DE2652006A1 - Verfahren zum ueberziehen eines medizinischen handschuhs und vorrichtung sowie handschuhpackung zur ausfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum ueberziehen eines medizinischen handschuhs und vorrichtung sowie handschuhpackung zur ausfuehrung des verfahrens

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DE2652006A1
DE2652006A1 DE19762652006 DE2652006A DE2652006A1 DE 2652006 A1 DE2652006 A1 DE 2652006A1 DE 19762652006 DE19762652006 DE 19762652006 DE 2652006 A DE2652006 A DE 2652006A DE 2652006 A1 DE2652006 A1 DE 2652006A1
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Mark P Poncy
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PONCY
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PONCY
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B42/00Surgical gloves; Finger-stalls specially adapted for surgery; Devices for handling or treatment thereof
    • A61B42/50Devices for putting-on or removing
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B42/00Surgical gloves; Finger-stalls specially adapted for surgery; Devices for handling or treatment thereof
    • A61B42/40Packages or dispensers

Description

  • Verfahren zum Uberziehen eines medizinischen Handschuhs und
  • Vorrichtung sowie Handschuhpackung zur Ausführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum überziehen eines medizinischen Handschuhs sowie auf eine medizinische Handschuhpackung und eine einfache Vorrichtung zur Verwendung mit dieser Handschuhpackung, welche das An- bzw. überziehen medizinischer Handschuhe wesentlich erleichtert und die Möglichkeit ausschließt, daß während des Uberziehens der Handschuhe die äußeren Handschuhflächen zufällig verschmutzt werden.
  • Die #ur Zeit angewandte Technik beim überziehen medizinischer Handschuhe erfordert es, daß die die sterilen Handschuhe enthaltende versiegelte Packung sorgfältig so geöffnet wird, daß die inneren Flächen der Packung und insbesondere die außenliegenden Flächen der Handschuhe, welche in dieser Packung enthalten sind, nicht in Berührung mit irgend einer Fläche kommen Nach dem Öffnen werden die Handschuhe nebeneinander gebracht, wobei der große Teil der Manschettenabschnitte der Handschuhe über sich selbst gestülpt wird oder die Innenseite nach außen gebracht wird. Ein Assistent erfaßt einen Handschuh am umgestülpten Manschettenabschnitt derart, daß er nur diese Fläche berührt, wenn der Handschuh übergezogen wird. Die berührte Fläche entspricht auf diese Weise nur der innenliegenden Fläche des Handschuhs. Nach dem Herausnehmen des Handschuhs aus der Packung erfaßt der Assistent den Manschettenabschnitt des Handschuhs mit den Fingern seiner beiden Hände und dehnt oder weitet die Öffnung so weit wie möglich auf, um die Manschettenöffnung zu vergrößern. Der Handschuh wird dann in einer etwa vertikalen Lage gehalten, um die Manschettenöffnung der Hand des Arztes oder Chirurgs gegenüberzustellen. Es muß dabei sorgfältig vorgegangen werden, um sicherzustellen, daß die herunterhängenden Handschuhfinger nicht irgend eine andere Fläche berühren als die benachbarten äußeren Handschuhflächen. Der Arzt oder Chirurg schiebt dann lähmend seine Hand in die erweiterte Handschuhöffnung und versucht, vollständigen Einlaß in die Finger des Handschuhs zu gewinnen. Der Assistent muß dabei den Handschuh-Manschettenabschnitt sehr festhalten, um den erforderlichen Widerstand gegen den Schub so erzeugen, damit die Hand des Arztes bis zu den Fingerspitzen des Handschuhs vordringen kann. In genau dem Augenblick, wenn die Hand des Arztes die Fingerspitzen erreicht, muß der Assistent den Handschuh freigeben, um zu ermöglichen, daß der Manschettenabschnitt dicht rund um das Handgelenk des Arztes oder Chirurgs zuschnappen kann. Der gleiche Vorgang findet beim überziehen des zweiten Handschuhes statt.
  • Offensichtlich ist dieser Vorgang behaftet mit zufälligen Verschmutzungsmöglichkeiten, insbesondere während Streß-Zeiten und Notfällen, welche auftreten können, wenn getragene bzw. abgenutzte Handschuhe während einer Operation auszuwechseln sind. Außerdem erfordert diese Technik die Hilfe einer weiteren Person mit der nötigen Geschicklichkeit. Infolge der Schwierigkeit, die Hand vollständig in den Handschuh einzuführen, müssen ferner die inneren Flächen des Handschuhs stark eingepudert werden, um die Handschuhfläche relativ zur Hand des Arztes bzw. Chirurgs zu schmieren. Während des Einpulverns kommt jedoch normalerweise Pulver auf die äußeren Flächen des Handschuhs. Die Folge davon ist, daß der Arzt sterile Tücher verwenden muß, um die Handschuhflächen von dem Pulver zu reinigen, denn das Eindringen von Pulverteilchen in die Wunde würde innere Organe und das Gewebe belasten sowie den Heilvorgang im Anschluß an die Operation nachteilig beeinflussen.
  • In Fällen, bei welchen der Benutzer von Latex-Handschuhen keine Hilfestellung erhält, muß sorgfältig darauf geachtet werden, jegliche Berührung der äußeren Fläche zu vermeiden, um eine Verschmutzung zu verhindern. Dies ist aber schwierig durchzuführen, da der Träger den Handschuh auch genügend ausdehnen muß, um mit der einen Hand Zugang zu schaffen, während die andere eingeführt wird.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die obigen Nachteile zu vermeiden und die Technik beim Anziehen des medizinischen Handschuhs zu vereinfachen sowie eine hierfür geeignete einfache preiswerte Vorrichtung und Handschuhpackung zu schaffen.
  • Die Lösung obiger Aufgabe erfolgt durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale. Weitere Ausbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Die Handschuhpackung und Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglichen dem Arzt, die medizinischen Handschuhe schnell und einfach ohne Assistens und ohne Jegliches Auftreten von Pulver auf der Außenseite des Handschuhs anzuziehen. Das System gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine Handschuh-Aufblasvorrichtung auf, die in einer Kammer einen Unterdruck erzeugt. Die medizinische Handschuhpackung gemäß der vorliegenden Erfindung wird über eine Öffnung zur Kammer angeordnet. Der Unterdruck in der Kammer bläht den Handschuh innerhalb der Kammer so stark auf, daß er einem aufgeblähten Kuheuter ähnlich ist.
  • Wenn der Handschuh auf diese Weise aufgebläht ist, wird die erweiterte oder vergrößerte Öffnung des Handschuhs der Hand des Chirurgen gegenübergestellt, welche ohne jegliche Schwierigkeit leicht genau auf die Fingerspitzenenden des Handschuhes ausgerichtet werden kann. Wenn die Hand vollständig in den Handschuh eingeführt worden ist, schaltet eine leichte Drehung der Hand des Arztes den Druck in der Kammer auf atmosphärischen Druck um und ermöglicht, daß der medizinische Handschuh augenblicklich zurückschnappen kann, um sich dicht rund um die Hand des Chirurgen zu legen und diese einzuhüllen. Zu diesem Zeitpunkt drückt der Chirurg oder Arzt die Hand mit dem Handschuh innerhalb der Kammer nach vorne. Diese geringfügige Vorwärtsbewegung erhöht den Luftdruck innerhalb der Kammer, welcher dazu benutzt wird, den Manschettenabschnitt von der Handschuhpackung zu lösen. Nach dem Lösen des Handschuhs von der Packung zieht der Chirurg dann einfach seine behandschuhte Hand aus der Vorrichtung heraus.
  • Dieser Vorgang kann dann wiederholt werden, um den zweiten Handschuh überzuziehen, da die den zweiten Handschuh enthaltende Handschuhpackung mittels der verbleibenden handschuhfreien Hand ohne weiteres an der Vorrichtung quer über die Öffnung hinweg angeordnet werden kann. Alternativ kann jedoch auch eine getrennte Handschuh-Aufblähvorrichtung für jede Hand vorgesehen werden, wobei der verpackte Handschuh auf Jeder Vorrichtung vor dem überziehen der Handschuhe aufgebläht wird.
  • Die Handschuh-Aufblähvorrichtung weist zwei teleskopierende Hülsen mit einer Luft-Gleitdichtung auf, die zwischen den Hülsen vorgesehen ist, wobei die äußere Hülse an einem Ende verschlossen ist. Der Handschuh in einer speziell konstruierten Verpackung wird über die Öffnung der inneren Hülse gestülpt. Wenn die innere Hülse aus der äußeren Hülse herausgezogen wird, bläht der in der Kammer innerhalb der Hülsen erzeugte Unterdruck den Handschuh auf.
  • Die Luft-Gleitdichtung zwischen den teleskopierenden Hülsen wird durch ein zylindrisches elastomerisches Band gebildet, z.B. durch ein breites Gummiband, dessen eine Seite in einem gespannten Zustand am Ende der äußeren Hülse so befestigt bzw. fixiert ist, daß die andere Seite des Bandes sich gegen die äußere zylindrische Fläche der inneren Hülse legt.
  • Die vorliegende Erfindung schafft auf diese Weise eine einfache und leichte Technik für den Chirurgen oder Arzt, um medizinische Handschuhe ohne Assistens überzuziehen.
  • Außerdem schafft die vorliegende Erfindung eine einfache und preiswerte Vorrichtung zum Aufblähen eines flexiblen Gebildes, wie beispielsweise einen Handschuh für einen Chirurgen sowie eine einfache, preiswerte und trotzdem sehr wirksame Luftdichtung zwischen den teleskopierenden Zylindern.
  • Die vorliegende Erfindung sieht ferner eine zweckmäßige Handschuhpackung für Ärzte oder Chirurgen vor, welche so ausgebildet ist, daß sie auf der Vorrichtung aufgebläht werden kann und als ein zweckmäßiges Mittel zum Versand und Aufbewahren steriler Handschuhe dient.
  • Sollte der aufzuziehende Handschuh aus irgend einem Grund fehlerhaft sein, z.B. ein kleines Loch aufweisen, wird der Handschuh nicht aufgebläht. Die Existenz eines kleinen Loches wird auf diese Weise sofort erkennbar.
  • Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Abbildungen ausführlich beschrieben, wobei alle aus der Beschreibung und den Abbildungen hervorgehenden Einzelheiten oder Merkmale -zur Lösung der Aufgabe im Sinne der Erfindung beitragen können und mit dem Willen zur Patentierung in die Anmeldung aufgenommen wurden. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung, gemäß der die medizinische Handschuhpackung auf der Vorrichtung gemäß der Erfindung befestigt ist, und zwar bereit, durch die Vorrichtung aufgebläht zu werden; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der medizinischen Handschuhpackung gemäß der Erfindung; Fig. 3 eine Teil-Schnittansicht entlang den Linien 3-3 der Fig. 2, die die medizinische Handschuhpackung von der Seite veranschaulicht; Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer medizinischen Handschuhpackung gemäß der Erfindung; Fig. 5 eine Teil-Schnittansicht entlang den Linien 5-5 der Fig. 4, die die Handschuhpackung der Fig. 4 von der Seite zeigt; Fig. 6 eine auseinandergezogene Schrägansicht der Handschuh-Aufblähvorrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung mit einer aufzublähenden Handschuhpackung; Fig. 7 eine Teil-Schnittansicht der Handschuh-Aufblähvorrichtung von der Seite, wobei die Handschuhpackung auf der Vorrichtung so positioniert ist, daß sie aufgebläht werden kann; Fig. 8 eine Schnittansicht entlang den Linien 8-8 der Fig. 7; Fig. 9 eine Teil-Schnittansicht der Handschuh-Aufblähvorrichtung von der Seite, die einen in der Kammer der Vorrichtung aufgeblähten Handschuh veranschaulicht; Fig. 10 einen Teil-Längsschnitt der Handschuh-Aufblähvorrichtung gemäß der Erfindung, die eine Stufe der Arbeitsweise der Vorrichtung zeigt, nachdem der Handschuh die Hand des Arztes oder Chirurgen umhüllt hat; Fig. 11 eine vergrößerte Schnittansicht der Luft-Gleitdichtung der Aufblähvorrichtung; Fig. 12 einen Teil-Längsschnitt nur von dem äußeren Teil eines alternativen Ausführungsbeispiels der Handschuh-Aufblähvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; Fig. 13 einen Teil-Längsschnitt der gesamten Handschuh-Aufblähvorrichtung der Fig. 12, und zwar in einer bestimmten Arbeitsstufe der Vorrichtung und Fig. 14 eine Schnittansicht entlang den Linien 14-14 der Fig. 13.
  • Beschreibung der beyorzugten Ausführungsbeisniele Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist die Handschuh-Aufblähvorrichtung zwei teleskopierende Hülsen 11 und 13 auf. Die äußere Hülse 13 ist mit ihrem Boden an einer Platte 15 befestigt, die das Ende der Hülse 13 luftdicht verschließt. Die Hülsen 11 und 13 können aus irgend einem geeigneten steifen Material hergestellt werden, ein transparentes Kunststoffmaterial, wie beispielsweise ein Acryl-Kunststoff wird jedoch bevorzugt. Das Gebilde aus den teleskopierenden Hülsen 11 und 13 und der Platte 15, welches die Handschuh-Aufblähvorrichtung bildet, ist auf einem Gestell 17 abgestützt. Der untere Rand der Platte 15 ruht auf einer Tragplatte 19 des Gestells 17 bei Anlage an einem Winkel 21, der an der Tragplatte 19 befestigt ist. Das vordere Ende der Hülse 13 ruht auf einer vertikal verlaufenden Wand 23, die an der horizontalen Tragplatte 19 festgemacht ist. Die Wand 23 ist mit einer Ausnehmung 25 versehen, welche so gestaltet ist, daß sie genau rund um die äußere zylindrische Fläche der Hülse 13 paßt, und die Hülse 13 ist in diese Ausnehmung eingesetzt. Die Wand 23 ist relativ zu den Abmessungen der Platte 15 so proportioniert, daß die Achsen 0 der Hülsen 11 und 13 unter einem Winkel von etwa 15 oder 20 zur Horizontalen geneigt sind, wobei das vordere Ende der Hülsen 11 und 13, das auf der Wand 23 aufliegt, höher positioniert ist als die hinteren Enden der Hülsen 11 und 13, an denen die Platte 15 angeordnet ist. Dies bedeutet, daß die Platte 15 zur Vertikalen geneigt ist und daß der nach oben gerichtete Schenkel des Winkels 21 in Bezug auf die Vertikale unter dem gleichen Winkel geneigt ist, so daß die Rückseite der Platte 15 satt an dem Schenkel des Bügels 21 anliegt.
  • Eine, einen medizinischen Handschuh enthaltende Packung ist am vorderen Ende der inneren teleskopierenden Hülse 11 in Fig. 1 gezeigt und durch die Bezugszahl 25 gekennzeichnet.
  • Die Handschuhpackung 25 weist, wie besser in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, einen Ring 27 auf, der aus Pappe hergestellt oder aus einem steifen Kunststoff ausgeformt sein kann, wie beispielsweise Styren oder sehr dichtem Polyethylen. Ein üblicher medizinischer Handschuh 29, der aus einem dünnen undurchlässigen elastomerischen Material hergestellt ist, ist am Ring 27 lösbar befestigt, und zwar zusammen mit einer dünnen, biegsamen, undurchlässigen, transparenten Umkleidung 31, die die Außenfläche des Handschuhes 29 überdeckt. Die außen liegenden Wände der Umkleidung 31 sind an ihrem einen Ende mit dem Ring 27 abgedichtet verbunden bzw. verschweißt. Das andere Ende der Umkleidung 31 ist vorzugsweise abgedichtet verschlossen, so daß die Umkleidung 31 einen Beutel bildet, der die außen liegenden Flächen des Handschuhes vollständig einschließt. Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, sind die äußeren Flächen des Mundstücks der Umkleidung 31 mit der inneren zylindrischen Wand des Ringes 27 verschweißt bzw. abgedichtet verbunden. Die Umkleidung 31 kann jedoch auch dadurch an dem Ring befestigt werden, daß man die Innenflächen des Mundstücks der Umkleidung mit der Außenfläche des Ringes 27 verschweißt.
  • Die Umkleidung 31 kann aus einer sehr dünnen, biegsamen Kunststoff-Folie hergestellt sein.
  • Das in den Fig. 2 und 3 gezeigte Ausführungsbeispiel der Verpackung ist für Handschuhe ausgelegt, die mit einem Wulst am Ende des Manschettenabschnitts des medizinischen Handschuhs versehen sind. Die Manschette des medizinischen Handschuhs wird um die Stirnwand des Ringes gespannt, und der Wulst 33 des Handschuhs wird in eine Ringnut 35 eingesetzt, die sich rund um die zylindrische Wand des Ringes 27 erstreckt. Da die Manschette des Handschuhs 29 rund um das Ende des Ringes 27 gespannt wird, sitzt sie genau passend auf dem Ring 27, so daß die Umkleidung 31, die rund um den Ring 27 angeschweißt ist, die Außenseite des Handschuhs 29 vollständig umschließt und dessen Sterilität schützt.
  • Der Handschuh 29 und die Umkleidung 31 werden innerhalb des Zylinders zusammengefaltet, der durch die Wände des Rings 27 begrenzt ist, um eine kompakte zweckmäßige Packung für die Lagerhaltung und den Versand zu schaffen. Die Packung ist mit einer passenden äußeren Hülle versiegelt, die entfernt wird, bevor die Packung auf die Handschuh-Aufblähvorrichtung aufgesetzt wird, und die so verpackten Handschuhe sind mit passenden Hinweisen wie ~rechts" und links versehen. Der Inhalt der versiegelten Packung wird mit Äthylen-Oxidgas auf herkömmliche Weise sterilisiert, was bekannt ist.
  • Das alternative Ausführungsbeispiel der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ring-Packung ist zur Verwendung mit Handschuhen ausgelegt, die am Manschettenende des Handschuhs keinen Wulst aufweisen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Ring mit einem Bund 37 versehen, der sich rund um die Außenfläche des Ringes 27 erstreckt, und die Manschette des Handschuhes 29 ist rund um das Ende des Ringes und über den Bund 37 gespannt. Ein elastisches Band 39, z.B. ein herkömmliches Gummiband, ist dazu vorgesehen, das Manschettenende des Handschuhes am Ring 27 zu befestigen. Das Gummiband ist rund um den Manschettenabschnitt des Handschuhes positioniert und gegen die Schulter gelegt, welche durch den Bund 37 an der Seite gebildet ist, die derjenigen des Ringes 27 gegenüberliegt, um welche der Manschettenabschnitt des Handschuhs 29 gespannt ist.
  • Wie am besten in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, weist das vordere Ende oder Mundstück der inneren Hülse 11 einen Abschnitt 41 auf, der im Durchmesser am Mundstück der Hülse 11 reduziert ist, um die Handschuhpackung 25 befestigen zu können. Der Abschnitt 41 ist mit einer abgestuften inneren zylindrischen Wandfläche versehen, die einen Innenwandabschnitt 43 mit größerem Durchmesser neben dessen Mundstück hat, um eine Schulter 45 auszubilden, die der Öffnung der Hülse 11 zugekehrt ist. Die reduzierte Öffnung kann zweckmäßig dadurch geschaffen werden, daß man an das Ende eines Kunststoffrohrabschnitts, welcher den Hauptkörper 11a der Hülse 11 bildet, einen Ring anklebt, um die radial verlaufende Wand 41a auszubilden. Dann können zwei rohrartige Ringe, von denen der eine in den anderen paßt, an der radial verlaufenden Wand angeklebt werden, um den Abschnitt 41 mit reduziertem Durchmesser auszubilden, wobei die Schulter 45 durch den inneren rohrartigen Ring gebildet wird, der axial kürzer ist als der äußere rohrartige Ring. Die äußere zylindrische Fläche des Ringes 27 ist so bemessen, daß dieser ausreichend fest in den zylindrischen Wandabschnitt 43 gegen die Schulter 45 eingepaßt werden kann, um eine luftdichte Abdichtung zu erhalten. Eine luftdichte Abdichtung kann man mittels einer Gummidichtung erreichen, die an der Außenseite der Hülse 11 angeklebt wird und sich etwa um 6 mm (1/4 Zoll) über den Innenwandabschnitt 43 hinaus erstreckt, damit sie sich rund um den äußeren Rand des Ringes 27 biegen bzw. herumlegen kann.
  • Der Durchmesser des reduzierten Endabschnitts 41 sowie der-Jenige der Ringpackung 45 brauchen lediglich so groß zu sein, daß die Einführung der Hand eines Arztes oder Chirurgen möglich ist, die nach der anfänglichen Einführung in die innere Hülse 11 in einer solchen Position gehalten wird, daß ein Handschuh übergezogen werden kann, wie in Fig. 9 gezeigt ist. Die Reduzierung des Durchmessers am Mundstück der Hülse 11 setzt das Ausmaß, um das die Manschette des Handschuhs auszudehnen ist, auf ein Minimum herab, während zugleich der Innenraum der Hülse 11 einen größeren Durchmesser erhalten kann, um eine Bewegung bzw. Biegung der Hand des Chirurgen zu ermöglichen, damit das überziehen des Handschuhs erleichtert wird, sobald sich dieser innerhalb der Hülse 11 befindet.
  • Nahe dem hinteren Ende der Hülse 11 sind an deren äußeren zylindrischen Wand bogenförmige Segmente 51 angeklebt, und zwar in einer ringförmigen Anordnung rund um die Hülse 11, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt ist. Die Segmente 51 bilden einen Schiebesitz mit der inneren zylindrischen Wandfläche der äußeren Hülse 13. Die Spalten zwischen den Segmenten 51 bilden Nuten, in welche axial verlaufende Führungsstege 53 positioniert sind. Die Führungsstege 53 sind an der inneren zylindrischen Wand der äußeren Hülse 13 angeklebt und bilden einen Schiebesitz mit der äußeren zylindrischen Wand der inneren Hülse 11.
  • Dabei ist ein Spielraum zwischen den einander gegenüberliegenden zylindrischen Flächen der Hülsen 11 und 13 vorgesehen, um die Segmente 51 und Führungsstege 53 unterbringen zu können.
  • Eine runde Stange 55 ist in der inneren Hülse 11 befestigt, und sie erstreckt sich quer über deren Durchmesser nahe dem hinteren Ende der Hülse 11. Diese Stange erleichtert die Manipulation der inneren Hülse relativ zur äußeren Hülse bei der Benutzung der Vorrichtung, um den medizinischen Handschuh von der Packung zu lösen, nachdem der Benutzer seine Hand in den Handschuh eingeführt hat, und sie hilft ferner bei der Einstellung einer erwünschten Lage der inneren Hülse relativ zum Handschuh und der Hand des Arztes oder Chirurgen während dieses Vorgangs, wie nachstehend noch beschrieben wird.
  • Wie am besten in den Fig. 7, 8, 10 und 11 gezeigt ist, wird ein breites kreisrundes elastomerisches Band 57 an der äußeren zylindrischen Fläche der Hülse 13 am vorderen Ende derselben so angeklebt, daß sich ein Teil des elastomerischen Bandes 57 nach außen über das vordere Ende der Hülse 13 hinaus erstreckt.
  • Das Band 57 wird am vorderen Ende der Hülse 13 in einer gespannten Position befestigt, so daß das freie Ende des Gummibandes 57, welches sich über das vordere Ende der Hülse 13 hinaus erstreckt, einen reduzierten Durchmesser hat und in Anlage mit der äußeren zylindrischen Fläche der Hülse 11 steht, wodurch eine Luft-Gleitdichtung zwischen den Hülsen 11 und 13 am Mundstück oder vorderen Ende der Hülse 13 geschaffen wird.
  • Wie in Fig. 7 gezeigt ist, legt sich das elastomerische Band 57, wenn sich die Hülse 11 vollständig in der Hülse 13 befindet, rund um den vorderen Rand der Hülse 13 und kommt in Eingriff mit der Hülse 11 mit derjenigen Fläche des elastomerischen Bandes, die normalerweise seine Außenfläche bildet. Wenn die innere Hülse 11 aus der äußeren Hülse 13 herausgezogen wird, wie in Fig. 9 gezeigt ist, schaltet sich das elastomerische Band 57 auf und die Innenfläche des Gummibandes 57 kommt in Anlage mit der äußeren zylindrischen Fläche der Hülse 11, wie in den Fig. 9, 10 und 11 gezeigt ist, während zugleich die luftdichte Abdichtung rund um die Hülse 11 am Mundstück der Hülse 13 aufrechterhalten wird.
  • Zum Gebrauch wird das Gebilde aus den Hülsen 11, 13 und der Basisplatte 15 auf das Gestell 17 aufgesetzt, wie in Fig. 1 gezeigt ist, und die den medizinischen Handschuh enthaltende Ring-Packung wird in die Öffnung bzw. das Mundstück der Hülse 11 eingesetzt und gegen die Schulter 45 gelegt, wie in den Fig. 1 und 7 gezeigt ist. Die Hülse 11 wird dann aus der Hülse 13 herausgezogen, was zur Folge hat, daß der Druck innerhalb der Hülse 13 abfällt, und zwar aufgrund der Luft-Gleitdichtung zwischen den Hülsen 11 und 13 und der luftdichten Abdichtung zwischen dem Ring 27 und dem Mundstück der Hülse 11. Als Folge dieses reduzierten Druckes strömt Luft in das Mundstück der Hülse 11 durch den Ring 27, um den Handschuh 29 und die Ummantelung 31 in die Kammer hineinzusaugen, die innerhalb der Hülsen 11 und 13 gebildet ist, wobei die Ummantelung 31 und der Handschuh 29 aufgebläht werden, wie in Fig. 9 gezeigt ist.
  • Die innere Hülse 11 wird weit genug herausgezogen, damit die Segmente 51 an den Enden der Führungsstege 53 vorbei gelangen, und die Innenhülse 11 wird dann gedreht, um einen Teil der Segmente 51 in axiale Ausfluchtung auf die Führungsstege zu bringen und dadurch die innere Hülse 11 in der herausgezogenen Stellung zu verriegeln. Der innerhalb der Hülsen 11 und 13 erzeugte reduzierte Luftdruck oder Unterdruck, der über den aufgeblähten und gespannten Handschuh wirksam ist, übt eine Kraft auf die innere Hülse aus, die das Bestreben hat, dieselbe zurück in die Hülse 13 zu ziehen, wodurch die Segmente 51 gegen die Führungsstege 53 gehalten werden. Wenn der Handschuh auf diese Weise aufgebläht ist, kann der Arzt oder Chirurg dann leicht seine Hand durch den Ring 27 und das Mundstück der Hülse 11 sowie schließlich vollständig in den aufgeblähten medizinischen Handschuh 29 einführen. Da der Handschuh 29 vollständig auf eine Größe aufgebläht wird, die größer als die Hand des Arztes ist, geht die Hand des Arztes sehr leicht vollständig in den Handschuh hinein. Der Arzt oder Chirurg fährt dann fort, seine Hand nach vorne zu schieben, bis er die Stange 55 mit seinen Fingern erfassen kann, wodurch seine Hand im Handschuh relativ zur Hülse 11 in eine erwünschte Lage gebracht werden kann. Der Arzt dreht dann die Hülse 11 in Bezug auf die Hülse 13 zurück in ihre Ausgangs-Winkelstellung, in der die Pührungsstege 53 mit den Spalten zwischen den Segmenten 51 fluchten. Zu diesem Zeitpunkt zieht der reduzierte Druck oder Unterdruck innerhalb der Hülse 13 die Hülse 11 zurück in die vollständig eingeschobene Position, und zwar zusammen mit der Hand des Arztes, die im Handschuh 29 steckt.
  • Der Arzt drückt zu diesem Zeitpunkt die innere Hülse vorwärts, indem er die Stange 55 hält, bis die Manschette des Handschuhs von dem Ring herunter auf sein Handgelenk springt. Die Manschette springt in der Tat von dem Ring herunter auf das Handgelenk und umfaßt dieses, wenn er die innere Hülse nach vorne schiebt, denn dieser Vorgang bewirkt, daß der Druck innerhalb der Hülse 13 den atmosphärischen Druck überschreitet und dadurch einen Druck zwischen der Manschette des Handschuhs 29 und dem Ring t7 an der Stelle ausübt, an der die Manschette auf dem Ring befestigt ist. Der Luftdruck bewirkt, daß sich die Manschette des Hand schuhs von dem Ring löst und auf das Handgelenk des Arztes aufschnappt, und zwar mit einem kräftigen knallartigen Geräusch. Wenn die Stange 55 nicht vorhanden wäre, müßte die Drehung der inneren Hülse 11 relativ zur äußeren Hülse 13 durch den Arzt dadurch erfolgen, daß er seine Hand in eine offene Stellung bringt, um das Rohr 11 zu erfassen, und das Rohr 11 müßte klein genug gemacht werden, damit dies möglich ist. Dies könnte wiederum die normale Bewegung der Hand bzw.
  • Biegung stören, wenn die Hand in den Handschuh eingeführt wird, insbesondere bei Personen mit großen Händen. Die Stange 55 macht es daher möglich, daß die innere Hülse 11 groß genug ausgeführt werden kann, mit einem Durchmesser von 127 mm (5 Zoll), damit auch die größten Hände der Benutzer der Vorrichtung untergebracht werden können.
  • Die Stange 55 erfüllt zusätzlich noch eine andere sehr wichtige Funktion. Wenn der Arzt seine Hand in die Hülse 11 einführt und die Stange 55 erfaßt, dann bestimmt er eine fixierte Lage des Handschuhs 29 relativ zur Hülse 11 und dem Ring 27 während der Zeitspanne, in der die Hülse 11 wieder in die Hülse 13 eingeführt wird. Wenn die Stange 55 nicht vorhanden wäre, könnte, wenn die innere Hülse 11 zurück in die Position gedreht wird, in der die FUhrungsstege 53 sich in Ausfluchtung auf die Lücken zwischen den Segmenten 51 befinden, der reduzierte Druck innerhalb der Hülse 13 das Rohr 11 in das Rohr 13 schneller einziehen, als die behandschuhte Hand in die Hülse 13 bewegt wird, und dabei könnte die Umkleidung der Hülse um das Handgelenk des Arztes gewickelt werden und ein wirksames Lösen der Ummantelung vom Ring 27 verhindern. Andererseits könnte der Arzt seine Hand auch schneller oder weiter in die Hülse 13 hineinbewegen als die Hülse 11 zurück in die Hülse 13 gezogen wird, wodurch bewirkt werden könnte, daß die Manschette des Handschuhs sich rund um den vorderen Rand des Ringes 27 legt und somit verhindert wird, daß sie während dieses Vorgangs abspringt. Indem der Arzt mit seiner behandschuhten Hand die Stange 55 erfaßt, wird die behandschuhte Hand in einer fixierten Position in Bezug auf die innere Hülse 11 gehalten, und dadurch wird es möglich, daß der erhöhte Druck innerhalb der Hülse 13 die Manschette des Handschuhs vom Ring 27 schlagartig ab- und auf die Hand des Arztes aufspringen läßt. Wenn die Manschette von dem Ring gelöst worden ist und auf das Handgelenk des Arztes aufgeschnappt ist, zieht der Arzt dann seine behandschuhte Hand aus der Hülse 11 und den Ring 27 heraus, wie in Fig. 10 gezeigt ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Handschuh-Aufblähvorrichtung, welche in den Fig. 12 bis 14 gezeigt ist, sind die bogenförmige Segmente 51 weggelassen und es wird ein anderes System verwendet, um die innere Hülse 11 in der herausgezogenen oder ausgefahrenen Position zu halten, nachdem der Handschuh aufgebläht worden ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist einer der Führungsstege 53, mit 53a gekennzeichnet, mit einer kürzeren axialen Länge hergestellt als die anderen Führungsstege 53, so daß das vordere Ende dieses Führungsstegs etwa in der Mitte der Hülse 13 endet. Da die Hülse 13 vorzugsweise eine Länge von etwa 254 mm (10 Zoll) hat, ist der Führungssteg 53 etwa 127 mm (5 Zoll) lang, wobei sein hinteres Ende an der Platte 15 ausläuft. Die anderen Führungsstege 53 haben eine axiale Länge von etwa 180 mm (7 Zoll), wobei die vorderen Enden etwa um 51 mm (2 Zoll) näher am Mundstück oder der Öffnung der Hülse 13 auslaufen als der Führungssteg 53a. Die radiale Dicke des Führungssteges 53a ist größer als diejenige der anderen Führungsstege, und bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die radiale Dicke 3,2 mm (1/8 Zoll). Der Führungssteg, der dem Führungssteg 53a gegenüberliegt, hat bei diesem Ausführungsbeispiel eine Dicke von etwa 1,6 mm (1/16 Zoll), und die anderen beiden Führungsstege haben jeweils eine Dicke von etwa 2,4 mm (3/32 Zoll). Die Dicke der Führungsstege ist so gewählt, daß ein lockerer Sitz oder Schiebesitz zwischen den Führungsstegen und der äußeren zylindrischen Fläche der Hülse 11 vorhanden ist. Vorzugsweise ist ein Spiel von etwa 1,6 mm (1/16 Zoll) zwischen der Hülse 11 und den Führungsstegen 53 und 53a vorgesehen. Dieses Spiel wird dadurch erreicht, daß man die Summe der Dicken durch die Führungsstege an gegenüberliegenden Seiten voneinander gleichmacht auf etwa 4,8 mm (3/16 Zoll).
  • Der Führungssteg 53a erhält eine unterscheidungskräftige Farbe, z.B. rot, so daß er durch das klare Kunststoffmaterial der Hülsen 11 und 13 einwandfrei zu beobachten ist. Die anderen drei Führungsstege 53 werden aus dem gleichen klaren oder durchsichtigen Kunststoffmaterial hergestellt wie die Hülsen 11 und 13.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Handschuh genauso aufgebläht, wie dies oben in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, welches in den Fig. 6 bis 8 gezeigt ist.
  • Nachdem jedoch die Hülse 11 herausgezogen worden ist, wird die Hülse 11 in der ausgefahrenen oder herausgezogenen Position dadurch gehalten, daß man sie geringfügig so verkantet, daß das hintere Ende der Hülse 11 sich gegen das vordere Ende des Führungssteges 53a legt, wie in den Fig. 13 und 14 gezeigt ist.
  • Dieses Verkanten der inneren Hülse wird möglich gemacht durch das Spiel von 1,6 mm (1/16 Zoll) zwischen den Führungsstegen und der inneren Hülse 11. Wenn die innere Hülse verkantet ist und ihr rückwärtiges Ende am vorderen Ende des Führungsstegs 53a verriegelt ist, übt der Unterdruck innerhalb der Hülsen 11 und 13, der über den aufgeblähten Handschuh wirksam ist, eine Kraft auf die innere Hülse 11 aus, die das hintere Ende der Hülse 11 gegen das vordere Ende des Führungssteges 53a hält.
  • Auf diese Weise wird die innere Hülse 11 in ihrer ausgefahrenen oder herausgezogenen Stellung gehalten, während der Handschuh aufgebläht und bereit ist, die Hand des Arztes aufzunehmen. Nachdem der Arzt seine Hand eingeführt hat, erfaßt er lediglich die Stange 55 und hebt die Verkantung der inneren Hülse dadurch auf, daß er sie gegen eine Seite bewegt, um sie von dem Führungssteg 53a zu trennen, so daß die Hülse 11 wieder zurück in die Hülse 13 eingeführt werden kann, wie dies oben anhand der Ausführungsbeispiele der Fig. 6 bis 8 beschrieben wurde.
  • Das oben beschriebene System gemäß der vorliegenden Erfindung macht es möglich, daß der Arzt oder Chirurg sehr schnell und einfach sterile medizinische Handschuhe überziehen kann, ohne daß die Gefahr einer Verschmutzung besteht und ohne auf die Assistens einer zweiten Person angewiesen zu sein.
  • Dieses einfache und zuverlässige überziehen der Handschuhe wird ferner erreicht mittels einer sehr einfachen Vorrichtung und einer sehr zweckmäßigen Handschuh-Packung.

Claims (17)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum überziehen eines Handschuhs, insbesondere eines medizinischen Handschuhs, gekennzeichnet durch Aufblähen des Handschuhs, Einführen der Hand in diesen Handschuh, während sich dieser in dem aufgeblähten Zustand befindet und anschließend Aufheben der Aufblähung des Handschuhs rund um diese Hand.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Befestigen des Handschuhs auf einem Ring durch Dehnen bzw.
    Aufspannen des Manschettenabschnitts des Handschuhs rund um den Stirnrand des Ringes, um den Manschettenabschnitt des Handschuhs für die Einführung der Hand zu öffnen und Lösen des Manschettenabschnitts des Handschuhs von dem Ring, nachdem der Handschuh auf der Hand entlüftet worden ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Manschettenabschnitt von dem Ring gelöst wird durch den zugriff von Druckluft zwischen dem Manschettenabschnitt und dem Ring, um den Manschettenabschnitt von dem Ring abspringen zu lassen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handschuh aufgebläht wird durch Positionieren des Handschuhs auf einer Öffnung zu einer Kammer, derart, daß der Handschuh durch Luft aufgebläht wird, die durch die Öffnung hindurchtritt, während der Druck innerhalb der Kammer unter den Druck außerhalb der Kammer reduziert wird, wodurch der Handschuh in die Kammer hineingesaugt und aufgebläht wird.
  5. 5. ) Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Befestigungsvorrichtung (27) zur Halterung des Handschuhs (29), derart, daß der Manschettenabschnitt des Handschuhs zur Aufnahme einer Hand geöffnet ist, und durch eine Aufblähvorrichtung (11, 13) zum Aufblähen des Handschuhs, während der Handschuh (29) auf der Befestigungsvorrichtung (27) gehalten ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufblähvorrichtung (11, 13) Mittel aufweist, die eine Kammer zur Erzeugung eines Unterdrucks innerhalb der Kammer begrenzen, und daß die Befestigungsvorrichtung (27) Mittel enthält, um den Handschuh (29) in eine Öffnung (41) zu dieser Kammer derart zu positionieren, daß wenn der Druck in dieser Kammer reduziert wird, der Handschuh in diese Kammer hineingesaugt und innerhalb der Kammer aufgebläht wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufblähvorrichtung zwei teleskopierende Hülsen (11, 13) aufweist, die die Kammer innerhalb der Hülsen begrenzen, und daß Mittel vorgesehen sind, die eine Luft-Gleitdichtung (57) zwischen den Hülsen (11, 13) bilden, wobei das eine Ende einer (13) der Hülsen verschlossen ist und das gegenüberliegende Ende der anderen (11) der Hülsen die Öffnung zur Kammer hin begrenzt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdichtung zwischen den Hülsen (11, 13) durch ein elastomerisches Band (57) gebildet ist, dessen einer Rand in einem gedehnten Zustand an der äußeren Hülse (13) fixiert ist, während der gegenüberliegende Rand der Hülse in Anlage mit der Außenfläche der inneren Hülse (11) steht.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Mittel (55) zum Lösen des Handschuhs (29) von der Befestigungsvorrichtung (27), nachdem der Handschuh aufgebläht worden ist und eine Hand in den aufgeblähten Handschuh eingeführt worden ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösemittel (55) eine Vorrichtung aufweisen, um den Luftdruck zwischen dem Manschettenabschnitt des Handschuhs (29) und der Befestigungsvorrichtung (27) zu erhöhen und dadurch den Handschuh von der Befestigungsvorrichtung herunterzudrücken.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Befestigung des Handschuhs (29) einen Ring (27) aufweist und daß der Manschettenabschnitt des Handschuhs rund um den Rand des Ringes aufgezogen ist, um den Manschettenabschnitt des Handschuhs in einer offenen Stellung zu halten.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (27) Verpackungsmittel (31) aufweist, um den Handschuh (29) getrennt von der Aufblähvorrichtung (11, 13) zu verpacken.
  13. 13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der ersten Hülse (13) verschlossen ist und das gegenüberliegende Ende der zweiten Hülse (11) eine Befestigungsvorrichtung (41) bildet, um ein aufblähbares Gebilde (25) in einer solchen Position zu befestigen und zu halten, daß wenn die zweite Hülse (11) aus der ersten Hülse (13) herausgezogen wird, das aufblähbare Gebilde (25) in den Hohlraum eingesaugt wird, der von den Hülsen (11 und 13) begrenzt ist sowie innerhalb des Hohlraums aufgebläht wird.
  14. 14. Handschuhpackung zur Verwendung in der Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 13, gekennzeichnet durch einen Ring (27) und einen Handschuh (29) aus elastomerischem Material innerhalb des durch den Ring gebildeten Zylinders, wobei der Manschettenabschnitt des Handschuhs rund um den Rand des Ringes zur Außenfläche des Ringes aufgezogen ist.
  15. 15. Handschuhpackung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Manschettenende des Handschuhs (29) als Wulst (33) ausgebildet ist, daß die Außenfläche des Ringes (27) eine Ringnut (35) aufweist und daß der Wulst (33) in der Ringnut (35) positioniert ist.
  16. 16. Handschuhpackung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der äußeren zylindrischen Fläche des Ringes (27) ein Bund (37) ausgebildet ist und der Manschettenabschnitt sich über den Wulst erstreckt und in Einbauposition durch ein elastisches Band (39) gehalten ist, das sich rund um den Manschettenabschnitt des Handschuhs erstreckt und den Manschettenabschnitt gegen die Außenfläche des Ringes (27) neben dem Bund (37) an dessen Seite hält, die dem Rand des Ringes gegenüberliegt, um welchen der Manschettenabschnitt aufgezogen ist.
  17. 17. Handschuhpackung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Verpackungsmaterialien (31) den Handschuh (29) innerhalb des Ringes (27) einhüllen und die Flächen des Handschuhs (29) innerhalb der Verpackungsmaterialien (31) steril bleiben.
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