DE2652505A1 - Membranventil fuer absperrorgane - Google Patents
Membranventil fuer absperrorganeInfo
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Description
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LANDWSHRS | OG9/ | £>5 | |||||
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PATENTANMELDUNG
ELKAY MANUFACTURING COMPANY 2700 South 17th Avenue
Broadview, Illinois 60153
USA
Membranventil für Absperrorgane
Die Erfindung betrifft Ventile, insbesondere nockenbetätigte Membranventile für Wasserhähne und
dergleichen, sowie ein Mischventil für warmes und kaltes Wasser.
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Während bisher Membranventile mannigfach in Rohrleitungen
aller Art zum Regeln eines Flüssigkeits- oder Gasstromes oder als Absperrorgane zur Anwendung kamen, so
hat diese Ventilbauart für Wasserabsperrhähne doch keine weitere Verbreitung gefunden. Der G-rund dafür ist in den
verhältnismässig hohen Anforderungen zu.sehen, die beim Einsatz als Wasserhahn an solche Ventile gestellt werden.
Diese Anforderungen haben einmal Bezug auf die bei Wasserhähnen spezifische Dichtcharakteristik. Andere stehen
in Zusammenhang mit der Struktur von aus Elastomeren bestehenden Membranen und eine dritte Kategorie schliesslich mit dem
Einfluss des Arbeitsmilieus, bei Hähnen also des Wassers, auf aus einem Elastomer bestehende Membranen.
Die Anforderungen inbezug auf Dicht- undPunktionscharakteristik
sind einfach zu formulieren. Wasserhähne sollten sich graduell, einwandfrei und ohne grossen Kraftaufwand
öffnen und schliessen lassen. Der Mechanismus sollte über eine grosse Zahl von Betätigungszyklen und bei hoher
Lebensdauer am Ventilsitz eine einwandfreie Abdichtung erzeugen und aufrechterhalten. Wenn Elastomere als Material
für das an den Ventilsitz zu pressende Dichtelement verwendet
werden, wie dies bei Membranventilen der FaIl ist, so sollte
dieses Material weich und schmiegsam sein um die Konturen des Sitzes auch dann annehmen zu können, wenn letzterer
durch mineralische Ablagerungen, Schmutz oder Erosion eine ungleichmässige und unebene Oberfläche bekommen hat. Um einen
durch Scheuerwirkung hervorgerufenen Verschleiss des aus
einem Elastomer bestehenden Dichtelementes zu vermeiden, ist es angezeigt, keine Relativbewegung zwischen diesem Dichtelement,
d.h. der Membrane, und dem Ventilsitz zuzulassen. Um die Abdichtwirkung am Ventilsitz zu verbessern ist es
ebenfalls günstig, den Flüssigkeitsdruck hierzu auszunutzen; auf diese Weise wird.die von aussen durch die Betätigungsorgane
auf das Membranmaterial ausgeübte Beanspruchung auf ein Minimum reduziert und eine bleibende Verformung des Materials
vermieden oder verringert.
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AO
Während also zum Erzielen einer guten AMichtwirkung
sich die Verwendung eines weichen und schmiegsamen Elastomers anbietet, müsste andererseits im Hinblick auf die strukturellen f
an das Membranmaterial zu stellenden Anforderungen ein Werkstoff gewählt werden, der eher hart und steif wäre um die
nötige Widerstandsfähigkeit gegen die Beanspruchungen zu besitzen, welche von den Ventilbetätigungsorganen auf die
Schliessabschnitte der Membrane ausgeübt werden, wenn dieselbe von genannten Betätigungsorganen gegen den Ventilsitz gepresst
wird. Auch die Tragabschnitte der Membrane werden von den Betätigungsorganen beim Oeffnen und Schliessen des Ventil
beansprucht, da hierbei diese Tragabschnitte eine Durchbiegungsbewegung ausführen. Auch aus anderen Gründen sollten
verschiedene Abschnitte der Membrane möglichst hart und steif sein, so z.B. um die mechanischen und hydraulischen Druckkräfte
auszuhalten, welche im Ventilinnern vorherrschen und das Bestreben haben, die Membrane aus ihrer Form oder Lage
zu pressen.
Schliesslich hat das Wasser auf Elastomere chemisch eine entartende Wirkung. Die Härte, Formbeständigkeit und
Festigkeit der Membrane sollten jedoch während ihrer gesamten Nutzungsdauer möglichst konstant bleiben. Demzufolge eignen
sich nicht alle Elastomere gleichgut für den Einsatz in Wasserhähnen, sondern nur diejenigen mit einer guten Widerstandsfähigkeit
gegen diese chemischen Wirkungen des Wassers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Membranventil der eingangs erwähnten Art zu schaffen mit einer
Membrane aus einem weichen und schmiegsamen Elastomer, welche eine optimale Dichtcharakteristik am Ventilsitz ergibt,
wobei konstruktive Mittel vorgesehen sind um der Membrane die notwendige strukturelle Widerstandsfähigkeit gegen die
hydraulischen und mechanischen Beanspruchungen zu verleihen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Membranventil für Absperrorgan mit den im Kennzeichen des Hauptanspruchs
aufgeführten Merkmalen gelöst.
Die Erfindung begreift darüberhinaus ein Mischventil
für warmes und kaltes Wasser mit im Kennzeichen des Anspruchs angeführten Merkmalen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Figur 1, die teilweise geschnittene Vorderansicht einer austauschbaren Ventilpatrone für Wasserhähne in Membranventilausführung;
Figur 2, einen Schnitt durch die austauschbare Ventilpatrone nach Figur 1;
Figur 3, eine Draufsicht auf die Ventilpatrone nach Figur 1;
Figur 4, die Teildarstellung einer Vorderansicht
der Ventilpatrone in Richtung der Pfeile 4-4 in Figur 1;
Figur 5, eine Draufsicht auf die Schnittebene 5-5 in Figur 2;
Figur 6, eine Draufsicht auf die Schnittebene 6-6 in Figur 2;
Figur 7, eine perspektivische Einzeldarstellung der Ventilmembrane;
Figur 8, einen senkrechten Schnitt durch ein erfindungsgemässes Mischventil;
Figur 9, eine Draufsicht auf das Ventil gemäss Figur 8;
Figur 10, eine Ansicht nach 10-10 in Figur 8 auf die Unterseite von drehbaren Nockenflachen;
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Figur 11, eine Draufsicht in Richtung 11 (Figur 8)
auf den Heisswasser-Ventilkolben;
Figur 12, eine Draufsicht in Richtung 12 (Figur 8) auf den Kaltwasser-Ventilkolben.
Die Figuren 1 und 2 zeigen eine auiauschbare Ventilpatrone
in Membranventilausführung. Pauschal· betrachtet besteht die Ventilpatrone aus einem im wesentlichen zylindrischen
Körper oder Gehäuse 10 mit einem Betätigungsschaft 12, dessen gerändelte Extremität 14 zur Aufnahme eines Drehgriffs
bestimmt ist und durch einen ringförmigen Bund 15 von einem glatten Abschnitt 16 des Schaftes abge.teilt ist.
Das Unterteil 17 des Ventilkörpers 10 ist mit einer Einlassöffnung 18 und zwei seitlichen, sich gegenüberliegenden Auslassöffnungen
19 versehen, welche aus einer Auslasskammer 20 ausmünden.
Die austauschbare Patrone 10 weist ein Membranventilsystem auf, mit einer Membrane 22, einem längsverschiebbaren
Ventilkolben 24 und einem rohrförmigen Wassereinlass 26, dessen oberes Ende als Ventilsitz 27 dient. Der Ventilkolben
24 wird durch eine am Schaft 12 angebrachte Nockenplatte
abwärts aus Ventilöffnungs- in Ventilschliesstellung verschoben.
Wird der Schaft im Sinne einer Schliessbewegung verdreht, so übt die Nockenplatte 30 auf. den Kolben 24 eine
Axialkraft aus, welche ihn gegen die vom Wasserdruck herrührenden, auf die Membrane im Sinne eines Anhebens derselben
und damit des Oeffnens des Ventils wirkenden Kräfte nach unten verschiebt. Diese vom Wasserdruck herrührenden Kräfte
werden dazu ausgenutzt, den Ventilkolben 24 in die Oeffnungsstellung
des Ventils anzuheben, wenn der Schaft in Oeffnungsrichtung verdreht wird. Der Ventilkolben wird bei seiner
Längsverschiebung zwischen Oeffnungs- und Schliesstellung des
Ventils durch die in Figur 6 gezeigten Massnahmen geführt, d.h. mittels senkrechter, anzugsloser Keile oder Federn 32,
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welche mit Schiebe sitz in Keilnuten 34 der zylindrischen
Innenwand des Ventilpatronenoberteils 36 geführt sind. Da
durch diese Massnahme der Ventilkolben 24 an einer Drehbewegung gehindert wird, tritt auch keine relative Drehbewegung
zwischen dem Ventilkolben 24 und der Membrane auf, Drehbewegung, welche sich verschleissfördernd auf die
Membrane auswirken und ihre Lebensdauer verkürzen würde. Der Gehäuseoberteil 36 hat eine zylindrische Innenwand 37,
woran der ebenfalls zylindrische Ventilkolben 24 längsverschiebbar geführt wird.. Die Nockenplatte 30 besitzt auch
eine zylindrische Kontur und weist unten eine wendeiförmige oder schräge Steuerfläche 28 auf, welche an einer analogen
wendeiförmigen oder schrägen Oberseite 38 des Ventilkolbens
angreift, wobei diese beiden Flächen dahingehend zusammenwirken, dass der Kolben 24 bei einer Drehung des Schaftes
in Längs- d.h. Axialrichtung verschoben wird. Der Schaft kann, wie aus Figur 5 hervorgeht, um ca. 150° verdreht werden
gemäss dem entsprechenden Zentriwinkel der bogenförmigen Aussparung 39.
Der Körper 10 der austauschbaren Ventilpatrone hat aussen eine im wesentlichen zylindrische Formgebung und
besteht aus den beiden, im Spritzgussverfahren hergestellten Kunststoffteilen 17, 36. Die Patrone ist so dimensioniert,
dass sie in eine gleichgrosse, zylindrische Bohrung eines Wasserhahns passt und ist mit O-Ringen 40 bestückt, welche
zwecks Abdichtung in passenden Rillen an der Aussenfläche der Patrone vorgesehen sind. Vorsprünge 42 am schaftseitigen
Ende des Ventilkörpers passen in entsprechende Aussparungen des (nicht gezeigten) Wasserhahnkörpers um die Patrone
gegen Verdrehung zu sichern. Das Oberteil 36 und ' das Unterteil
17 des Ventilkörpers 10 sind teleskopartig ineinandergeschoben und klemmen dabei einen Ausserurulst 44 der Membrane der
Membranventileinheit fest/ Zur Montage werden diese Teile teleskopartig zusammengeschoben wobei Nasen 46 (Figuren 1 und
6), welche aussen am Oberteil 36 vorgesehen sind, von Schnepperfallen 48 in der Wand des Gehäuseunterteils 17
aufgenommen werden. Die Kunststoffteile weisen eine ausreichende Nachgiebigkeit auf um ein Ineinanderpressen der
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beiden Geh auseteile zuzulassen, wobei die Nasen 46
in die Oeffnungen oder Schnepperfallen 48 einrasten und
die beiden G-ehäuseteile sowohl gegen seine relative Längsverschiebung
als auch gegen Verdrehung verriegeln.
Wie besonders aus Figur 2 zu ersehen ist, bildet die Nockenplatte 30 den unteren Abschluss des Schaftes 12,
wobei diese Teile im Oberteil 36 des Ventilkörpers gegen
ein axiales Heraustreten aus dem Ventilkörper dadurch gesichert sind, dass die Oberseite der Nockenplatte 30 mit ihrem Aussenrand
an einer Schulter 50 des G-ehäuseoberteils 36 anliegt.
Um den Schaft 12 auch nach unten sowie gegen Querbewegungen abzusichern, ist das G-ehäuseoberteil 36 mit vier raHal nach
aussen nachgiebigen Fingern 52 versehen (Figuren 1, 2, 3),
welche so geformt sind, dass sie innen einen tragenden Durchmesser besitzen, welcher etwas kleiner ist als der
Aussendurchmesser des glatten Abschnitts 16 des Ventilschaftes
12. Bei der Montage dieses Schaftes 12 im G-ehäuseoberteil
wird der Schaft von unten in letzteres eingeführt, wobei der ringförmige Bund oder Kragen 15 die nachgiebigen Finger
52 auseinanderspreizt. Letztere schnappen schliesslich zurück und umfassen leicht klemmend den glatten Abschnitt 16 des
Schaftes 12. Die Unterseite des Kragens 15 sitzt dann auf den oberen Stirnflächen 54 der Finger 52 auf. Auf diese Weise
sind jetzt der Schaft 12 mit der Nockenplatte 30 gegen Axialspiel durch die Schulter 50 und die Finger 52 gehalten,
wobei letztere den Schaft 12 spielfrei gegen Querverschiebungen und Verkanten absichern.
Eine mehr ins einzelne gehende Betrachtung der Ventileinheit lässt erkennen, dass im Oberteil 36 des Ventilkörpers
10 eine zylindrische Innenkammer 56 gebildet wird, welche die Nockenplatte 30 und den Ventilkolben 24 aufnimmt. Das
Unterteil 17 des Ventilkörpers weist einen rohrförmigen Wassereinlass 26 auf, dessen oberes Ende einen Ventilsitz
27 bildet. Um den rohrförmigen Einlass, herum und zwischen diesem und einer Innenwandung 58 des Ventilkörperunterteils
befindet sich eine ringförmige Auslasskammer 20 sowie Auslass-
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kanäle 19 (Figuren 1 und 4) für den Wasserdurchfluss durch den Absperrhahn. Die aus einem Elastomer bestehende
Membrane 22 ist mit ihrem ringförmigen Aussenwulst 44 zwischen den ineinandergeschobenen Ventilkörperteilen 17,
36 festgeklemmt und dient als Abdichtung gegen Wasserdurchtritt von der Auslasskammer 20 nach den über der Membrane
liegenden Teilen wie Zylinder 56 mit dem darin geführten Kolben 24, sodass letzterer, die Nockenplatte 30 und der
Schaft 12 trocken arbeiten. Auf diese Weise ist ein Trockenschaftventil geschaffen und die Probleme vermieden, welche
durch vom Wasser verursachte Korrosion an den beweglichen Teilen der Ventileinheit bestehen würden.
Ein wichtiger Punkt bei der Ausarbeitung der
Erfindung war die Auswahl eines geeigneten Membranwerkstoffs. Es ergab sich, dass dieser folgende Merkmale aufweisen sollte:
- er darf nicht vom Wasser und dessen Beimengungen angegriffen
werden und muss eine gute Alterungsbeständigkeit aufweisen, d.h. er darf im Laufe der Zeit nicht rissig oder brüchig
werden;
- es dürfen über eine lange Nutzungsdauer hinweg keine
grösseren Veränderungen seiner Eigenschaften hinsichtlich Härte, Formbeständigkeit und Festigkeit auch nach einer
grossen Zahl von Stauchungs- und Biegungszyklen auftreten;
desgleichen darf keine bleibende Formänderung eintreten, sei es nach langen Intervallen zwischen den verschiedenen Betätigungsspielen
oder bei einer grossen Frequenz derselben;
- er muss eine hohe Dauerfestigkeitsgrenze haben, sodass
die bei einem Betätigungsspiel vom Werkstoff auszuhältenden
Beanspruchungen deutlich unter dieser Grenze liegen;
- seine Oberfläche muss nach der Formgebung der Membrane die nötigen Eigenschaften haben, um über eine lange Nutzungsdauer
hinweg der errosiven Wirkung der vom Wasser mit-
·.' geführten festen Partikel, wie Sand, widerstehen zu können,
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und ebenso der abrasiven Wirkung von Ablagerungen auf dem Ventilsitz, welche eine rauhe Oberfläche desselben
im Gefolge haben wodurch bei jedem Betätigungsspiel das
Elastomer angegriffen und verschlissen wird.
Wenn auch andere Werkstoffe für die Membrane 22 sich als geeignet herausstellen sollten, so wurde doch
EPDM-Gummi mit einer Härte im Bereich von 60 Durometerein-
heiten als den Qualitätsanforderungen genügend befunden. Demgemäss wird die Membrane 22 vorzugsweise aus diesem
Material hergestellt und zwar in der Formgebung nach Figur 7, d.h. mit einem umgekehrt schalenförmig en Schliessabschnitt
59 mit einer Dichtfläche 60 (Figur 1), welche in Schliesstellung des Ventilkolbens (Figur 2) gegen den Ventilsitz
27 gedruckt wird und in Oeffnungs st ellung des Kolbens (Figur 1) vom Ventilsitz abgehoben ist um dem Wasser den
Weg vom Einlass 18 in die Auslasskammer 20 freizugeben.
Der umgekehrt schalenförmige Schliessabschnitt 59
•der Membrane 22 wird von einer Mulde 62 im Ventilkolben 24 dergestalt aufgenommen, dass die Dichtfläche 60 des Membranschliessabschnitts
über die untere Extremität des Kolbens vorsteht um am Ventilsitz zum Anliegen gebracht zu werden.
In Schliesstellung des Ventils (Figur 2), wird die Dichtfläche 60 gegen den Ventilsitz gedruckt, wobei die Seitenwandung
64 des Schliessabschnittes leicht zusammengequetscht wird und damit eine Primärabdichtung am Ventilsitz bildet. Durch
das Zusammenquetschen des Elastomers quillt der Innpnrand der Dichtfläche 60 etwas über den Innenrand des Ventil · -,,-,us
über und in das Mundstück des rohrförmigen Einlasses 26 hinein, wodurch eine Sekundärabdichtung entsteht. Versuche
haben gezeigt, dass, um ein einwandfreies, graduelles Oeffnen am Ventilsitz zu erzielen wenn der Ventilkolben aus geschlossener
Stellung angehoben wird, das Elastomer mittels der gezeigten, wendeiförmigen Nockenfläche 28 nicht mehr als ca.
0,5 mm von seiner Originalform ausgehend zusammengequetscht werden soll, da sonst eine zu grosse Drehamplitude am Handgriff
und am Schaft 12 erforderlich ist, um die Dichtfläche 60
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genügend weit vom Ventilsitz 27 abzuheben dass ein Wasserdurchsatz
entsteht. Bei übertriebenem Zusammenstauchen der Dichtfläche wirkt dieselbe beim Beginn flf^ Wasserdurchtritts als
eine Art Pfeifenzunge mit entsprechend.'.· i-jräuschbildung;
auch besteht die Neigung, dass das Ventil schlagartig öffnet und ein stossartiger Wasserübertritt vom Einlass zum Auslass
entsteht. Solche Erscheinungen sind unannehmbar bei Wasserhähnen, welche einwandfrei und graduell öffnen sollen, und
dies auch bei grossen unterschieden im Wasserdruck, wie solche etwa zwischen ländlichen Wasserleitungsanlagen mit
Tauchrohr-Pumpsystem und städtischen Hochdruckanlagen vorliegen
können. Es wurde desweiteren festgestellt, dass eine Anpressbeanspruchung bei für Membranen normalerweise verwendeten
Elastomeren, welche über eine Verformung von 15$
der Gesamtdicke der Membrane in der Stauchzone hinausgeht, eine Ueberbeanspruchung und unzulässig grosse Verdichtungsverformung des Membranwerkstoffes im Gefolge hat. Bei
übermässiger Verformung der Membrane in Schliesstellung des
Ventils verschlechtern sich nach und nach eine anfänglich eventuell gute Abdichtung und die gewünschte, graduelle
Oeffnungscharakteristik des Ventils wegen während einer langen Nutzungsdauer auftretender Erosion und Abnutzung des
Ventilsitzes.
Unter Berücksichtigung dieses Sachverhaltes sind die Seitenwand 64 und die Dichtfläche 60 des Membranschliessabschnitts
grosser dimensioniert als der Ventilsitz, wobei die Höhe der Seitenwand in der Weise gewählt wird, dass bei einer
Stauchung der Dichtfläche um etwa 0,5 mm die Seitenwand 64 des Membranschliessabschnitts in Längsrichtung merklich
weniger als um 15$ der Höhe "A" (Figur 1) genannter Seitenwand
gestaucht wird, um eine Ueberbeanspruchung des nachgiebigen Werkstoffs" und damit eine übermässige Verdichtungsverformung
desselben zu vermeiden; desweiteren wird durch genannte Formgebung
von Seitenwand 64 und Dichtfläche 60 eine Primärabdichtung realisiert sowie ein Ueberquellen der Dichtfläche
über den Innenrand des Ventilsitzes 27, wodurch eine Sekundärabdichtung entsteht.
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Die Wirkung der primären und der sekundären Abdichtung
wird verstärkt und verbessert durch einen servoenergetischen Anpresseffekt, welcher im vorliegenden- Falle durch die geometrische
Ausgestaltung des Schliessabschnitts der Membrane und des ihr zugeordneten Kolbens erzielt wird. Durch die
umgekehrt schalenförmige Durchbildung des Membranschliessabschnitts
steht nämlich in Schliesstellung des Ventils eine Zone B (Figur 2) oberhalb des Ventilsitzes unter dem Einlassdruck
des Wassers.
In Schliesstellung des Ventils (Figur 2) befindet
sich die untere Extremität des Kolbens 24 in nächster Nähe
des Ventilsitzes 27. Der Einlassdruck des Wassers in der Zone B beaufschlagt die dicke Seitenwand 64 des Membranschliessabschnittes,
welche sich vertikal oberhalb des Ventilsitzes erstreckt mit dem Effekt, dass durch den Einlassdruck
des Wassers die Seitenwand 64 gestreckt wird und das elastische Material der Membrane in Richtung Ventilsitz
27 und Ringspalt 68 quillt und einen servoenergetischen Anpresseffekt hervorruft, welcher die Wirkung der primären
und sekundären Abdichtung vergrössert.
Der Betrag um den das Elastomer in Schli esst ellung
des Ventils zwischen dem Ventilkolben und dem Ventilsitz zusammengequetscht wird ist Funktion einer Anzahl Faktoren,
welche die Höhe "A" des Seitenwandschliessabschnitts der Membrane einschliessen sowie das Spiel zwischen Ventilkolben
und Ventilsitz. Sollte das Elastomer nach einer bestimmten Gebrauchsdauer eine Verdichtungsverformung erleiden, so
verringert sich die Höhe "A" und damit auch die Stauchung des Werkstoffs wenn das Ventil geschlossen ist. Zulässige Fertigungstoleranzen
können ebenfalls die G-rösse des Spiels beeinflussen, sodass von den hergestellten Ventileinheiten
θίϊΙΘΪΙ
die weniger Spiel aufweisen können als andere. Sollte durch eine Kumulierung genannter Ursachen die Stauchung des Elastomers
beim Schliessen des Ventils auf null reduziert werden, so wird durch den Wasserdruck in der Zone 11B", welcher eine
Streckwirkung auf die Seitenwand des Schliessabschnitts der Membrane ausüiit, die Verdichtungsverformung letzterer Kompen-
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siert und die Dichtwirkung am Ventilsitz wieder hergestellt.
Genannter servo energetischer Anspreseff ekt ist als wesentlicher Vorteil der Erfindung anzusehen und trägt massgeblich
zur Schaffung einer langlebigen Ventileinheit mit störungsfreier Punktion auch über eine grosse Anzahl von Betätigungs-·
zyklen bei.
Zur Erzielung des servo energetischen Anpresseffektes ist es vorteilhaft, die hohlzylinderförmige Extremität 70
des Ventilkolbens 24, so wie gezeigt, im Durchmesser grosser zu halten als den Ventilsitz 27, sodass der Innenrand der
Extremität 70 mit dem Innenrand des Ventilsitzes, welchen er in geschlossener Ventilstellung (Figur 2) beinahe berührt,
ungefähr fluchtet. Durch das Heranführen der hohlzylinderförmigen Extremität 70 nahe an den Ventilsitz heran bleibt
ein schmaler, umlaufender Ringspalt 68 offen für den sich radial nach aussen erstreckenden Tragabschnitt der Membrane.
Wenn jetzt auch der Einlassdruck des Wassers die Seitenwand 64 in Richtung des Ringspaltes presst, so ist dieser doch
eng genug um zu verhindern, dass das Elastomer durch denselben hindurchgepresst wird.
Ein weiteres Merkmal besteht darin, dass der Schliessabschnitt der Membrane von der Mulde aufgenommen wird, die
durch die hohl zylinder art ige Extremität 70 des Ventilkolbens
gebildet wird, sodass dieser Schliessabschnitt sicher in seiner Lage fixiert ist und seine Dichtfläche mit dem Ventilsitz fluchtet.
Die aus einem weichen, schmiegsamen Elastomer bestehende Membrane erfährt dieserart durch genannte Mulde eine wirksame
Abstützung ihres Schliessabschnitts und ist dadurch in der Lage, am Ventilsitz eine sichere Abdichtung zu gewährleisten
und sich auch dann der Kontur des Sitzes anzupassen, wenn dieser durch Ablagerungen oder Erosion eine unregelmässige
und unebene Oberfläche bekommen hat.
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Die Membrane 22, deren Schliessabschnittsausgestaltung im vorstehenden beschrieben wurde, weist ausserdem
einen gewellten , sich radial nach aussen erstreckenden
Tragabschnitt 66 mit einem Randwulst 44 auf, der zwischen Ober- und Unterteil des Ventilkörpers eingeklemmt ist. In
Schliesstellung des Ventils (Figur 2), d.h. wenn die Membrane verformt ist, bildet der gewellte Tragabschnitt eine innere
Schleife 74> welche frei in die Auslasskammer 20 hineinragt und eine äussere, entgegengesetzt verlaufende Schleife 76,
welche aussen an der ausgerundeten Stirnfläche der hohlzylinderartigen Extremität des Ventilkolbens ruht. In geschlossener
Stellung des Ventils, in der sich natürlich kein Wasser in der Auslasskammer 20 befindet, wirkt auch kein vom Wasser
herrührender Druck gegen den Tragabschnitt 66 der Membrane. Beim Oeffnungshub des Ventilkolbens 24 rollt sich der
gewellte Tragabschnitt der Membrane ab und ist in ganz geöffneter Stellung des Ventils (Figur 1) ganz ausgezogen,
wobei er jetzt vom in der Auslasskammer herrschenden Wasserdruck gegen die Unterseite des Kolbens und die Wandung
58 der Auslasskammer 20 gepresst wird. Die Unterseite 77 des Kolbens 24 ist ausserhalb dessen hohlzylinderförmigen Extremität
konkav ausgerundet und formschlüssig mit der Aussenschleife 76 des gewellten Tragteils der Membrane. Die Hohlzylinderförmige
Extremität 70 des Kolbens ist konvex abgerundet. Durch die Kombination dieser konvexen Abrundung der
Kolbenextremitat 70 und der konkaven Ausrundung der Stirnfläche
77 hat die Unterseite des Kolbens ausserhalb dessen mittiger Mulde im Schnitt ein sinusförmiges Profil. Durch
diese Formgebung wird die Abwälzbewegung der Membrane begünstigt und eine kontinuierlich verlaufende Abstützfläche für
letztere bei geöffnetem Ventil (Figur 1) geschaffen, sodass die Membrane ohne irgendwelche Dehnbeanspruchung glatt an der
Kolbenextremität und der Wandung der Auslasskammer anliegt.
Die Membrane ist in ihrer Grosse so bemessen, dass der gewellte Tragabschnitt 66, der in Oeffnungsstellung des
Ventils (Figur 1) ganz ausgezogen ist, durch den in der Auslasskammer herrschenden Druck platt an die Extremität
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70 und die Stirnfläche 77 des Kolbens angedrückt wird,
ohne dass dabei irgendwelche Dehnbeanspruchung der Membrane auftritt und somit auch keine Ueberbeanspruchung des
Membranwerkstoffes, d.h. dass die Abmessungen und das Profil der Kolbenuntersei-te sowie die Lage des Befestigungswulstes
so gewählt sind, dass die radiale Ausdehnung des Membrantragabschnitts im wesentlichen der radialen Entfernung an
der Kolbenunterseite und der Wandung der Auslasskammer entlang bis zum Befestigungswulst der Membrane gleich ist.
Eine lange lebensdauer der Membrane auch bei häufiger Betätigung des Ventils und insbesondere des Tragabschnitts
der Membrane, welcher bei jedem Betätigen des Ventils Abwälzbewegungen ausführt, wird mit einer Membrane und ihr
zugeordneten Ventilkolbenkonstruktion erreicht, bei der die Beanspruchung des Membranwerkstoffes genügend weit
unterhalb dessen Dauerfestigkeit gehalten wird. Bei jedem Betätigungsspiel des Ventils wälzt sich der Tragabschnitt
der Membrane ab, wobei die Beanspruchungspunkte an den Scheiteln der beiden Schleifen 74? 76 des Tragabschnitts sich radial
verlagern, anders also wie dies bei einer Auslegerausführung der Membrane der Fall ist, bei der die Beanspruchungspunkte
der Membrane praktisch keine Wanderung ausführen. Darüberhinaus setzt die Beanspruchung an diesen Scheitelpunkten sich
aue einer Zugbeanspruchung an der Schleifenaussenseite und einer Druckbeanspruchung an der Schleifeninnenseite zusammen
mit einer neutralen Faserschicht in der Mitte des Werkstoffs, welche keine Streckbeanspruchung erfährt. Diese Beanspruchungen
rühren ausschliesslich von den entgegengesetzt gerichteten Krümmungen der Schleifen her, wodurch auch die
maximale Beanspruchung des Werkstoffs gegeben ist. Die Membrane ist in keinem Augenblick einer Streckbeanspruchung
durch den Wasserdruck ausgesetzt, da sie in ihrer vollständig ausgezogenen Stellung (Figur 1), d.h. wenn in der Auslasskammer
der volle Wasserdruck herrscht, auf ihrer ganzen Länge fest abgestützt ist, sodass der Werkstoff nicht
auf Grund dieser Streckbeanspruchung über seine Dauerfestigkeit hinaus belastet wird.
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In den Figuren 8 Ms 12 wird gezeigt, dass die vorliegende Erfindung genausogut in doppelsträngigen als
in einsträngigen Wasserhahnkonstruktionen eingesetzt werden
kann. Hierzu ist die Erfindung an einem Mischventil verwirklicht, "bei welchem, wie "bekannt, eine Auslassleitung
von je einer separaten Kalt- und Warmwasser zuleitung
gespeist wird und eine beliebige Mischung von Kalt- und Warmwasser vorgenommen werden kann. Solche Mischventile
sind z.B. als Wasserhähne für Brausen weit verbreitet. An diesen bekannten Brausenventilen ist jedoch keine Vorrichtung
vorhanden, um die Wassermenge zur Brause zu regulieren, sodass hierfür ein separater Regulierhahn nötig
ist, welcher normalerweise so eingestellt wird, dass die Brause einen konstanten Wasserstrom erhält.
Das erfindungsgemässe Mischventil ermöglicht es,
die Wassertemperatur beliebig einzustellen und ist mit den notwendigen Sicherheitseinrichtungen versehen damit beim
Oeffnen des Ventils zuerst nur kaltes Wssser ausströmt, sodann bei weiterer Drehung des Handgriffs der Anteil des
zugemischten Warmwassers graduell gesteigert wird und schliesslich beim vollständigen Oeffnen des Hahnes nur heisses
Wasser ausströmt, wobei dann die Kaltwasserzuleitung praktisch ganz geschlossen ist. Dieses Mischventil besitzt ebenfalls
eine Einrichtung um eine obere Grenze für die Wassertemperatur
einzustellen.
Während die Erfindungsausgestaltung nach den Figuren 1 und 2 eine Ventileinheit mit nur einer Membrane aufweist,
besitzt das erfindungsgemässe Mischventil zwei gleichartige · Membransysteme mit zwei identischen Membranen 22 nach
Figur 7. Jede dieser beiden Membranen wird von einem Ventilkolben 124 bzw. 224 beaufschlagt und ist zwischen Unterteil
117 und Oberteil 136 des Ventilkörpers eingeklemmt. Im
Unterteil 117 befindet sich ein rohrförmiger Einlass 126 für das Heisswasser und ein dito 226 für das Kaltwasser,
wobei der Ausgang dieser beiden Kanäle 126, 226 als Ventilsitz 127 für das Heisswasser und 227 für das Kaltwasser
dient. Die Ventilkolben 124, 224 werden zum Schliessen der
Ventile mittels einer drehbaren Nockenplatte 130 und eines
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zur Aufnahme eines in Strichpunktlinien dargestellten
Handgriffs oder Drehknopfes 114 eingerichteten Betätigungsschaftes
112 nach unten verschoben. Wird der Schaft 112 in Schliessrichtung verdreht, so erzeugt die Nockenplatte I30
Schliesskräfte, welche die beiden Ventilkolben 124, 224 gegen die Wirkung des Wasserdrucks, welcher die beiden
Membranen 22 beaufschlagt und die Ventile zu öfhnen tendiert,
zwangsläufig nach unten verschiebt. Die vom Wasserdruck herrührenden Kräfte werden beim Aufdrehen des Hahnes dazu
benutzt, die Ventilkolben in Oeffnungsstellung zu bringen.
Die Ventilkolben 124, 224 sind längsverschiebbar, jedoch gegen Verdrehung gesichert'montiert, z.B. mittels anzugsloser
Keile oder Federn I3I aussen am Heisswasser-Ventilkolben 124 (Figur 11), welche mit Gleitsitz in (nicht gezeigten)
Keilnuten geführt werden. Letztere befinden sich in der Wand der Kolbenkammer im Oberteil 136 des Ventilkörpers.
Das Oberteil I36 des Ventilkörpers ist innen 137
zylindrisch ausgebildet; die Nockenplatte I30 hat desgleichen eine zylindrische Form.
Die Unterseite der drehbaren Nockenplatte weist zwei
getrennte und unterschiedlich geformte Nochenflachen 128,
228 zum Betätigen des Heisswasser- bzw. Kaltwasserkolbens 224 auf. Die .den Heisswasserkolben beaufschlagende Nockenfläche
wird durch eine Auskehlung 128 von variabler Tiefe an der Unterseite der Nockenplatte I30 gebildet, während
die den Kaltwasserkolben beaufschlagende Nockenfläche 228
durch konzentrische Ringflächen, zwischen denen die Auskehlung für den Heisswasserkolben verläuft, gebildet wird
(Figuren 8 und 10). Die Nockenfläche 228 für den Kaltwasserkolben wird durch die Unterseite dieser konzentrischen Ringe,
welche das obere Ende des Kaltwasserkolbens 224 beaufschlagen, gebildet. . . ■
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Die Heiss- und Kai twass erkolben sind unten zylindrisch
ausgebildet und werden in zylindrischen Bohrungen 125, 225 des Ventilgehäuses längsverschieblich geführt.
Wie schon vorstehend bemerkt, ist der Warmwasserkolben. 124 mit einem keilartigen Vorsprung I3I (Figur 11) versehen,
welcher mit einer (nicht gezeigten) Keilnut in der zylindrischen Bohrung 125 des Ventilgehäuses zusammenwirkt. Die
Konfiguration des Kaltwasserkolbens ist hingegen unregelmässig und wirkt mit dem Ventilgehäuse zusammen. Beide
Kolben sind auf diese Weise zwar längsverschieblich, jedoch
gegen Verdrehen gesichert montiert. Wenn die Kolben 124,· durch die ihnen zugeordneten Nockenbahnen in die Stellung
nach Figur 8 gebracht werden, so werden die Membranen 22 gegen ihre respektiven Sitze 127, 227 gedruckt und die
beiden Einlasse für heisses und kaltes Wasser sind geschlossen. Die Heiss- und Kaltwasserkolben 124, 224 weisen jeder nach
oben vorstehende Ansätze 129, 229 (Figuren 11 und 12) auf, welche von den ihnen zugeordneten Nockenflächen an der
Unterseite der drehbaren Nockenplatte beaufschlagt werden. Der Ansatz 129 des Heisswasserkolbens ist bogenförmig (Figur
11) und greift in die Nockenauskehlung 128' an der Unterseite
der drehbaren Nockenplatte 13Ο hinein. Hierdurch wird bei einer Verdrehung der Nockenplatte I30 durch die Wirkung
der Nockenbahn 128 der Heisswasserkolben gehoben oder gesenkt.
Der nach oben vorstehende Ansatz 229 des Kaltwasserkolbens
hat annähernd die Form eines Dreiecks (Figur 12), wobei der obere Teil der Gehäusekomponente I36 als vertikaler
Kanal 229' mit der gleichen Querschnittsform ausgebildet ist, sodass der Kaltwasserkolben ebenfalls längsverschieblich,
jedoch gegen Verdrehen gesichert montiert ist. In der Figur 10 sind an den Nockenflächen der Nockenplatte I30 die
Stellen eingetragen, welche der Schliesstellung der Heissund Kaitwasserkolben entsprechen ebenso wie die höchsten
und tiefsten Punkte an den einzelnen Nockenbahnen.
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Da die beiden Membranventil e der Mischventil einheit
analog demjenigen des Einzelventils gemäss den Figuren 1 und 2 funktionieren und auch die gleichen Merkmale aufweisen,
kann auf eine Wiederholung der Beschreibung von Funktionsweise und Merkmalen dieser Membranventile verzichtet
werden.
Der Körper oder das Gehäuse der Mischventileinheit kann, wie in Figur 8 gezeigt, aus einem oberen 117 und
einem unteren I36 Kunststoffgussteil mit. dazwischen eingespannten
Membranen 22 bestehen. Die Mischventileinheit ist dafür durchgebildet, auf einem (nicht gezeigten)Unterbau mit
Heiss-und Kaltwasserzuleitungen, welche in die Heiss- und Kaltwassereinlässe 126, 226 einmünden, und einer einsträngigen
Ableitung, welche mit dem Auslasskanal I40 des Gehäuses
korrespondiert, montiert zu werden. Genannte Ableitung führt die Mischung von heissem und kaltem Wasser der Bedarfssteile,
wie einer Brause oder dergleichen, zu. Die beschriebene Mischventileinheit dient sowohl als Hahn zum Absperren des
Wasserdurchflusses als auch als Wassertemperaturregelvorrichtung.
Der Körper oder das Gehäuse der Mischventileinheit begreift einen oberen Abschlussteil 142, welcher von durchgehenden
Ankerschrauben 153 gehalten wird. Letztere werden bei der Montage in passende Muttergewinde im (nicht gezeigten)
Unterbau, auf welchem das Mischventil befestigt wird, eingeschraubt.
Die sich an der Unterseite der drehbaren Nockenplatte befindlichen Nockenbahnen 128, 228 für Warm-und Kaltwasser
beaufschlagen die Ventilkolben 124 für Warm- und 224 für Kaltwasser und ermöglichen es, den Durchfluss von heissem
und kaltem Wasser von den Einlassen 126, 226 zum Auslass 140 zu'dosieren. Die Betätigung der drehbaren Nockenplatte
erfolgt an ihrem Schaft 112, an welchem ein mit Strichpunktlinien angedeuteter Drehknopf oder Handgriff angebracht
wird (Figur 8). Der Schaft hat eine Längsrippe 113, welche in Figur 9 an einem Anschlag 115 für Schliesstellung des
Ventils anliegt und bei einer Verdrehung um 270° an einem
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Anschlag 115' für Oeffnungsstellung des Ventils. Eines
der Erfindungsmerkmale, welche-s im folgenden beschrieben
wird, besteht darin, dass Massnahmen getroffen sind um den -Anschlag 115' für volle Oeffnung des Ventils einstellen
zu können und hiermit eine obere Temperaturgrenze für die
Wassermischung.
Während zwar das Profil der Nockenbahnen und der von ihnen beaufschlagten Kolbenflächen nach der jeweils
gewünschten Charakteristik gestaltet wird, so wird doch desweiteren aus Sicherheitsgründen vorgesehen, dass bei
einem Verdrehen des Schaftes aus der S chli ess teilung heraus bis zu etwa 10° zuerst nur der Kaltwasserkolben angehoben
wird, worauf anschliessend die Wassertemperatur graduell
über eine Skala von gängigen G-ebrauchstemperaturen gesteigert
wird und zwar bis zu einer SchaftVerdrehung von etwa 200°.
Die restlichen 60° Noekenplattenverdrehung sind ein Heisswasserbereich
und zwar bis zur Endstellung des Schaftes, d.h. dem Anliegen seiner Längsrippe 113 am Anschlag 115'
für volle Oeffnung. In dieser Endstellung ist das Heisswass erventil ganz geöffnet und das Kalt was s erventil ganz
geschlossen. Zur Realisierung einer solchen Charakteristik
der Mischwassertemperaturen ist es erforderlich, wie dem Fachmann ohne weiteres klar sein wird, dass an beiden Nockenbahnen
über den wirksamen Drehwinkel von 270° das Profil jeweils so gestaltet ist, dass Zonen, bei welchen kein Hub
der Kolben erfolgt, abwechseln mit steigungsveränderlichen Zonen in denen ein Hub der Kolben stattfindet, und zwar
müssen diese Zonen entsprechend koordiniert sein, um die Kolben und damit die Warm- und Kaltwassereinlässe gemäss
der gewünschten Temperaturcharakteristik des Mischwassers zu steuern.
Als Massnahme zum Einstellen einer maximalen Heisswassertemperatur ist eine kreisförmige Anschlagkette
143 vorgesehen, welche am Abschlussdeckel 142 des Gehäuses montiert ist und mittels zweier Stellschrauben 144 in ihrer
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Lage gehalten wird. Ein nach innen in eine mittige Aussparung
146 zeigender, am Abschlussdeckel 142 vorgesehener dreieckförmiger Anschlagnocken 145 dient als Schliessanschlag
115, an welchem die Längsrippe 113 des Schaftes
112 bei geschlossenem Ventil anliegt. Durch Lösen der Stellschrauben 144 kann die Anschlagplatte verdreht und so
ajustiert werden, dass der Anschlag 115' für volle Ventilöffnung
(welcher durch einen dreieckförmigen Nocken 147 an der
Anschlagplatte 143 gebildet wird) aus der in Vollinien ausgezogenen Stellung (Figur 9), in welcher eine Verdrehung
des Schaftes um 270° möglich ist, an eine Stelle zu liegen kommt, die den Schwenkwinkel des Schaftes auf einen kleineren
Wert reduziert, wie z.B. an die durch Strichlinien angedeutete Stelle, an der der Schwenk- oder Drehwinkel des
Schaftes auf etwa 170° begrenzt ist. Die Stellschrauben
wirken mit bogenförmigen Schlitzen I48 in der Anschlagplatte
zusammen und gestatten eine Adjustierung letzterer, wenn genannte Stellschrauben gelöst sind. Nach der Ajustierung
der Anschlagplatte werden die Stellschrauben angezogen und die Stellung des Nockens 147 mit dem Anschlag 115' für
volle Ventilöffnung damit fixiert. Die Anschlagplatte
erlaubt demnach das Einstellen eines Maximalwertes für die Heisswassertemperatur, was ein wichtiges Merkmal der
Erfindung ist. Die Anschlagplatte weist zu ihrer Führung
an ihrer Unterseite einen kreisförmigen Vorsprung 149 auf > welcher von einer kreisförmigen Rille 150 im Abschlussdeckel
aufgenommen wird. Sie ist an ihrem Umfang 151 zum Erleichtern ihrer Ajustierung gerändelt. Wie aus Figur 9 hervorgeht,
liegt der dreieckförmige Nocken 145 des Abschlussdeckels 142, welcher als Anschlag 115 für Schliesstellung des Hahnes dient,
direkt unterhalb des dreieckförmigen Nockens 147 der
Anschlagplatte 143»wenn letztere so orientiert"ist, dass
der Schaft 112 seine volle Schwenkbewegung von 270° ausführen kann; der dreieckförmige Nocken 145 des Abschlussdeckels
ist nicht verstellbar und definiert die Schliessstellung des Ventils. Wegen der Anordnung, des festen Nockens
145 unterhalb des einstellbaren Nockens 147 kann demnach der Anschlag 115' für volle Ventilöffnung verstellt werden, ohne
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dass hierbei der Anschlag 115 für Schließstellung des
Ventils hinderlich wäre.
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Claims (23)
- 265250SPatentansprüche(l.) Membranventil für Wasserhähne und dergleichen, bestelsad aus einem Ventilkörper (10) mit einem Oberteil (36) und einem Unterteil (17) wobei letzterer eine Wasserauslasskammer (20) und einen rohrförmigen, in diese Auslasskammer (20) einmündenden Einlasstutzen (26) bildet, dessen obere Extremität als Ventilsitz (27) dient, und wobei das Oberteil (36) als mit dem Ventilsitz (27) fluchtender Hohlzylinder (5S) ausgebildet ist, aus einem in diesem Hohlzylinder (56) längsverschieblich, jedoch nicht drehbar geführten Ventilkolben (24), aus einem nach aussen aus dem Oberteil (36) des Ventilkörpers (10) hervorstehenden Betätigungsschaft (12) der im Innern dieses Oberteils (36) an seiner unteren Extremität eine im Oberteil (36) geführte Nockenplatte (30) trägt, welche vermittels des Schaftes (12) verdreht werden kann, und eine den Ventilkolben (24) beaufschlagende Nockenfläche (28) aufweist, um diesen Ventilkolben (24) beim Betätigen des Schachtes (12) zwischen einer Oeffnungs- und einer Schliessstellung des Ventils gegenüber dem Ventilsitz (27) axial zu verschieben, aus einer Ventilmembrane (22) aus einem weichen und schmiegsamen Elastomer, welche am Ventilsitz (27) eine sichere Abdichtung gewährleistet und gleichzeitig eine hermetische Abdichtung zwischen der Auslasskammer (20) und der hohlzylinderförmigen Innenkammer (56) im Ventilkörperoberteil (36) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrane (22) einen mittigen, umgekehrt schalenförmigen,-dickwandigen Schliessabschnitt (59) mit einer Dichtfläche (60) aufweist, sowie einen sich radial nach aussen erstreckenden, gewellten Tragabschnitt (66) mit einem peripheren Randwulst (44), wobei die Dichtfläche (60) in Schliessteilung des Ventils gegen den Ventilsitz (27) gepresst wird und die einzelnen Abschnitte der Membrane (22) durch mechanische Komponenten, bestehend aus der unteren Exiremität des Ventilkolbens (24), der Wandung (58) der Auslasskammer (20) sowie dem G-ehäuseober- (36) und -unterteil (17), gQgen die hydraulischen und mechanischen Druckbeanspruchungen abgestützt werden.ORIGlNALlNSPECiTED709821/0763
- 2. Membranventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Extremität (70) des Ventilkorbens (24) hohlzylinderförmig ausgebildet ist und eine Mulde (62) zur Aufnahme des Membranschliessabschnitts (59) bildet, wobei die hohlzylinderförmige Extremität (70) die Membrane (22) abstützt und bei Oeffnungs- und Schliesstakten des Ventils in ihren axialen Bewegungen relativ zum Ventilsitz (27) axial fluchtend führt, dass die Membrane (22) desweiteren an der Aussenfläche (77) der unteren, hohl ζ ylind erförmigen Extremität (70) des Kolbens (24) und an der Wandung (58) der Auslasskammer (20) anliegt, wobei der gewellte Tragabschnitt(66) beim Oeffnen und Schliessen des Ventils sich an diesen Flächen des Kolbens (24) und der Auslasskammer (20) entlang abwälzt, ohne hierbei in Oeffnungs st ellung des Ventils (24) einer Streckbeanspruchung durch den Wasserdruck ausgesetzt zu sein, und dass der Randwulst (44) zwischen dem Oberteil (36) und dem Unterteil (17) des Ventilkörpers (10) fest eingeklemmt und in seiner Lage fixiert ist.
- 3. Membranventil nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine servoenergetische Abdichtung, welche dadurch entsteht, dass der Wasserdruck eine Streckung der dicken, nachgiebigen Seitenwand (64) des mittigen Schliessabschnitts (59) hervorruft.
- 4. Membranventil nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch;, dass die Seitenwand (64) aus der Mulde (62)des Kolbens. (24) vorsteht und dass die Dichtfläche (60) des Schliessabschnitts (59) breiter als der Ventilsitz (27) ist.
- 5. Membranventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch_ gekennzeichnet, dass die Seitenwand (64) des Schliessabschnitts (59) beim Schliessen des Ventils um weniger als 15$ ihrer ursprünglichen Höhe (A) gestaucht wird.709821/0763
- 6. Membranventil nach, den Ansprüchen 1 Ms 5, gekennzeichnet durch, eine Primärabdichtung zwischen der Dichtfläche (60) der Membrane (22) und dem Ventilsitz (27), welche beim Schliessen'des Ventils durch die Stauchung der Seit enwand (©) ent st eht.
- 7. Membranventil nach den Ansprüchen 1 Ms 6, gekennzeichnet durch eine Sekundärabdichtung zwischen der Dichtfläche (60) und dem Ventilsitz (27), welche durch eine Verformung des Innenrandes der Dichtfläche (60) in das'Innere des Einlass tut ζ ens (26) hinein "beim Schliessen des Ventils entsteht, wobei genannte servoenergetische Abdichtung die Abdichtwirkung der Primär- und Sekundärabdichtung erhöht.
- 8. Membranventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser der Kolbenmulde (62) grosser als der Innendurchmesser des Ventilsitzes (27) ist und dass die Aussenwand des Einlasstutζens (26) im wesentlichen mit der Innenwand der Mulde (62) fluchtet.
- 9. Membranventil nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch_ einen engen Ringspalt (68), welcher bei geschlossenem Ventil zwischen dem Innenrand der Mulde (62) und dem Äussenrand des Ventilsitzes (27) gebildet wird und als Durchlass für den sich radial nach aussen erstreckenden Tragabschnitt (66) di ent.
- 10. Membranventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass genannter Ringspalt (68) so eng ist, dass die Seitenwand (64) des mittigen Schliessabschnitts (59) der Membrane (22) in Schliesstellung des Ventils nicht durch die Wirkung des Wasserdrucks durch den Ringspalt (68) hindurch gepresst wird.709821/0763
- 11. Membranventil nach. Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke des gewellten TragabSchnitts (66) der Membrane (22) geringer als die Wandstärke der Seitenwand (64) des Schliessabschnitts (59) ist und auf ihrer ganzen Breite bis zum Randwulst (44) Mn konstant ist.
- 12. Membranventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des gewellten Tragabschnitts (66) im wesentlichen der Ausdehnung von Aussenfläche (77) der Kolbenextremität (70) sowie Wandung (58) der Auslasskammer (20) gleich ist.
- 13. Membranventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der gewellte Tragabschnitt (66) eine1 Innenschleife (74) und eine entgegengesetzt gerichtete Aussenschleife (76) bildet, wobei diese Schleifen (74, 76) bei einer Axialbewegung des Schliessabschnitts (59) eine Auf- oder Abrollbewegung ausführen, welche senkrecht zur vom Randwulst (44) gebildeten Ebene erfolgt.
- 14. Membranventil nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass der gewellte Tragabschnitt (66) in Oeffnungsstellung des Ventils, in welcher er ganz ausgezogen ist, voll an der Aussenfläche (77) des Kolbens (24) und an der Wandung (58) der Auslasskammer (20) anliegt.
- 15. Membranventil nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurchgekennzeichnet, dass die Dichtfläche (60) des Schliessabschnitts (59) sowie der Randwulst (44) kreisförmig sind.
- 16. Membranventil nach Anspruch 1, dadurch-gekennzeichnet, dass das Oberteil (36) und das Unterteil (17) des Ventilskörpers' (10) teleskopartig ineinandergeschoben sind und dabei den Randwulst (44) des Tragabschnitts (66) dichtend festklemmen, dass der Ventilkörper (10) im wesentlichen zylindrisch ist und aussen zwei axial versetzte, mit 0-Ringen (40) bestückte Rillen aufweist wodurch es möglich ist, den Ventilkörper709821/0763(10) abdich.ten.& in einem Wasserhahngehäuse zu montieren, der Ventilkörper (10) demzufolge eine austauschbare Ventilpatrone mit trocken arbeitendem Schaft (12) darstellt.
- 17; Mischventil mit Membranventil einheit en nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das G-ehäuseunterteil des Mischventils eine zweite Auslasskammer und einen zweiten Einlasstutzen aufweist, wobei die beiden getrennten Einlasstutzen (126, 226) der Zufuhr von heissem, bzw. kaltem Wasser dienen, dass ein gemeinsamer Auslasskanal (140) für die Abgabe einer Heiss- und Kaltwassermischung vorgesehen ist, weiter aus den beiden genannten Auslasskammern gespeist wird, wobei in jeder der beiden Auslasskammern ein Ventilkolben (124, 224) längsverschieblich geführt ist und jeder der beiden Einlasstutzen (126, 226) an seiner oberen Extremität als Ventilsitz (127, 227) ausgebildet ist, dass eine zweite Membrane (22) vorgesehen ist, welche zwischen dem Oberteil und dem Unterteil des Mischventilgehäuses montiert ist, wobei jede Membrane (22) einen Schliessabschnitt aufweist, der jeweils den Ventilkolben (124, 224) zugeordnet ist und mittels letzterer an die Ventilsitze (127, 227) gepresst werden kann, dass eine drehbare Nockenplatte (130) mit zwei getrennten Nockenbahnen (128, 228) für jeweils Heiss- und Kaltwassereinlass vorgesehen ist, wobei diese Nockenbahnen (128, 228) die ihnen zugeordneten Ventilkolben (124, 224) beaufschlagen und bei einer Verdrehung des Ventilschaftes (112) mit der Nockenplatte (130) diese Ventilkolben (124, 224) relativ zu ihren jeweiligen Ventilsitzen (127, 227) verschieben zwecks Dosierung des heissen und des kalten Wassers, welches von den Einlasstutzen (126, 226) dem gemeinsamen Auslass (140) zugeleitet wird.
- 18. Mischventil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine drehbare, zwei getrennte'Nockenbahnen (128, 228) aufweisenden Nockenplatte (I30) vorgesehen ist, dass die Nockenbahn (128) für den Kaltwasserkolben (224) von zwei konzentrischen Ringflächen (228) an der Unterseite der Nockenplatte (I30) gebildet wird, wobei diese Ringflächen709821/0763(228) teils horizontal, steiglos, teils wendelförmig oder schräg verlaufen und dass die Nockenbahn (228) für den Heisswasserkolben (124) durch eine Auskehlung (128) zwischen genannten Ringflächen (228) gebildet wird, welche ebenfalls horizontal, also steigungslos verlaufende Abschnitte und wendeiförmige oder schräg verlaufende Abschnitte aufweisen.
- 19. Mischventil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein horizontal verlaufender Abschnitt der Heisswassernockenbahn (128) sich aus der Ventilschliesstellung der Nockenplatte (I30) über einen Winkel von etwa 10° in Richtung Oeffnungsstellung des Ventils erstreckt.
- 20. Mischventil nach den Ansprüchen 17 bis I9, gekennzeichnei^jiurch eine aussen am Schaft (112) vorgesehene Längsrippe (II3), welche gegen einen ersten, der Schliessstellung des Mischventils entsprechenden Anschlag (115) eines am Gehäusedeckel (I42) vorgesehenen, dreieckförmigen Nockens (145) zum Anliegen gebracht werden kann, und gegen einen zweiten, der Maximalöffnung des Mischventils entsprechenden Anschlag (115)' eines ebenfalls dreieckförmigen Nockens (147).
- 21. Mischventil nach Anspruch 30, gekennzeichnet durch eine durch Verdrehung ajustierbare Anschlagplatte, mit welcher der Hocken (147) für Maximalöffnung des Mischventils eine Einheit bildet und welche am Deckel (142) des Mischventilgehäuses ajustierbar angebracht ist.
- 22. Mischventil nach den Ansprüchen 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliessnocken (145) eine feste Stellung einnimmt und in einer anderen horizontalen Ebene liegt als der Maximalö ff nungsno cken (147), und zwar vorzugsweise unterhalb von diesem Nocken (147)·709821/07832852505
- 23. Mischventil nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagplatte (143) bogenförmige Schlitze (I48) aufweist, durch welche Stellschrauben (144) geführt sond.709821/0763
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