DE2647293A1 - Relais - Google Patents
RelaisInfo
- Publication number
- DE2647293A1 DE2647293A1 DE19762647293 DE2647293A DE2647293A1 DE 2647293 A1 DE2647293 A1 DE 2647293A1 DE 19762647293 DE19762647293 DE 19762647293 DE 2647293 A DE2647293 A DE 2647293A DE 2647293 A1 DE2647293 A1 DE 2647293A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- springs
- relay
- contact
- contact piece
- measured
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/64—Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact
- H01H50/68—Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact with snap action
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Breakers (AREA)
- Control Of Position Or Direction (AREA)
- Switches With Compound Operations (AREA)
- Electromagnets (AREA)
Description
Dipl.Phys.Leo THUL
Stuttgart
H.Gessinger-M.Baumruck-D.Kral 2-1-1
INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, NEW YORK
Relais
Die Erfindung bezieht sich auf ein Relais mit Kontaktfedern, die durch ein Schaltstück betätigt werden, das
in einer oder zwei Endstellungen mechanisch festgehalten wird.
bereits
Es gibtvRelais mit Verriegelungsmechanismen, wie sie z.B. bei sogenannten Stützrelais verwendet werden. Hierfür werden die Relaiskontakte durch mechanische Einrichtungen in ihren Endlagen festgehalten. Diese Verriegelung smechanismen nehmen oft einen großen Raum ein und sind infolge von Abrieberscheinungen wenig zuverlässig.
Es gibtvRelais mit Verriegelungsmechanismen, wie sie z.B. bei sogenannten Stützrelais verwendet werden. Hierfür werden die Relaiskontakte durch mechanische Einrichtungen in ihren Endlagen festgehalten. Diese Verriegelung smechanismen nehmen oft einen großen Raum ein und sind infolge von Abrieberscheinungen wenig zuverlässig.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Relais zu schaffen, das insbesondere in der modernen
Technologie der gedruckten Schaltungen verwendet werden kann und entsprechend klein gehalten ist und eine hohe
Zuverlässigkeit aufweist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Schaltstück von einem oder zwei magnetischen Antriebssystemen
über deren Anker verschiebbar ist, daß das Schaltstück entweder an beiden Enden oder an einem Ende je zwei
15.10.1976, G/Ku
709321/0245
H.Gessinger 2-1-1
Kippfedern besitzt, die jeweils an einem Ende am beweglichen Schaltstück und am anderen Ende an einem mit dem
Relaiskörper verbundenen festen Punkt abgestützt sind, bei Kippfedern nur an einem Ende, am anderen Ende eine
Rückstellfeder besitzen und daß im Falle von zwei magnetischen Antriebssystemen die Differenz zwischen dem Abstand
der Abstützlager im Schaltstück und dem Abstand der festen Abstützlager eine Größe zwischen Null und im
wesentlichen der LSnge des Schaltweges des Schaltstückes und im Fall von einem rragnetischen Antriebssystem in der
Ruhelage, die beweglichen Abstützlager mit den festen Abstützlagern im wesentlichen fluchten und das Schaltstück
zur Zwangsführung der Kontaktfedern Schulterflächen besitzt, auf welche sich die Kontaktfedern aufstützen.
Zur Stabilisierung der Führung des Schaltstückes sind nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung als Kippfedern
Blattfedern vorgesehen. Diese Blattfedern sind nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung omegaförmig
gebogen und an den aufstützenden Enden glatt abgeschnitten oder umbördelt.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Abstützlager der Kippfedern im beweglichen Teil und im
festen Abstützpunkt wanrienförmig.
Zur Vermeidung von Fehlschaltungen durch Bruch einer Kippfeder ist nach einer Weiterbildung der Erfindung im
Schaltstück eine Führung mit abgesetzten Querschnitten vorgesehen, in welche ein mit dem Relaisjoch fest verbundenes
Stück geführt ist, das bei defekter Kippfeder durch Verkanten des Schaltstückes auf die Schulter des
7 0 8 12 1/0245
H.Gessinger 2-1-1
abgesetzten Querstückes gelangt und durch diesen gegenseitigen Eingriff das Schaltstück in seiner Bewegung sperrbar
ist.
Zur Befestigung der Feiaisjoche am Relaisfedernsockel sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
Schrauben vorgesehen, die im Relaisjoch eingeschraubt sind und deren verlängerter Kopf durch ein Loch des
Relaisfedersockels steckbar ist und deren verlängerter Kopf in der Nähe des Schraubenschlitzes einen reduzierten
Querschnitt und damit eine ringförmige Nut besitzt j in welche senkrecht zur Schraubenachse Keile
oder Keilfedern zur endgültigen Befestigung einbringbar sind.
Schließlich sieht eine weitere Ausbildung der Erfindung zum sicheren öffnen von Kontakten, die sich
verschweißt haben, vor, daß die festen Kontaktfedern bis nahe an den Kontaktpunkt mit Kunststoff umspritzt
sind und die beweglichen Kontaktfedern in der Zone des Kontaktpunktes und über diese Zone hinaus durch Umbördeln
der seitlichen Schnittkanten der Relaisfedern versteift sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnungenräher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Teil des
erfindungsgemäßen Relais mit zwei Endstellungen (bistabil), in welchem die festen Lagerpunkte nahe beisammen
liegen, Fig. 2 zeigt einen Teil eines anderen erfindungsgemäßen Relais mit zwei Endstellungen, in welchem
die festen Lagerpunkte weit auseinander liegen.
709821 /0245
H.Gessinder 2-1-1
Fig. 3 zeigt einen Teil eines weiteren erfindungsgemäßen
Relais mit einer Endstellung (monostabil). Fig. und 5 zeigen Ausbildungsformen der omegaförmigen Kippfeder.
Fig. 6 stellt die wannenförmig ausgebildeten Lager dar. Fig. 7 und 8 zeigen die Sperrung des Schaltstückes vor und nach Kippfederbruch.
In Fig. 9 ist die Anordnung zur Montage zu sehen. Die Fig. IO und 11 zeigen die Einführung von Klemmstücken
zum Festklemmen der Montagestücke. In Fig. 12 ist die Verstärkung der Kontakte und Federn zur Lösung nach Verschweißung
dargestellt. Fig. 13 bis 15 zeigen schematisch die Stellungen der Kippfedern bei verschiedener
Anordnung der Lager. Fig. 16 zeigt schließlich die optimale Dimensionierung der wirksamen Federn in Diagrammdarstellung.
In B1Xg. 1 wird das bewegliche Schaltstück 1 durch die
Anker 2 und 3 je nach Ansprechen des linken bzw. rechten
Ankers nach rechts bzw. links bis über die Mitte des möglichen Hubes verschoben, wonach es selbsttätig an
den Begrenzungsflächen 26 bzw. 27 zur Anlage kommt. Die Parallelführung des Schaltstückes 1 wird durch Federn,
vorzugsweise Blattfeder-Paare J4 und 5 bzw. 6 und
erreicht. Im festen Teil des Relais befindet sich auf jeder Seite ein Vorsprung 8 bzw. 9· Sowohl im Schaltstück
1 als auch in den Vorsprüngen 8 und 9 befinden sich Einschnitte, in welchen die Kippfedern gelagert
sind. Die Kippfeder 4 ist in den Lagern 10 und 12, die Kippfeder 5 in den Lagern 13 und 11, die Kippfeder 6 in
den Lagern 14 und 16 und die Kippfeder 7 in den Lagern
709821/0245
H.Gessinger 2-1-1
und 15 geführt. Die Aufgabe dieser Kippfedern ist es, in
gegenseitiger Zusammenarbeit jeweils die linke oder rechte Endlage des Schaltstückes 1 zu sichern. Einzelheiten
über den Ort der Lager werden bei der Beschreibung der Fig. 13 bis 15 gegeben. Zum Bewegen des Schaltstückes 1 durch die Anker 2 und 3 sind Einschnitte 22 und
2h vorgesehen, welche in die Vorsprünge 23 und 25 eingreifen.
Die Einschnitte 22 und 2'4 und bzw. oder die Vorsprünge 23 und 25 können entfallen, so daß der Anker
nur an einem einfachen Vorsprung anstelle eines stufenförmigen Vorsprungs angreift. Auf der gegenüberliegenden
Seite des Schaltntückes können ebenfalls zwei Anker angeordnet sein. Das Schaltstück 1 besitzt Schulterflachen
18 und 19, die zur Betätigung der Kontaktfedern 20 und 21 dienen.
Anstelle der Relaisfedern, von welchen nur zwei, nämlich
20 und 21 dargestellt sind, können mehrere Relaisfeder-Paare oder einzelne Relaisfedern angeordnet sein.
Die Gegenkontakte zu diesen beweglichen Relaisfedern 20 bzw. 21 sind nicht zu sehen und sind Festkontakte
entweder innerhalb der Relaisfedern oder ganz oder teilweise außerhalb derselben. Es ist möglich, die beweglichen
Kontaktfedern in Kammern innerhalb des Schaltstückes zu führen, wobei die Kammern gleichzeitig
auch als Funkentrennungskammern verwendet werden können.
Nach Verschieben des Schaltstückes 1 durch die Anker 2 und 3 über die Mitte hinaus und selbsttätiger Verschiebung
in die eine oder die andere Endstellung, verbleiben das Schaltstück und somit die durch das Schaltstück
709821 /024
H.Gessinger 2-1-1
verschobenen beweglichen Kontakte in dieser Lage, auch wenn die Magnetkraft aufhört zu wirken und der Anker
keine Kraft mehr ausübt. Nur der andere Anker kann das
Schaltstück in die andere Richtung verschieben und somit die beweglichen Kontakte verändern. Auch in letzterem
Fall ist nach überschreiten der Mittelstellung und der automatisch erreichten Endstellung keine magnetische
Kraft mehr nötig und die Erregerspule kann stromlos werden,ohne daß sich das Schaltstück weiter bewegt. Eine
solche Arbeitsweise wird auch als bistabil bezeichnet .
Fig. 2 zeigt die Umkehrung der beweglichen und festen Lager der Fig. 1. Das Schaltstück 28 wird von den Ankern
29 bzw. 30 mittels der Vorsprünge 53 und 133 nach rechts bzw. links bewegt, wonach es selbständig an die Begrenzungsflächen
47 bzw. 48 stößt. Die Kippfeder 31 lagert
in den Lagern 39 und 40, die Kippfeder 32 in den Lagern 41 und 42, die Kippfeder 33 in den Lagern 43
und 44 und die Kippfeder 34 in den Lagern 45 und 46.
Die Lager sind in Fortsätzen 35 und 36 des Schaltstückes
und in den Wänden der festen Stücke 37 und 38 angeordnet.
Die Abstände der Lager sind wie bei Fig..l in entsprechenden Dimensionierungen gehalten, die im Zusammenhang
mit den Fig. 13 bis 15 beschrieben werden. Die Kontaktfedern, von welchen nur zwei, nämlich 49 und 50,
dargestellt sind, arbeiten mit nicht dargestellten festen Kontakten innerhalb oder ganz oder teilweise
außerhalb dieser Kontaktfedern gelegenen festen Kontaktfedern zusammen. Das Schaltstück besitzt Schultern 51 und
52, welche zur Betätigung der Kontaktfedern dienen.
70 S ^.1 /0245
/ο
H.Gessinger 2-1-1
In Fig. 3 ist die monostabilejAusführungsvariante des
erfindungsgemäßen Relais dargestellt. Diese Ausführungsvariante deckt sich im wesentlichen mit der linken Hälfte
der Fig. 1. Anstelle der rechten Kippfedern ist eine Rückstellfeder 132 vorgesehen, die mit dem Schaltstück
zusammenarbeitet. Durch die Rückstellfeder wird neben der Federwirkung auch die Parallelführung des Schaltstückes 1 gesichert. Bei Betätigen des Ankers 2 wird
über die Führung 22 und 23 das Schaltstück 1 nach rechts geschoben, gegen die Kraft der Rückstellfeder 132 unter
Berücksichtigung der Kraft der Relaisfedern 20 und 21 und der Kippfedern h und 5· Die optimale Dimensionierung
der einzelnen Federn wird im Zusammenhang mit der Fig„
näher beschrieben werden.
Fig. k und 5 zeigen die Ausüfhrungsformder Kippfeder als
Blattfeder mit omegaförmiger Form. In Fig. *l sind die
Enden glatt abgeschnitten, während wegen der besseren Führung und geringeren Abnützung die Enden in Fig. 5
umgebördelt sind. In der Mitte zeigen die Federn nahezu die Form eines 3/^-Kreises, wehrend die anschließenden
Stücke gerade sind. Diese Form hat den Vorteil, daß eine große Federkraft auf kleinstem Raum erreicht werden
kann unter Bedachtnahme darauf, daß die Federn in allen Betätigungslagen sicher in ihren Lagern sitzen und
ferner eine einfache Fertigung gewährleistet ist.
Die gemäß Fig. 5 bevorzugte Ausbildung der Enden erreicht
optimale Resultate mit wannenförmigen Lagern, wie sie in Fig. 6 dargestellt sind. Z.B. im Schaltstück 1, aber
auch in den feststehenden Lagern, werden die Kerben des Abstützlagers 10 im Inneren wannenförmig ausgebildet,
709-121/0245
li.Gessinger 2-1-1
so daß die umgebördelten Enden in den Wannen abrollen und
so den kleinsten Flächendruck,bei stabiler Lage, ausüben. Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der Abstützlager
und Enden der Kippfedern wird die Abnützung auf ein Minimum gebracht.
Fig. 7 zeigt eine Sicherung gegen eine Betätigung des Schaltstückes 1 bei fehlerhaften Kippfedern. Ein Vorsprung
60 bzw. 61 im festen Teil des Relais taucht bei der Bewegung in eine Ausnehmung 51I bzw. 55· Durch Bruch
einer Kippfeder verkantet sich das Schaltstück 1 automatisch, wie dies in Fig. 8 zu sehen ist und verhindert
durch Auflaufen eines Vorsprunges, z.B. 60, auf die Stufe 56 eine weitere Bewegung des Schaltstückes 1 und
somit eine fehlerhafte Kontaktbetätigung. Die Stufen 57, 58 und 59 dienen dem gleichen Zweck.
In Fig. 9 ist die erfindungsgemäße Durchführung der Montage zu sehen. Die Schraubenköpfe 62 und 63 sind nicht
leicht zugänglich und durch einen gewöhnlichen Schraubenzieher nicht anzuziehen. Die Schrauben haben die Aufgabe,
die feststehenden Körper des Relais 66 bzw. 67 mit dem Joch 6*1 bzw. 65 des Relais durch die Bohrungen 70
bzw. 71 zusammenzuschrauben. Dies wird gemäß Fig. 10 durch einen Keil 72 bzw. gemäß Fig. 11 durch eine Keilfeder
73 bewerkstelligt, die in Nuten 68 bzw. 69 (nicht
dargestellt) am Schraubenkopf eingeführt werden und durch ihre Keilwirkung die Schrauben senkrecht zu der sonst
üblichen Eefestigungsrichtung festklemmen. Die Schrauben
werden vorher in das Joch eingeschraubt und durch ein Loch
708321/0245
II.Gessinger 2-1-1
im feststehenden Relaisfedernsatz durchgeführt. In
Fig. 12 sind Maßnahmen dargestellt zum leichteren öffnen von Kontakten^ die sich zusammengeschweißt haben, z.B.
durch zu große Strombelastung. Normalerweise würden solche Kontakte brechen und Fehlschaltungen verursachen.
Weiterhin wird durch diese Maßnahme erreicht, daß für den Fall einer Kontaktverschweißung, die durch
die verfügbaren Kräfte <1es Relais nicht geöffnet werden
kann, eine sichere Blockierung des Schaltstückes 1 erfolgt. Eine solche Folge ist notwendig, um eine Zwangsführung des Kontaktsystems zu erreichen.Eine solche
Zwangsführung ist z.B. bei Relais für Sicherungstechnik erforderlich. Die festen Kontaktfedern werden so hoch
wie möglich in Kunststoff eingebettet, wie bei 7^ zu
sehen ist. 75 und 76 sind Umbördelungen an der beweglichen
Kontaktfeder, die einer Versteifung der Kontaktzone dienen und somit der Bruchgefahr begegnen.
Die Fig. 13 bis 15 zeigen mögliche örtliche Anordnungen der beweglichen und festen Abstützlager, die so angeordnet
sind, daß mittels der vier zwischen den Abstützlagern eingespannten Kippfedern ein bistabiles Verhalten
des Schaltstückes erreicht wird.
Der in Fig. 13 dargestellte Fall mit gleich langen Abstanden,
gemessen zwischen den beweglichen Abstützlagern
80 und 8Ί sowie 83 und 87 und den festen Abstützungen
81 und 85 sowie 82 und 86, zeichnet sich durch gleiche Ausrichtung der Kippfedern 88 bis 91 in den beiden stabilen
Endlagen,die durch Anschlagen des Schaltstückes
703 8 21/0245
H.Gessinger 2--1-1
an die Begrenzungflachen 78 bzw. 79 definiert sind,sowie
in der labilen Mittellage und somit während des gesamten Hubes des Schaltstückes aus.
In Fig. l'l sind die Abstände, geinessen zwischen den beweglichen
Abstützlagern 95 und 99 sowie 98 und 102, kürzer als die Abstände, gemessen zwischen den festen
Abstützlagern 96 und 100 sowie 97 und 101. Die Differenz
dieser Abstände entspricht im wesentlichen der Länge des Schaltweges des Schaltstückes 92, wodurch in den
stabilen Lagen, die durch Anschlagen des Schaltstückes an die Begrenzungsflächen 93 und 9l\ definiert sind,
die auf der Anschlagseite des Schaltstückes liegenden beweglichen und festen Abstützlager im wesentlichen
fluchten. In der labilen Mittellage des Schaltstückes sind die Kippfedern 103 bis 106 symmetrisch ausgerichtet.
In Fig. 15 sind die Abstände, gemessen zwischen den beweglichen Abstützlagern 109 und 113 sowie 112 und
länger als die Abstände gemessen zwischen den festen Abstützlagern 110 und H1I sowie 111 und 115. Die Differenz
dieser Abstände entspricht im wesentlichen der Länge des Schaltstückes 121, wodurch in den stabilen Lagen,
die durch Anschlagen des Schaltstückes an die Begrenzungsflächen 107 und 108 definiert sind, die der Anschlagseite
gegenüberliegenden beweglichen und festen Abstützlager im wesentlichen fluchten. In der labilen Mittellage
des Schaltstückes besitzen die Kippfedern 117 bis 120 eine symmetrische Ausrichtung.
70S Π 21/0245
H.Gessinger 2-1-1
In Fig. 16 ist die Kraft-Weg-Kennlinie eines erfindungsgemäßen,
monostabilen Relais, wie beispielsweise in Fig. 3 dargestellt, zu sehen. DasDiagramm zeigt in
der Abszisse den Hub s auf, den das Schaltstück zurücklegt. In der Ordinate wird die Kraft ρ dargestellt,
die notwendig ist, um das Schaltstück zu bewegen.
In der Kurve 122 wird diejenige magnetische Kraft unter Voraussetzung konstanter Erregung aufgetragen, die das
Magnetsystem auf das Schaltstück ausübt. Bei einem funktionierenden Relais muß die magnetische Kraft, dargestellt
durch die Kurve 122, größer sein als die mechanische Gegenkraft, dargestellt durch die Kurve 123, die
überwunden werden muß. üblicherweise gibt es einen kritischen Punkt 126, immer etwa in der Mitte des Hubes,
bei welchem bei Mindesterregung die Kennlinie der magnetischen Kraft berührt. Am Anfang und am Ende des Hubes
bleiben somit Kraftreserven 127 und 128, während diese in der Mitte fehlen.
Es ist das Ziel, die mechanische Kennlinie 123 möglichst gut an die magnetische Kennliniel22 anzupassen, das
heißt, in allen Teilen gleiche Kraftreserven zu haben. Das wird erreicht durch eine gegenwirkende Federkraft^
durch zusätzliche Federn - im Falle der Erfindung gleichzeitig durch die ornegaförmigen Kippfedern - die so ausgebildet
sind, daß sie in der Ruhestellung 130 und etwa in der Endstellung 129 keinerlei Kraft ausüben, während
sie etwa zur Mitte hin ihr Maximum 131 an unterstützender Kraft erreichen und somit das Kraftreserve-Defizit
ausgleichen. Die Summe der Kurven 123 und 12*1 ergibt
die Kurve 125· Hierdurch wird die magnetische
709821/0245
H.Gessinger 2-1-1
Kraftkennlinie 122 der mechanischen Kennlinie 123 weitgehend
angepaßt, so daß die Erregung des Magnetsysteins verkleinert und Energie gespart werden kann.
7 Ansprüche 3 Bl. Zeichnungen
709 8 2 1/0245
Le e rs e i te
Claims (6)
- H.Gessinger 2-1-1Patentansprüchel.y Relais mit Kontaktfedern, die durch ein Schaltstück betätigt werden, das in einer oder zwei Endstellungen mechanisch festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltstück (1, 28) von einem oder zwei magnetischen Antriebssystemen über deren Anker ( 2 bzw. 3ί 29 bzw. 30) verschiebbar ist, daß das Schaltstück entweder an beiden Enden oder an einem Ende je zwei Kippfedern (4, 5 bzw. 6, 7; 31, 32 bzw. 33, 32O besitzt, die jeweils an einem Ende am beweglichen Schaltstück (1, 28) und am anderen Ende an einem mit dem Relaiskörper verbundenen festen Punkt ( 8 bzw. 9;, 37 bzw. 38) abgestützt sind, bei Kippfedern nur an einem Ende, am anderen Ende eine Rückstellfeder (132) besitzen und daß im Falle von zwei magnetischen Antriebssystemen die Differenz zwischen dem Abstand der Abstützlager (gemessen von 10 nach 14 bzw. gemessen von 11 nach 15; gemessen von 1IO nach 44 bzw. gemessen von 4l nach 45) im Schaltstück (1, 28) und dem Abstand der festen Abstützlager (gemessen von 12 nach 16 bzw. gemessen von 13 nach 17; gemessen von 39 nach 43 bzw. gemessen von 42 nach 46) eine Größe zwischen Null und im wesentlichen der Länge des Schaltweges des Schaltstückes und im Fall von einem magnetischen Antriebssystem in derRuhelage, die beweglichen Abstützlager mit den festen Abstützlagern im wesentlichen fluchten und das Schaltstück zur Zwangsführung der Kontaktfedern Schulterflächen (18, 19 bzw. 51, 52) besitzt, auf welche sich die Kontaktfedern aufstützen.18.10.1976, G/Ku709821/0245H.Gessinger 2-1-1
- 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kippfedern (4, 5 bzw. 6, 7; 31, 32 bzw. 33, 34) Blattfedern vorgesehen sind.
- 3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (Fig·. 4 und 5) omegaförmig gebogen und an den aufstützenden Enden glatt abgeschnitten oder umgebördelt sind.
- 4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützlager der Kippfedern im beweglichen Teil und im festen Abstützpunkt wannenförmig sind.
- 5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Schaltstück (1) eine Führung (54 bzw. 55) mit abgesetzten Querschnitten (56, 57 bzw. 58, 59) vorgesehen ist, in welche ein mit dem Relaisjoch fest verbundenes Stück (60 bzw. 61) geführt ist, das bei defekter Kippfeder durch Verkanten des SchaltStückes (1) auf die Schulter (56, 57 bzw. 58, 59) des abgesetzten Querstückes gelangt und durch diesen gegenseitigen Eingriff das Schaltstück in seiner Bewegung sperrbar ist.
- 6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Relaisjoche am Relaisfedernsockel (66 bzw. 67) Schrauben (62 bzw. 69) vorgesehen sind, die im Relaisjoch (64 bzw. 65) eingeschraubt sind und deren verlängerter Kopf durch ein Loch (70 bzw. 71) des Relaisfedersockels (66 bzw. 67) steckbar ist und deren verlängerter Kopf in der Nähe des Schraubenschlitzes einen reduzierten Querschnitt (68709821/0245H.Gessinger 2-1-1bzw. 69) und damit eine ringförmige Nut besitzt, in welche senkrecht zur Schraubenachse Keile (72) oder Keilfedern (73) zur endgültigen Befestigung einbringbar sind.Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Kontaktfedern bis nahe an den Kontaktpunkt mit Kunststoff (7*0 umspritzt sind und die beweglichen Kontaktfedern in der Zone des Kontaktpunktes und über diese Zone hinaus durch Umbördeln (75j 76) der seitlichen Schnittkanten der Relaisfedern versteift sind.709821 /0245
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT868475A AT355126B (de) | 1975-11-14 | 1975-11-14 | Relais |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2647293A1 true DE2647293A1 (de) | 1977-05-26 |
DE2647293C2 DE2647293C2 (de) | 1981-10-08 |
Family
ID=3607687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2647293A Expired DE2647293C2 (de) | 1975-11-14 | 1976-10-20 | Elektromagnetzisches Relais |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4096460A (de) |
AT (1) | AT355126B (de) |
AU (1) | AU504481B2 (de) |
CH (1) | CH613561A5 (de) |
DE (1) | DE2647293C2 (de) |
ES (1) | ES453315A1 (de) |
IT (1) | IT1064378B (de) |
SE (1) | SE407485B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017123203B4 (de) * | 2017-10-06 | 2021-03-18 | Abb Schweiz Ag | Schaltgerät mit Schaltmechanismus und elektromagnetischem Aktor |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4804933A (en) * | 1988-04-01 | 1989-02-14 | Brown Industrial Gas, Inc. | Automatic transfer switch |
DE3819935C2 (de) * | 1988-06-11 | 1996-06-20 | Kloeckner Moeller Gmbh | Hilfsschalter für ein elektromagnetisches Schaltgerät |
DE102013214209A1 (de) * | 2013-07-19 | 2015-01-22 | Tyco Electronics Amp Gmbh | Elektrischer Schaltkontakt und Schaltvorrichtung mit selbigem |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB354847A (en) * | 1930-11-14 | 1931-08-20 | Coventry Autom Telephones Ltd | Improvements in or relating to electro-magnetic relays |
US2391444A (en) * | 1944-12-08 | 1945-12-25 | Lyndon W Burch | Self-locking relay |
FR1010310A (fr) * | 1949-02-09 | 1952-06-10 | Krizik | Relais pour la commande à impulsions au moyen d'électro aimants |
US2658123A (en) * | 1950-09-14 | 1953-11-03 | Lectromatic Devices Inc | Holding relay |
FR1242560A (fr) * | 1958-12-05 | 1960-09-30 | Texas Instruments Inc | Montage à relais électrique |
CH474872A (de) * | 1966-09-20 | 1969-06-30 | Bunker Ramo | Koaxialkabel und Verfahren zu dessen Herstellung |
DE1639272A1 (de) * | 1968-01-23 | 1971-02-04 | Junkers & Co | Umschaltkontaktsatz |
DE2105570B2 (de) * | 1970-02-12 | 1974-05-22 | Adolf Feller-Ag, Fabrik Elektrischer Apparate, Horgen, Zuerich (Schweiz) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2558067A (en) * | 1948-04-14 | 1951-06-26 | Roy E Wells | Double-action relay |
US2762883A (en) * | 1950-11-13 | 1956-09-11 | Gregor L Lang | Force applying mechanism |
US3201544A (en) * | 1962-12-14 | 1965-08-17 | Singer Inc H R B | Compact latching relay employing an improved latching machanism |
-
1975
- 1975-11-14 AT AT868475A patent/AT355126B/de not_active IP Right Cessation
-
1976
- 1976-10-20 DE DE2647293A patent/DE2647293C2/de not_active Expired
- 1976-11-02 US US05/737,970 patent/US4096460A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-11-11 SE SE7612546A patent/SE407485B/xx unknown
- 1976-11-12 AU AU19570/76A patent/AU504481B2/en not_active Expired
- 1976-11-12 CH CH1427076A patent/CH613561A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-11-12 IT IT29273/76A patent/IT1064378B/it active
- 1976-11-13 ES ES453315A patent/ES453315A1/es not_active Expired
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB354847A (en) * | 1930-11-14 | 1931-08-20 | Coventry Autom Telephones Ltd | Improvements in or relating to electro-magnetic relays |
US2391444A (en) * | 1944-12-08 | 1945-12-25 | Lyndon W Burch | Self-locking relay |
FR1010310A (fr) * | 1949-02-09 | 1952-06-10 | Krizik | Relais pour la commande à impulsions au moyen d'électro aimants |
US2658123A (en) * | 1950-09-14 | 1953-11-03 | Lectromatic Devices Inc | Holding relay |
FR1242560A (fr) * | 1958-12-05 | 1960-09-30 | Texas Instruments Inc | Montage à relais électrique |
CH474872A (de) * | 1966-09-20 | 1969-06-30 | Bunker Ramo | Koaxialkabel und Verfahren zu dessen Herstellung |
DE1639272A1 (de) * | 1968-01-23 | 1971-02-04 | Junkers & Co | Umschaltkontaktsatz |
DE2105570B2 (de) * | 1970-02-12 | 1974-05-22 | Adolf Feller-Ag, Fabrik Elektrischer Apparate, Horgen, Zuerich (Schweiz) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017123203B4 (de) * | 2017-10-06 | 2021-03-18 | Abb Schweiz Ag | Schaltgerät mit Schaltmechanismus und elektromagnetischem Aktor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH613561A5 (de) | 1979-09-28 |
SE7612546L (sv) | 1977-05-15 |
SE407485B (sv) | 1979-03-26 |
IT1064378B (it) | 1985-02-18 |
AT355126B (de) | 1980-02-11 |
US4096460A (en) | 1978-06-20 |
ATA868475A (de) | 1979-07-15 |
AU1957076A (en) | 1978-05-18 |
ES453315A1 (es) | 1977-11-16 |
AU504481B2 (en) | 1979-10-18 |
DE2647293C2 (de) | 1981-10-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3243266T1 (de) | Polarisiertes Relais | |
DE3943487A1 (de) | Elektromagnetischer kontaktgeber | |
EP1121700B2 (de) | Sicherheitsrelais | |
EP1394831B1 (de) | Elektromechanischer Fernschalter | |
EP0199668B1 (de) | Strombegrenzende Schalteinheit mit einer Kontaktbrückenanordnung | |
DE19716856A1 (de) | Baueinheit für ein Hydraulikventil | |
EP0329138A1 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
DE2647293A1 (de) | Relais | |
DE3121159C2 (de) | ||
DE112018007265T5 (de) | Bewegliche kontaktfeder für sicherheitsrelais und sicherheitsrelais der beweglichen kontaktfeder | |
DE19937947C2 (de) | Vorrichtung zum Schalten einer elektrischen Verbindung in Abhängigkeit des Zustandes einer Schutzeinrichtung | |
EP0000711A1 (de) | Schütz mit frei zugänglichen, in unterschiedlichen Ebenen angeordneten Leitungsanschlüssen | |
DE1614837C3 (de) | Elektromagnetisches Schütz | |
DE2912363A1 (de) | Elektrischer schalter mit einer handhabe | |
DE3323861C2 (de) | ||
DE1805583C3 (de) | Steckbares elektromagnetisches Relais | |
DE2901552A1 (de) | Schalter mit einem elektromagneten mit verschiebbaren festen elementen | |
EP0478541B1 (de) | Hilfsschalter für ein elektromagnetisches schaltgerät | |
DE3340904A1 (de) | Magnetisch betaetigte schaltanordnung, insbesondere luftschuetz | |
DE60035673T2 (de) | Haltevorrichtung für ein kontaktelement | |
DE102019112683B3 (de) | Schaltgerät mit selbstreinigenden Kontakten | |
DE2402236C3 (de) | Steckbares, mit einem quaderförmigen Gehäuse versehenes, elektromagnetisches Relais | |
DE3304513C2 (de) | Schütze zur Steuerung von Elektromotoren | |
EP0125199A1 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
DE2350914C3 (de) | Elektromagnetisches Schütz |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: GRAF, G., DIPL.-ING., PAT.-ASS., 7000 STUTTGART |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ALCATEL N.V., AMSTERDAM, NL |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |