DE2652510B2 - Anordnung zum kontinuierlichen Einblasen von pulverförmiger Kohle in einen Hochofen - Google Patents
Anordnung zum kontinuierlichen Einblasen von pulverförmiger Kohle in einen HochofenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum kontinuierlichen Einblasen von pulverförmiger Kohle aus einem
jeweils gefüllten, unter Druck stehenden Chargenbehälter in einen Hochofen, wobei die Kohle in mehr als zwei
Chargc.nbehällern gelagert wird und der Druckaufbau
in dem Chargenbehälter, der gerade in den Hochofen fördert so mit Gas erfolgt, daß dieses den Kohlenstaub
pneumatisch durch die Leitung über einen Verteiler zum Hochofen führt.
Anordnungen der eingangs genannten Art sind
bekannt. So werden bei einer pneumatischen Transporteinrichtung zerkleinerte Kohleteilchen in aufgelockerter
Form und dichter Phase in eine horizontale Leitung aufgegeben und von einem Druckluftstrom erfaßt
(US-PS 36 89 045). Dabei sind Schwierigkeiten hinsichtlich der Erzielung der Beschleunigung und Gleichmäßigkeit
der Tcilchcnvcrtcilung aufgctrc'cn. die für einen
reibungslosen Obergang von der dichten in die verdünnte, aufgelockerte Phase erforderlich ist
Auch das Einblasen von pulverförmiger Kohle aus einem jeweils gefüllten, unter Druck stehenden
Chargenbehälter in einen Hochofen, wobei das Rohgut in Kohlenstaub umgewandelt und in Chargenbehältern
gelagert wird, ist bekannt (DE-PS 22 43 439). Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
zum kontinuierlichen Einblasen von pulverförmiger
ίο Kohle aus den gefüllten Chargenbehältern über eine
Leitungs- und Verteileranordnung in einen Hochofen zu schaffen, der die Beschleunigung und Gleichmäßigkeit
der Teilchenverteflu.ng sichert, so daß ein reibungsloser
Obergang von der dichten in die aufgelockerte Phase bei der pneumatischen Förderung von in Gas oder Luft
mitgerissenen Teilchen sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß eine Luft-Verdünnungseinrichtung für das Kohlenstaub-Gas-Gemisch
vorgesehen wird, die in der Leitung zwischen den Chargenbehältern und dem Verteiler
angeordnet ist
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Durch die Erfindung entsteht der Vorteil einer kontinuierlichen Zuführung des Kohlenstaubes in gleichmäßiger Verteilung zum Hochofen.
Durch die Erfindung entsteht der Vorteil einer kontinuierlichen Zuführung des Kohlenstaubes in gleichmäßiger Verteilung zum Hochofen.
AusführungsbeispieJz der Erfindung gehen aus der
folgenden Zeichnungsbeschreibung hervor. Es zeigt
Fi g. 1 ein Schema einer Hochofen-Kohlenstaub-Auf-
Fi g. 1 ein Schema einer Hochofen-Kohlenstaub-Auf-
jo bereitungs- und -Transportvorrichtung, einschließlich
einer Luft-Verdünnungseinrichtung;
F i g. 2 eine Seitenansicht der in F i g. I gezeigten Luft-Verdünnungseinrichtung;
Fig.3 eine Draufsicht entlang der Linie 3-3 der Fig.2;
Fig.3 eine Draufsicht entlang der Linie 3-3 der Fig.2;
Fig.4 eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
der Luft-Verdünnungseinrichtung und
Fig.5 eine Draufsicht entlang der Linie 5-5 der
Fig. 4.
In der Zeichnung wird eine Luft-Verdünnungseinrichtung
in Verbindung mit der Aufbereitung und der Luftförderung von Kohlenstaub zu einem Hochofen
dargestellt Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die Luft-Verdünnungseinrichtung auch in Verbindung mit
einer anderen Einrichtung für die Verteilung und Auflockerung irgendeines in Teilchenform vorliegenden
und pneumatisch zu transportierenden Guts eingesetzt werden kann.
F i g. I zeigt eine Kvihleaufbereitungs- und Transport-Einrichtung
die einen Rohkohlebunker 10 einschließt welcher durch eine Austrittsleitung 12 entleert wird. Ein
Schieber 14 ist in der Leitung 12 angeordnet und erlaubt
es im offenen Zustand, daß Kohle im freien Fall auf eine Aufgabevorrichtung 16 gelangt die den Kohlefluß zu
M einer Mühle 18 in Abhängigkeit von dem Bedarf regelt
Die Mühle 18 mahlt die Kohle auf eine Konsistenz, die für den pneumatischen Transport zu einem Hochofen 20
geeignet ist. Luft wird der Mühle 18 durch ein Primärluftgebläse 22 zugeführt. Die Luft strömt durch
einen Vorwärmer 24 und wird vor ihrem Eintritt in die Mühle 18 vorgewärmt. Die durch die Mühle 18
strömende vorgewärmte Luft trocknet den Kohlenstaub und fördert ihn durch eine Austrittslcitung 26 zu
einem Zyklonabscheider 28.
hr> Das in den Abscheider 28 eintretende Kohle-Luft-Gemisch
wird durch Zentrifugalwirkung getrennt, wobei die Kohle im freien Fall in einen Vorratsbehälter 30 über
eine Austrageleitung 32 gelangt, die mit einem
Drehschieber 34 ausgestattet ist. Der feine Kohlenstaub,
der in der Primärluft verbleibt, wird mit der Luft
mitgefflhrt und gelangt über eine Entlüftungsleitung 36 in eine Schlauchfilteranlage 38 oder eine funktionsmäßig
ähnliche Anlage, in der er abgeschieden wird Die aus dem Schlauchfilter 38 austretende gereinigte
Primärluft wird ins Freie abgeblasen, während das abgeschiedene Feingut im freien Fall in den Vorratsbehälter
30 über eine. Austrageleitung 40 gelangt, die mit einem Drehschieber 39 versehen ist
Falls gewünscht, kann eine Vielzahl Kohlenstaub-Aufbereitungsanlagen
parallel betrieben werden, um Kohle zu dem Vorratsbehälter 30 zu fördern, da bei
Mehrfachanlagen diskontinuierlicher Betrieb, Wartung oder Notstandsarbeiten an einer einzelnen Anlage
durchgeführt werden können, ohne das Fördersystem abzuschalten. Anstelle der bei Mehrfach-Kohleaufbereitungsanlagtm
vorhandenen Reservemahlkapazität kann ein nicht dargestellter Hilfsvorratsbehälter vorgesehen
werden. Der Hilfsbehälter kann in geeigneter Weise an die Leitungen 32 und 40 angeschlossen werden, um eine
bestimmte oder die gesamte Kohlenstaubmengv aufzunehmen, die den jeweiligen Bedarf des Hochofens 20
überschreitet
Der Behälter 30 wird durch die Leitung 42 entlüftet um bei atmosphärischem Druck zu arbeiten, und dient
dazu, einen genügenden Kohlenstaubvorrat aufzunehmen, um eine Vielzahl Chargen 44/4, 44ß und 44Cüber
entsprechende Verteilleitungen 46/4, 46ß und 46C zu versorgen. Die Leitungen 46A — Cwerden mit Absperrventilen
48/4, 48ß und 48C versehen, die im offenen Zustand die Füllung der einzelnen Behälter 44/4 —Cmit
Kohlenstaub erlauben.
Es ist eine vertikale pneumatische Transportleitung 50 vorgesehen, die vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt
hat und aus einem unteren Abschnitt kleineren Durchmessers 50/4 sowie einem oberen Abschnitt
größeren Durchmessers 50ß besteht. Die Chargenbehälter 44/1—C stehen mit dem Abschnitt 5OA durch
entsprechende \ustrittsleitungen 52A, 525 und 52C in Verbindung, die mit Absperrventilen 54/4,54ßund 54C
versehen sind, die wahlweise geöffnet werden können, um Kohle in aufgelockerter und dichter Phase von
jeweils einem gewählten Behälter 44 A-C zu dem Abschnitt 50/4 strömen zu lassen, und die geschlossen
werden können, um von dem Abschnitt 5OA die anderen
Behälter 44/4 ~ C abzusperren, die jeweils nicht gewählt worden sind, um Kohlenstaub zum Hochofen 20 zu
fördern.
Inertgas wird benutzt, um Druck in den Chargenbehältern
44/4— C aufzubauen und diese Chargenbehälter sowie auch den Vorratsbehälter 30 zu belüften. Inertgas
wird bevorzugt, weil es die Möglichkeit einer Kohlezündung innerhalb der Vorrats- und Chargenbehälter
ausschließt. Das Inertgas wird von einer Druckgasquelle 78 über eine Förderleitung 80 mit einem Druck zur
Verfügung gestellt, der ausreicht, um den Kohlefluß von einem gegebenen Chargenbehälter 44/4 — C in den und
durch den Abschnitt 50/4 hindurch bei maximal erwartetem Hochofenbedarf und gegen die Kombination
aus dem Transporteinrichtungs-Druckverlust und Druck innerhalb der Rast 76 aufrechtzuerhalten. Die
Gaszuleitung 80 schließt ein Regelventil 81 und eine Rückschlagklappe 83 ein. Die Belüftung des Vorratsbehälters
30 erfolgt dur:h die Leitung 82, die den Behälter 30 mit der Gaszuleitung 80 verbindet und ein
Regelventil 84 einschließt. Die Entlüftung des Vorratsbehälters 30 erfolgt über die Leitung 42, die den
Behälter 30 mit der Entlüftungsleitung 36 verbindet und ein Regelventil 88 umfaßt Der Druckaufbau in den
Chargenbehältern 444—Cerfolgt durch Leitungen 9OA,
90ß, 90q die die Behälter 44A-Cmit der Gaszuleitung
80 verbinden und Regelventile 92A, 92 β und 92C einschließen. Die Belüftung der Chargenbehälter
44A—C erfolgt durch entsprechende Leitungen 94A, 94ß und 94C, die die Behälter 44A — C mit der
Gaszuleitung 80 verbinden und Regelventile 96A, 96ß
ίο sowie 96Ceinschließen. Die Entlüftung der Chargenbehälter
44.4—Cerfolgt durch entsprechende Leitungen 98A, 98ß und 98C, die die Behälter 44Λ—Cmit einer
Hauptentlüftungsleitung 100 verbinden und Regelventile 102A, 102ß sowie 102Ceinschließen. Die Leitung 100
entlüftet in den Vorratsbehältern 30.
Weiterhin wird noch eine vertikale Luft-Verdünnungseinrichtung 55 vorgesehen, die fest zwischen den
Leitungsabschnitten 5OA—B eingebaut ist um einen
reibungslosen Obergang der Kohle von der dichten in die dünnen Phase der aufgelockerten Form zu bewirken.
Die Druckluft, die für den Übergang der Kohle von
der dichten in die verdünnte Phase und für die Förderung zum Hochofen 20 benötigt wird, wird an die
Luft-Verdünnungseinrichtung 55 durch eine Leitung 58 geliefert, die mit einer Druckluftquelle 56 verbunden ist
und ein Regelventil 60 sowie eine Rückschlagklappe 62 einschließt Die Luft-Verdünnungseinrichtung 55 gibt
das Gut in den Abschnitt 50ß der Transportleitung 50 ab. Der Abschnitt 50ß ist seinerseits znm Austrag an
JO einen Verteiler 64 angeschlossen, von dem aus eine
Vielzahl Aufgabeleitungen 66 zu einzelnen Düsenstökken 70 des Hochofens 20 führen.
Die Anzahl der Verteiler 64 sowie die Anzahl der von jedem Verteiler 64 beaufschlagten Düsenstöcke 70
können je nach Bedarf des Hochofens 20 geändert werden. Die durch die Düsenstöcke 70 geförderte
Blasluft wird in Regenerativerhitzern die nicht dargestellt sind, auf eine Temperatur von etwa 9820C
erwärmt und strömt durch eine nicht dargestellte
■to Leitung zu einer Ringleitung 72 und von da zu den
einze'nen Düsenstöcken 70 über schwanenhalsförmige Leitungen 74. Der Kohle-Luft-Strom aus jeder Aufgabeleitung
66 wird durch entsprechende Düseti 68 in die Rast 76 des Hochofens 20 geleitet, so daß jeder Strom in
die Hochtemperatur-Blasluft geleitet wild, die durch den entsprechenden Düsenstock 70 eingeblasen wird.
Im Betrieb der Einrichtung wird jeder der Chargenbehälter
44A—C abwechselnd gefüllt, unter Druck gesetzt und entleert, um den Hochofen 20 in einer
vorher festgelegten Wechselfolge zu beaufschlagen. Wenn z. B. der Behälter 44A den Hochofen 20
beaufschlagt, befindet sich der Behälter 44ß in Bereitschaftsstellung — mit Kohle gefüllt und mit
Inertgas unter Druck gesetzt —, während der Behälter 44C gerade mit Kohle aus dem Vorratsbehälter 30
gefüllt wird.
Die Belüftungsven tile 96A —C werden vorzugsweise
während des Betriebs offen gelassen, um eine einwandfreie Auflockerung der Kohle innerhalb der
jeweiligen Behälter 44A — Czu gewährleisten.
Die Kohienstaubmenge, die zum Hochofen 20 gefördert wird, wird durch die Drucka ifbauventile
92A— C und die Entlüftungsventile 102A— C geregelt, welche mit dem Behälter verbunden sind, der jeweils
h"· Kohle aufgibt. Falls die Kohlc-Istmenge geringer als die
Sollmenge ist, öffnet sich das Druckaufbauventil, um den Chargenbehälterdruck zu erhöhen und dadurch die
Kohlemenge. Sollte umgekehrt die Kohle-Istmenge
größer sein als die Sollinenge, dann wird sich das
Entlüftungsventil öffnen und dadurch den Chargenbehälterdruck sowie die Kohlemenge herabsetzen.
Die Druckluft, die zu der Luft-Verdünnungseinrichtung 55 gefördert wird, um den Übergang der Kohle von
der dichten in die verdünnte Phase der aufgelockerten Form zu bewirken und die Kohle von der Luft-Verdünnungseinrichtung 55 zum Hochofen 20 zu fördern, wird
durch ein Ventil 60 geregelt, um die Beschleunigung und die Gleichmäßigkeit der Teilchenverteilung zu erreichen, die für einen reibungslosen Übergang von der
dichten in die verdünnte Phase erforderlich sind, und um Leitungsgeschwindigkeiten aufrechtzuerhalten, welche
einen stetigen Fluß gewährleisten und das Absetzen von Kohle verhindern, während die Menge verhältnismäßig
kalter Luft auf ein Geringstmaß herabgesetzt wird, die so in den Hochofen 20 eingeführt wird. Die Kohle, die
sich in der verdünnten Phase der aufgelockerten Form befindet, wird durch den Transportleitungsabschnitt 50ß
zum Verteiler 64 gefördert, der sie in eine Vielzahl Abflußströme unterteilt, die eine aufgelockerte dünne
Phase haben sowie eine im wesentlichen gleiche Kohle-Luft-Dichte und Kohlemenge.
Die Kohle-Luft-Ströme, die aus dem Verteiler 64 austreten, werden durch jeweilige Leitungen 66 zu den
entsprechenden Düsen 68 gefördert, um in die Rast 76 des Hochofens 20 eingeblasen zu werden. Die heiße
Blasluft, die durch die Schwanenhalsleitungen 74 in die Düsenstöcke 70 eingeführt wird, mischt sich mit den in
dünner Phase befindlichen Kohleströmen, um eine schnelle Verbrennung der Kohle zu fördern.
Die F i g. 2 und 3 zeigen eine Hauptausführungsform 55 der vertikalen Luft-Verdünnungseinrichtung mit
einem rohrförmigen Eintrittsstück 102 und einem rohrförmigen Austrittsstück 104, von denen Teile
konzentrisch mit Abstand angeordnet sind, um einen Ringkanal 106 dazwischen zu bilden. Das Eintrittsstück
102 begrenzt einen zentralen Kanal 108 für die Zuführung von Kohle in der dichten Phase der
aufgelockerten Form zu der Luft-Verdünnungseinrichtung 55; es besteht aus zylindrischen Ober- und
Unterteilen 110 und 112. die untereinander durch ein
kegelstumpfförmiges Übergangsteil 114 verbunden werden, welches in Richtung auf das Oberteil 110
zusammenläuft, welches den zentralen Kanalaustritt 111
bildet. Das Unterteil 112 schließt das Eintrittsende 115 des Teils 102 ein und hat eine Strömungsquerschnittsfläche, die im wesentlichen gleich der Strömungsquerschnittsfläche des Transportleitungsabschnitts 50Λ ist.
Das Teil 112 ist mit einem Flansch 116 versehen, der gasdicht mit einem gleichen Flansch 118 an dem
Transportleitungsabschnitt 5OA verbunden ist Das Austrittsteil 104 besteht aus zylindrischen Ober- und
Unterteilen 120 und 122, die untereinander durch ein nach oben zusammenlaufendes kegelstumpfförmiges
Übergangsteil 124 verbunden sind. Das Oberteil 120 schließt das Austrittsende 125 des Teils 104 ein und hat
eine Strömungs-Querschnittsfläche, die im wesentlichen gleich der Strömungs-Querschnittsfläche des Transportleitungsabschnitts 50S ist Das Teil 120 ist mit einem
Flansch 126 ausgestattet, der gasdicht mit einem gleichen Flansch 128 an dem Transportleitungsabschnitt
50J3 verbunden ist Ein Ringblech 130 bildet einen Verschluß entlang des Bodens ces Kanals 106. Das
Blech 130 wird mit den benachbarten Flächen der
Eintritts- und Austrittsteile 102 und 104 dichtgeschweißt und hat eine ausreichende Stärke, um die Unterstützung
zu bieten, die notwendig ist, um den konzentrischen
Abstand zwischen den Teilen 102 und 104 aufrechtzuerhalten. Das untere linde des Teils 122 des Auslrittsteils
104 schließt eine Öffnung 132 ein. die den Ringkanal 106 mit der Leitung 58 verbindet, um die Druckluft
-, zuzuführen, die für einen reibungslosen Übergang des
Kohlenstroms von der dichten in die verdünnte Phase erforderlich ist.
In Übereinstimmung mit der Erfindung wird der Kohlestrom in dichter Phase beschleunigt, wenn er
in durch das Teil des zentralen Kanals 108 strömt, das der
Verengung entspricht, die in dem Eintrittsteil 102 durch die Teile 110 und 114 gebildet wird.
Die F i g. 4 und 5 zeigen eine alternative Ausführungsform 134 der vertikalen Luft-Verdünnungseinrichtung,
welche ein rohrförmiges Eintrittsstück 136 und ein rohrförmiges Austrittsstück 138 einschließt, von denen
Teile konzentrisch mit Abstand zueinander angeordnet sind, um einen Ringkanal 140 dazwischen zu bilden. Das
bintrittsteü 136 begrenzt einen zentralen Kanal 142 für
die Zuführung von Kohle in dichter Phase der aufgelockerten Form zu dem Verteiler 134 und besteht
aus einem zylindrischen Unterteil 144 sowie einem nach oben zusammenlaufenden kegelstumpfförmigen Oberteil 146, welches den mittleren Kanalaustritt 148 bildet.
;-i Zusätzliche Austritte sind für den zentralen Kanal 142
durch die Bohrungen oder öffnungen 150 vorgesehen, die auf gleichmäßig zueinander auf Abstand liegenden
Höhen entlang des vertikalen Abschnitts des Eintrittsteils 136 vorgesehen sind. So kann z. B. jede Höhe vier
in im gleichen Abstand am Umfang vorgesehene Austrittsöffnungen 150 haben, die Gut in den Ringkanal 140
abgeben. Jede der öffnungen 150 ist nach oben in Richtung des Austritts geneigt und hat eine zentrale
Achse, die einen Gesamtwinkel von 45° zu der zentralen
ji Achse des Eintrittsteils 136 bildet. Das Unterteil 144
schließt das Eintrittsende 145 des Teils 136 ein und hat eine Strömungs-Querschnittsfläche, die im wesentlichen
gleich der Strömungs-Querschnittsfläche des Transportleitungsabschnitts 5QA ist. Das Teil 144 ist mit einem
Flansch 152 versehen, der gasdicht mit einem gleichen Flansch 154 an dem Transportleitungsabschnitt 50/4
verbunden ist. Das Austrittsteil 138 besteht aus zylindrischen Ober- und Unterteilen 156 und 158, die
untereinander durch ein nach oben zusammenlaufendes
kegelstumpfförmiges Übergangsteil 160 verbunden
sind. Das Oberteil 156 schließt das Austrittsende 161 des Teils 138 ein und hat eine Strömungs-Querschnittsfläche, die im wesentlichen gleich der Strömungs-Querschnittsfläche des Transportleitungsabschnitts 50S ist.
Das Teil 156 ist mit einem Flansch 162 versehen der gasdicht mit einem gleichen Flansch 164 des Transportleitungsabschnitts 505 verbunden ist Ein Ringblech 166
bildet einen Verschluß entlang des Bodens des Kanals 140. Das Blech 166 ist mit den benachbarten Flächen der
Eintritts- und Austrittsteile 136 und 138 dichtgeschweißt und hat eine ausreichende Stärke, um die Unterstützung
zu bieten, die notwendig ist, um den konzentrischen Abstand zwischen den Teilen 136 und 138 aufrechtzuerhalten. Das untere Ende des Teils 158 des Austrittsteils
138 schließt eine öffnung 168 ein, die den Ringkanal 140
mit der Leitung 58 verbindet, um die Druckluft zuzuführen, die für einen reibungslosen Übergang des
Kohlestroms von der dichten in die verdünnte Phase erforderlich ist Das Teil 158 schließt auch ein Paar
zueinander passender Flansche 170 und 172 ein, um eine ringförmige Lochplatte 174 zu halten, die über den
Kanal 140 auf einer Höhe zwischen den Öffnungen 150 und 168 verläuft Die Ringplatte 174 schließt eine
Vielzahl am Umfang versetz! angeordneter Bohrungen oder öffnungen 176 ein, die zu einer gleichmäßigen
Luftverteilung führen. Der Kohlestrom wird in dichter Phase beschleunigt, wenn er durch das Teil des
zentralen Kanals 142 fließt, welches der Einziehung entspricht, die in dem Eintritlsteil 136 durch das Teil 146
ausgebildet ist.
Im B«r.rieb der Erfindung gemäß der Haitptausführungsform
tritt der Strom aus in Gas mitgerissenen Kohleteilchen in das Eintrittsende 115 des Teils 102 ein.
Der Kohlestrom hat eine ungefähre Dichte, die größer ist als 320 kg/mJ und die für die Zwecke dieses
Transporisystems mit dichter Phase bezeichnet wird. Der Strom fließt durch den zentralen Kanal 108 und
wird beschleunigt, wenn er durch die Einziehung fließt, die durch die Teile 114 und 110 gebildet wird. Eine
geregelte Druckluftmenge wird durch die öffnung 132 eingeführt und fließt durch den Ringkanal 106, um den
aus dem zentralen Kanaiaustriu iii fließenden Strom
mit dichter Phase zu erfassen. Die Druckluft verteilt die Kohleteilchen gleichmäßig, wodurch der Strom auf eine
ungefähre Dichte unter 64 kg/mJ verdünnt wird; dieser Zustand wird für die Zwecke dieses Transportsystem*
mit verdünnter Phase bezeichnet. Die verteilten Teilchen, die den Austritt des Teils 104 verlassen,
werden weiter durch die Druckluft beschleunigt, und erreichen Strömungsgeschwindigkeiten, die mit einem
zwangsläufigen und kontinuierlichen Transport der Kohle innerhalb des ganzen Betriebsbereichs vereinbar
sind.
Der Betrieb der Erfindung gemäß der alternativen Ausführungsform ist im wesentlichen der gleiche wie
derjenige der Hauptausführungsform, jedoch mit der Ausnahme, daß ein bestimmter Teil des Kohlestromes in
dichter Phase in den Ringkanal 140 durch die Austrittsöffnungen 150 abgeleitet wird und die Druckluft
verteilt wird, wenn sie durch die Lochplatte 174 strömt, die in dem Ringkanai i40 angeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Anordnung zum kontinuierlichen Einblasen von
pulverförmiger Kohle aus einem jeweils gefüllten, unter Druck stehenden Chargenbebälter in einen
Hochofen, wobei die Kohle in mehr als zwei Chargenbehältern gelagert wird und der Druckaufbau
in dem Cbargenbehälter, der gerade in den Hochofen fördert, so mit Gas erfolgt, daß dieses den
Kohlenstaub pneumatisch durch die Leitung über einen Verteiler zum Hochofen führt, gekennzeichnet
durch eine Luft-Verdünnungseinrichtung
(55,134) für das Kohlenstaub-Gas-Gemisch, die in der Leitung (50) zwischen den Chargenbehältern
(44A bis 44Q und dem Verteiler (64) angeordnet ist
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luft-Verdünnungseinrichtung (55, 134) aus konzentrisch mit Abstand angeordneten
rohrförmigen Eintritts- (102, 136) und Austrittsstükken (104,138) besteht, die einen Ringkanal (106,140)
zwischen sich bilden, dem die Luft seitlich durch eine Leitung (58) zuführbar ist
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Eintrittsstück (136) eine Vielzahl
von Austrittsöffnungen (150) aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet daß im
Ringkanal (140) eine Lochplatte (174) am unteren Teil (158) des Austriltsstückes (138) angebracht ist
5. Anordnung nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitung (50) aus einem Abschnitt (50A) mit kleinerem Durchmesser vor der Luft-Verdünnungseinrichtung (55,134} und einem Abschnitt (50B) mit
größerem Durchmesser nach diesen besteht.
6. Anordnung nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strömungs-Querschnittsfläche von mindestens einem Teil des Eintrittsstückes (102, 136) im
wesentlichen gleich der Strömungs-Querschnittsfläche des unteren Leitungsabschnittes [50A)\st.
7. Anordnung nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strömungs-Querschnittsfläche von mindestens einem Teil des Austrittsstückes (104, 138) im
wesentlichen gleich der Strömungs-Querschnittsfläche des oberen Leitungsabschnittes (5OdJiSt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US63685975A | 1975-12-02 | 1975-12-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2652510A1 DE2652510A1 (de) | 1977-06-16 |
DE2652510B2 true DE2652510B2 (de) | 1980-06-19 |
DE2652510C3 DE2652510C3 (de) | 1981-02-26 |
Family
ID=24553637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2652510A Expired DE2652510C3 (de) | 1975-12-02 | 1976-11-18 | Anordnung zum kontinuierlichen Einblasen von pulverförmiger Kohle in einen Hochofen |
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---|---|
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JP (1) | JPS5284686A (de) |
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BE (1) | BE848746A (de) |
CA (1) | CA1047074A (de) |
DE (1) | DE2652510C3 (de) |
ES (1) | ES453543A1 (de) |
FR (1) | FR2333732A1 (de) |
GB (1) | GB1548247A (de) |
IN (1) | IN145376B (de) |
IT (1) | IT1064844B (de) |
LU (1) | LU76234A1 (de) |
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