DE264891C

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Publication number: DE264891C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- \Μ264891 KLASSE 76 d. GRUPPE- \ Μ264891 CLASS 76 d. GROUP

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1912 ab.Patented in the German Empire on July 5, 1912.

Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung an den Fadenspannvorrichtungen für Spulmaschinen oder sonstige Textilmaschinen, und zwar an solchen Spannvorrichtungen, bei denen der Faden zwischen ineinandergreifenden Vorsprüngen zweier Flügel durchgezogen wird. Der Widerstand, den der Faden hierbei zu überwinden hat, ist veränderlich, je nachdem die Flügel näher zusammengebracht oderThe invention is an improvement to the thread tensioning devices for Winding machines or other textile machines, specifically on such clamping devices which the thread pulled through between interlocking projections of two wings will. The resistance that the thread has to overcome here is variable, depending on the situation the wings brought closer together or

ίο weiter voneinander entfernt werden.ίο be further apart.

Die Vorsprünge bestehen bei solchen Vorrichtungen gewöhnlich aus Glas oder Porzellan. Bei den bekannten Fadenspannern dieser Art sind die Vorsprünge in Form von Fingern angeordnet, von denen jedesmal mehrere an einem Porzellanstück sitzen. Von diesen Porzellanstücken wird eine Anzahl mittels Klemmen an den Flügeln des Fadenspanners befestigt. Es ist dabei nicht wohl möglich, eine jede Reihe dieser Finger so genau untereinander auszurichten, daß die Finger an allen Stellen gleich weit ineinandergreifen. Auch brechen die dünnen Finger sehr leicht ab.
Nach der Erfindung werden an Stelle der aus Fingern gebildeten Gitter massive Platten verwendet, von denen jede eine Anzahl wellenförmiger Rippen trägt, mit denen sie zwischen die Rippen der Gegenplatte eingreift. Diese Rippen sind stets genau miteinander ausgerichtet, so daß der Eingriff an allen Stellen der gleiche ist. Die massiven Platten sind dauerhafter als die einzelnen Finger und haben weiterhin den Vorzug, daß sie durch ihre verhältnismäßig große Masse die Trägheit der Flügel erhöhen, so daß diese von kleinen Erschütterungen unabhängig sind. Dies erhöht die Gleichmäßigkeit der Spannung. Bei der Vorrichtung' ist ferner noch besonders berücksichtigt, daß die Platten sehr fest und unbeweglich an den Flügeln festgehalten werden und doch leicht auswechselbar sind.The projections in such devices are usually made of glass or porcelain. In the known thread tensioners of this type, the projections are arranged in the form of fingers, several of which are seated on a piece of porcelain each time. A number of these porcelain pieces are attached to the wings of the thread tensioner by means of clamps. It is probably not possible to align each row of these fingers so precisely with one another that the fingers interlock equally at all points. The thin fingers also break off very easily.
According to the invention, instead of the grids formed from fingers, massive plates are used, each of which carries a number of undulating ribs with which it engages between the ribs of the counter-plate. These ribs are always precisely aligned with one another so that the engagement is the same at all points. The solid plates are more durable than the individual fingers and also have the advantage that they increase the inertia of the wings due to their relatively large mass, so that they are independent of small vibrations. This increases the uniformity of the tension. In the case of the device, special consideration is also given to the fact that the plates are held very firmly and immovably on the wings and yet are easily exchangeable.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Seitenansicht der gesamten Vorrichtung, Fig. 2 eine Ansicht von vorn, Fig. 3 eine schaubildliehe Darstellung des linken und Fig. 4 eine solche des rechten Flügels. Fig. 5 ist eine schaubildliche Darstellung einer Platte.The subject of the invention is shown in the drawing, namely Fig. 1 is a Side view of the entire device, FIG. 2 a view from the front, FIG. 3 a diagrammatic view Representation of the left wing and FIG. 4 one of the right wing. Fig. 5 is a diagrammatic representation of a plate.

In den Fig. 1 und 2 stellt B eine Konsole dar, die mit einem Arm b an dem Gestell der betreffenden Textilmaschine angebracht ist und einen senkrechten Träger b¹ besitzt, an dessen beiden Enden sich ösen b² und b³ befinden. Durch die beiden Ösen b² und b^s ist eine senkrechte Stange R gesteckt, mittels deren die beiden Flügel T und T¹, die zur Befestigung der Platten dienen, angelenkt sind. Die Flügel T und Γ¹ bestehen aus Metallblech und besitzen am oberen und am unteren Ende rechtwinklig zu ihrer Fläche abgebogene Lappen i, t¹, t² und i³. Durch die Lappen sind Löcher t^l gebohrt, durch die die Trägerstange R hindurchgeht.In FIGS. 1 and 2, B represents a console which is attached with an arm b to the frame of the textile machine in question and has a vertical support b ¹ , at both ends of which there are eyelets b ² and b ³ . A vertical rod R is inserted through the two eyelets b ² and b ^s , by means of which the two wings T and T ¹ , which are used to fasten the plates, are articulated. The wings T and Γ ¹ are made of sheet metal and have tabs i, t ¹ , t ² and i ³ bent at right angles to their surface at the upper and lower ends. Holes t ¹ through which the support rod R passes are drilled through the tabs.

Meistens wird die Einrichtung so getroffen, daß der Flügel T um die Stange R schwingen kann, während der andere Flügel Γ¹ mittels einer Schraube s, die durch einen Schlitz i⁵ in einem Vorsprung t⁶ des Flügels hindurch-Usually the device is made so that the wing T can swing around the rod R , while the other wing Γ ¹ by means of a screw s, which passes through a slot i ⁵ in a projection t ^{6 of} the wing.

geht und in den senkrechten Träger b¹ der Konsole B eingeschraubt ist, in seiner Lage festgehalten wird (Fig. i). Der obere Lappen t des Flügels T ist zu einem Arm P verlängert, mittels dessen der Flügel gegen den feststehenden Flügel T¹ geschwenkt werden kann. Zum Andrücken des schwingbaren Flügels gegen den feststehenden Flügel sind in passender Weise Federn oder Gewichte angebracht.goes and is screwed into the vertical support b ^{1 of} the console B , is held in place (Fig. i). The upper tab t of the wing T is extended to an arm P , by means of which the wing can be pivoted against the fixed wing T ^1. In order to press the swingable wing against the fixed wing, springs or weights are attached in a suitable manner.

ίο In der gezeichneten Ausführungsform ist eine Schnur d in einer Durchbohrung t^a des Armes P befestigt und über eine kleine Rolle ft, die bei ft¹ an der Konsole B befestigt ist, ge-■ leitet (Fig. ι und 2). Die Schnur trägt am anderen Ende einen Haken h, mittels dessen ein Stift 0 mit einem an seinem Ende befestigten plattenförmigen Gewicht w angehängt ist. Soll der Druck, mit dem der Flügel T gegen- den Flügel T¹ anliegt, vermehrt werden, so werden weitere Gewichte w¹ auf den Stift 0 aufgeschoben.In the embodiment shown, a cord d is fastened in a through hole t ^{a of} the arm P and is guided over a small roller ft which is fastened to the console B at ft ¹ (FIGS. 1 and 2). The cord carries a hook h at the other end, by means of which a pin 0 is attached to a plate-shaped weight w attached to its end. If the pressure with which the wing T is applied against the wing T ¹ is to be increased, further weights w ^{1 are} pushed onto the pin 0.

An der Innenfläche der beiden Flügel T und T¹ sind zwei Platten G und G¹ der in Fig. 5 dargestellten Art befestigt. Sie bestehen aus Porzellan, Glas oder einer ähnlichen glasartigen Masse, so daß sie der Reibung des Fadens eine widerstandsfähige Fläche darbieten. Die inneren Flächen der Platten sind mit einer Anzahl Rippen g, g¹ versehen, und die Platten sind an den Flügeln T und T¹ so gegeneinander versetzt, daß die Rippen einen zickzackförmigen Weg zwischen einander bilden.Two plates G and G ^{1 of} the type shown in FIG. 5 are attached to the inner surface of the two wings T and T ^1. They consist of porcelain, glass or a similar vitreous mass, so that they offer a resistant surface to the friction of the thread. The inner surfaces of the plates are provided with a number of ribs g, g ¹ , and the plates are offset from one another on the wings T and T ¹ so that the ribs form a zigzag path between one another.

Zur Befestigung der Platten G und G¹ an den Flügeln ist. folgende Anordnung getroffen : Die oberen und unteren Kanten der Flügel sind so umgefalzt, daß Vorsprünge P entstehen (Fig·. 3). die sich gegen die obere und untere Kante der Porzellanplatte legen und sie auf dem Flügel festhalten. Die Längskanten g² und g³ der Porzellanplatte sind abgeschrägt. Über die eine dieser abgeschrägten Kanten greift die vordere Kante t¹⁰ des Flügels herüber, die so umgebogen ist, daß sie sich der Kante g² der Platte G anpaßt. An ihrer gegenüberliegenden Längsseite wird die Platte von einer Drahtklammer C gehalten und gegen den Rand i¹⁰ angedrückt. Die Klammer besteht aus einem .bügeiförmigen Teil c und zwei Schenkeln c¹, die in Haken c² auslaufen. Letztere greifen um die hinteren Kanten des Flügels herum und drücken auf die abgeschrägte Kante g² der Platte G. Der bügeiförmige Teil c der Klammer C wird unter einen an der äußeren Fläche des Flügels T bzw. T¹ herausgestanzten Vorsprung t" gehakt.To attach the panels G and G ¹ to the wings is. The following arrangement is made: The upper and lower edges of the wings are folded over so that projections P arise (FIG. 3). which lie against the upper and lower edge of the porcelain plate and hold it on the wing. The long edges g ² and g ^{3 of} the porcelain plate are bevelled. The leading edge t ^{10 of} the wing engages over one of these beveled edges and is bent over so that it ^{adapts to the edge g 2 of} the plate G. On its opposite long side, the plate is held by a wire clip C and pressed against the edge i ^10. The clip consists of a bow-shaped part c and two legs c ¹ which terminate in hook c ^2. The latter grip around the rear edges of the wing and press on the beveled edge g ^{2 of} the plate G. The bow-shaped part c of the clamp C is hooked under a projection t " punched out on the outer surface of the wing T or T ^1.

Wie bereits gesagt, sind die Platten G und G¹ so gegeneinander versetzt, daß die Rippen g. und g¹ ineinandergreifen können. Der Faden y wird zwischen den beiden Platten hindurchgezogen, worauf ihn die schwingbare Platte G zwischen die .Rippen der feststehenden Platte G¹ zu drücken sucht. Wegen der verhältnismäßig großen Zahl von Querrippen liegt der Faden an zahlreichen Berührungspunkten auf, so daß er bereits bei gelindem Andrücken der beweglichen Platte einen großen Widerstand findet. Der Lauf des Fadens braucht zur Erzeugung des erforderlichen Widerstandes nicht stark gekrümmt zu sein, er nimmt vielmehr, wie in Fig. 2 dargestellt ist, einen fast geraden Verlauf zwischen den Platten, dessen geringe Krümmungen schon zur Erzeugung der erforderlichen Spannung ausreichen. Dies hat den Vorzug, daß der Faden an keiner Stelle einer großen Reibung unterworfen wird, da er nur an der verhältnismäßig kleinen Fläche der äußersten Spitzen der Rippen anliegt. Ferner zeigt es sich, daß, je geringer die Krümmungen im Verlauf des Fadens sind, desto geringer auch die Erschütterungen des beweglichen Flügels werden. Die dem Faden verliehene Spannung ist daher eine sehr gleichmäßige.As already said, the plates G and G ¹ are offset from one another so that the ribs g. and g ^{1 can} interlock. The yarn Y is drawn between the two plates, and then the swingable plate G looking for him to press ¹ between the .Rippen the fixed plate G. Because of the relatively large number of transverse ribs, the thread rests at numerous points of contact, so that it finds a great deal of resistance even when the movable plate is pressed gently. The course of the thread does not need to be strongly curved to generate the required resistance, rather, as shown in FIG. 2, it takes an almost straight course between the plates, the slight curvatures of which are sufficient to generate the required tension. This has the advantage that the thread is not subjected to any great friction at any point, since it only rests against the relatively small area of the outermost tips of the ribs. Furthermore, it is found that the smaller the curvatures in the course of the thread, the lower the vibrations of the movable wing. The tension imparted to the thread is therefore very even.

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Claims

Patent Claims:

1.Thread tensioner for textile machines, in which the thread between two movable, wings provided with projections is pulled through, characterized in, that on the inside of the wings ribbed, with their ribs interlocking Plates are attached.

2. Thread tensioner according to claim 1, characterized in that the wings (T, T ¹ ) are provided on three sides with bent edges (t ⁹ , t ¹⁰ ) which adapt to the edges of the plate, and that they are on the fourth side are embraced by a resilient wire clip (C), which is held in ¹ Oo its center by a projection on the back of the leaf (T) and with its hook-shaped ends of the plate at two points against the opposing bent-over edge of the Flü- * ° 5 gels.

For this purpose ι sheet of drawings.