurück. Das Ende der Rückwärtsbewegung der Schnecke bestimmt das Spritzvolumen oder Schußgewicht, welches bei der Vorwärtsbewegung der Schnecke zur Einspritzung zur Verfugung steht. Die somit gleichzeitig als Spritzkolben wirkende Schnecke wird von einem Fülltrichter mit Kunststoff beschickt, der oberhalb einer Füllöffnung des Spritzzylinders angeordnet ist.
Es ist bekannt, dem Fülltrichter eine Füllvorrichtung zuzuordnen, die beispielsweise durch einen Kolben, der in einer ICammer mit gleichem Querschnitt gleitet, oder einen Schieber gebildet ist. Diese Vorrichtung verschließt für jeden Schuß die Unterseite des Fülltrichters und gibt sie frei, so daß eine vorbestimmte Menge der Kunststoffmasse aus der unteren Trichteröffnung fallen kann. Diese Menge ist konstant. Die Intensität der Plastifizierung ist eine unmittelbare Funktion der Länge der Wegstrecke des Kunststoffes zwischen der Füllöffnung für den Kunststoff und der Spitze der Schnecke. Durch die Rückbewegung der Schnecke während der Plastifizierung wird jedoch dieser Weg verändert. Die Intensität der Plastifizierung ist daher vom Beginn der Zudosierung bis zum Ende der Zudosierung nicht gleich. Weiterhin ist eine Anpassung der Länge des Materials unter Druck in der Schnecke an die Natur des jeweiligen Kunststoffes zweckmäßig oder erforderlich. Hierzu muß bei gleichem Durchmesser und gleicher Spritzleistung die Länge der Schnecke dem jeweils verarbeiteten
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Kunststoff angepaßt werden.
Um diese Nachteile zu vermeiden, weisen bekannte Spritzeinheiten eine Vorrichtung zur Füllung der Schnecke mit variabler Fülleistung auf. Eine solche Spritzeinheit ist beispielsweise aus der FR-PS 2 143 458 bekannt. Das Volumen d2S eingespritzten Kunststoffes kann von einem Schuß zum anderen schwanken, beispielsweise infolge einer schlechten Füllung des Spritzgußwerkzeugs oder infolge der Bildung von Graten. Daher kann die Fülleistung der Füllvorrichtung für die Schnekke nicht konstant gehalten werden, da sonst diese Fehler nicht korrigiert würden. Vielmehr muß die Fülleistung der Füllvorrichtung zeitlich so gesteuert werden, daß die Anzahl der die Kunststoffmasse beaufschlagenden Schneckengänge der Schnecke konstant bleibt. Diese Steuerung erfolgt unter Inkaufnahme einer komplizierten mechanischen Vorrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Spritzeinheit und ein Arbeitsverfahren hierfür zu schaffen, mit denen eine konstante Plastifizierungsqualität vom Beginn bis zum Ende der Dosierung einer schußfertigen Kunststoffschmelze konstant bleibt.
Der Vorderteil der Schnecke dient zur Plastifizierung, während der rückwärtige Teil der Schnecke lediglich zum Transport der Masse dient. Die Erfindung baut somit auf der Erkenntnis auf, daß die Länge der Plastifizierungszone konstant gehalten werden muß. Die Gegenwart einer Transportzone im rückwärtigen Bereich der Schnecke gestattet eine Verlängerung der RückSchubbewegung der Schnecke zur Vergrößerung des Schußvolumens, ohne dadurch die Plastifizierung zu beeinträchtigen, die homogen und konstant bleibt. Die Länge der Plastifizierungszone im vorderen Bereich der Schnecke ist gemäß den verarbeiteten Materialien einstellbar. Für leicht einzuspritzende Stoffe kann eine große Länge der an der Kunststoffmasse angreifenden Schneckengänge gewählt werden, während die Länge de.; die Masse
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beaufschlagenden Zone bei temperaturempfindlichen oder ein starkes Antriebsmoment benötigenden Materialien verkürzt werden kann, um Schaden während der Verweilzeit der Masse in der Schnecke zu vermeiden.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß im einzelnen dadurch gelöst, daß eine Spritzeinheit der einleitend erläuterten Gattung eine Meßeinrichtung zur Erfassung des vom Schnekkenantrieb auf die Schnecke aufgebrachten Drehmoments und eine Regeleinheit aufweist, die den ¥ert des Antriebsmoments erhält und danach die Steuervorrichtung für die Füllei;tung der Füllvorrichtung so steuert, daß das Antriebsmoment im wesentlichen gleich gehalten wird.
Mit Vorteil dient als Drehantrieb ein Hydraulikmotor und weist die Meßeinrichtung einen Meßfühler für den Druck der in den Hydraulikmotor eingespeisten Hydraulikflüssigkeit auf.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Spritzantrieb als doppeltwirkender Zylinder ausgebildet, der einen positiv steuerbaren Antrieb für die Rückbewegung der Schnecke bildet.
Während des Spritzschusses wird mit Vorteil die Füllung mit Teilen der Füllmasse unterbrochen.
Das erfindungsgemäße Arbeitsverfahren vermeidet Materialverluste infolge einer schneidenden Zerkleinerung von Partikeln durch die Schneckengänge bzw. deren Ränder und infolge des damit verbundenen Verschleißes der Schneckengänge in Falle einer Verarbeitung von Glas oder anderen Stoffen. Nach dem erfindungsgemäßen Arbeitsverfahren wird die Länge der vorderen Plastifizierungszone ermittelt und hierzu die Schnecke solange positiv gesteuert zurückgezogen, bis die plastifizierte Masse in den Schneckengängen in der Füllöffnung des Spritzzylinders erscheint..
Bei der erfindungsgernäßen Spritzeinheit kann somit das An-
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triebsmoment für die Schnecke durch den am Spritzzylinder anliegenden plastifizierten Kunststoff erfaßt und kann in Abhängigkeit vom aufgebrachten Antriebsmoment automatisch die Fülleistung der Zudosiervorrichtung für den Kunststoff so gesteuert werden, daß der Meßwert für das Antriebsmoment im wesentlichen konstant bleibt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Aus— führungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Spritzeinheit für thermoplastischen Kunststoff am Beginn der Dosierung,
Fig. 2 die Spritzeinheit gemcß Fig. 1 am Ende der Dosierung,
Fig. 3 die Spritzeinheit gemäß Fig. 1 am Ende der Rückbewegung der Schnecke während des Regelvorganges,
Fig. 4 in schematischer, teilweise schaltbildlicher Darstellung die Steuerung der Spritzeinheit und
Fig. 5 eine andere Ausführungsform einer Füllvorrichtung für eine erfindungsgemäße Spritzeinheit.
Eine erfindungsgemäße Spritzgußmaschine besteht aus einer entsprechende Schließ- und Öffnungsbewegungen ausführenden Schließeinheit, die nicht näher dargestellt ist, und der in den Fig. 1 bis 5 veranschaulichten Schneckenspritzeinheit.
Die Spritzeinheit weist einen Spritzzylinder 6 auf, der in einer Einspritzdüse 1 endet und von außen her durch eine Heizung 2 gewärmt wird. Die Bohrung des Spritzzylinders 6 nimmt eine Plastifizierungsschnecke 5 auf. Die Schnecke 5 ist an ihrem Vorderende mit einem Ring versehen, der einen Kolben und eine Rückströmklappe 4 bildet, welche den Rückfluß von plastischer Masse in Richtung von der Einspritzdüse weg sicher verhindert. Die Schnecke 5 mit dem ringförmigen Kolben und
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der ringförmigen Rückströmklappe 4 dient als Spritzkolben, wenn sie in Einspritzrichtung von hinten nach vorne geschoben wird, so daß die Schnecke 5 als Schneckenkolben bezeichnet werden kann. Die Schnecke 5 ist an ihrem hinteren Ende mit einem Antrieb verbunden, der zwei aufeinanderfolgende Arten der Bewegung erzeugen kann, nämlich einmal eine Drehung der Schnecke 5 um ihre Achse unter gleichzeitiger translatorischer Axialbewegung nach hinten und zum anderen eine translatorische Axialbevegung nach vorne, bei der die Schnecke 5 wieder in den Spritzzylinder 6 hineingestoßen wird, wobei die Schnecke gleichzeitig an einer Drehung um ihre Achse gehindert ist. Nach der· in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform weist der Antrieb einen Motor 13 auf, der über miteinander kämmende Zahnräder 15 und 12 die Schnecke 5 drehend antreibt. Der Motor 13 ist am Gehäuse 40 des aus den Zahnrädern 12 und 15 gebildeten Getriebes befestigt. Das Gehäuse 40 ist auf starren Ständern gleitbeweglich, die untereinander und zur Achse der Schnecke 5 sowie des Spritzkolbens 6 parallel liegen. Das Gehäuse 40 ist am Kolben eines doppeltwirkenden Zylinders 14 befestigt, der bei der Einspeisung von Druckmittel unter Druck durch eine Öffnung 30 die Einspritzung erzeugt, während bei Einspeisung von Druckmittel durch eine Öffnung 31 die Rückzugsbewegung der Schnecke nach hinten hervorgerufen wird.
Die Zuführung von Granulat zur Schnecke 5 erfolgt über eine Füllvorrichtung mit regelbarer Fülleistung an einer Füllöffnung 411 die im hinteren Bereich des Spritzzylinders 6 vorgesehen ist, und auf der ein Fülltrichter 7 sitzt. Nach einer ersten Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 weist die Füllvorrichtung einen Vorratsbehälter 8 für Granulat auf, der in seinem unteren Bereich mit einer Öffnung versehen ist, an die eine Schüttrinne 8a anschließt, über die das Granulat in den Fülltrichter 7 gelangt. Ein dem Vorratsbehälter 8 zugeordneter Füllantrieb, der unterhalb des Vorratsbehälters angeordnet ist, dient zur Förderung des Granulats mit variabler Geschwindigkeit oder variablem Ausstoß, damit dieses von der
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Schüttrinne 8a in die Einfüllöffnung 41 fällt. Der Füllantrieb kann durch einen Vibrator 9 gebildet sein, der an einer Stütze 10 des Spritzzylinders 6 gelagert ist. Der Füllantrieb kann jedoch auch als Dosierungsschnecke ausgebildet sein, die durch einen Motor drehend angetrieben wird.
Nach einer zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 5 weist der Füllantrieb einen Behälter 29 zur Aufnahme des Granulats und eine Einrichtung zur Förderung des Granulats aus dem Behälter 29 auf. Diese Fördereinrichtung ist durch ein Rohr 26 gebildet, in dem eine schraubenförmige Transportfeder 27 dreht, welche von einem Motor 28 aus angetrieben wird. An seinem oberen Ende mündet das Rohr 26 in eine Schüttrinne 26a, welche in den Fülltrichter 7 mündet.
Der Motor 13 für den Drehantrieb der Schnecke 5 ist ein Hydraulikmotor. Die Drehgeschwindigkeit des Hydraulikmotors 13 ist proportional zur Förderleistung der eingespeisten Hydraulikflüssigkeit, welche durch eine Pumpe gefördert wird, und ist praktisch unabhängig vom Förderdruck. Das vom Motor 13 aufgebrachte Drehmoment steigt jedoch mit dem Speisedruck an.
Die Arbeitsweise der Spritzeinheit wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 5 näher erläutert.
In der Darstellung gemäß Fig. 1 befindet sich die Spritzeinheit am Anfang der Dosierung. Das Granulat, welches die einzuspritzende Masse bildet, wird durch die Füllvorrichtung eingeführt. Die Masse wird direkt durch die Wände der Schneckengänge der Schnecke 5 erfaßt, die unter Drehung das Granulat nach vorne fördert. Hierbei wird das Granulat durch Reibung am Spritzzylinder 6 und durch die Knetwirkung der Schnecke 5 erwärmt. Die thermoplastische Masse wird auf diese Weise zunehmend zum vorderen Ende der Schnecke 5 in eine Vorratskammer 42 (vgl. Fig. 2- und 3) gefördert. Die Reibung der plastifizierten Masse an der Oberfläche der Bohrung des Spritz-
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Zylinders 6 erzeugt an der Schnecke 5 ein Gegendrehmoment. Die Schnecke 5 bewirkt jedoch nicht über ihre gesamte Länge eine Plastifizierung der Masse. Die plastifizierte Masse erstreckt sich vielmehr lediglich über eine Teillänge L (vgl. Fig. 1 und 2) der Schnecke. Am hinteren Ende dieser Teillänge oder Plastifxzierungszone liegt die Masse noch als Granulat vor, wobei der entsprechende Abschnitt der Schnecke lediglich zum Transport dieses Granulats dient. Die Piastifizierungszone L wird nach Maßgabe der Rückzugsbewegung der Schnecke 5 während der Dosierung in konstanter Länge gehalten, bis das Ende des Rückzugsweges der Schnecke in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise erreicht ist. Um die Länge L der plastifizieren Masse konstant zu halten, wird das Antriebsdrehmoment der Schnecke 5 gemessen und wird die Leistung der Füllvorrichtung entsprechend dem Wert dieses Antriebsmomentes so gesteuert, daß das Antriebsmoment im wesentlichen konstant bleibt. Dies ist möglich, da Parameter wie das Material, die Temperatur und die Selbsterwärmung der Schnecke während des normalen Betriebes der Spritzeinheit konstant sind. Wenn als Motor 13 ein Hydraulikmotor verwendet wird, so erfolgt die Messung des auf die Schnecke 5 aufgebrachten Gegenmomentes durch einen Druckfühler im Speisekreis der Hydraulikflüssigkeit für den Motor Am Ende der Dosierung liegt die Trennlinie zwischen der Plastifxzierungszone L und der Granulatzone weiterhin vor der Füllöffnung 41.
Die Einfüllung von Granulat wird während des Einspritzens des Schußvolumens in der Vorratskammer 42 unterbrochen, um Material- oder Druckverluste bei der Einspritzung infolge einer schneidenden Zerkleinerung der thermoplastischen Granulatpartikel an den Schneckengängen bzw. deren Wänden der Schnecke 5 und durch Verschleiß der Granulatpartikel bzw. der Ränder der Schneckengänge zu vermeiden. Der Schuß erfolgt durch Unterdrucksetzen der von der Öffnung 31 aus versorgten Kammer des Zylinders 14.
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Die Bestimmung der Länge der Plastifizierungszone L bringt besondere Probleme, da das Trennungsgebiet zwischen der plastifizieren Masse und dem Granulat während der gesamten Dauer des Arbeitszyklus im Inneren des Spritzzylinders 6 liegt und daher nicht sichtbar ist. Die Länge der Plastifizierungszone L schwankt insbesondere dann, wenn die Art der verarbeiteten Masse und/oder die Schnecke und/oder die Temperatur der Heizung des Spritzzylinders geändert wird, so daß eine neue Anfangseinstellung vorgenommen werden muß, wenn einer der genannten Parameter sich ändert. Diese Regelung weist zwei Phasen auf. Während der ersten Phase wird die Versorgung der Schnecke 5 mit Kunststoff sichergestellt und gleichzeitig die Schnecke drehend angetrieben. Gleichzeitig sammelt sich die plastifizierte Masse in der Vorratskammer 42 an und schiebt die Schnecke 5 axial zurück. Während der zweiten Phase wird die Granulatzufuhr zur und der Drehantrieb der Schnecke beendet. Die Schnecke wird unter positiver Steuerung zurückgezogen, wozu die von der Öffnung 31 aus versorgte Kammer des Zylinders 14 unter Druck gesetzt wird. Diese Rückzugsbewegung der Schnecke 5 wird fortgeführt, bis der Trennungsbereich zwischen der Plastifizierungszone L und der Transportzone für das Granulat in den Bereich der Füllöffnung 41 gelangt. Damit die Länge der Plastifizierungs— zone L ermittelt werden kann, muß die Anfangsstellung der Schnecke bestimmt werden, aus der diese zurückbewegt wird. Diese Anfangssteilung ist die Stellung am Ende der Dosierung mittels der Schnecke, wie sie in Fig. 2 veranschaulicht ist. Die Länge der Plastifizierungszone L ergibt sich dann daraus, daß von der Gesamtlänge der Schnecke die Länge des Bewegungs— weges bei der Dosierung und die Länge des Rückzugsweges bis zur Füllöffnung abgezogen wird. Wenn somit beispielsweise die Länge der Schnecke das 20-fache ihres Durchmessers beträgt, so benötigt die Dosierung eine dem 3-fachen des Durchmessers entsprechende Länge der Schnecke und benötigt die Rückzugsbewegung zur Regelung den 2-fachen Durchmesser der Schnecke, woraus sich ergibt, daß die Plastifizierungszone L
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eine dem 15-fachen des Durchmessers der Schnecke entsprechende Länge aufweist.
Eine Ausführungsform der Steuerungseinrichtung für die Spritzeinheit ist schematisch in Fig. 4 veranschaulicht. Eine Pumpe 20 mit konstanter Förderleistung, die durch einen Motor 19 angetrieben ist, versorgt einerseits den Speisekreis des Kydraulikmotors 13 für den drehenden Antrieb der Schnecke mit Rückführung der Hydraulikflüssigkeit in einen Vorratsbehälter, und andererseits den Speisekreis des Zylinders 14 für die Erzeugung der Einspritzbewegung, ebenfalls mit Rückführung in einen Vorratsbehälter. Ein Drei-Stellungs-Ventii 21 ermöglicht eine Umsteuerung der Speisung des Zylinders 14, um die oben erläuterte Anfangseinstellung zu ermöglichen. Der umgekehrte Steuerbefehl führt zur Einspritzung. Einstellbare Drosseln 17 und 22 als Leistungssteuerungsorgane mit Rückführung von Hydraulikflüssigkeit in den Vorratsbehälter dienen zur Steuerung der Speisung des Motors 13 bzw. des Zylinders 14. Ein Einweg-Zweistellungs-Ventil 16 ist im Speisekreis für den Motor 1 3 vorgesehen. Die Speisedrücke für den Motor 13 und den Zylinder 14 werden durch Ventile 18 bzw. 23 eingestellt. Ein Druckfühler 24 erfaßt und mißt den hydraulischen Druck im Speisekreis für den Hydraulikmotor 13. Das vom Druckfühler 24 ermittelte Signal wird einem elektromechanischen Einstellorgan 25 zugeführt, welches den elektromagnetischen Vibrator 9 derart einstellt, daß die Förder- oder Fülleistung von Granulat geändert wird oder daß die Füllung unterbrochen wird, so daß der Hydraulikdruck im Speisekreis für den Motor 1 3 im wesentlichen konstant bleibt und somit auch das auf die Schnecke 5 aufgebrachte Drehmoment im wesentlichen konstant bleibt.
Nach einer anderen, nicht näher dargestellten Ausführungsform kann der Füllantrieb 9 mit seiner Steuerung 25 durch eine Archimedische Sehn ede gebildet; sein, die durch einen Gleichstrommotor mit einstellbarer Geschwindigkeit angetrieben
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ist, wobei die Geschwindigkeitssteuerung des Motors einerseits durch ein erstes Steuerorgan in Abhängigkeit von dem
Volumen der einzuspritzenden plastifizierten Masse und
andererseits durch ein zweites Steuerorgan in Abhängigkeit von Änderungen des vom Motor 13 auf die Schnecke 5 aufgebrachten Drehmomentes erfolgt.
Der Motor 28 gemäß Fig. 5 ist in derselben Weise in seiner Geschwindigkeit einstellbar.
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Claims (6)

  1. RAINER-ANDREAS r>AbL-*LEXAhOER
    Telefon o 8161 / 6 20 91 Ι/Ί I U M ET M JP \Λ/ APk'FD Schneggstr. 3-5, Postfach 1729
    t^bmzp«« KUHNtN & WAOI\£K D8050FREISlNG/M0NCHEN
    Telegr. PAWAMUC-FREISING DiPU-INQ. DiPU-INQ. u. DiPU-wiRTSCH.-iNQ. D-8050 FREISING / MÜNCHEN
    Marcel MANCEAU 11 MA 0101 2 ko
    91310 MONTLHERY
    Frankreich
    Ansprüche
    ■1.1 Schneckensprit ζ einheit mit einer axial und drehend beweg- ^y liehen Schnecke in einem beheizbaren Spritzzylinder, der in einer Einspritzdüse endet, mit einem Drehantrieb für den drehenden Antrieb der Schnecke und einem Einspritzantrieb zur translatorischen Bewegung der Schnecke nach vorne und mit einer Füllvorrichtung zur bruchstückweisen Zuführung von Material zur Schnecke mit variabler Fülleistung, wobei die Füllvorrichtung eine Leistungsregeleinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (24) zur Messung des durch den Antrieb (13) auf die Schnecke (5) aufgebrachten Drehmoments, ein den Meßwert des Drehmoments erhaltendes Regelorgan (25), welches die Regel- bzw. Steuereinrichtung (9 bzw. 28) für die Füllvorrichtung derart steuert, daß das Drehmoment im wesentlichen gleich bleibt, und eine Einrichtung (16, 24, 25) zur Außerbetriebsetzung der Füllvorrichtung während des Betriebs des Einspritzantriebs vorgesehen ist, und daß die Füll- oder Zuführleistung des bruchstückhaften Materials zur Schnecke durch das Regelorgan (25) so gering einstellbar ist, daß die Schneckengänge in einem Abschnitt in Einspritzrichtung hinter der Füllöffnung (41) durch das bruchstückhafte Material nur unvollständig gefüllt sind.
  2. 2. Spritzeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb (13) durch einen Hydraulikmotor gebildet ist und daß die Meßeinrichtung einen Druckfühler (24) für den
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    S-peisedruck des Hydraulikmotors aufweist.
  3. 3. Spritzeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspritzantrieb ein doppeltwirkender Zylinder (14) ist.
  4. 4. Spritzeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzzylinder (6) an seinem hinteren Ende mit einem Sichtfenster zur Beobachtung der Schnecke versehen ist.
  5. 5. Spritzeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sichtfenster durch die Füllöffnung (41) des Spritzzylinders (6) gebildet ist.
  6. 6. Verfahren zur Messung der Länge der Piastifizierungszone an der Schnecke einer Spritzeinheit insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die als Kolben wirkende Schnecke positiv gesteuert von ihrer vorderen Endstellung aus zurückgezogen wird, bis die plastifizierte Masse in den Schneckengängen an einem Sichtfenster des Spritzzylinders sichtbar wird, daß der hierzu erforderliche Rückzugweg der Schnecke gemessen wird und daß dieser Rückzugsweg von der gesamten Nutzlänge der Schnecke abgezogen wird.
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US4511319A (en) * 1981-08-24 1985-04-16 Ube Industries, Inc. Vent-type plastication molding machine

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