-
Vorrichtung zum Reinigen von Gasen
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen von Gasen,
insbesondere Desodorierung von Luft mit Hilfe von biologisch aktivem Filtermaterial.
-
Die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Beseitigung von Geruchsemissionen
aus der Abluft von Betrieben und Anlagen der unterschiedlichsten Art werden ständig
erhöht, so daß nach wirtschaftlichen Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von
Geruchsstoffen Ausschau gehalten wird, die sowohl hinsichtlich Material und Montageaufwand
als auch hinsichtlich des Aufwandes während des Betriebes möglichst kostengünstig
sein sollen.
-
Es ist bekannt, zur Beseitigung von Geruchsstoffen verschiedene Verfahren
und Anlagen einzusetzen, beispielsweise Abluftwäsche,
Adsorption
an Filtermaterialien oder Oxidation durch Verbrennung bzw. Kombinationen dieser
bekannten Verfahren. Diese haben jedoch sämtlich den Nachteil, daß sie sowohl im
Hinblick auf den apparativen Aufwand als auch den Betriebsmittelverbrauch sehr kostenaufwendig
sind. Daher werden aus Kostengründen die Anlagen häufig zu klein ausgelegt, wodurch
tberlastungen und ungenügende Wirkungsgrade resultieren. Ferner ist bei den bekannten
Verfahren nachteilig, daß eine sekundäre Umweltbelastung durch Chemikalien, Oxidationsmittel
und/oder Reaktionsgas nicht zu vermeiden ist.
-
Bei Verwendung von ansich bekannten Bodenfiltern, die biologisch aktives#Filtermaterial,
beispielsweise Kompost oder Humus und dergleichen verwenden, treten die oben erwähnten
Nachteile nicht auf, sie sind daher für die Beseitigung von Luftverunreinigungen
und Geruchsstoffen besonders geeignet.
-
Die bekannten Erd- bzw. Bodenfilter sind jedoch in starkem Maße Umwelteinflüssen
eingesetzt, wie starke Regenschauer, Temperatureinwirkungen, Austrocknung, Samenflug
usw. Nachteilig ist ferner eine ungenügende Verteilung der zu reinigenden Luft über
dem Filtervolumen und ein verhältnismäßig großer Flächenbedarf. Diese Nachteile
haben bisher einen allgemeineren und umfangsreicheren Einsatz verhindert.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Reinigen
von Gasen mit Hilfe von biologisch aktivem Filtermaterial zu schaffen, das einfach
aufgebaut ist, mit gutem Wirkungsgrad arbeitet
und vielfältig einsetzbar
ist.
-
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß das Filtermaterial in einem Behältereingeschlossen ist, mindestens
eine Teilfläche einer Behälterwand sieb- oder gitterförmig ausgebildet und mit einer
Ablufteintrittsöffnung in Verbindung steht und die der E i eb- oder gitterförmigen
Behälterwand gegenüberliegende Behälterwand eine Abluft-Austrittsöffnung besitzt.
-
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es günstiger und wirksamer
ist, das biologische Filtermaterial, das aus beispielsweise Kompost, Humus, Fasertorf
o.ä. bestehen kann, in einem Filtrbehälter eingeschlossen wird, der in geeigneter
Weise mit Eintritts- und Austrittsöffnungen versehen ist, wobei zweckmäßigerweise
die Abluft mit Hilfe eines Lüfters in geringer Geschwindigkeit durch das Filtermaterial
hindurchgedrückt wird. Mit Hilfe eines Filterbehälters können die Umwelteinflüsse
ausgeschaltet und eine gute Abluftverteilung erreicht werden. Auf diese Weise ist
dann auch eine Optimierung des Filters möglich, was einen begrenzten Flächenbedarf
zur Folge hat. Dadurch kann die erfindungsgemäße Filtervorrichtung auch in Anlagen
integriert werden und macht lange Abluftleitungen überflüssig. Die erfindungsgemäße
Filtervorrichtung kann insbesondere zur Filterung und Desodorierung von geruchsbeladener
Abluft verwendet werden, und zwar im industriellen, gewerblichen, abwasser- und
abfalltechnischen wie im landwirtschaftlichen Bereich.
-
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Boden
des Behälters zur Horizontalen geneigt angeordnet ist.
-
Diese Maßnahme ist in dreierlei Hinsicht vorteilhaft. Zum einen kann
durch eine mehr oder weniger starke Neigung des Behälterbodens aus dem Filtermaterial
ausgeschiedene Flüssigkeit, insbesondere Wasser, ablaufen und aufgefangen werden,
ohne daß es sich am Boden sammelt und das Filtermaterial beeinträchtigt. Ferner
läßt sich ein geneider Behälterboden leichter stabil herstellen, was insbesondere
bei einer größeren Fläche von Wichtigkeit ist. Schließlich -läßt sich mit Hilfe
eines schräggestellten Bodens eine Flächenvergrößerung erzielen.
-
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
ein gewelltes Element am Behälterboden die Abstützfläche für das Filtermaterial
bildet und die Wellenflanken mit einer Reihe von Durchtrittsöffnungen versehen sind.
Die zu reinigende Abluft wird unterhalb des gewellten Elements zugeführt und tritt
über die Öffnungen in den Wellenflanken in das Filtermaterial ein. Die Wellung ergibt
eine starke Oberflächenvergrößerung der Filtereintrittsfläche für die Abluft und
ermöglicht außerdem eine gute Verteilung der zu reinigenden Abluft, bevor sie in
das Filtermaterial eintritt.
-
Die Wellung läuft gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
zweckmäßigerweise quer zur Neigungsrichtung des Behälters und ist sägezahnförmig
ausgebildet mit einer steilen und einer weniger steilen Flanke, wobei die Öffnungen
in der steilen Flanke angeordnet sind, vorzugsweise im unteren Drittel. Die steilere
Wellenflanke kann vertikal verlaufen und gewährleistet somit am
besten,
daß das Filtermaterial nicht durch die Öffnuncg"e#~un~ter= halb des wellenförmigen
Elements dringt. Nur der seitliche Materialdruck wirkt auf die Öffnungen. Dieser
ist jedoch so gering, daß das Austreten von Filtermaterial im wesentlichen unterbleibt.
-
Es ist jedoch auch denkbar und fertigungstechnisch möglicherweise
zweckmäßiger, gleiche Flankenwinkel zu wählen und Schlitze in den Wellentälern vorzusehen.
In diesem Fall muß das gewellte Element so abgestützt werden, daß die Wellentäler
einen Abstand vom Tragboden haben.
-
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
eine Granulatschicht aus inaktivem Material, vorzugsweise Kunststoffgranulat, an
der gitter- oder siebförmigen Behälterwand angeordnet ist. Bei Verwendung eines
gewellten Elements wird beispielsweise in der unteren Hälfte das Kunststoffgranulat
eingefüllt, so daß es die Lufteintrittsöffnungen überdeckt. Dadurch wird eine noch
bessere und gleichmäßigere Luftverteilung erhalten.
-
Für bestimmte Anwendungsfälle, bei denen ausreichend Aufstellplatz
srorhanden ist, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der Behälter kastenförmig
ist mit einem mindestens teilweise umlaufenden, eine Ablufteintrittsöffnung aufweisenden
Abluftkanal, der an seiner Oberseite vorzugsweise schlitzförmige Durchlässe aufweist.
Die Abluft wird hierbei über ein wellenförmiges Gitter und eine darüber angeordnete
inaktive Materialschicht durch das Filtermaterial gedrückt. Die Seitenwand des kastenförmigen
Behälters ist vorzugsweise mit mindestens einer Entleerungsklappe versehen, über
die nach einigen Jahren, Je nach Einsatzfall, das Filtermaterial entnommen und durch
neues ersetzt werden kann.
-
In einer alternativen Ausführung hierzu sieht eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung vor, daß der Behälterinnenraum ringförmig ausgebildet ist mit mindestens
einer Öffnung zu einem Gaskanal in
der Mitte und einer Öffnung
im Außenmantel. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß wieÄn einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung-,beliebige ringförmige Behälter so ausgebildet sein
können, daß sie turmförmig aufeinandergestellt werden können, wobei ein durch alle
Behälter hindurchgehender und ein am Außenmantel verlaufender Gaskanal vorgesehen
ist. Auf diese Weise läßt sich abhängig vom jeweils gewünschten Flächen- bzw. Volumenbedarf
an Filtermateder Filter rial/in weitem Maße variieren, indem eine gewünschte Anzahl
ringförmiger Behälter aufeinandergestellt wird. Durch die Elementbauweise wird der
Herstellungsaufwand stark verringert, während die Anpassungsfähigkeit erheblich
verbessert wird. Der Zuluftkanal befindet sich zweckmäßigerweise auf der Außenseite
und erstreckt sich dabei vorteilhaft nur über einen geringen Teil des Behälterumfangs.
-
Der Kanal für gereinigtes Gas befindet sich im Behälterinneren. Bei
dieser Ausführungsform fallen Decken und Boden von der Mitte nach außen ab, um die
gewünschte Schrägung zu erhalten. Bei den Behälterelementen, auf die ein darüberliegendes
aufgesetzt wird, wird die Decke von dem Boden des oberen Elements gebildet.
-
Eine noch weitere Vereinfachung wird erfindungsgemäß dadurch erzielt,
daß der ringförmige Behälter einen Innenrohrabschnitt und einen um diesen herum
konzentrisch angeordneten Außenrohrabschnitt aufweist, der Innenrohrabschnitt außen
und der Außenrohrabschnitt ein innei AuflagelnfUr ein Bodenelement besitzen. Bei
größeren Flächenabmessungen ist es-zweckmäßig, Innen- und Außenrohrabschnitt aus
Segmenten zusammenzusetzen. Als Material hierfür ist in vorteilhafter Weise glasfaserverstärkter
Kunststoff vorgesehen. Die Bodenflächen
können ebenfalls von einzelnen
Segmenten gebildet sein, die zur Stabilitätserhöhung mit Rippen verstärkt sind.
-
Die Verwendung von Kunststoffmaterial, insbesondere glasfaserverstärktem
Kunststoff ist vor allem vorteilhaft dann, wenn eine Isolierwirkungangestrebt wird.
Viele biologisch aktive Filtermaterialien entfalten ihre Wirksamkeit bei leicht
erhöhten Temperaturen, so daß mit Hilfe eines schlecht wärmeleitenden Behältermante#die
im Material ablaufenden exothermen Reaktionen für eine ausreichende Erwärmung sorgen
können.
-
Für die Wirksamkeit des biologisch aktiven Filtermaterials ist außerdem
von Bedeutung, daß es nicht zu stark austrocknet. In dies ein Zusammenhang sieht
eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß oberhalb des Filtermaterials eine
Berieselungsvorrichtung. angeordnet ist. Diese kann in irgendeiner geeigneten Art
und Weise aufgebaut sein. Besonders vorteilhaft ist, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung
die Berieselungsvorrichtung mindestens ein sich oberhalb des Filtermaterials erstreckendes
Berieselungsrohr aufweist, das an einen Wagen angehängt ist, der auf einer Laufbahn
am Umfang des Innenrohrabschnitt verfahrbar ist, daß eine Antriebsvorrichtung den
Wagen entlang der Laufbahn verfährt, während das Berieselungsrohr ständig über die
Gasdurchtrittsöffnungen im Innenrohrabschnitt mit einer Druckwasserquelle verbunden
ist. Mit Hilfe dieser Vorkehrung kann eine Berieselung im Selbststeuerverfahren
erfolgen, wie es beispielsweise für Rasensprengvorrichtungen
bekanntgeworden
ist. Ein Druckwassermotor wird alternierend von entgegengesetzten Seiten durch eine
geeignete Steuervorrichtung mit Druckwasser beaufschlagt, so daß das Berieselungsrohr
annähernd 360 jeweils in entgegengesetzten Drehrichtungen überfahren kann.
-
Wie oben bereits erwähnt, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in
vielfältiger Weise einsetzbar. So kann sie auch zum Beseitigen des Geruches in Abwässeranlagen
dienen, beispielsweise als Aggregat in oder auf einem Luftschacht zu einem Abwasserkanal.
-
In diesem Zusammenhang sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor,
daß in der Mitte der geschlossene G-asverteilkanal angeordnet ist, der unten an
den Ausgang eines Lüfters angeschlossen ist, und im Außenmantel eine Reihe von Gasaustrittsöffnungen
vorgesehen sind.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher beschrieben.
-
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Seitenansicht im Schnitt.
-
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 2.
-
Fig. 3 zeigt eine konstruktive Einzelheit der Vorrichtung nach Fig.
1.
-
Fig. 4 zeigt ein Mantelsegment für eine Vorrichtung nach Fig. 1 in
Vorder- und Seitenansicht.
-
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf den Außenrohrabschnitt der Vorrichtung
nach Fig. 1.
-
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht des Innenrohrabschnitts der Vorrichtung
nach Fig. 1.
-
Fig. 7 zeigt einen anderen Innenrohrabschnitt der Vorrichtung nach
Fig. 1.
-
Fig. 8 zeigt schematisch den Zuluftkanal für die Vorrichtung nach
Fig. 1.
-
Fig. 9. zeigt einen Schnitt durch eine Wand des Zuluftkanals nach
Fig. 8.
-
Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf einen Boden der Vorrichtung nach
Fig. 1.
-
Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht des Bodens nach Fig. 10.
-
Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf den Boden nach Fig. 10.mit darüberliegenden
gewellten Elementen.
-
Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht des Bodens nach Fig. 12.
-
Fig. 14 zeigt ein gewelltes Element.
-
Fig. 15 zeigt zwei Schnitte durch das Element nach Fig. 14.
-
Fig. 16 zeigt einen Schnitt durch den Boden nach Fig. 10.
-
Fig. 17 zeigt eine Berieselungsvorrichtung im Schnitt.
-
Fig. 18 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 17.
-
Fig. 19 zeigt einen Schnitt durch die Wasserzuleitung für die Vorrichtung
nach den Fig. 17 und 18.
-
Fig. 20 zeigt die Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
-
Fig. 2t zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 20.
-
Fig. 22 zeigt einen anderen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig.
20.
-
Fig. 23 zeigt eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
-
Fig. 24 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 23.
-
Fig. 25 zeigt eine Seitenansicht und einen Schnitt des Luftverteilrohrs
nach Fig. 23.
-
Fig. 1 zeigt den Aufbau eines aus vier Elementen 2 zusammengesetzten
Filterturr¢ Jedes Element 2 besitzt einen undurchlässigen Tragboden 3a und einen
auf diesem angeordneten Gitter- oder Siebboden 3, eine Filterschicht 4 aus biologisch
aktivem Filtermaterial, wie Humus, Kompost oder dergleichen, sowie eine Berieselungsvorrichtung
6 in Form von Berieselungsrohren oder dergleichen.
-
Bis auf das oberste Filterelement bilden die Tragböden 3a jeweils
die Decken für die darunterliegenden Filterelemente. Diese sind genauso wie die
Gitterböden 3 kegelstumpfförmig geformt mit einem Gefälle radial nach außen. Dadurch
wird eine gute Wasserablaufmöglichkeit geschaffen und die Filterfläche vergrößert.
-
An den Außenmantel des Turms nach Fig. 1 angesetzt ist ein Zuluftkanal
1, der sich über die gesamte Höhe des Außenmantels erstreckt und der einen Stutzen
7 für den Zulauf ungereinigter Abluft enthält. tber in Fig. 1 nicht dargestellte
Öffnungen zwischen Siebboden 3 und Tragboden 3a ist der Gaskanal 1 jeweils mit dem
zwischen diesen Teilen liegenden Zwischenraum verbunden, während der oberhalb der
Filterschicht 4 freiliegende Raum über Öffnungen 8 mit einem rohrförmigen Innenkanal
5 für gereinigte Luft verbunden ist. Ein unterer Abschnitt 9 des Ableitungskanals
5 dient zur Abstützung der Tragböden 3a und der darüberliegenden Kanalabschnitte.
-
Aus Fig. 3 ist zu erkennen, daß jedes Filterelement aus einem rohrförmigen
Außenmantel
10 und einem rohrförmigen Innenmantel 11 gebildet ist, die beispielsweise aus glasfaserverstärktem
Kunststoff bestehen. Über den größten Teil seiner Höhe ist der Außen mantel 10 zylinderringförmig
ausgebildet, wie bei 11 dargestellt, und enthält einen Schaumstoffkern 12 zu Isolierzwecken.
Am unteren und oberen Ende sind Auflager 13, 14 gebildet, die entweder zur Abstützung
eines Tragbodens 3a oder zur Abstützung eines darübergestellten Außenmantels 10
dienen. Für den letzteren Fall sind die Auflagerflächen so geformt, daß ein formschlüssiger
dichter Eingriff gewährleistet ist. Zu Versteifungszwecken sind an der Außenseite
des Mantels radiale Rippen 15 angeformt.
-
Der Innenmantel 11 eines Filterelements 2 ist ebenfalls über den größten
Teil seiner Höhe kreisrohrförmig, wie bei 16 gezeigt, wobei wiederum untere und
obere flanschartige Auflager 17, 18 vorgesehen sind, die entweder zur Abstützung
eines Tragbodens 3a oder eine darübergestellten Innenmantels 11 dienen, wobei im
letzteren Fall wiederum ein dichter formschlüssiger Eingriff gewährleistet ist,
der außerdem eine seitliche Verschiebung der Teile zueinander verhindern soll.
-
Der ebenfalls aus Kunststoff bestehende Tragboden 3a ist an der Unterseite
durch Rippen 19 versteift und liegt außen und innen auf den zugeordneten Auflagern
von Innen- und Außenmantel 10 bzw.
-
11 auf und wird dort zweckmäßigerweise festgeschraubt.
-
Innen- und Auße#antel #t>, 11 11 sind zweckmäßigerweise aus Einzelteilen
zusammengesetzt. Fig. 4 zeigt die Innenansicht eines abgerollten
Segments
20 für den Außenmantel 10 sowie eine Seitenansicht. Das Segment 20 ist für die Anordnung
im Bereich des Eintrittskanals 1 (siehe auch Fig. 8) ausgelegt und daher mit einer
Reihe von Öffnungen 21 versehen, die mit dem Inneren des Antriebskanals 1 verbunden
sind.
-
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch den Innenmantel 11 nach Fig. 3, der
wiederum aus einer Reihe von Einzelsegmenten zusammengesetzt ist. Wie ferner zu
erkennen, sind an der Innenseite radiale Versteifungsrippen 22 vorgesehen. Fig.
6 zeigt einen Längsschnitt durch den Innenmantel 11, so daß die obere Austrittsöffnung
23 zu erkennen ist, die sich um den gesamten Umfang des Innenmantels 11 erstreckt.
-
Fig. 7 zeigt ein haubenartiges Element 24, das den Ableitungskanal
in der Fig. 1 nach oben abschließen kann. Selbstverständlich muß auch das Element
24 mit geeigneten Austrittsöffnungen versehen werden.
-
Aus Fig. 9 ist zu erkennen, daß der Eintrittskanal 1 jeweils aus einzelnen,
jeder Stufe zugeordneten Bauteilen 25 besteht mit einem mittleren rohrförmigen Abschnitt
und unteren und oberen flanschartigen Erweiterungen zwecks Abstützung auf dem unteren
bzw. des oberen Bauteils. Eine entsprechende Ausbildung der Abstützflächen, wie
bei 26 gezeigt, dient zur Abdichtung und Sicherung gegen seitliches Verschieben.
Eine weitere Abdichtung erfolgt
mit Hilfe eines in eine Nut eingelegten
Dichtrings 27.
-
Aus Fig. 10 ist zu entnehmen, daß der Tragboden 3a ebenfalls aus einer
größeren Anzahl von Bodensegmenten 28 zusammengesetzt ist, die, wie aus Fig. 11
zu erkennen, einen Kegelstumpf bilden. Die Verbindung der einzelnen Segmente 28
geht näher aus Fig. 16 hervor. Unterhalb der Stoßlinien ist ein Verbindungselement
29 angeordnet und mit dem benachbarten Segment 28 verbunden, beispielsweise durch
Schraubung oder Klebung. Die einzelnen Elemente weisen die bereits erwähnten Vestärkungsrippen
19 auf, die in Sandwich-Bauweise erstellt sind und innen Schaumstoff 30 und außen
glasfaserverstärkten Kunststoff 31 aufweisen.
-
In den Fig. 12 und 13 ist der Gitter- oder Siebboden 3 näher dargestellt,
der sich wiederum aus einzelnen Segmenten 32, die miteinander verbunden sind, zusammensetzt.
Ein derartiges Segment 32 ist wellenförmig im Querschnitt geformt, wobei die Wellung
durch einen äußeren Verteilabschnitt 33, einem mittleren Verteilabschnitt 34 und
einem inneren Verteilabschnitt 35 unterbrochen ist. Der vom Eintr#ttskanal 1 kommende
Gasstrom gelangt zunächst unterhalb des Verteilabschnitts 33 und von dort unterhalb
der Wellung, um über in Fig. 14 nicht; gezeigte Öffnungen zur Oberseite der Wellung
zu gelangen. Ein Teil der Luft gelangt Jedoch wiederum zum Verteilabschnitt 34 und
wird dort wiederum auf die innere Wellung verteilt.
-
Fig. 15 zeigt zwei Schnitte durch das Segment 32 nach Fig. 14, und
zwar durch die Wellung, wobei zu erkennen ist, daß diese eine
Sägezahnform
hat mit einer vertikalen Flanke 36 und einer im Winkel von 45 geneigten Flanke 37.
Durchtrittsöffnungen 38 sind lediglich in der steilen Flanke 36 vorgesehen. Zu reinigendes
Gas gelangt über die Öffnungen 38 an die Oberseite des gewellten Segments 32, wie
durch die Pfeile 39 angedeutet.
-
In den Fig. 1-7 und 18 ist ein Berieselungsrohr 40 an einem Wasserdruckmotor
41 angehängt und an diesen über die Austrittsöffnung 42 angeschlossen. Der Wassermotor
42 hat zwei Einlaßöffnungen 43, 44, die an eine nicht gezeigte Steuervorrichtung
angeschlossen sind, die ihrerseits mit einer aus einzelnen ineinandersteckbaren
Abschnitten 45 bestehende Zulaufleitung 46 verbunden ist, die innerhalb des Innenmantels
11 verläuft und an einer Rippe 22 befestigt ist0 Der Wassermotor 41 besitzt ein
Reibrad 47, das sich an einer Reibbahn 48 an der Außenseite des Innenmanteis im
oberen Bereich unterhalb der umlaufenden Öffnung 23 (siehe Fig.-- 6) über den ganzen
Umfang abwälzt . Über zwei Stützrollen 49 stützt sich der das sermotor 41 zusammen
mit dem Berieselungsrohr 40 auf einer Laufbahn 50 ab, die die untere Seite der Öffnung
23 begrenzt, während an einem Arm 51 eine Stützrolle 52 drehbar gelagert ist, die
sich an einer Innenbahn 53 abwälzt zwecks weiterer Abstützung des Wassermotors 41.
Auf diese Weise kann sich der Wassermotor 41 bei entsprechender Beaufschlagung von
Nasser unter Druck über den gesamten Umfang der Öffnung 23 bewegen, und zwar alternierend
zur einen oder anderen Richtung abhängig davon, welche der beiden Öffnungen 43,
44 mit Wasser versorgt wird, um das Berieselungsrohr
oberhalb des
Filtermaterials entlang zu bewegen und gleichmäßig zu berieseln.
-
In den Fig. 20 bis 22 ist eine andere Ausführungsform einer Filtervorrichtung
für biologisch-aktives Filtermaterial gezeigt. Zu reinigende Ablauft wird einem
Verteilkanal 60 über eine oder mehrere Eintrittsöffnungen 61 zugeleitet. Ein mit
Rippen 62 verstärkter Tragboden 63 weist im Bereich des Verteilkanals 60 Schlitze
64 auf, so daß die Abluft in den Zwischenraum zwischen Tragboden 62 und einem im
Querschnitt gewellten Gitterboden 63 und über dessen Durchtrittsöffnungen 66 in
das Filtermaterial 67 gelangen kann.
-
Im Zwischenraum 68 oberhalb der Filterschicht 67 sind in den Wänden
Abluftöffnungen 69 angebracht, über die die gereinigte Luft entweicht. Die Oberseite
des kastenförmigen Filterbehälters ist von einer Deckplatte 70 abgeschlossen. Sichtfenster
71 dienen zur Beobachtung des Innenraums und Entleerungsklappen 72 zwecks Austauschung
des biologisch-aktiven Filtermaterials.
-
Die in Fig. 23 bis 25 gezeigte Vorrichtung setzt sich aus einem Unterhalb
ta und einem darüber angeordneten Oberteil 2a zusammen.
-
Das Oberteil 2a ist vor. einer Haube 3b abgeschlossen. Der Oberteil
2a weist einen gitter- bzw. siebartigen Mantel 4a, einen den Mantel 4a konzentrisch
umgebenden undurchlässigen Außenmantel 86 und einen siebartigen, sich nach oben
konisch etwas erweiternden Innenmantel 5a konzentrisch zu letzterem auf. In# dem
Ringraum zwischen Innen- und Außenmantel ist biologisches Filtermaterial 19 eingebracht.
Es stützt sich wiederum auf einem gewellten Boden 8 7 der gegebenenfalls auch Sieböffnungen
besitzen kann und der auf e.' zur kegelstumpfförmigen Tragboden 81
ruht
zwecks Ableitung von Flüssigkeit. Der Innenmantel 5a bildet bei dieser Ausführungsform
ein Belüftungs- und Verteilrohr, das aus Fig. 25 klarer erkennbar wird. Es ist,
wie bei 82 gezeigt, wellenförmig im Schnitt und besitzt versetzte Schlitze 83 zwecks
optimaler Einleitung von zu reinigendem Gas in das Filtermaterial 19.
-
Das Luftverteilrohr 5a ist über ein Anschlußstück 12a an einen Lüfter
11a angeschlossen, der von einem Elektromotor 84 angetrieben wird. Letztere Teile
sind im Unterteil 7a angeordnet, ebenso wie ein Wassertank 9a und die Plattform
8a für den Motor 84. Eine Pumpe 14a fördert Wasser vom Tank 9a in eine Steigleitung
84 zu einem Berieselungsrohr 10a. Das Wasser läuft von unten an der Wellung 82 herunter
und gelangt über die Schlitze 83 zusammen mit der Abluft in das Filtermaterial 19.
Ein Schaltkasten 16a dient zur Versorgung mit elektrischer Energie.
-
Ein Flächenheizkörper 15a verhindert ein Gefrieren bei Temperaturen
unter dem Nullpunkt. Eine Schalldämpfvorrichtung 13a soll Geräusche herabmindern.
-
Die in den Fig. 23 bis 25 dargestellte Ausführungsform ist vor allen
Dingen dort geeignet, wo die Filtervorrichtung auf einen Gas- bzw. Luftschacht aufgesetzt
werden kann, wie das beispielsweise bei einem zu einem Abwasserkanal führenden Schacht
der Fall ist. Die entlang Pfeil 85 strömende Luft wird vom Radialbelüfter Ila über
das Anschlußstück 12a in das Verteilrohr
5a gefördert und gelangt
über das Filtermaterial un den Mantel 4a in den Ringraum zwischen Mantel 4a und
Außenmantel 86 und von dort über den Ringspalt zwischen haube 3a und Außenmantel
86 gereinigt in die Umgebungsluft.
-
Lee rseit e