DE2650623C2 - Vakuumbandfilter - Google Patents
VakuumbandfilterInfo
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Classifications
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Vakuumbandfilter, das als Filtermedium ein absatzweise zu beförderndes
Band verwendet, vorzugsweise mit einer Filterkammer, durch die das Filterband über eine Stützplatte
absatzweise transportierbar und die durch die Stützplatte in eine untere als Filterplatte ausgebildete Filtratkammer
und eine obere Trübekammer unterteilt ist, mit zwischen der Filtratkammer und der Trübekammer
dichtend geführtem Filterband und mit einer in der Filtratabführleitung angeordneten Vakuumpumpe, wobei
die obere Trübekammer deckelartig ausgebildet und zwischen den Kanten des Filterdeckels und der
Filtratkammer nur das Filterband angeordnet ist.
Ein solches Vakuumbandfilter ist der DE-AS 23 23 082 zu entnehmen. Dabei kann die zu filtrierende
Flüssigkeit nur mit Hilfe einer einzigen Pumpe auf das Filterband aufgetragen und gleichzeitig das Filtrat
abgesaugt werden, so daß die bei anderen Anlagen vorhandenen Filterpumpen neben der Absaugpumpe
für das Filtrat entfällt. Das Ansaugen der zu filtrierenden Flüssigkeit und des Filtrats mit der
Vakuumpumpe hat des weiteren den Vorteil, das feste Bestandteile in die Pumpe nicht gelangen können, so
daß nur geringe Verschleißerscheinungen durch Abrieb auftreten können. Die in der gesamten Filterkammer,
also auch im Deckelbereich herrschenden Druckverhältnisse bewirken, daß keine stark bemessenen
Anpreßeinrichtur.gen für aen Deckel benötigt werden, wie es bei Druckbandfiltern der Fall ist.
In verschiedenen Industriezweigen, zum Beispiel Chemie-, Pharmazie-, Getränke- und Nahrungsmittel-Industrie
muß häufig der Kontakt der zu filtrierenden Flüssigkeit mit Außenluft soweit wie möglich vermieden
werden. Für Aufgaben dieser Art ist es oft sinnvoll, die Luft, die nicht bei dem Filtrationsvorgang ausgeschlossen
wird, mit sogenannten neutralem Schutzgas, zum Beispiel Stickstoff oder Kohlendioxid, »■ ersetzen. Die
Verwendung von solchen inerten Gasen erhöht jedoch die Filtrationskosten. Außerdem muß darauf geachtet
werden, daß mit den zu filtrierenden Flüssigkeiten nur das geeignete Schutzgas in Berührung kommt, so daß
eine Bevorratung von verschiedenen Gasen erforderlich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. eine
Vakuumbandfilter der eingangs genannten Gattung
derart zu verbessern, daß ein Eindringen vor. Außenluft durch die Dichtungsflächen verhindert wird, daß also die
Abdichtung erhöht wird und gleichzeitig ausgeschlossen ist, daß zum Beispiel leicht oxidierende Medien mit
Sauerstoff in Berührung gelangen können, wobei der Einsatz von inerten Gasen vermieden werden soll.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Erhöhung der Abdichtung bei geschlossener
Filterkammer die Filterplatte zumindest eine umlaufende Nut zur Aufnahme von Filtrat aufweist, wobei die
Nut in die Dichtungsflächen zwischen der Filterplatte und dem Filterdeckel angeordnet ist.
Mit anderen Worten kann durch einfache Maßnahmen sichergestellt werden, daß bei einem Vakkuumbandfilter
eine erhöhte Abdichtung erfolgt, ohne daß zusätzliche Schutzgase oder andere Flüssigkeiten
Einsatz finden müssen. Vielmehr kann das durch die Filtration gewonnene Filtrat unmittelbar dazu benutzt
werden, um die Abdichtung zwischen Filtratkammer und Trübekammer zu bewerkstelligen.
Zwar ist es aus der DE-AS 15 36 851 bereits bekannt, bei einem Druckbandfilter im Bereich der Dichtungsflächen
Luft oder ein anderes Medium einzusetzen, wobei ausschließlich der Zweck erreicht werden soll, daß das
möglicherweise aus der Dichtstelle ausströmende Medium nicht unkontrolliert entweichen zu lassen. Um
dies zu bewerkstelligen, muß die Luft oder ein anderes Medium zusätzlich mit einer Druckquelle verbunden
werden.
In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
ίο Vorschlags sind zwei Nuten vorgesehen, von denen der
einen Mut das Filtrat von der Druckseite der Vakuumpumpe zuführbar und die zweite Nut mit der
Filtratkammer verbunden ist. Dadurch ist ein gezieltes Strömen des Filtrats von außen nach innen in Bezug auf
die Filtratkammer gewahrleistet. Es besteht demzufolge nicht die Gefahr, daß Luft in die Filtraikammer
eindringen kann.
Dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel sind weitere Einzelheiten, Vorteile und
Merkmale der Erfindung zu entnehmen. Es zeigt
Fig. 1 tine perspektivische Gesamtdarstellung eines
Vakuumbandfilters und
Fig. 2 eine Detaildarstellung eines Ausschnitts des Vakuumbandfilters nach Fig. 1.
Das erfindungsgemäße Vakuumbandfilter besteht im wesentlichen aus einer als Filtratkammer 3 ausgebildete
Filterplatte 7, auf die eine Stützplatte 31 aufliegt und auf der ein Filterband 32 zum Beispiel aus Vlies, Gewebe
oder Papier bestehend absatzweise entlanggeführt wird. Auf der oberen Seite der Filterplatte 7 befindet sich ein
als Trübekammer ausgebildeter Verschlußdeckel 1, der durch Spindeln oder Druckzylinder 30 betätigt werden
kann. Auf der oberen Seite des Verschlußdeckels 1 befindet sich außer den Anschlüssen für die zu
filtrierende Flüssigkeit 13 und dem Anschwemmittel 14 eine Belüftungsleitung 17 mit angeschlossenem Luftdurchflußmesser
18. Bodenseitig steht die Filterplatte 7 mit einer Verdrängerpumpe 21 und einer Luftpumpe 27
in Verbindung.
Das Filterband 32 wird bei aufeinanderliegenden Kanten des Filterdeckels 1 auf der Filterplatte 7
eingeklemmt. In der Mitte dieses Klemm- oder Abdichtu/igsrahmerss befinden sich zwei DiTchgangsöffnungen,
die als Nuten 25, 26 in die Dichtungskante der Filterplatte 7 eingelassen sind. Die außenliegende Nut
26 ist an einer Flüssigkeitsquelle (Filtn<i) angeschlossen
und die innenliegende Nut 25 steht mit der Filtratkammer
3 über Kanäle in Verbindung. ι ο
Auf einem Rahmen 35 befindet sich eine Filterbandrolle 10. Das Filterband 32 wird mittels einer
untenliegenden Abzugsrolle 9 und angeschlossenem Motor 12 zwischen Filferdeckel 1 und Filterplatte 7 über
eine Umlenkrolle 8 durch eine Bandregenerierungsvor- v, richtung 29 hindurchgeführt. Der Motor 12 kann mittels
einer entsprechenden Vorrichtung wahlweise auch die Filterbandrolle 10 betätigen und das regenerierte
Filierband wieder auf die Filterplatte 7 bringen bzw. auf die Filterbandrolle IO aufwickeln. _>o
Die Druckseite der Verdrängerpumpe 21 ist an ein Gefäß 19 angeschlossen. Von diesem Gefäß wird das
Filtrat durch einen Anschluß 20 zu einem nicht dargestellten Auffangbehälter geführt. Zwei weitere
Leitungen 23, 24 verbinden dieses Gefäß mit der Vakuumseite der Verdrängerpumpe 21 und der
außenliegenden Nut 26 der Filterplatte 7. Eine weitere Leitung verbindet durch ein Ventil 5 die Saugseite der
Verdrängerpumpe 21 mit dem oberen Teil des Filterdeckels 1. m
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Vakuumbandfilters ist nun wie folgt.
Die Abzugsrolle 9 führt einen sauberen Bandabschnitt auf die Filterplatte 7. Mittels Spindeln oder Druckzylinder
wird der Filterdeckel 1 auf das saubere Filterband 32 js
gedrückt und das Filter abgedichtet. Ventile 5, 6 und 4 werden geöffnet und alle übrigen Ventile bleiben
geschlossen. Gleichzeitig schaltet die Luftpumpe 27 ein, um Luft aus der Trübekammer 1 und der Filtratkammer
3 abzusaugen. Nach Erreichen eines Höchstunterdruckwertes in der Filierkammer wird mittels Kontaktmanometer
28 das Ventil 6 geschlossen, wohingegen das Ventil 2 geöffnet wird. Gleichzeitig wird das Einströmventil
14 geöffnet und suspendierte Filtermasse in Form von Anschwemmittel wird in die Fiiterkammer eingesaugt.
Nach einer gleichfalls festzusetzenden Zeitspanne schließt sich das Einströmventil 14 wieder. Nach einer
weiteren festzulegenden Zeit, während der sich die gleichmäßig verteilte Schicht von suspendierter Filtermasse
sich beruhigt und ein Teil der Feststoffe sich auf dem Filterband abgesetzt hat, öffnet Sich das für die zu
filtrierende Flüssigkeil bestimmte Einströmventil 13. Das Ventil 5 wird gleichzeitig geschlossen. Nunmehr
kann die zu filtrierende Flüssigkeit in die Filterkammer angesaugt werden. Das Filtrat wird durch das Filterband
32 gesaugt und in den gewünschten Auffangbehälter gefördert.
Nach Erreichen eines bestimmten Mindestunterdruckwertes in der Fiiterkammer schließt sich das Ventil
13. Es kann nunmehr ein Ventil 15 geöffnet werden, um für kurze Zeit eine bestimmte Menge von Schutzgas in
die Filterkammer einzuführen.
Während der zuvor beschriebenen Verfahl ensabläufe wird das Filtrat durch das Ventil 4 in die Nut 26
eingebracht und durch die Nut 25 in die Filtratkammer 3 abgesaugt. Dieser Vorgang dient als Flüssigkeitssperre,
einer zusätzlichen Abdichtung und verhindert, daß Außenluft in die Filterkammer eindringen kann. Nach
Erreichen eines Höchstunterdruckwertes in der Filierkammer schließen sich die Ventile 2 und 4, wohingegen
die Ventile 6 und 16 geöffnet werden. Nunmehr wird Luft durch eine Leitung 17 und einen Luftdurchflußmeiser
J8 in die Filterkammer befördert. Ein Schwebekörper im Luftdurchflußrr.esser 18, der eine Lichtschranke
33 unterbrechen kann, kann als Signal für die Beendigung des Filtrationszyklus verwendet werden.
Das Ventil 6 schließt sich und der Deckel 1 kann angehoben werden.
Nunmehr wird der Austragungsmotor 12 eingeschaltet und die Abzugsrolle 9 führt das Filterband 32 samt
obenliegender Filterschicht aus der Kammer heraus. Der Filterkuchen wird im Bereich der Umlenkroüe 8
abgeschabt und das Band wird durch eine Bandregenerierungsvorrichcung
29 hindurchgezogen. Nachdem der benutzte Bandabschnitt gereinigt wurde, führt die
Filterbandrolle 10 mittels eines entsprechenden Getriebes den gereinigten Bandabschniit wieder auf die
Filterplatte 7. Der Arbeitszyklus wird dann automalisch wiederholt, bis sich die Durchsatzleistung auf einen
gewissen Mindestwert verringert hat. Sodann wird ein neuer Abschnitt Filterband 32 automatisch auf die
Filterplatte 7 geführt und der verbrauchte Bandabschnitt auf die Abzugsrolle 9 gewickelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vakuumbandfilter, das als Filtermedium ein absatzweise zu beförderndes Band verwendet,
vorzugsweise mit einer Filterkammer, durch die das Filterband über eine Stützplatte absatzweise transportierbar
und die durch die Slützplatte in eine untere als Filterplatte ausgebildete Filtratkammer
und eine obere Trübekammer unterteilt ist, mit zwischen der Filtratkammer und der Trübekammer
dichtend geführtem Filterband und mit einer in der Filtratabführleitung angeordneten Vakuumpumpe,
wobei die obere Trübekammer deckelartig ausgebildet und zwischen den Kanten des Filterdeckels und
der Filtratkammer nur das Filterband angeordnet ist, dadurch' gekennzeichnet, daß zur Erhöhung
der Abdichtung bei geschlossener Filterkammer die Filterplatte (7) zumindest eine umlaufende
Nut (25 bzw. 26) zur Aufnahme .on Filtrat aufweist, wobei die Nut in den Dichtungsflächen zwischen der
Filterplatte (7) und dem Filterdeckel (1) angeordnet ist.
2. Vakuumbandfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Nuten (25,26) vorgesehen
sind, von denen der einen (äußeren) Nut (26) das Filtrat von der Druckseite der Vakuumpumpe (21)
zuführbar und die zweite (innere) Nut (25) mit der Filtratkammer (3) verbunden ist.
Priority Applications (1)
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ID=5992468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3331916C1 (de) * | 1983-09-03 | 1985-04-18 | Peter 5063 Overath Miller | Bandfilter |
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DE4404852C1 (de) * | 1994-02-16 | 1995-02-02 | Hydac Filtertechnik Gmbh | Filtrieranlage mit Abdichtvorrichtung |
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DE2323082C3 (de) * | 1973-05-08 | 1979-08-23 | Peter A. 6370 Oberursel Miller | Bandfilter mit einer Filterkammer |
DE2552719A1 (de) * | 1975-11-25 | 1977-05-26 | Peter Anthony Miller | Filtration mit schutzgas mittels eines vakuum-kammerfilters |
-
1976
- 1976-11-05 DE DE2650623A patent/DE2650623C2/de not_active Expired
Cited By (1)
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DE3331916C1 (de) * | 1983-09-03 | 1985-04-18 | Peter 5063 Overath Miller | Bandfilter |
Also Published As
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DE2650623A1 (de) | 1978-05-11 |
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