DE2651937C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Weiterverarbeitung des bei der Aufbereitung von Restbeton anfallenden Zementleims - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Weiterverarbeitung des bei der Aufbereitung von Restbeton anfallenden ZementleimsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Weiterverarbeitung des bei der Aufbereitung von Restbeton
anfallenden Zementleims, der nach dem Abtrennen der Grobbestandteile über 2—4 mm verbleibt, sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
In der DE-OS 19 31978 ist eine Vorrichtung zur
Behandlung vom Schlammwasser beschrieben, das bei Erdarbeiten oder dergleichen anfällt. Das Schlammwasser
wird dabei einem Siebvorgang unterworfen, um die Grobbestandteile abzutrennen. Der Siebunterlauf wird
einem Zyklon zugeführt und die Überlauffraktion des Zyklons wird wieder dem Siebunterlauf zugeleitet. Das
Ziel dieser Maßnahme besteht im wesentlichen darin, den Schlamm und den Sand einzudicken bzw. zu
entwässern, um diesen mit Zement zu massiven Klumpen, die leicht transportierbar sind, weiter zu
verarbeiten.
In der US-PS 36 95 427 ist ferner ein Verfahren zur Aufarbeitung von Restbeton beschrieben, bei dem
zunächst die gröberen Bestandteile durch einen Absetzvorgang zurückgewonnen werden, während der
Zementleim und das Wasser in einer Folge von Absetzbecken aufbereitet wird mit dem Ergebnis der
Trennung des Zementleims in verschieden feine Fraktionen. Die genannte US-PS beschreibt auch eine
Entwässerungseinrichtung in Form eines Schneckenförderers, der aus einem Absetzbecken Grobbestandteile
herausfördert.
Bei der Aufbereitung von Restbeton ergibt es sich,
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65 daß es vergleichsweise leicht möglich ist, die Grobbestandteile
über 2—4 mm abzutrennen. Dies kann beispielsweise durch eine geeignete Siebeinrichtung
erfolgen. Die Grobbestandteile können ohne besondere Maßnahmen wiederverwendet, beispielsweise neuen
Betonmischungen zugefügt werden.
Wenn man den Siebunterlauf, nämlich die feineren Bestandteile, den Zementleim und das Wasser in
Absetzbecken leitet, dann setzen sich der Zementleim
und die feinen Bestandteile im Becken ab und erhärten. Wird beachtet, daß der Restbeton in der Regel am
Abend des Arbeitstages anfällt, beispielsweise bei der Reinigung der Mischeinrichtungen, der Transportmischer
oder auch bei der Rücklieferung nicht verarbeiteten Betons, dann ergibt sich, daß bis zum nächsten
Arbeitstag die Massen erhärtet sind und nurmehr unter erheblichem Aufwand aus den Becken entfernt und
abtransportiert bzw. aufbereitet werden können.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit der
es möglich ist, den bei der Aufbereitung von Restbeton anfallenden Zementleim so weiterzuverarbeiten, daß
das mühsame Entfernen des erhärteten Zementleims bzw. Zementsteins aus den Absetzbecken entfällt bzw.
daß überhaupt keine unverwertbaren Abfallstoffe entstehen, deren Beseitigung aufwendig wäre.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von dem Verfahren der eingangs beschriebenen Art.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffe bei etwa 0,3 mm in einem
Zyklon abgetrennt und die Überlauffraktion mit dem Zementleim in ein eigenes Becken abgefördert, dort
ständig gerührt und dann wiederverwendet wird.
Es ist gefunden worden, daß dann, wenn die Feststoffe bis etwa 0,3 mm abgetrennt werden, es mögüch ist, die
feineren Bestandteile und den Zementleim durch Rühren an der Verfestigung zu hindern, so daß das
Austragen aus einem Becken ohne Probleme möglich ist und zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise am
nächsten Arbeitstag der Zementleim wiederverwendet, beispielsweise einer neuen Betonmischung zugesetzt
werden kann. Zu beachten ist dabei, daß die anfallenden Zementleimmengen vergleichsweise gering sind, so daß
deren Zugabe zu neuen Betonmischungen ohne Schwierigkeiten möglich ist. Auf diese Weise können
aber die Zementleimmengen restlos beseitigt werden.
Die Feststoffe größer als etwa 0,3 mm, die vom Zementleim befreit sind, können ohne Schwierigkeiten
wie andere Körnungen auch, weiterverarbeitet werden.
Günstig ist es bei der Erfindung, wenn vorgesehen wird, daß der wieder zu verwendende Zementleim
entwässert wird, da es auf diese Weise leicht möglich ist, einen bestimmten Wasser-Zementfaktor einzuhalten.
Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß
den Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zur Aufbereitung von Restbeton, das die Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens verdeutlicht,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Darstellung der F i g. 1,
F i g. 3 eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig.4 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung,
F i g. 5 u. 6 Schnittdarstellungen durch abgewandelte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrich-
In den F i g. 1 und 2 ist eine Vorrichtung zur Aufbereitung von Restbeton gezeigt, deren wesentliche
Teile unterflur angeordnet sind, so daß der aufzubereitende
Restbeton direkt von einem Fahrzeug oder dergleichen auf den Gitterrost 8 abgeladen werden
kann. Der übrige Teil der Grube, in der die Aufbereitungsanlage untergebracht ist, ist durch eine
Abdeckplatte 7 gesichert Der Restbeton fällt bei der gezeigten Anordnung zunächst auf das Sieb 3 das über
die Schwingfiletallelemente 2 auf dem Stützgestell 1 gelagert ist und dui ch den Unwuchtrüttler 5 angetrieben
wird.
Das Sieb hat eine Maschenweite von 2—4 mm. Die
feinere Körnung, die durch das Sieb hindurch fällt, sowie
der Zementleim und das Wasser gelangen vom Sieb in die Unterlaufwanne 4, während die vom Sieb zurückgehaltene
gröbere Körnung am Auslauf 6 des Siebes seitlich abgeleitet werden, beispielsweise auf ein
Förderband 18 oder zu einem Becherwerk 19.
Über eine Leitung 11 ist eine verschleißfeste Zentrifugalpumpe 12 an die Unterlaufwanne ange-,schlossen
und das in der Unterlaufwanne aufgefangene Material wird dem Zyklon 25 zugeleitet
Zwischen der Abdeckplatte 7 und dem Sieb 3 ist eine Wasserspüleinrichtung 14 angeordnet, die mit Klärwasser
aus dem Klärsilo gespeist wird, der nachstehend noch näher erläutert wird.
Die Überlauffraktion des Zyklons 25 mit den Feststoffen, die größer sind als etwa 03 mm, werden auf
den Auslauf 6 des Siebes abgeladen und zusammen mit dem grobkörnigen Material weitergeleitet
Die Überlauffraktion aus dem Zyklon 25 wird in ein eigenes Becken geleitet, wie dies nachstehend im
Zusammenhang mit den F i g. 3—6 noch näher erläutert wird.
In den F i g. 3 und 4 ist mit der Bezugsziffer 40 ein siloartiges Absetzbecken gezeigt, in das die Überlauffraktion
aus dem Zyklon 25 eingeleitet wird. Bei dieser Ausbildungsform ist der Zyklon 25 über dem Becken
angeordnet Die Unterlauffraktion des Zyklons 25 fällt auf die Entwässerungsrinne 49 und wird von dort auf die
Deponie 46 abgegeben, die beispielsweise mit dem siloartigen Becken 40 kombiniert sein kann.
Die Überlauffraktion vom Silo 25 gelangt über die Leitung 47 und den Verteiler 48 in das. Innere des
Innenzylinders 41 der zur Verbesserung der Absetzwirkung in das Becken 40 eingesetzt ist Der Reinwasserüberlauf
am Siloaußenmantel ist mit 42 bezeichnet und das Austragorgan am Boden des Silos mit 44.
Im konischen Boden des Silos ist ein Schlammrühr- -iverk 43 angeordnet das kontinuierlich läuft Das
Austragorgan 44 ist zum Beispiel als Exzenter-Schnekkenpumpe ausgeführt die nach vorgegebenen Zeiten
arbeitet Auf diese Weise wird insbesondere verhindert, daß der sich absetzende Zementleim im Becken 40
festbackt und erhärtet
Vom Austragorgan 44 erfolgt die Schlammabgabe in einen; Container 36. Das überlaufende Wasser wird
mittels der Pumpe 55 und der Leitung 56 in den Verteiler 48 zurückgeleitet
Die F i g. 4 läßt erkennen, daß eine Grobtrenneinrichtung, wie diese beispielsweise in den F i g. 1 und 2
gezeigt ist und eine Anordnung gemäß Fig. 3 unmittelbar nebeneinander gestellt werden können,
wodurch der Platzbedarf des Förderbandes 18 eingespart werden kann, desgleichen Stützkonstruktionen
und Montagekosten.
In den Darstellungen der Fig.5 und 6 sind
Unterflurkläranlagen gezeigt In die Becken 40 und wird über die Leitung 23 die Überlauffraktion vom Zyklon 25
zugeleitet Der Feinststoffpegel im Becken 40 ist mit 60 bezeichnet und Feinststoff wird durch das Rührwerk 6t
in Bewegung gehalten. Das Reinwasser kann mittels der Pumpe 63 und der Rohrleitung 64 abgeleitet werden.
Für die Ableitung der Feinststoffe, also des wieder zu verwendenden Zementleims ist die Pumpe 62 vorgesehen
und über die Leitung 32 kann im Ausführungsbeispiel der F i g. 5 der Container 36 beschickt werden. Im
Ausführungsbeispiel der F i g. 6 erfolgt die Zuförderung der Feinststoffe über die Leitung 31 zu der Entwässerungseinrichtung
30, die direkt der Betonmischanlage 57 vorgeschaltet ist Das Reinwasser kann mittels der
Leitung 64 beispielsweise als Waschwasser über dem Sieb in der Anordnung nach den F i g. 1 und 2 verwendet
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Weiterverarbeitung des bei der AuFoereitung von Restbeton anfallenden Zementleims,
der nach Abtrennen der Grobbestandteile über 2 bis 4mm verbleibt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststoffe bei etwa 03 mm in einem Zyklon abgetrennt und die Überlauffraktion
mit dem Zementleim in ein eigenes Becken abgefördert, dort ständig gerührt und dann wiederverwendet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wieder zu verwendende Zementleim
entwässert wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens is
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zyklon (25) über einem Zementleimbecken
(40) angeordnet ist, das die Oberlauffraktion des Zyklons aufnimmt und daß über dem Boden des
Zementleimbeckens ein Rührwerk (43) vorgesehen ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zementleimbecken (40) einen
Innenzylinder (41) aufweist, der den innenliegenden Zulauf der Überlauffraktion von dem außenliegenden
Reinwasserablauf (42) trennt
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Zementleim-Förderleitung (31, 32), die
am Boden des Zementleimbeckens beginnt und in eine Betonmischanlage (57) oder einen Transportcontainer
(36) ausmündet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Entwässerungseinrichtung (30) für
den Zementleim der Betonmischanlage (57) unmittelbar vorgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2651937A1 DE2651937A1 (de) | 1978-05-18 |
DE2651937B2 DE2651937B2 (de) | 1980-07-03 |
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ID=5993156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2651937A Expired DE2651937C3 (de) | 1976-11-13 | 1976-11-13 | Verfahren und Vorrichtung zur Weiterverarbeitung des bei der Aufbereitung von Restbeton anfallenden Zementleims |
Country Status (1)
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Families Citing this family (3)
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IT1201583B (it) * | 1986-11-18 | 1989-02-02 | Libra Sa | Apparecchiatura e procedimento per il recupero separato,da calcestruzzo,di inerti a grossa granulometria da quelli a fine granulometria e dal residuo di acqua e cemento |
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US3570670A (en) * | 1968-06-24 | 1971-03-16 | Kurita Water Ind Ltd | Apparatus for treating muddy water |
US3695427A (en) * | 1970-01-08 | 1972-10-03 | Rheinhardt Friesz | Classifying separator for unpoured, flowable rock-gravel, sand and cement slurry mixture from concrete mixer |
-
1976
- 1976-11-13 DE DE2651937A patent/DE2651937C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2651937A1 (de) | 1978-05-18 |
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