DE2651837A1 - Verfahren zur herstellung von giesslingen aus kunstharz im druckgelierverfahren - Google Patents

Verfahren zur herstellung von giesslingen aus kunstharz im druckgelierverfahren

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DE2651837A1
DE2651837A1 DE19762651837 DE2651837A DE2651837A1 DE 2651837 A1 DE2651837 A1 DE 2651837A1 DE 19762651837 DE19762651837 DE 19762651837 DE 2651837 A DE2651837 A DE 2651837A DE 2651837 A1 DE2651837 A1 DE 2651837A1
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Germany
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pressure
casting
thin
gelling
resin
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DE19762651837
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Rudolf Dedelmahr
Willi Schaich
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Transformatoren Union AG
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Transformatoren Union AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C39/00Shaping by casting, i.e. introducing the moulding material into a mould or between confining surfaces without significant moulding pressure; Apparatus therefor
    • B29C39/22Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C39/42Casting under special conditions, e.g. vacuum

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gießlingen
  • aus Kunstharz im Druckgelierverfahren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gießlingen aus Kunstharz im Druckgelierverfahren, bei welchem bekanntlich ein hochreaktives Gießharz im flüssigen Zustande in eine vorgeheizte Gießform mit sehr großer Wärmekapazität eingegossen und unter Druck ausgehärtet wird.
  • Mit diesem bekannten Druckgelierverfahren sind Gußstücke sehr hoher Maßgenauigkeit, hoher mechanischer und elektrischer Festigkeit bei kürzeren Entformungszeiten herstellbar.
  • Ein sehr großer Vorteil dieses Druckgelierverfahrens liegt darin, daß infolge des aufgebrachten Druckes flüssiges Gießharz beim Erhärtungsvorgang noch nachfließen kann und damit Lunker- und Rißbildung infolge Schwindens weitgehend versieden wird.
  • Das Druckgelierverfahren verwendet die Eigenschaft eines Gießharzes, bei erhöhter Temperatur schneller zu reagieren, d.h. zu erhärten, so daß die Forderung an die Gießform / das Vergießobjekt gestellt ist, dem eingefüllten flüssigen Gießharz genügend Wärme zur erforderlichen Aufheizung zu übertragen. Hierzu ist eine relativ große Wärmekapazität der Gießform / des Gießobjekts erforderlich.
  • Beim Druckgelierverfahren erfolgt die Aushärtung zonenweise von den Wänden der Gießform bzw. des Gießobjekts ausgehend entsprechend dem Fortschreiten der aus der Gießform bzw. aus dem Gießobjekt übertragenen Wärme bei Unterstützung durch die exotherme Reaktionswärme, wodurch das Nachdrücken des flüssigen Gießharzes mit Uberdruck in das Innere des Gießkörpers möglich bleibt.
  • Die im Druckgelierverfahren hergestellten Gießharzwerkstücke weisen also gegenüber den in anderen Verfahren hergestellten Gießlingen erhebliche Vorteile auf, die dazu benötigten Formen sind jedoch sehr umfangreich, schwierig und teuer in der Herstellung, so daß eine praktische Anwendung bisher auf Fälle für größere Stückzahlen beschränkt blieb.
  • Eine Herstellung å jedoch auch von Einzelstücken, kleinen Serien und Sonderausführungen insbesondere von hochwertigen elektrischen Isolierungen ist mit einer Formanordnung zur Anwendung des Druckgelierverfahrens erfindungsgemäß dadurch erreichbar, daß das Vergießen mit schnellt reagierendem Gießharz in einer Vakuumkammer unter sehr niedrigem Druck in eine dünnwandige Form erfolgt und das dem Druck-Gelierverfahren eigene Nachdrücken und Verdichten des noch formbaren Gießharzes anschließend durch den Druckausgleich der Vakuumkammer mit der Außenluft vorgenommen wird.
  • Für die Herstellung von kleineren Stückzahlen mit weniger aufwendigen und teuren Formen ist schon ein Verfahren bekannt, bei welchem diese dünnwandige Form in einem entsprechend aufgeheizten Flüssigkeitsbad während des Gießens und Gelierens angeordnet wird. Durch den Flüssigkeitsdruck von außen wird der Druck des eingefüllten flüssigen Gießhar#es von innen etwa aufgehoben,so daß die mechanische Festigkeit der Form gering sein kann und die erforderliche Reaktionswärme gleichzeitig dem aufgeheizten Flüssigkeitsbad entnommen werden kann (DT-OS 23 03 551). Allerdings ist: der Aufwand für ein solches Flüssigkeitsbad mit den ganzen Behältern, Pumpen, Heizgeräten, t#berwachungsgeräten relativ groß, zudem besteht immer die Gefahr eines Leckwerdens mit einem unangenehnen, wenn nicht gefährlichen und umweltschädlichen Auslaufen.
  • Die notwendige Festigkeit der Form zum Aushalten des für das Druckgelierverfahren notwendigen Überdruckes nach erfolgtem Einguß ohne die Verwendung des lästigen, umständlichen und gegebenenfalls gefährlichen Flüssigkeitsbades wird bei vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß infolge des Vergießens in einer luftdichten Kammer der Druck auf die Form von innen und von außen liner exakt gleich ist. So können düzinwandigste billigst hergestellte Formen auch bei dem anspruchsvollen Druckgelierverfahren zur Anwendung kommen.
  • Infolge dieser Unterbrinslng in einer luftdichten Kammer kann, da wegen der für hochwertige elektrotechnische Isolierungen notwendigen Entgasung von Gießobjekt und Gießharz das Mischen und Vergießen ohnehin unter annäherndem Vakuum erfolgen muß, das erforderliche Nachlracken einfach durch Druckausgleich mit der Außenluft erzeugt werden.
  • Da die gesamte Gießform den gleichen Druckverhältnissen von innen und außen ausgesetzt ist, kann diese oben einfach auch offen sein, so daß der Gießling mit freier Oberfläche gegossen werden kann. Andererseits kann es jedoch erforderlich sein, um ein Nachfließen von Gießharz während der Gelierphase zu ermöglichen, gerade das Harz in der Einfüllöffnung länger als in sonstigen Bereichen flüssig zu halten. Das wird gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken dadurch erreicht, daß die Einfüllöffnung während der Gelierphase künstlich gekühlt wird.
  • Um eine einfache konstruktive Lösung der Kühleinrichtung zu eriö#lichen, ist es sinnvoll, die Einfüllöffnung zu verengen.
  • Da eine dünnwandige Form naturgemäß eine geringe Wärmekapazität aufweist, wird weiter vorgeschlagen, die Gießform während der Gelierphase von außen mittels Wärmestrahlern mit der für das Druckgelierverfahren notwendigen Wärmemenge zu versorgen. Ebenfalls kann das Gießobjekt vor dem Vergießen in einen besonderen Verfahrensschritt aufgeheizt werden oder, wenn es eine elektrische Wicklung enthält, vor und/oder während des Vergießens und Gelierens durch einen durchgeleiteten elektrischen Strom geheizt werden.
  • Eine gewisse Beschleunigung des Gelierens und ein vorteilhafter Aushärtevorgang von unten nach oben werden erreicht, wenn das flüssige Harz beim Eingießen in die Form über das aufgewärite Gießobäekt gegossen wird und aus diesem bereits beim Herabfließen Wärme aufnimmt.
  • - Patentansprüche -

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Druck-Geliervergießen von Gießlingen aus Kunstharz, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergießen mit schnellst reagierendem Gießharz in einer Vakuumkammer unter sehr niedrigem Druck in eine dünnwandige Fora erfolgt und das dem Druck-Gelierverfahren eigene Nachdrücken und Verdichten des noch formbaren Gießharzes anschließend durch den Druckausgleich der Vakuumkammer mit der Außenluft vorgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form eine oben freie Oberfläche aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch-gekennzeichnet, daß das Vergießobjekt vor dem Eingießen erwärmt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichner, daß das Vergießobjekt eine elektrische Wicklung enthält und durch Durchleiten eines elektrischen Stromes aufgeheizt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz auf das Vergießobjekt gegossen wird und an diesem nach unten läuft und dabei Wärme aus diesem aufnimmt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform während der Gelierphase von außen mit Wärmestrahlern beheizt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine oben verengte Einfüllöffnung verwendet wird und die verengte Einfüllöffnung während der Gelierphase gekühlt wird.
DE19762651837 1976-11-13 1976-11-13 Verfahren zur herstellung von giesslingen aus kunstharz im druckgelierverfahren Ceased DE2651837A1 (de)

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NL7711994A NL7711994A (nl) 1976-11-13 1977-11-01 Werkwijze voor de vervaardiging van gietelingen uit kunsthars volgens de drukgeleermethode.
JP13036677A JPS5361653A (en) 1976-11-13 1977-11-01 Making of pour molding article from synthetic resin by pressuree gelling method
HUTA001463 HU176617B (en) 1976-11-13 1977-11-11 Method for producing artifical resin castings by a method of pressure gelling

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