DE2647782C3

DE2647782C3 - Flanschverbindung für beheizte oder gekühlte Rohrleitungen

Info

Publication number: DE2647782C3
Application number: DE2647782A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 4150 Krefeld Schulz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-10-22
Filing date: 1976-10-22
Publication date: 1979-09-20
Also published as: DE2647782B2; DE2647782A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Flanschverbindung für beheizte oder gekühlte, aus Innen- und koaxial im Abstand zu diesem angeordneten Außenrohr gebildete Rohrleitungen, bei der die Flansche mit axialen Durchbrechungen im Bereich der Dichtfläche für den Durchtritt des Heiz- oder Kühlmediums aus einem Rohrleitungsabschnitt durch die Flanschverbindung in das anschließende Rohrleitungsstück versehen sind, die mittels einer Packung nach innen und außen abgedichtet sind, und zwar derart, daß sich bei Leckwerden das im Innenrohr strömende Medium mit dem den Ringspalt duchströmenden Heiz- oder Kühlmedium nicht mischen kann, sondern jeweils radial nach außen ins Freie ausströmt Solche Flanschverbindungen sind z. B. aus der DE-OS15 25 925 bekannt

Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine Verbesserung solcher Flanschverbindungen für beheizte oder gekühlte Rohrleitungen. Dabei besteht die zu lösende Aufgabe darin, die Anordnung der Packung so zu treffen, daß sie einmal leicht einzulegen ist. Zum anderen soll das Einlegen der Packung in einfacher Weise vorgenommen werden können, wobei eine einwandfreie Abdichtung gewährleistet sein muß und insbesondere der Obertritt von Heiz- oder Kühlmedium in das Innenrohr und Durchmischung mit dem dort strömenden Medium bzw. umgekehrt; Obertritt des das Innenrohr der Rohrleitung durchströmenden Mediums in den Heiz- oder Kühlmantel und Durchmischung mit dem dort strömenden Heiz- oder Kühlmedium unmöglich sein muß.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Flanschverbindung der eingangs genannten Gattung vorgeschlagen, daß um die radialen Durchbrechungen in beiden miteinander lösbar verbundenen Flanschstutzen für den Durchtritt des Heiz- oder Kühlmediums je ein vertiefter Ringabsatz gebildet und in geringem Abstand in Richtung zur Achse des Flanschstutzens je ein vertiefter Ringabschnitt vorgese-

ts hen und darin eine Packung angeordnet ist, die aus einem dem Ringabschnitt in der Breite entsprechenden Ring besteht, an den über dünnere Stege im Umfang der Lage und Anzahl den Ringabsätzen in dem Flanschstutzen entsprechende Ringe angesetzt sind, wobei die Dicke der Ringe mit etwas mehr als der doppelten Tiefe der Ringabsätze und des Ringabschnitts derart bemessen ist, daß zwischen dem Flanschstutzen nach vollem Anziehen der sie verbindenden Schrauben ein geringer Spalt verbleibt

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Flanschverbindung soll die Packung vorzugsweise aus unelastischem Material, insbesondere Metall bestehen und in dem Ringabschnitt und den Ringabsätzen sollen elastisch verformbare Ringdichtungen eingesetzt sein. Füs den Fall, daß keine Ringdichtungen vorgesehen sind, muß die Packung selbst etwas kompressibel sein, um die Dichtwirkung zu erbringen.

Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Flanschverbindung näher erläutert

Fig.] zeigt einen Längsschnitt durch das Ende einer Rohrleitung, an die ein Flansch angeschweißt ist
F i g. 2 die Vorderansicht dieses Flanschs,
F i g. 3 die Packung in Vorderansicht und

F i g. 4 in einem Längsschnitt

Die beheizte Rohrleitung besteht aus einem Innenrohr 11 und einem Außenrohr 10, die unter Bildung des Ringspalts 12 koaxial zueinander angeordnet sind. An das Ende dieser Rohrleitung 10,11 ist der Flanschstutzen 1 angeschweißt, und zwar mit je einem Ringabsatz sowohl an das Innenrohr 11 als auch an das Außenrohr 10.

Ober Durchbrechungen 2 in dem Flanschstutzen 1 steht der Ringspalt 12 der Rohrleitung 10, U in

so Verbindung mit dem Ringspalt des über die Flanschverbindung anzuschließenden folgenden Rohrleitungsabschnitts, so daß das Heiz- oder Kühlmedium aus dem Ringspalt 12 der Rohrleitung 10, 11 in Längsrichtung durch die Durchbrechungen 2 in den Mantel der anschließenden Rohrleitung überströmen kann.

Die Flanschverbindung kann mittels des Flanschrings 9 durch Anziehen von Befestigungsschrauben 8 erfolgen.
Zur Abdichtung des Innenrohrs 11 und des Ringspalts

μ 12 bzw. der Durchbrechungen 2 in dem Flanschstutzen ι gegeneinander sowohl als auch nach außen ist die Packung 7 vorgesehen. Die Packung 7 besteht aus einem Ring 7a, der über schmalere Stege 7b mit den Ringen 7c verbunden ist In den Breiten-Abmessungen entsprechen die Ringe 7a und 7c der Packung 7 den Breiten im Ringabschnitt 5 und den Ringabsätzen 3, die in die Dichtfläche des Flanschstutzens 1 eingearbeitet sind (F i g. 2). Die Dicke der Packung 7 ist mit etwas mehr als

der doppelten Tiefe der Ringabsätze 3 und des Ringabschnitts 5, die auch gleich tief sein können, derart abgestimmt, daß die miteinander zu verbindenden Flanschstutzen 1 nach vollem Anziehen der sie verbindenden Schrauben 8 noch einen geringen Spalt bilden. Damit ist eine volle Abdichtung der miteinander zu verbindenden Flanschstutzsn 1 gewährleistet Dabei sollen die Stege 7b der Packung 7 etwa dünner sein als der bei vollem Anziehen der Flanschverbindung zwischen den Dichtflächen der Flanschstutzen 1 iu gebildete Spalt, damit sie eine Abdichtung nicht behindern.

Die Anzahl und Größe der Durchbrechungen 2 in dem Flanschstutzen 1 ist an sich beliebig. Bevorzugt werden jedoch in Umfangsrichtung sich über eine is größere Länge erstreckende Durchbrechungen, wie sie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel angedeutet sind, damit der Durchtritt von Heiz- oder Kühlmedium zwischen den benachbarten Ringspalten 12 nicht behindert wird und sich kein oder möglichst wenig Kondensat im Bereich der Flanschverbindung bildet Statt des einen Ringabsatzes 3, wie er in dem Ausführungsbeispiel eingezeichnet ist können grundsätzlich auch zwei oder mehrere Ringabsätze gebildet sein, wobei die Packung 7 dann mit einer entsprechenden Anzahl von Ringen 7a versehen sein müßte, die untereinander durch schmale Stege verbunden sein sollten.

Wird beispielsweise der Ring 7« der Packung 7 undicht, so strömt zwar Medium aus dem Innenrohr U ins Freie, die Ringe 7cder Packung 7 verhindern jedoch, daß Medium aus dem Innern des Innenrohrs 11 in den Ringspalt 12 strömt und sich mit dem dort strömenden Heiz- oder Kühlmedium mischt Das gleiche gilt, wenn einer der Ringe 7c der Packung 7 undicht wird. Dann strömt Heiz- oder Kühlmedium zwar nach außen ins Freie, der Ring 7a verhindert bei voller Abdichtung jedoch, daß Heiz- oder Kühlmedium in das Innenrohr 11 hineinströmt und sich mit dem dort strömenden Medium durchmischt Eine Durchmischung der das Innenrohr 11 und den Ringspalt 12 durchströmenden Medien tritt selbst dann nicht ein, wenn sowohl der Ring 7a als auch ein Ring 7c undicht wird, weil άτκ.\ jeweils die Druckdifferenz zur Umgebungsluft größer ist als zwischen den beiden durchströmten Räumen, so daß die Medien jeweils nach außen ins Freie strömen würden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Flanschverbindung für beheizte oder gekühlte, aus Innen- und koaxial im Abstand zu diesem angeordneten Außenrohr gebildete Rohrleitung, bei der die Flansche mit axialen Durchbrechungen im Bereich der Dichtfläche für den Durchtritt des Heizoder Kühlmediums aus einem Rohrleitungsabschnitt durch die Flanschverbindung in das anschließende Rohrleitungsstück versehen sind, die mittels einer Packung nach innen und außen abgedichtet sind und zwar derart, daß sich bei Leckwerden das im Innenrohr strömende Medium mit dem den Ringspalt durchströmenden Heiz- oder Kühlmedium nicht mischen kann sondern jeweils radial nach außen ins Freie ausströmt, dadurch gekennzeichnet, daß um die radialen Durchbrechungen (2) in beiden miteinander lösbar verbundenen Flanschstutzen (1) für den Durchtritt des Heiz- oder Kühlmediums je ein vertiefter Ringabsatz (3) gebildet und in geringem Abstand in Richtung zur Achse des Flanschstutzens (1) je ein vertiefter Ringabschnitt (5) vorgesehen und darin eine Packung (7) angeordnet ist, die aus einem dem Ringabschnitt (5) in der Breite entsprechenden Ring (7a) besteht, an den über dünnere Stege (7b) im Umfang der Lage und Anzahl den Ringabsätzen (3) in dem Flanschstutzen (1) entsprechende Ringe (7c) angesetzt sind, wobei die Dicke der Ringe (7a) und Tc) mit etwas mehr als der doppelten Tiefe der Ringabsätze (3) und des Ringabschnitts (5) derart bemessen ist, daß zwischen dem rianschstutzen (1) nach vollem Anziehen der sie verbindenden Schrauben (8) ein geringer Spait verbleibt

2. Flanschverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Packung (7) aus unelastischem Material, insbesondere Metall, besteht und in dem Ringabschnitt (5) und den Ringabsätzen (3) elastisch verformbare Ringdichtungen (4, 6) eingesetzt sind.