DE2651474A1 - Verfahren und vorrichtung zum durchbauen einer deformierten untertaegigen strecke sowie streckenausbau zur ausuebung des verfahrens - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum durchbauen einer deformierten untertaegigen strecke sowie streckenausbau zur ausuebung des verfahrens

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DE2651474A1
DE2651474A1 DE19762651474 DE2651474A DE2651474A1 DE 2651474 A1 DE2651474 A1 DE 2651474A1 DE 19762651474 DE19762651474 DE 19762651474 DE 2651474 A DE2651474 A DE 2651474A DE 2651474 A1 DE2651474 A1 DE 2651474A1
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Karlheinz Dipl Ing Bohnes
Klaus Dr Ing Spies
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Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
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Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/10Making by using boring or cutting machines
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Durchbauen einer deformierten
  • untertägigen Strecke sowie Streckenausbau zur Ausübung des Verfahrens Die Erfindung betrifft einerseits ein Verfahren zum Durchbauen einer deformierten untertägigen Strecke, bei welchem nach dem Rauben der deformierten Ausbaurahmen die Kontur des ursprünglichen Strekkenquerschnitts wieder erzeugt und dieser Streckenquerschnitt durch im Abstand voneinander angeordnete, unter Gebirgsdruck sich gegebenenfalls begrenzt nachgiebig verhaltende Ausbaurahmen offengehalten werden.
  • Andererseits richtet sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung Sowie auf einen Streckenausbau zur Ausübung des Verfahrens.
  • Das Durchbauen von unter dem Gebirgsdruck insbesondere stark deformierten Strecken wird immer noch weitgehend von Hand durchgeführt. Die damit verbundenen Arbeiten erfordern jedoch einen hohen Schichtaufwand bei relativ geringer Durchbaugeschwindigkeit. Sie sind folglich kostenintensiv. Ferner ist mit diesen Tätigkeiten eine erhebliche Belastung des Bergmanns durch schwere körperliche Arbeit an einem Arbeitsplatz verbunden, der außerdem stark unfallgefährdet ist.
  • Im Zusammenhang mit den bekannten Möglichkeiten zum Durchbauen von deformierten Strecken bzw. zur Streckenunterhaltung und den dabei verwendeten Vorrichtungen bestehen außerdem erhebliche Schwierigkeiten darin, die Unterhaltungsarbeiten einerseits und die Ausbauarbeiten andererseits so aufeinander abzustimmen, daß möglichst viele Verfahrensabläufe zeitlich paizLlel nebeneinander durchgeführt werden können, um die Schichtleistung in einer wirtschaftlich tragbaren Größenordnung zu halten.
  • Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einerseits sowohl ein Verfahren der eingangs angegebenen Gattung als auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und andererseits einen Streckenausbau zur Ausübung des Verfahrens zu schaffen, bei welchen eine überlappende bzw. parallel nebeneinander ablaufende Verknüpfung der Durchbau-,Transport- und Ausbauvorgänge bei Aufrechterhaltung der Gebirgstragfähigkeit durch eine minimale Ausbauverspätung erreichbar ist.
  • Soweit es den verfahrensmäßigen Teil dieser Aufgabe anlangt, kennzeichnet sich dessen Lösung gemäß der Erfindung dadurch, daß nach dem Rauben und Abtransport des dem Durchbauort nächstliegenden deformierten Ausbaurahmens ein dem Umriß des geforderten Streckenquerschnitts entsprechender, etwa gleich dem Abstand zwischen zwei in Streckenlängsrichtung aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen tief bemessener Konturschnitt am Durchbauort hergestellt und hierzu zeitlich parallel das anfallende Haufwerk abtransportiert werden, wobei nach der Wiederherstellung der ursprünglichen Streckenkontur ein Ausbaurahmen aktiv gegen die Streckenwandung verspannt und mit dem voraufgehenden Ausbaurahmen verbolzt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt folglich zunächs2}torteile einer Vollschnitt-Vortriebsmaschine hinsichtlich der exakten Erzeugung der Kontur des gewünschten Streckenquerschnitts. Die Herstellung eines umfangsseitigen Konturschnittes - welche im übrigen von der Fqrm des Streckenquerschnitts völlig unabhängig ist - hat den Vorteil, daß nunmehr infolge der exakt erzeugten Kontur des Streckenquerschnittes ein Ausbaurahmen eingebracht und aktiv gegen das Gebirge gesetzt werden kann. Durch das sehr frühzeitige Einbringen des Streckenausbaus wird demnah die Ausbauverspätung beträchtlich gesenkt und als Folge davon die Standfestigkeit des Gebirges erhöht. Durch das erfindungsgemäße Verfahren entfallen die bislang zusätzlich notwendigen Arbeiten für den Verzug sowie die Hinterfüllung, da ein Mehrausbruch über den angestrebten Streckenquerschnitt hinaus praktisch nicht eintritt.
  • Die Verfahrensabläufe bei der Erzeugung des Konturschnittes, dem äbtransportieren des beim Konturschneiden anfallenden Haufwerks und der Vormontage des in den profilgerecht erzeugten Streckenquerschnitt einzubringenden Ausbaus in einem Bereich, der von dem Durchbauort abgesetzt ist, erfolgen zeitlich weitgehend parallel nebeneinander. Eine Uberlappung bzw. eine Aufeinanderfolge von Arbeiten ist praktisch nur dort notwendig, wo z.B. durch bergbehördliche Vorschriften Grenzen gesetzt sind.
  • Die Durchbauarbeiten werden durch das erfindungsgemäße Verfahren weitgehend mechanisiert. Diese Mechanisierung bringt eine wesentliche Reduzierung der Kosten durch Erhöhung der Durchbaugeschwindigkeit bei gleichzeitiger Verminderung des Schichtaufwandes mit sich. Darüber hinaus bewirkt sie eine Entlastung des Bergmanns von schwerer körperlicher Arbeit durch weitgehende Umwandlung der manuellen Tätigkeiten in steuernde Tätigkeiten.
  • Schließlich vermindert sie die Unfallgefahr durch sicherere Arbeitsplätze und schränkt die Fehlermöglichkeiten durch die Zwangsläufigkeit der Arbeitsfolgen ein.
  • Die besondere Eignung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Durchbauen von deformierten Strecken besteht darin, daß bei allen Arbeitsabläufen die Funktion der Strecke aufrechterhalten wird, d.h. daß die Förderung ohne Unterbrechung erfolgt und Fahrung und Materialtransport nur geringfügig beeinträchtigt werden.
  • Mit Bezug auf den gegenständlichen Teil der Aufgabe besteht die Lösung nach der Erfindung in einer schreitfähigen, im durchgebauten Streckenabschnitt örtlich festlegbaren, das Streckenfördermittel überwölbenden portalartigen Gestellhalterung, die in dem dem Durchbauort benachbarten Endbereich mit entsprechend der Streckenkontur zwangsgeführten Schneidwerkzeugen, im Gestellinneren mit einer verlagerbaren Raubvorrichtung für die deformierten Ausbaurahmen, mit im Sohlbereich angeordneten Lade- und Fördermitteln für das Haufwerk und mit Transport- sowie Positioniereinheiten für die neuen Ausbaurahmen versehen ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht also aus Komponenten zur Wiederherstellung des ursprünglichen Streckenquerschnitts, zum Abfördern des anfallenden Haufwerks, zum Rauben der deformierten Ausbaurahmen und zum Vormontieren, Transportieren, Positionieren und Setzen des neuen Streckenausbaus.
  • Die Ausbildung als portalartige Gestellhalterung ermöglicht es, diese FGhrungs- und Widerlagerfunktionen übernehmende Konstruktion weitgehend der Form des Streckenquerschnitts anzupassen und so nahe an die Streckenstöße bzw. an die Streckenfirste heranzurücken, daß innerhalb der Gestellhalterung der notwendige Raum zur Anordnung und Lagerung der die verschiedenen Verfahrensabläufe durchführenden Vorrichtungen, wie der Transport des beim Durchbauen anfallenden Haufwerks im bereits aufgefahrenen Streckenabschnitt, die Personenfahrung und der Transport der beispielsweise hinter der Gestellhalterung vormontierten Ausbaurahmen zum Durchbauort, vorhanden ist. Die Schreitfähigkeit erlaubt es, auf zusätztiche Vorrichtungen zur Verlagerung der Gestellhalterung verzichten zu können. Auch gestattet die Schreitfähigkeit, daß die Werkzeuge zur Wiederherstellung der ursprünglichen Streckenkontur lediglich radial auf die Streckenwandung zu einstellbar sein müssen, da die Tiefe des Konturschnittes über die schreitfähige Gestellhalterung gesteuert und überwacht wird. Der Aufbau der Werkzeuge und ihrer Halterungen einschließlich der Verstellmöglichkeiten kann dadurch sehr einfach sein und folglich bergbaugerecht vorgenommen werden.
  • Die Schneidwerkzeuge sind in dem dem Durchbauort benanbarten Endbereich der Gestellhalterung entsprechend der angestrebten Streckenkontur zwangsgeführt. Die Führung kann durch eine fest angeordnete Schablone, welche ähnlich der zu erzeugenden Streckenquerschnittsform ist, oder durch die direkte Steuerung der Schneidwerkzeuge erfolgen. Die die deformierten Ausbaurahmen raubende Vorrichtung ist im Innern der Gestellhalterung fest oder in StrekkenlängsrichtungKerlagerbar angeordnet und damit unabhängig von den Schneidwerkzeugen und deren Führungen positionierbar. Die dem Sohlbereich fest zugeordneten Lade- und Fördermittel für das Ilaufwerk sind so ausgebildet, daß beim Vorrücken der Gestellhalterung auf den Durchbauort zu das beim Erzeugen der Streckenkontur anfallende Haufwerk selbsttätig aufgenommen und in den hinteren durchbauten Streckenabschnitt abtransportiert wird. Die Transportsowie Positioniereinheiten für die neuen Ausbaurahmen tragen dafür Sorge, daß die mindestens teilweise im bereich vor der Gestellhalterung vormontierten Ausbaurahmen hinsichtlich der vormontierten Teile mechanisiert durch die Gestellhalterung zum Durchbauort vorgebracht, dort mittels der Positioniereinrichtungen gesetzt und anschließend aktiv zu einem geschlossenen Ausbaurahmen gegen die Streckenwandung verspannt werden.
  • Eine bevorzugte Aus führungs form der erfinduny;sgenlißen Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß die über sich an den Streckenstößen sowie an der Streckenfirste und/oder an der Strekkensohle abstützenden Spanneinheiten in dem durchbauten Streckenabschnitt festlegbare Gestellhalterung aus zwei durch Rückeinheiten koaxial zueinander beweglichen Längenabschnitten mit breiten Sohlkufen gebildet ist.
  • Sowohl die Spann- als auch die Rückeinheiten sind dabei zweckmäßigerweise durch hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbenaggregate gebildet. Die Spanneinheiten bewirken die ordnungsgemäße Festlegung beider Längenabschnitte in dem durchbauten Streckenabschnitt und stellen dadurch sicher, daß die Gestellhalterung ein eindeutiges Widerlager insbesondere für die Schneidwerkzeuge bildet. Ferner ermöglichen die sich an den Streckenstößen abstützenden Spanneinheiten eine Richtungskorrektur der Gestellhalterung und damit in relativ einfacher Weise auch das Nacharbeiten von kurvenförmigen Strecken. Die koaxiale Lage beider Längenahsel wird in allen Relativstellungen durch entsprechende Führungsschienen aufrechterhalten, die vorzLlgweise im Sohlbereich vorgesehen sind. Die breiten Sohlkufen gewährleisten im Zuge der Schneidvorgänge eine hohe Standfestigkeit bei geringem Bodendruck. Die Spannden einheiten sind im Sohlbereich des / Durchbauort benachbarten Längenabschnittes beispielsweise quer zur Streckenlängsrichtung und im streckenseitigen Längenbereich in V-förmiger Anordnung zwischen den Sohlkufen und der Streckenfirste vorgesehen. Die Rückeinheiten sind zweckmäßigerweise einerseits in den Sohlkufen und andererseits im mittleren bis oberen Höhenbereich der beiden Längenabschnitte angeordnet.
  • Die Schneidwerkzeuge können in verschiedener Weise ausgebildet sein. Denkbar sind beispielsweise Werkzeuge, die mit gerichteten Wasserstrahlen arbeiten. Eine für die Praxis jedoch vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Schneidwerkzeuge einen fingerartigen Fräskopf aufweisen, der am freien, Ende eines mit Bezug auf einen Maschinensupport dreh- und schwenkbaren Kragarms angeordnet ist, wobei der Maschinensupport an einer der ursprünglichen Streckengeometrie ähnlichen Führung entlang bewegbar ist, die in dem dem Durchbauort benachbarten Endbereich der Gestellhalterung vorgesehen ist.
  • Die Führung ist so gestaltet, daß der Maschinensupport bei einem beispielsweise U-förmigen Streckenquerschnitt unbehindert entlang der gesamten Bogenkontur fahren kann. Der Kragarm bleibt dabei mit Bezug auf den Maschinensupport starr eingestellt. In den Sohlpositionen des Maschinensupports kann jedoch der Kragarm aufgrund seiner dreh- und schwenkbaren Zuordnung zum Maschinensupport so verlagert werden daß er bei Bedarf auch den Sohlbereich ohne Schwierigkeit senken kann. Der Sohlschnitt wird dabei von beiden Streckenstößen aus durch bogenförmige Führung des Fräskopfes zur Streckenlängsachse hin hergestellt. Die Schwenkbarkeit des Kragarms mit Bezug auf den Maschinensupport wird durch mindestens ein bevorzugt hydraulisch beaufscRagbares Schubkolbenaggregat gewährleætet. Der Maschinensupport kann selbstfahrend ausgebildet sein. Er kann jedoch auch mit Hilfe von Zugmitteln entlang der Führung bewegt und gegebenenfalls - z.B. in Hinblick auf den Sohlschnitt - arretiert werden. Die Ausbildung des Maschinensupports ist so gehalten, daß er sich flach an den Innenumfang der Gestellhalterung anschmiegt. Dadurch wird erreicht, daß ein möglichst großer Raum unterhalb bzw. neben dem Masdlinensupport zur Verfügung steht. Der Antrieb für den Fräskopf kann in den Kragarm integriert sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung besteht darin, daß die Raubvorichtung für die deformierten Ausbaurahmeder Firste der Ges 1 lhalterung hängend, gegebenenfalls verfahrbar angeordnet und mit einer mittels einer Motorwinde betätigten Raubklaue versehen ist. Mit Hilfe dieser Vorrichtung können also die deformierten Streckenbögen vor jedem neuen Profilschnitt gefahrlos geraubt werden.
  • Ferner ist es gemäß der Erfindung von Vorteil, daß der Gestellhalterung stirnseitig des dem Durchbauort benachbarten Endbereichs eine gegebenenfalls heb-tnd senkbare, das Streckenfördermittel überwölbende Haube zugeordnet ist. Diese beispielsweise aus Stahl bestehende Haube ausreichender Länge schützt am Durchbauort das jeweilige Streckenfördermittel wirksam gegen herabfallendes Haufwerk und ermöglicht damit auch eine gefahrlose Personenfahrung. Die Haube kann mit der Gestellhalterung fest verbunden sein.
  • Dies ist z.B. dann von Vorteil, wenn der Sohlbereich des deformierten Streckenabschnitts nicht nachgesenkt zu werden braucht. Sie kann aber auch über z.B. eine Parallellenkerführung an der Gestellhalterung gelenkig befestigt sein, was beispielsweise bei nachzusenkender Strecke zweckmäßig ist, weil dann die Haube relativ zur Gestellhalterung an das Sohlniveau des deformierten Strekkenabschnitts angepaßt werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die im Sohlbereich der Gestellhalterung angeordneten Lade-und Fördermittel aus zwei beiderseits des die Gestellhalterung zentral durchsetzenden Streckenfördermittels angeordneten Kratzerförderern mit dem Durchbauort zugewendeten Laderampen gebildet sein, deren rückwärtige Austragsenden hinter der Gestellhalterung in das Streckenfördermittel münden. Die direkte Zuordnung einer solchen Lade-und Fördereinrichtung zur Gestellhalterung bewirkt bei deren Vorrücken, daß das beim Durchbau anfallende Haufwerk selbsttãtig über die Rampen in die beiden Förderer gelangt, von wo es dann über die Austragsenden in das nicht mit der Gesellhalterung verbundene Streckenfördermittel (Wagen- oder Bandförderung) überführt wird.
  • Denkbar ist aber auch eine Ausführungsform, gemäß welcher die im Sohlbereich der Gestellhalterung angeordneten Lade- und Fördermittel aus einem Winkel-Kratzerförderer gebildet sind, dessen kurzer, senkrecht zur Durchbaurichtung liegender Schenkel mit Laderampen versehen ist und dessen langer, neben dem Streckenfördermittel angeordneter und gegebenenfalls einen Brecher durchsetzender Schenkel hinter der Gestellhalterung in das Streckenfördermittel mündet.
  • Erfindungsgemäß ist die Transporteinheit für die neuen Ausbaurahmendurch einen af Schienen entlang bewegbaren sowie heb-und schwenkbaren Ausleger gebildet, wobei die Schienen Bestandteil von das Streckenfördermittel flankierenden Bracken bilden. Der Ausleger ist vorzugswLse Bestandteil eines Wagens mit Selbstfahreinrichtung und gegenüber dem Wagen um eine vertikale Achse verschwenkbar sowie mit Hilfe von SchubkSbenaggregaten heb- und senkbar. Am freien Ende des Auslegers ist eine raumbewegliche Klaue angeordnet, mit der die rückseitig der GesSllhalterung,beispielsweise auf einem Rüsttisch>vormontierten Teile eines Ausbaurahmens aufgenommen und durch die Gestellhalterung hindurch mechanisiert zum Durchbauort vorgebracht werden können. Die Beweglichkeit des Auslegers und der Klaue ermöglicht dann, am Durchbauort die Ausbaurahmenteile zu verschwenken und gegen die Streckenstöße zu setzen, ohne daß hierzu weitere Hilfsmaßnahmen getroffen werden müssen.
  • Da sich der Ausleger auf den mit der Gestellhalterung verbundenen Bracken entlang bewegt, brauchtdie Führungsvorrichtung für den Ausleger auch nicht verlängert zu werden.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es darüber hinaus von Vorteil, daß die Positioniereinheiten für die neuen Ausbaurahmen durch gegenüber der Stirnseite des dem Durchbauort benachbarten Längenabschnitts der Gestellhalterung vorkragende raumbewegliche Schwenkarme mit an ihren freien Enden angeordneten Klauen zur Aufnahme der Ausbaurahmen gebildet sind. Diese Schwenkarme übernehmen nach dem Vorbringen der Ausbaurahmen durch den Ausleger im Bereich des Durchbauortes die vormontierten Ausbaurahmenteile und bringen sie in die geforderte Ausbauposition. Nach der Übergabe kann der Ausleger wieder zum rückwärtigen Rüsttisch zurückfahren. Anschließend wird mit Hilfe der Rückeinheiten zwischen dem vorderen und hinteren Längenabschnitt der Gestellhalterung der vordere Längenabschnitt gegen den Durchbauort vorgefahren, wobei der Ausbaurahmen in eine Setzposition gebracht wird. Anschließend wird der Rahmen verspannt und aktiv gegen das Gebirge gesetzt.
  • Nach der Erfindung kennzeichnet sich ein Streckenausbau zur Ausübung des vorstehend beschriebenen Verfahrens durch einen Ausbaurahmen aus mindestens vier bogenförmigen Segmenten, von denen jeweils zwei Segmente durch Laschen zu einer Rahmenhälfte miteinander verbunden und durch eine Spanneinheit zueinander relativverschiebbar sind, und wobei die benachbarten Endabschnitte der Firstsegmente jeder Rahmenhälfte selbsttätig zusammenwirkende Kupplungselemente aufweisen.
  • Bei einem vierteiligen Ausbaurahmen werden z.B. jeweils zwei Segmente, d.h. ein Stoß- und ein Firstsegment auf dem rückwärtigen Rüsttisch durch Laschen und durch eine Spanneinheit mteinander verbunden. Ferner werden die Verbolzungen zum voraufgehend gesetzten Ausbaurahmen angebracht. Die dabei aus mindestens einem hydraulischen Schubkolbenaggregat bestehende Spanneinheit bleibt zunächst unbeaufsohlagt. Nachdem mittels des Auslegers beide Rahmenhälften zum Durchbauort vorgebracht, von den stirnseitig der Gestellhalterung angeordneten Schwenkarmen aufgenommen und nacHdem Vorschreiten der Gestellhalterung in die Setzposition gebrache worden sind, werden die Spanneinheiten beider Rahmenhälften aktiviert und dadurch die beiden Segmente jeder Rahmenhclfte relativ zueinander verschoben.
  • Weil die Eridabschnitte der beiden benachbarten Fistsegmente selbsttätig zusammenwirkende Kupplungselemente aufweisen, erfolgt bei diesem Setzvorgang ein zwangsläufiges Koppeln der beiden Rahmenhälften in der Firste ohne manuellen Engriff. Nach dem aktiven Setzen begrenzen die an den Spanneinrichtungen vorgeehenen über lastungssicherungen den Einschubwiderstand. Dieser Einschubwiderstand wird, nachdem die Laschen zwischen den First- und Stoßsegmenten fest angezogen und die Spanneinheiten nach dem Entlasten abgenommen sind, durch den Reibschluß der rinnenartigen Querschnitte gewährleistet. Beim Vorbringen der Rahmenhälften zum Durchbauort sin0iterbolzungen an die Segmente angeklappt. Erst nach dem Setzen des Ausbaurahmens, d.h. nach dem Aktivieren der Spanneinheiten und der damit verbundenen Koppelung der Firstverbindungen werden die vormontierten Verbolzungen zug- und druckfest mit dem voraufgehenden Ausbaurahmen verbunden.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 den Übergang von einem deformierten auf einen durchbauten Streckenabschnitt und eine Vorrichtung zum Durch- und Ausbau der Strecke im vertikalen Längsschnitt im Schema; Fig. 2 die Streckenabschnitte und die Vorrichtung der Fig. 1 in horizontalem Längsschnitt; Fig. 3 einen vertikalen Streckenquerschnitt gemäß der Linie 111-111 der Fig. 1; Fig. 4 einen vertikalen Streckenquerschnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. 1; Fig. 5 den Übergang von einem deformierten auf einen durchbauten Streckenabschnitt und eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Durch- und Aubau der Strecke im vertikalen Längsschnitt im Schema; Fig. 6 die Streckenabschnitte und die Vorrichtung der Fig. 5 in horizontalen Längsschnitt; Fig. 7 einen vertikalen Streckenquerschnitt gemäß der Linie VII-VII der Fig. 5 und Fig. 8 einen vertikalen Streckenquerschnitt gemäß der Linie VIII-VIII der Fig. 5.
  • Die in den Fig. 1 und 2 gezeigten deformierten und durchbauten Streckenabschnitte 1 bzw. 2 haben einen etwa U-förmigen Querschnitt. Der Durchbau des deformierten Streckenabschnittes 1 zwecks Wiederherstellung des ursprünglichen Querschnitts 2 wird mit Hilfe einer Teilschnittmaschine 3 durchgeführt.
  • Die Teilschnittmaschine 3 weist einen fingerartigen Fräskopf 4 auf, der am freien Ende eines Kragarms 5 angeordnet ist. Der Kragarm ist an einem Maschinensupport 6 dreh- und schwenkbar gelagert, der seinerseits an einer Zwangsführung 7 entlang bewegbar ist, die in dem dem Durchbauort 8 benachbarten Endbereich einer portalartigen Gestellhalterung 9 vorgesehen ist. Das Schwenken des Kragarms wird mit Hilfe eines hydraulisch beaufschlagbaren Schubblbenaggregats 10 und das Drehen mittels eines bevorzugt hydraulisch beaufschlgbaren, in der Zeichnung nicht näher dargestellten Schwenkgetriebes bewirkt, welches in den Maschinensupport integriert ist.
  • Die Gesillhalterung 9 besteht aus zwei Längenabschnitten li und 12. Die Lßngenabschnitte sind durch in der Zeichnung nicht näher dargestellte, hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbenaggregate in den breiten Sohlkufen 13 sowie im mittleren Höhenbereich des Gestellportals zueinander relativ verschiebbar. Die koaxiale Verschiebung der Längenabschnitte wird durch Führungsschienen 14 sichergestellt (Fig. 2). Der dem Durchbauort 8 benachbarte Längenabschnitt 11 der Gestellhalterung 9 ist durch im Sohlbereich vorgesehene hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbenaggregate 15 an den Streckenstößen 16 festlegbar (Fig. 3). Durch entsprechende Beaufschlagung der Schubkolbenaggregate 15 ist die Gestellhiterung auch kurvenverfahrbar. Der rückwärtige Längenabschnitt 12 ist durch zwischen den Sohlkufen 13 und der Streckenfirste 17 verspannbare, z.B. aus den Fig. 1 und 2 erkennbare V-förmig gestellte Stempel 18 festlegbar.
  • In den Sohlbereich der Gestellhalterung 9 sind ferner in seitlicher Versetzung zur Mittellängsachse zwei Kratzerförderer 19 integriert. Die beispielsweise aus Einketten-Kratzer-Förderern bestehenden Förderer besitzen in dem dem Durchbauort 8 benachbarten Endbereich schräge Rampen 20, mit denen das anfallende Haufwerk beim Vorschieben der Gestellhalterung in die Förderer 19 geladen und von hier aus über die ansteigenden Austragsenden 21 einem Streckenfördermittel 22 zugeführt wird, das die Gestellhalterung zwischen den Förderern 19 zentral durchsetzt. Beim Ausführungsbeispiel besteht das nicht mit der Gestellhalterung verbundene Streckenfördermittel aus einer Wagenförderung.
  • Das Streckenfördermittel wird im Bereich der Gestellhalterung 9 zwischen Bracken 23 geführt, die mit dem deren Längenabschnitt 11 mitnehmbar verbunden sind. Die Bracken erstrecken sich bis in die Nähe der dem Durchbauort 8 benachbarten Stirnseiten der Gestellhalterung. Sie weisen oberseitig Fahrschienen 24 auf, auf denen ein Auslegerwagen 25 verfahrbar ist. Der Auslegerwagen besitzt einen heb- und schwenkbaren Ausleger 26, an den endseitig eine raumbewegliche Klaue 27 angelenkt ist. Das Heben und Senken des Auslegers wird durch hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbenaggregate 28 bewirkt, die zwischen dem Ausleger und einer gegenüber dem Wagen 25 schwenkbaren Plattform 29 angeordnet sind.
  • Im Bereich des Durchbauortes 8 ist die Gestellhalterung 9 mit einer das Streckenfördermittel 22 überwölbenden Haube 30 versehen, welche die Streckenförderung und die Fahrung gegen herabfallendes Haufwerk schützt. Die Haube ist mit der Gestellhalterung fest verbunden.
  • An der Firste der Gestellhalterung 9 ist ferner eine Raubvorrichtung 31 angehängt, die eine Motorwinde 32 und eine Raubgabel 33 aufweist. Mit Hilfe dieser Raubvorrichtung werden die deformierten Ausbaurahmen 34 im deformierten Streckenabschnitt 1 in Abhängigkeit von der Durchbaugeschwindigkeit gefahrlos geraubt.
  • Der durchbaute Streckenabschnitt 2 wird durch Ausbaurahmen 35 offengehalten, die in entsprechendem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Ausbaurahmen bestehen beispielsweise aus jeweils vier Ausbausegmenten rinnenförmigen Querschnitts. Sie werden auf einem Rüsttisch 36 hinter der Gestellhalterung 9 zu je zwei Rahmenhälften 37, 38 vormontiert. Jede Rahmenhälfte setzt sich aus einem Stoß- und einem Firstsegment zusammen. Die Kupplung dieser beiden Segmente erfolgt durch Laschen und durch hydraulisch beaufs chlagb are Schubkolbenaggregate. In den Endabschnitten der Firstsegmente sind Kupplungselemente vorgehen, die beim Setzen der Ausbaurahmen 35 selbsttätig zusammenwirken.
  • Die Ausführungsformen der Fig. 5 bis 8 entsprechen weitgehend denjenigen der Fig. 1 bis 4, so daß für gleiche Bauteile auch dieselben Bezugszeichen verwendet werden. Der Unterschied gegenüber der bereits beschriebenen Ausführungsform ist einerseits die Heb-und Senkbarkeit der der Gestellhalterung 9 zugeordnet« Schutzhaube 30', welche8it an verschiedene Sohlenniveaus des deformierten Streckenabschnitts/und des durchbauten Streckenabschnitts 2 anpassen kann. Das Schwenken wird über Parallelführungsgestänge 40 mit EIilfe eines oder mehrerer hydraulisch beaufschlagbarer Schubkolbenaggregate 41 durchgeführt. Andererseits besteht ein Unterschied in der Ausbildung und Zuordnung des das anfallende Haufwerk abtransportierenden Kratzerförderers 19', der als Winkelförderer ausgebildet ist und mit seinem kurzen Schenkel 42 quer zur Streckenlängsrichtung liegt, während der lange Schenkel 43 einseitig versetzt neben dem Streckenfördermittel 22' angeordnet ist, das bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem Bandförderer besteht. Der kurze Schenkel ist dabei mit Laderampen 20' zur Aufnahme des Haufwerks versehen. Der lange Schenkel kann einen Brecher 44 durchsetzen, der zur transportfähigen Zerkleinerung des Haufwerks dient.
  • Der Verfahrensablauf bei beiden Ausführungsbeispielen ist wie folgt: Wie die Fig. 1 und 2 bzw. 5 und 6 erkennen lassen, wird zunächst nach dem Rauben des zur Gestellhalterung 9 nächstliegenden deformierten Ausbaurahmens 34 mittels der Raubvorrichtung 31 und nach dem Abtransport dieses Ausbaurahmens mit Hilfe des Fräskopfes 4 ein Konturschnitt 39 im Durchbauort 8 hergestellt, der hinsicht-';ich seiner Tiefe a etwa dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgen Ausbaurahmen 35 bemessen ist. Das bei der Herstellung des Konturschnittes anfallende Haufwerk wird mit Hilfe der Förderer 19, 19' abtransportiert. Die Kontur des Streckenquerschnitts entlang der Stöße 16 und der Firste 17 wird durch die vorgegebene Führung 7 des Maschinensupports 6 bei nicht schwenkendem Schneidwerkzeug 4 erzeugt. Der sohlenseitige Durchbau wird im Falle der Fig. 5 und 6 dadurch erzeugt, daß bei in der tiefsten Stellung befindlichem Maschinensupport 6 der Kragarm 5 mit Hilfe des Schubkolbenaggregats 10 zur Streckenlängsachse hin geschwenkt und wieder zum Stleckenstoß 16 zurückbewegt wird. Dies wird von beiden Streckenstößen aus durchgeführt.
  • Parallel zur Erzeugung des Konturschnittes 39 werden auf dem rückwärtigen Rüsttisch 36 die beiden Rahmenhälften 37, 38 des zu setzenden Ausbaurahmens 35 vormontiert. Anschließend werden die Rahmenhälften mit Hilfe des Auslegerwagens 25 zum Durchbauort 8 vortransportiert und hier gegen die Streckenstöße 16 gestellt.
  • Dort werden sie von Positioniereinheiten 45 übernommen, welche aus einem raumbeweglichen Schwenkarm mt am freien Ende angeordneter Halteklaue zur Aufnahme der Rahmenhälften bestehen. Es können ein oder zwei Schwenkarme auf jeder Streckenseite vorgesehen sein. Die Schwenkarme sind durch hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbenaggregate 46 gegenüber der Gestellhalterung 9 verschwenkbar.
  • Nachdem die Rahmenhälften 37, 38 von den Rsitioniereinheiten 45 aufgenommen sind, fährt der Auslegerwagen 25 wieder in die Ausgangsstellung zurück. Dann werden die Rückeinheiten zwischen dem rückwärtigen und dem vorderen Längenabschnitt 12 bzw. 11 der Gesellhalterung 9 aktiviert, so daß die Rahmenhälften bis zur vorgesehenen Einbauposition gebracht werden. Danach werden die Spanneinheiten zwischen den First- und den Stoßsegmenten aktiviert und die Kupplungselemente der Firstsegmente zusammengefahren. Durch weitere Beaufschlagung der Spanneinheiten wird der Ausbaurahmen dann fest gegen das Gebirge verspannt. Anschließend werden die Verbindungsschellen im Überlappungsbereich der Segmente angezogen und die Spanneinheiten abgenommen, so daß nunmehr der Reibschluß dieser Schellen den erforderlichen Einschubwiderstand gewährleistet.
  • L e e r s e i t e

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Durchbauen einer deformierten untertägigen Strecke, bei welchem nach dem Rauben der deformierten Ausbaurahmen die Kontur des ursprünglichen Streckenquerschnitts wieder erzeugt und dieser Streckenquerschnitt durch im Abstand voneinander angeordnete, unter Gebirgsdruck sich gegebenenfalls begrenzt nachgiebig verhaltende Ausbaurahmen offengehalten werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß nach dem Rauben und Abtransport des dem Durchbauort (8) nächstliegenden deformierten Ausbaurahmens (34) ein dem Umriß des geforderten Streckenquerschnitts entsprechender, etwa gleicn dem Abstand (a) zwischen zwei in Streckenlängsrichtung aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen (35) tief bemessener Konturschnitt (39) am Durchbauort (8) hergestellt und hierzu zeitlich parallel das anfallende Haufwerk abtransportiert werden, wobei nach der Wiederherstellung der ursprünglichen Streckenkontur ein Ausbaurahmen (35) aktiv gegen die Streckenwandung (16, 17) verspannt und mit dem voraufgehenden Ausbaurahmen (35) verbolzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine schreitfähige, im durchgebauten Streckenabschnitt (2) örtlich festlegbare, das Strekkenfördermittel (22, 22') überwölbende portalartige Gestellhalterung (9), die in dem dem Durchbauort (8) benachbarten Endbereich mit entsprechend der Streckenkontur zwangs geführten Schneidwerkzeugen (3), im Gestellinneren mit einer verlagerbaren Raubvorrichtung (31) für die deformierten Ausbaurahmen (34), mit im Sohlbereich angeordneten Lade- und Fördermitteln (20, 19 bzw. 20', 19') für das Haufwerk und mit Transport- sowie Positioniereinheiten (25 bzw.
    45) für die neuen Ausbaurahmen (35) versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die über sich an den Streckenstößen (16) sowie an der Streckenfirste (17) und/oder an der Streckensohle abstützenden Spanneinheiten (15, 18) in dem durchbauten Streckenabschnitt (2) festlegbare Gestellhalterung (9) aus zwei durch Rückeinheiten koaxial zueinander beweglichen Längenabschnitten (11, 12) mit breiten Sohlkufen (13) gebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Schneidwerkzeuge (3) einen fingerartigen Fräskopf (4) aufweisen, der am freien Ende eines mit Bezug auf essen Maschinensupport (6) dreh- und schwenkbaren Kragarms (5) angeordnet ist, wobei der Maschinensupport (6) an einer der ursprünglichen Streckengeometrie ähnlichen Führung (7) entlang bewegbar ist, die in dem dem Durchbauort (8) benachbarten Endbereich der Gestellhalterung (9) vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Raubvorrichtung (31) für die deformierten Ausbaurahmen (34) in der Firste der Gestellhalterung (9) hängend, gegebenenfalls verfahrbar angeordnet und mit einer mittels einer Motorwinde (32) betätigbaren Raubklaue (33) versehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Gestellhalterung (9) stirnseitig des dem Durchbauort (8) benachbarten Endbereiches eine gegebenenfalls heb- und senkbare, das Streckenfördermittel (22, 22') überwölbende flaube (30, 30') zugeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die im Sohlbereich der Gestellhalterung (9) angeordneten Lade- und Fördermittel aus zwei beiderseits des die Gestellhalterung (9) zentral durchsetzenden Streckenfördermittels(22) angeordneten Kratzerförderern(l9) mit dem Durchbauort (8) zugewendeten Laderampen (20) gebildet sind, deren rückwärtige Austragsenden (21) hinter der Gestellhalterung (9) in das Streckenfördermittel (22) münden.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Anprüche 2 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die im Sohlbereich der Gestellhalterung (9) angeordneten Lade- und Fördermittel aus einem Winkel-Kratzerförderer (19') gebildet sind, dessen kurzer,senkrecht zur Durchbaurichtung liegender Schenkel (42) mit Laderampen (20') versehen ist und dessen langer, neben dem Strekkenfördermittel (22') angeordneter und gegebenenfalls einen Brecher (44) durchsetzender Schenkel (43) hinter der Gestellhalterung (9) in das Streckenfördermittel (22') mündet.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Transporteinheit für die neuen Ausbaurahmen (35) durch einen auf Schienen (24) entlang bewegbaren sowie heb- und schwenkbaren Ausleger (26) mit einer am freien Ende angeordneten raumbeweglichen Klaue (27) gebildet ist, wobei die Schienen (24) Bestandteil von das Streckenfördermittel (22, 22') flankierenden Bracken (23) bilden.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t- , daß die Positioniereinheiten (45) für die neuen Ausbaurahmen (35) durch gegenüber der Stirnseite des dem Durchbauort (8) benachbarten Längenabschnitts (11) der Gestellhalterung (9) vorkragende raumbewegliche Schwenkarme mit an ihren freien Enden angeordneten Klauen zur Aufnahme der Ausbaurahmen (35) gebildet sind.
  11. 11. Streckenausbau zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h Ausbaurahmen (35) aus mindestens vier bogenförmigen Segmenten, von denen jeweils zwei Segmente durch Laschen zu einer Rahmenhälfte (37 bzw.
    38) miteinander verbunden und durch eine Spanneinheit zueinander relativ verschiebbar sind und wobei die benachbarten Endabschnitte der Firstsegmente jeder Rahmenhälfte (37 bzw. 38) selbsttätig zusammenwirkende Kupplungselemente aufweisen.
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