DE2652075A1 - Waermespeicher fuer die speicherung von niedertemperaturwaerme und verwendung eines waermespeichers - Google Patents

Waermespeicher fuer die speicherung von niedertemperaturwaerme und verwendung eines waermespeichers

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DE2652075A1 DE19762652075 DE2652075A DE2652075A1 DE 2652075 A1 DE2652075 A1 DE 2652075A1 DE 19762652075 DE19762652075 DE 19762652075 DE 2652075 A DE2652075 A DE 2652075A DE 2652075 A1 DE2652075 A1 DE 2652075A1
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Walter Dipl Ing Prenissl
Josef Dipl Ing Schleich
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HEILMANN AND LITTMANN BAU AG
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    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D20/00Heat storage plants or apparatus in general; Regenerative heat-exchange apparatus not covered by groups F28D17/00 or F28D19/00
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Description

  • Wärmespeicher für die Speicherung von Nieder-
  • temperaturwärme und Verwendung eines Wärmespeichers Die Erfindung bezieht sich auf Wärmespeicher für die Speicherung von Niedertemperaturwärme sowie auf die Verwendung solcher Wärmespeicher.
  • In den meisten Gegenden, in denen während bestimmter Jahreszeiten geheizt werden muß, muß fast der gesamte Brennstoff in Form von Heizöl oder Erdgas eingeführt werden, der u,a. auch für die Warmwasserbereitung eingesetzt wird. Der bisher übliche Verbrauch an Öl und Gas kann im Hinblick auf Kosten und auf Verfügbarkeit dieser Grundstoffe nicht unbegrenzt aufrecht erhalten bleiben. Andererseits entsteht in einem normalen Kernkraftwerk mit 1 300 MW Leistung eine Abwärme von 2 700 MW, das sind also ungefähr 65 % der in das Kernkraftwerk hineingesteckten Heizleistung von 4 000 MW. Diese Abwärme entspricht etwa dem Wärmebedarf einer Stadt mit ca. 500 000 Einwohnern und wird bisher ungenutzt durch Kühltürme in die Umgebung abgegeben oder erhöht die Temperatur von Flüssen, deren Wasser zur Kühlung herangezogen wird, was ebenfalls nicht im Sinne einer umweltfreundlichen Handhabung ist, da diese Erwärmung der Flüsse erhebliche Nachteile mit sich zieht.
  • In Ländern mit einer kurzen Niederschlagsperiode mit einem hohen Wasseranfall besteht das Problem, daß während des größten Teiles des Jahres kaum Niederschläge eintreten. In diesen Ländern entstehen Probleme mit einer kümmerlichen Vegetation, die trotz hoher Tagestemperaturen wegen der starken Nachtfröste bisher nicht verbessert werden konnte. Die herabfallenden Regenmassen weisen eine entsprechend hohe Temperatur auf, da sie während der Wärmeperioden herniederkommen.
  • Diese Wärmemengen gehen ungenutzt verloren.
  • Zusammenfassend kann festgehalten werden, daß es einige Beispiele für das Vorhandensein von Wärme auf niederem Temperaturbereich gibt, die jedoch wegen der riesigen Speicher, die für eine sinnvolle Nutzung notwendig wären, nicht genutzt werden konnten und zum Teil, wie am Beispiel der Kernkraftwerke zu ersehen, zu einer Belastung der Umwelt führen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Voraussetzungen für die Nutzung von Niedertemperaturwärme zu schaffen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einem Wärmespeicher, der gekennzeichnet ist durch einen mit einer schwimmenden Isolierschicht abgedeckten Wassersee. Bei dieser Ausgestaltung dient Wasser als transportierbares Speichermittel, das gegen einen allzu raschen Wärmeverlust durch eine schwimmende Isolierschicht geschützt ist.
  • Damit kein Austausch zwischen dem Speicherwasser und dem Grundwasser eintritt, ist der Wassersee mit zwei, einen Ringraum zwischen sich einschließenden Dichtungsschmalwänden umgeben, von denen die eine unmittelbar um den See herum angeordnet ist. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, den unumgänglichen Leckverlust durch Abpumpen und Rückführen des in den Ringraum eindringenden Wassers auszugleichen.
  • Die Isolierschicht kann entweder doppelwandig mit eingeschlossenen Luftkammern ausgebildet sein oder sie kann ein Gerüst aus Profilstäben mit einer Schaumfüllung zwischen den Profilstäben umfassen. In beiden Fällen ist die Isolierschicht schwimmfähig und kann den Wasserstandsschwankungen folgen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Isolierschicht unabhängig von ihrem Aufbau, d.h. unabhängig davon, ob es sich um eine Isolierschicht mit Luftkammern oder mit Schaumfüllung handelt, aus einzelnen aneinander kuppelbaren Platten bestehen. Diese Ausgestaltung erleichtert ein Durchbiegen der Isolierschicht, wenn diese bei einem gefallenen Wasserstand am Böschungsrand aufruht.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Isolierschicht Gleitschuhe für ein gleitendes Verschieben der Isolierschicht bei abnehmendem Wasserspiegel auf einer schrägen Gleitschicht am Boden des Wassersees aufweist. Durch die Anordnung von Gleitschuhen wird eine Zerstörung der Isolierschicht vermieden und außerdem wird eine leichte Verschiebung der Isolierschicht ermöglicht, so daß diese stets dem jeweiligen Wasserspiegel folgen kann. Wärme- und Verdunstungs.
  • verluste werden somit gering gehalten.
  • Um den Wärmeverlust und Verdunstungsverlust einerseits klein zu halten und andererseits das Eindringen von Regenwasser unter die Isolierschicht zu vermeiden, sind in weiterer-Ausgestaltung der Erfindung zwischen den Gleitschuhen Abdichtungslappen, z.B. aus Gummi, vorgesehen.
  • Eine grundsätzlich andere Möglichkeit, die eingangs gestellte Aufgabe zu lösen, besteht darin, daß eine auf einer wasserundurchlässigen Schicht ruhende wasserdurchlässige Schicht des Bodenmaterials in seitlicher Richtung gegen den Grundwasserstrom und nach oben durch eine Isolierung gegen Wärmeverlust, mittels einer Dampfsperre gegen Feuchtigkeitsverlust und mittels einer Wassersperre gegen eindringendes Regenwasser abgedichtet ist, und daß Einrichtungen zur Zu- und Abführung von zu speicherndem warmen Wasser vorgesehen sind. Bei dieser Aus.
  • gestaltungsmöglichkeit wird das durchlässige B odenmaterial in Form von Kies und Sandschichten als nicht transportables Speichermedium zusätzlich zu dem in diese Schicht eingebrachten Wasser herangezogen.
  • Diese Art eines Wärmespeichers eignet sich für solche Gegenden, in denen mächtige Kies ablagerungen auf einer wasserundurchlässigen Schicht ruhen, wie dies beispielsweise im Voralpenland der Fall ist.
  • Um das zu speichernde warme Wasser in den Wärmespeicher einbringen zu können und aus diesem wieder abziehen zu können, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung etwa in der Mitte, bezogen auf die seitlichen Richtungen, des abgegrenzten Bodenmaterials ein Horizontalbrunnen vorgesehen.
  • Wie bereits bei der weiter oben erläuterten Ausführungsform können auch hier zur Abgrenzung gegenüber dem Grundwasserstrom zwei im Abstand zueinander angeordnete Dichtungsschmalwände vorgesehen sein.
  • Diese Dichtungsschmalwände bestehen aus einem verhältnismäßig dünnen Dichtungsmaterial von etwa 15 cm Dicke und reichen bis in die wasserundurchlässige Schicht. Diese Dichtungsschmalwände dienen lediglich der Abdichtung und können keine nennenswerten seitlichen Drücke aufnehmen.
  • Um die unvermeidlichen Leckverluste wieder auszugleichen, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in dem von den Dichtungsschmalwänden begrenzten Ringraum ein Vertikalbrunnen vorgesehen. Aus diesem Brunnen wird das in den Ringraum einsickernde Wasser des Speichers herausgepumpt und wieder in den Speicher zurückgeführt.
  • Um das warme, zu speichernde Wasser gleichmäßig auf die, einen Bestandteil des Wärmespeichers darstellenden Bodenmassen zu verteilen, umfaßt in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Horizontalbrunnen Sickerrohre, die in einer Tiefe von etwa l, 5 bis 3 m unterhalb der Erdoberfläche angeordnet sind.
  • Oberhalb der Sickerrohre kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine aus einer Schwarzdecke bestehende Dampfsperre, eine Isolierung aus einer Kunsts chaumstoffs chicht oder einer entsprechenden Sand-Kies-Schicht, darüber eine weitere Schwarzdecke als Regenschutz und darauf Schotter und Humus für eine Bodenbepflanzung angeordnet sein.
  • Ein in dieser Weise abgedeckter Wärmespeicher weist nicht nur die notwendige Isolierung gegen Wärme- und Feuchtigkeitsverlust sowie gegen eindringendes Regenwasser auf, sondern kann nach der Fertigstellung der notwendigen Baumaßnahmen wieder bepflanzt werden, so daß keine Entstellung der Umgebung eintritt.
  • In dem abgegrenzten Speicherraum kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein bis zur wasserundurchlässigen Schicht reichender Kaltwasserbrunnen vorgesehen sein, der mit dem Brunnen in dem den Speicherraum umgebenden Ringraum in Verbindung steht. Das zurückgepumpte kalte Wasser wird auf diese Weise nicht unmittelbar mit dem warmen Wasser in der Nähe des Horizontalbrunnens gemischt.
  • Die erfindungsgemäßen Wärmespeicher eignen sich beispielsweise für die Verwendung als Vorratsspeicher für aufgefangenes warmes Regenwasser. Dies ist insbesondere in den Ländern von Bedeutung, die bei einer kurzen Niederschlagsperiode mit hohem Wasserandrang zu kämpfen haben, die aber in den übrigen zehn Monaten des Jahres kaum Wasser haben und wo infolge starker Nachtfröste trotz hoher Tagestemperaturen die Vegetation kümmerlich bleibt. Hier kann mit Hilfe des im Wärmespeicher aufgefangenen relativ warmen Abflußwassers eine Bewässerung in den kühlen Jahreszeiten erfolgen, so daß hier die Vegetation angeregt wird.
  • Eine bevorzugte Verwendung eines der Wärme speicher nach der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß dieser Wärmespeicher in Verbindung mit einem Kernkraftwerk zur Abwärmeverwertung zur Anwendung kommt.
  • Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Wärmespeicher in Verbindung mit einem Wasserspeicher zur Anwendung kommt, dem das nach Ausnutzung der Abwärme abgekühlte Wasser zugeführt wird. Dieser Kaltwasserspeicher dient dann als Vorrat für Kühlwasser für das Kernkraftwerk.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. In dieser zeigen: Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen ersten Wärmespeicher nach der Erfindung in Form eines Wassersees; Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt im Randbereich des Wärmespeichers; Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer zur Abdeckung des Wassersees dienenden Isolierung; Fig. 4 ein Teilelement einer Isolierung zur Abdeckung des Wassersees; Fig. 5 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Wärmespeicher nach der Erfindung; und Fig. 6 eine schematische Darstellung für eine Anwendung eines Wärmespeichers nach der Erfindung.
  • In Fig. 1 ist ein Wärmespeicher in Form eines Wassersees dargestellt, der in einem Gelände 1 angelegt und mit einem Damm 2 umgeben ist. Mit 3 ist der Speicherraum bezeichnet, in welchem Warmwasser 4 gespeichert wird. Mit 5 ist die Beckensohle, mit 6 der Niedrigwasserstand und mit 7 der höchste Wasserstand bezeichnet. Um den Wassersee herum ist noch innerhalb des Bereiches des Dammes 2 eine erste Dichtungsschmalwand 8 vorgesehen, die in üblicher Weise hergestellt ist und bis zu einer wasserundurchlässigen Schicht reicht. Diese Dichtungsschmalwand soll einen Austausch zwischen dem Grundwasser und dem gespeicherten Warmwasser 4 verhindern. Da diese Dichtungsschmalwand 8 nie mit Sicherheit das gewünschte Ziel erreicht, ist in einigem Abstand eine weitere Dichtungsschmalwand 9 vorgesehen. Wenn man nun in dem Ringraum zwischen den beiden Dichtungsschmalwänden 8 und 9 das Leckwasser auf einem Niveau hält, auf dem sich das Grundwasser befindet, so wird weitgehend ein Austausch zwischen dem Warmwasser 4 und dem Grundwasser erfolgen.
  • Auf dem Warmwasser 4 ist eine schwimmende Isolierschicht 10 angeordnet, die eine Vegetationsschicht 11 trägt. Von der Dammkrone aus erstreckt sich bis zur Beckensohle 5 eine sanft abfallende Böschung 12, die mit einer Gleitschicht 13 aus Asphalt-Zement oder Erdbeton hergestellt ist und das Gleiten der Isolierschicht 10 bei Wasserstands schwankungen erleichtern soll.
  • Die Isolierschicht 10 besteht, wie dies aus den Fig. 2 bis 4 zu entnehmen ist, aus einzelnen Tafeln 15, die mittels Kupplungsstücken 16 und 17 aneinanderhängbar sind, Die Tafeln 15 sind doppelwandig hergestellt, wobei der Hohlraum mittels Kunstschaumstoff 14 aufgefüllt ist. Zur Versteifung der hohlen, aus Polyvenylchlorid oder Polyäthylen bestehenden Tafeln sind Profilstäbe 18, 19, 20, 21 und 22 vorgesehen, die ein Gitter im Randbereich bilden, während der innere Teil mit Kunstschaumstoff 14 ausgefüllt ist. An der Unterseite der Isolierschicht sind Gleitschuhe 23 und Abdichtungslappen 24 vorgesehen. Die Gleitschuhe 23 ruhen auf der Gleitschicht 13 der Böschung 12 des Speicherbeckens auf. Die Abdichtungslappen 24 schließen zwischen sich Kammern 25 ein, die eine weitere Abdichtung gegen einen Wärmeaustausch in dem Zwischenraum zwischen der Gleitschicht und der Isolierschicht bewirken. Mit 26 ist ein umlaufender Rand bezeichnet, der eine Rinne 27 begrenzt, die zur Ableitung des Regenwassers dient, damit dieses nach Möglichkeit nicht zwischen die Gleitschicht 13 und die Isolierschicht 10 gelangt.
  • In Fig. 5 ist ein anderer Wärmespeicher im Schnitt dargestellt, bei dem durchlässiges Bodenmaterial in Form von Kiesaufschüttungen als Speicher~ material mit herangezogen wird. Der in Fig. 5 dargestellte Speicher ist dur ch eine Dichtungsschmalwand 28 und zusätzlich durch eine im Abstand hierzu angeordnete weitere Schmalwand 29 umgrenzt. Die beiden Schmalwände 28 und 29 reichen bis in eine wasserundurchlässige Schicht 30 hinein, auf der eine mächtige Kiesablagerung aufruht, die das zu speichernde warme Wasser aufnehmen soll und welche als nicht transportfähiges Speichermittel dient, Diese Kiesschicht ist mit dem Bezugszeichen 31 bezeichnet.
  • Uber dieser Kiesschicht 31, die als Speichermittel dient und die das zu speichernde Warmwasser aufnimmt, sind Sickerrohre 32 angeordnet, die mit einem sogenannten Warmwasserbrunnen 33 in Verbindung stehen und zusammen mit diesem einen Horizontalbrunnen bilden, der mit einem an der Erdoberfläche 34 vorgesehenen Brunnenschacht 35 in Verbindung steht. Oberhalb der Sickerrohre 32, die in einer nach dem Abheben des Erdbodens aufgelegten etwa 50 cm dicken Schotterschicht eingebettet sind, ist eine Dampfsperre 36 in Form einer Schwarzdecke angeordnet, über welcher eine etwa 2 m hohe Schotterschicht 37 abgelagert ist, die als Isolierschicht dient. Diese Schotterschicht kann auch durch eine etwa 20 cm dicke Kunstschaumstoffschicht ersetzt sein. Auf der als Isolierschicht 37 dienenden Schotterschicht ist eine weitere Schwarzdecke 38 als Sperrschicht gegen eindringendes Regenwasser angeordnet. Darüber befindet sich eine dünnere Schicht 39 aus Sand und Kies, auf der dann eine etwa 50 cm dicke Humusschicht 40 abgelagert ist, die zur Bepflanzung dient.
  • Von dem Brunnenschacht 35 ausgehend ist ein bis zur wasserundurchlässigen Schicht 30 reichender Kaltwasserbrunnen 41 vorgesehen, der über Leitungen 42 rnit einem Vertikalbrunnen 43 in Verbindung steht, der in dem Ringraum 44 zwischen den beiden nichtungs s chmalwänden 28 und 29 gebildet ist. Mittels des Vertikalbrunnens 43 wird der Grundwasserspiegel 45 außerhalb der Dichtungssc11rllalwand 29 und der sich auf Grund von Leckwasser einstellende Wasserspiegel 46 im Ringraum 44 etwa in gleicher Ilühe gehalten, um ein Abströmen von Leckwasser in den Grundwasserstrom und damit ein Ausströmen von Warmwasser aus dem Speicherraum zu verhindern. Das in den Ringraum 44 eindringende Leckwasser wird mittels des Vertikalbrunnens 34 dem Kaltwasserbrunnen 41 und damit dem Speicher wieder zugeführt.
  • In Fig. 6 ist in schematischer Weise ein Anwendungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wärmes peichers in Verbindung mit einem Kernkraftwerk und einem Gasturbinenkraftwerk dargestellt. In dieser Darstellung ist mit 47 ein Kernkraftwerk, mit 48 ein Gasturbinenkraftwerk, mit 49 ein Wärmespeicher nach der Erfindung, mit 50 ein Kaltwasserspeicher und mit 51 ein Mischer bezeichnet.
  • Das für die Kühlung im Kernkraftwerk benötigte Wasser wird nach seiner Erwärmung mit etwa 900 über eine Leitung 52 dem Wärmespeicher 49 während der Zeit von 19 Uhr bis 7 Uhr zugeführt. In der Zeit von 7 bis 19 Uhr wird Warmwasser mit etwa 90 dem Wärmespeicher 49 entnommen und über eine Leitung 53 dem Gasturbinenkraftwerk 48 zugeführt. Nach der Abkühlung geIangt das Wasser mit etwa 150 über eine Leitung 54 zum Mischer 51 Dort wird es rnit Wasser, das über eine Leitung 55 aus einer Fernheizung zurückströmt, gemischt und dem Kaltwas s e rs peicher 50 zur Verfügung gestellt. Dem Gasturbinenkraftwerk wird jedoch nicht so viel Wasser zugeführt, wie in den Wärmespeicher 49 aus dem Kernkraftwerk gelangt, denn ein Teil des Wassers wird in eine Leitung 56 abgezweigt, die zu einer Fernheizung führt, Die Zuführung voll Warmwasser aus dem Kernkraftwerk zum Wärmespeicher erfolgt in der Zeit von 19 bis 7 Uhr, während in der Zeit von 7 bis 19 Uhr das im Kernkraftwerk erwärmte Wasser dem Kaltwasserspeicher zugeführt qird, In dieser Zeit werden bei einer angenommenen erzeugten elektrischen Leistung von 100 MWE (elektrisch) 200 MWA (Abwärme) erzeugt, während in den Nachtstunden zwischen 19 und 7 Uhr bei einer erzeugten elektrischen Leistung von 20 NIWE etwa 250 MWA anfallen.
  • Bei diesen Leistungen sind der Wärmespeicher und der Kaltwasser-3 speicher auf eine Kapazität von 200 000 m ausgelegt.
  • Der besondere Vorteil dieser Anordnung, der sich aus der Verwendung des Wärmespeichers in Verbindung mit einem Kraftwerk ergibt, besteht darin, daß die Speicher unterirdisch angelegt sind, daß Speicherbetrieb und Kühlbetrieb eine Einheit bilden und daß kein Stromverbrauch für die Kühlung während des Tages anfällt. Schließlich kann die angefallene Wärme für die Fernheizung genutzt werden, so daß die bisher üblichen Kühleinrichtungen zumindest während der Wintermonate durch die Heizkörper in den einzelnen Haushalten gebildet sind.
  • Patentans prüche L e e r s e i t e

Claims (17)

  1. Patelltansprüche 1) Wärrriespeictier für die Speicherung von Niedertempe raturwärme, gekennzeichnet durch einen mit einer schwimmenden Isolierschicht (10) abgedeckten Wassersee (3).
  2. 2. Wärmespeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassersee (3) mit zwei, einen Ringraum zwischen sich einschliel3enden:5)ichtungss chTnalwRaden (8, 9) urngcben ist, von denen die eine (8) ummitelbar um den See herum angeordnet ist.
  3. 3. Wärmespeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gckennzeichnet. daß die Isolierschicht (10) doppelwandig mit eingeschlossenen Luftkammern ausgebildet ist.
  4. 1. Wärmespeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht ein Gerüst (8 bis 22) aus Profilstäben mit eiiier Schaumfülung (14) zwischen den Profilstäben umfaßt.
  5. 5. Wärrnespeicher nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (10) aus einzelnen aneinander kuppelbaren Platten (15) besteht.
  6. 6. Wärmespeicher nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (10) Gleitschuhe (23) für ein gleitendes Verschieben der Isolierschicht (10) bei abnehmendem Wasserspiegel auf einer schrägen Gleitschicht (13) an Boden (12) des Wassersees aufweist.
  7. 7. Wärmespeicher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gleitschuhen (23) Abdichtungslappen (24), z.B. aus Gummi, vorgesehen sind, die ein Eindringen von Regenwasser unter die Isolierschicht (10) verhindern.
  8. 8. Wärniespeidier für die Speicherung von Niedertemperaturwärme, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf einer wasserundurchlässigen Schicht (30) ruhende wasserdurchlässige Schicht (31) des Bodenmaterials in seitlicher Richtung gegen den Grundwasserstrorriulld nach oben durch eine Isolierung (37) gegen Wärmeverlust, mittels einer I)ampfsperre (36) gegen Feuchtigkeitsverlust und mittels einer Wassersperre (38) gegen eindringendes Regenwasser abgedichtet ist und daß Einrichtungen (32, 33, 35) zur Zu- und Abführung von zu speicherndem warmen Wasser vorgesehen sind,
  9. 9. Wärinespeicher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in der Mitte des abgegrenzten Bodenmaterials (31) ein horizontal brunnen (32, 33) vorgesehen ist.
  10. 10. Wärmespeicher nach Aiispruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abgrenzung gegenüber dem Grundwasserstrom zwei im Abstand zueinander angeordnete Diclitungs 5 dimalwände (28, 29) vorgesehen sind.
  11. 11. Wärmespeicher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dern von den Dichtungsschmalwänden (28, 29) begrenzten Ringraum (44) ein Vertikalbrunnen (43) vorgesehen ist.
  12. 12. Wärmespeicher nach Anspruch 9, dadurch geknnzeichnet, daß der Horizontalbrunnen Sickerrohre (32) umfaßl, die in einer Tiefe von etwa 1,5 bis 3 m unterhalb der Erdoberfläche (34) angordnet sind.
  13. 13. Wärmespricher nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Sickerrohre (32) ciiie aus einer Scllwarzdecke (36) bestehende Dampfsperre, eine Isolierung aus einer Kunstschaumstoffschicht oder einer entsprechenden Sand-Kies-Schicht (37), darüber eine weile je Schwarzdecke (38) als Regenscllutz. und darauf Schotter (39) und Humus (40) für eine Bepflanzung angeordnet sind.
  14. 14. Wärmespeicloer nach einen der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennbezeichnet, daß in dem abgegrenzien Speicherraum (31) ein bis zur wasserundurchlässigen Schicht (30) reichender Kalteasserbrunnen (41) vorgeschen ist, der mit dem Brunnen (43) in dem den Speicher raum ungebenden Ringraum (44) in Verbindung gestellt.
  15. 15. Verwendung des Wärmespeichers nach einem der Ansprüche 1 bis 14 als Vorratsspeicher für aufgefangenes warmes Regenwasser.
  16. 16. Verwendung des Wärmespeichers nach einem der Ansprüche 1 bis 13 in Verbindung mit einem Kernkraftwerk zur Abwärmeverwerung.
  17. 17. Verwendung des Wärmespeichers nach Anspruch 16 in Verbindung mit einem Kalrtwasserspeicher, dem das nach Ausnutzung der Abwärme abgekühlte Wasser zugeführt wird.
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