DE2647290A1 - Verfahren und vorrichtung zur selbststeuerung eines werkzeuges entlang einer werkstueckgebundenen kontur - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur selbststeuerung eines werkzeuges entlang einer werkstueckgebundenen kontur

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DE2647290A1
DE2647290A1 DE19762647290 DE2647290A DE2647290A1 DE 2647290 A1 DE2647290 A1 DE 2647290A1 DE 19762647290 DE19762647290 DE 19762647290 DE 2647290 A DE2647290 A DE 2647290A DE 2647290 A1 DE2647290 A1 DE 2647290A1
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Joachim Dipl Ing Thienemann
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/12Automatic feeding or moving of electrodes or work for spot or seam welding or cutting
    • B23K9/127Means for tracking lines during arc welding or cutting
    • B23K9/1272Geometry oriented, e.g. beam optical trading
    • B23K9/1274Using non-contact, optical means, e.g. laser means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
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    • B23Q35/12Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving electrical means
    • B23Q35/127Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving electrical means using non-mechanical sensing

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Selbststeuerung eines Werk-
  • zeuges entlang einer werkstückgebundenen Kontur Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur selbsttätigen Steuerung der Bewegung eines beweglichen Werkzeuges entlang einer an einem Werkstück vorliegenden abtastbaren Kontur, insbesondere zur Steuerung eines Schweißkopfes entlang einer zu schweißenden Nahtfuge, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner eine entsprechende Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 10.
  • Bei einer Reihe von Bearbeitungsgängen wie Schneiden, Sägen, Schweißen, Löten, Kleberauf tragen, Lackieren usw.
  • ist ein Werkzeug in einer definierten Relativlage zu einer Werkstückkontur z. B. einer Schweißnaht zu führen.
  • Form und Lage derartiger Konturen können aber häufig so großen Toleranzen unterworfen sein, daß eine automatische Bearbeitung und Werkzeugführung nach einer einheitlichen Schablone nicht möglich ist, weil z. B. die Toleranzen größer sind als die Fugenbreite der Schweißnaht oder die Dicke der zu verschweißenden Bleche. In solchen Fällen muß die Lage und Form einer jeden Werkstückkontur einzeln ausgemessen und das Werkzeug aufgrund der Meßergebnisse geführt werden. Da bei allen genannten Fertigungsverfahren die Kontur nicht direkt am Einwirkungsort des Werkzeuges gemessen werden kann, muß der Konturverlauf an einer der Einwirkungsstelle des Werkzeuges vorauslaufenden Stelle des Werkstückes bestimmt werden. Das Meßergebnis muß zwischengespeichert und erst dann zur Werkzeugsteuerung herangezogen werden, wenn das Werkzeug vorher ausgemessene Punkte erreicht hat.
  • Erfindungsgemäß wird dementsprechend in der im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gekennzeichneten Weise verfahren.
  • Ferner wird erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1o näher gekennzeichnete Vorrichtung vorgeschlagen.
  • Es kann auf besonders einfache und wirksame Weise eine Rückkopplung der Werkzeugposition an die Meßeinrichtung erfolgen, wenn nach Anspruch 2 verfahren wird. Die feste räumliche Zuordnung von Werkzeug und Meßeinrichtung bringt es mit sich, Positionierungsfehler durch entsprechende Mitverschiebung der Meßeinrichtung wieder zu kompensieren, was allerdings nur mit einer der Vorauslaufstrecke entsprechenden Verzögerung erfolgen kann. Die Kontursteuerung wird durch diese Rückkopplung genauer als ohne sie. Aufgrund der festen Zuordnung von Werkzeug und Meßeinrichtung können nur die Relativwerte zwischen dem beweglichen Werkzeug und der Kontur an der vorauslaufenden Meßstelle ermittelt werden, d. h. es wird nur die koordinatenmäßige Differenz zwischen zwei formgleichen aber um die Vorauslaufstrecke gegeneinander in Richtung der Führungskoordinate versetzten Konturen ermittelt. Mit dieser erfindungsgemäßen Besonderheit befassen sich weitere Ausgestaltungsformen, die weiter unten angesprochen sind. Im übrigen wird durch die Unterteilung der Vorauslaufstrecke in äquidistante Weginkremente und in entsprechende Steuertakte die Zuordnung von zueinandergehörigen Wertepaaren der Koordinaten ermöglicht. Zweckmäßigerweise stehen die Weginkremente in einem ganzzahligen Verhältnis zu der Vorauslaufstrecke. Ein Fehler in dieser Hinsicht ist aber um so leichter tolerierbar, je feiner die Unterteilung in Weginkremente ist und um so geringere Abweichungen der zu bearbeitenden Kontur von einer geradlinig parallelen Ausrichtung zur Führungskoordinate zu verzeichnen sind.
  • Wie schon angedeutet, stellen die Relativkoordinaten an der Meßstelle nicht einen unmittelbar für den Konturenverlauf repräsentativen Satz von Konturdaten dar, vielmehr müssen zu diesen Konturdaten weitere Konturdaten hinzuaddiert werden, die für die Kontur an der Einwirkungsstelle des Werkzeuges repräsentativ sind. Derartige Summenkoordinaten können als ein Satz von zukünftig geltenden Sollwerten in den Speicher eingegeben werden (Anspruch 3).
  • Die Positionierung kann - sich taktweise wiederholend - als Regelvorgang erfolgen und so die Positionierung des Werkzeuges besonders genau vorgenommen werden, dadurch daß nach Anspruch 4 verfahren wird.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, d. h. verschiedene charakteristische Wertepaare, die einen Soll/Ist-Vergleich der Werkzeugposition durchzuführen gestatten. In jedem Fall ist der Vergleich zwischen einer sich laufend mit der momentanen Werkzeugposition ändernden für die Querposition charakteristischen gleitenden Größe einerseits als Istwert und einem entsprechenden früher von der Kontur gewonnenen gespeicherten und taktweise konstanten Wert andererseits als Sollwert durchzuführen. Der Soll/Ist-Vergleich kann demgemäß mit den absoluten Werten, d. h. mit den auf einen gestellfesten Punkt der Vorrichtung bezogenen Werten der Querkoordinaten erfolgen (Anspruch 5). Diese Verfahrensweise hat insofern einen gewissen Nachteil, als relativ große Zahlenwerte gespeichert und entsprechend hohe Speicherkapazitäten vorg~-sehen werden müssen und als die mehr oder weniger gute Konstanz des Bezugspunktes mit in die Meß- und Führungsgenauigkeit mit eingeht. Die Größe des Bezugsrahmens kann demgegenüber kleiner gehalten werden und dementsprechend die Genauigkeit gesteigert und die Größe der zu speichernden Zahlenwerte reduziert werden, indem man als Bezugspunkt irgendeinen nahegelegenen Koordinatengrundwert, z. B. den Anfangspunkt der Kontur wählt (Anspruch 6). Es brauchen dann nur die Konturschwankungen gegenüber diesem Punkt in Betracht gezogen zu werden. Die zu verarbeitenden Werte und das Verhältnis ihrer Schwankungsbreite zu ihrem Mittelwert ist wesentlich größer als in dem zuvor erörterten Fall. Die momentane Position kann aber auch aus den Sollwerten über eine Modellregelstrecke künstlich ermittelt werden (Ansprüche 7 und 8). Diese Möglichkeit kann gelegentlich bei Umbauten bestehender Schweißeinrichtungen zweckmäßig sein.
  • Besonders kleine Speicherwerte erhält man, wenn man lediglich die Größe der Änderungstendenz der Kontur ermittelt (Anspruch 9). Hierbei ist jedoch kein Soll/Ist-Vergleich möglich, weil sich diese Tendenz nicht laufend als gleitender Wert an der Einwirkungsstelle des Werkzeuges ermitteln läßt.
  • Die Erfindung ist anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele nachfolgend noch erläutert; dabei zeigen: Fig. 1 die schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Selbststeuerung der Bewegung eines Schweißkopfes entlang einer Schweißnahtkontur, Fig. 2 und 3 Blockschaltbild (Fig. 2) und erläuternde Darstellung der Bewegungsebene (Fig. 3) bei Zugrundelegung eines rahmenfesten Bezugspunktes, Fig. 4 und 5 ebenfalls Blockschaltbild und Bewegungsebene bei Zugrundelegung des jeweiligen Nahtanfangs als Bezugspunkt, Fig. 6 und 7 ein weiteres Blockschaltbild sowie die entsprechende Bewegungsebene bei Zugrundelegung taktweise errechneter Bezugspunkte u n d Fig. 8 und 9 Blockschaltbild und Bewegungsebene bei Verwendung der Änderungstendenz der Kontur.
  • In der Fig. 1 ist am Beispiel einer Lichtbogenschweißmaschine eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Es sollen die beiden Plattenteile 1 und 2 längs der Naht 3 verschweißt werden. Der Schweißvorgang soll in Richtung des Pfeiles 4 erfolgen.
  • Ein Schweißbrenner 5 ist zu diesem Zweck fest an einem Schlitten 6 montiert, der auf einer Führung 7 durch einen Antrieb 8 verschoben werden kann und somit die Richtung der x-Koordinate (Führungskoordinate) bestimmt, die man sich in Richtung der Vorderkante des Plattenteiles 1, wie dargestellt, gelegt denken kann. Um den Schweißbrenner nicht nur in x-Richtung bewegen zu können, sondern auch in der dazu senkrecht stehenden y-Richtung (Folgekoordinate), ist die Führung 7 fest an einem zweiten Schlitten 9 angebaut und mit diesem auf einer zweiten Führung 10 durch einen regelbaren Antrieb 11 verschiebbar. Dieser Einrichtung ist je Koordinate eine nicht dargestellte Meßeinrichtung zeugeordnet, welche als maschinell abtastbare Skala in den Führungen oder als Drehwinkelzähler an den Antrieben ausgebildet sein kann und welche die Stellung des Schweißbrenners 5 bezogen auf das nicht dargestellte Maschinengestell mißt und die entsprechenden Lagekoordinaten in dem Koordinatensystem festlegt. An dem ersten Schlitten 6 ist außerdem eine dem Schweißbrenner 5 in Bearbeitungsrichtung x um die definierte Vorauslaufstrecke d voreilende Meßeinrichtung 12 angebracht, welche die Abweichung der Schweißnaht 3 auf der Höhe M der Meßeinrichtung gegenüber der augenblicklichen Stellung des Schweißbrenners 5 im Punkt W feststellt. Aus diesen Meßwerten werden dann in noch näher zu erläuternder Weise Stellsignale für den Antrieb 11 gewonnen, die den Schweißbrenner 5 beim dargestellten Beispiel der Kontur 3 entlang steuern, wenn der Schlitten 6 in der x-Richtung die Wegstrecke d zurückgelegt hat. Um hier exakte Zuordnungen der einzelnen Koordinatenpaare zu erhalten, wird der Vorschub des Werkzeuges in der x-Richtung - durch den Stellmotor 8 -jeweils ein Taktsignal gibt. Durch die Taktsignale werden Vorschubtakte gegeben. Aus der jeweiligen Stellung des Stellmotors 8 oder des Schlittens 6 kann in sehr einfacher Weise laufend die tatsächliche momentane Stellung des Brenners 5 in x-Richtung ermittelt werden. Das gleiche kann bezüglich des zweiten Schlittens 9 geschehen, d. h. es kann auch hier in Abhängigkeit von der Stellung des Schlittens 9 auf der zweiten Führung 10 bzw. aus der Drehwinkellage des Antriebsmotors auch die jeweilige momentane y-Koordinate für die Lage des Schweißbrenners 5 festgelegt werden.
  • Die vom Schweißbrenner 5 vom Punkt W bis zur Meßlinie M zurückzulegende Wegstrecke in x-Richtung, nämlich die Vorauslaufstrecke d ist in eine Vielzahl (n) von Weginkrementen von jeweils konstanter Größe unterteilt, die durchfahren werden und in einem ganzzahligen Verhältnis zur Strecke d stehen, so daß ein Taktsignal dem Fahrweg d/n zugeordnet wird.
  • Der in Fig. 1 dargestellten Anlage ist eine Steuereinrichtung zugeordnet, für die es verschiedene Möglichkeiten der Ausgestaltung gibt und deren verschiedene Ausführungsbeispiele in den Fig. 2, 4, 6 und 8 in Blockdarstellung gezeigt sind. Darin sind gewisse Funktionsblocks in gleicher Bedeutung enthalten, und zwar zunächst ein Leistungsverstärker 13, der die von der Steuereinheit verarbeiteten Signale verstärkt und in einer für den y-Antrieb 11 geeigneten Weise verstärkt und/oder umgeformt an diesen weit~rleitet. Ferner ist darin der Schlittenantrieb 11 (9) für die Folgekoordinate, also für die y-Richtung enthalten. Dieser kann als Schrittschaltmotor ausgebildet sein, der zugleich die zurückgelegte Wegstrecke über einen Drehwinkelzähler mißt. Die absolute Position des zweiten Schlittens 9 innerhalb der Gesamteinrichtung wird durch den Funktionsblock 15 laufend festgestellt. Diese Werte können z. B.
  • durch den Antrieb 11 ermittelt werden, wenn er als Schrittschaltmotor mit Drehwinkelzähler ausgebildet ist. Eine andere Möglichkeit der absoluten Positionsermittlung bestünde in einer maschinenlesbaren z. b. fotoelektrisch abtastbaren Skala an der Führung 1o und in einem entsprechenden Lesekopf am Schlitten 9; hier könnten z. B. die Skalenstriche abgezählt und als Maß für die laufende Schlitten- bzw.
  • Werkzeugposition in y-Richtung verwendet werden. Die Aufgabe der mit dem ersten Schlitten fest verbundenen Meßeinrichtung 12 ist durch den Funktionsblock 12 angedeutet, in den - in y-Richtung gesehen - die Relativlage der Konturpunkte an der vorauslaufenden Stelle M gegenüber der lagemäßig sich ihrerseits verändernden Einwirkungsstelle W gemessen werden. Ferner ist als Funktionsblock 19 eine Ein richtung vorgesehen, die den jeweiligen Anfangswert SO der y-Koordinate am Nahtbeginn eines jeden Werkstückes ermittelt und festhält und der Steuereinrichtung laufend mitteilt. Ein wichtiger Baustein ist der Speicher 17 (Fig. 2, 4 und 6), der für so viele Arbeitstakte ausgelegt ist, als die Vorauslaufstrecke d in Weginkremente unterteilt ist. Bei einem ausgeführten Beispiel der Anmelderin betrug die Vorauslaufstrecke 70 mm, die in 128 Weginkremente zu Je o,547 mm unterteilt war. Je Arbeitstakt wird eingangsseitig ein neuer Wert aufgenommen und gespeichert und ausgangsseitig ein über die geforderte Speicherzeit gespeicherter alter Wert ausgegeben. Hierbei werden die Werte nicht über exakt zeitgleiche Zwischenräume gespeichertf sondern über eine bestimmte Taktzahl hinweg; die Takte können zeitlich einer gewissen Streuung unterliegen. Eine gewisse Modifikation bezüglich des Speichers ist im Blockschaubild nach Fig. 8 vorgesehen; hier sind zwei Speicher 17a und 17b vorgesehen, deren erster (17a) auf eine Speicherzeit von nur einem Takt und deren zweiter Speicher 17b auf die restliche Speicherzeit, also auf n-l Takte ausgelegt ist.
  • Bei der Wahl der Speicher sind verschiedene Gesichtspunkts zu beachten. Da die Meßwerte gegebenenfalls eine längere Zeit im Speicher bleiben, sollte es ein Digitalspeichor sein. Besonders geeignet sind Schieberegister. Werden digitale Regelsignale benutzt, dann ist das Schieberegister direkt zwischenzuschalten. Bei analoger Regelsignalverarbeitung muß das zu speichernde Signal zunächst digital umgesetzt werden, als Digitalsignal im Schieberegister gespeichert und anschließend wieder analog umgesetzt werden.
  • Wie bereits erwähnt, wird das Werkzeug bzw. der erste Schlitten 6 entlang der Führungskoordinate x in gleichbleibenden Weginkrementen weiterbewegt. Ein Vorschub in Richtung der Führungskoordinate wird der Steuereinrichtung also laufend vorgegeben. Für eine gute Koordinierung zusammengehöriger Koordinatenpaare muß der Steuereinrichtung mitgeteilt werden, wann jeweils wieder ein weiteres Weginkr.ment in x-Richtung zurückgelegt worden ist. Dieses Taktsignal gibt der als Funktionsblock 8 (6) dargestellte Antrieb, der ähnlich wie der y-Antrieb mit einem Drehwinkelzähler gekoppelt sein kann. Daneben bestünde natürlich auch die Möglichkeit einer maschinenlesbaren Skala an der Führung 7 und eines entsprechenden Lesekopfes am Schlitten 6, sowie eines Zählers, der die äquidistanten Weginkremente an der Skala abzählen und ein Taktsignal geben würde. Ein in den Blockschaubildern 2, 4 und 6 übereinstimmendes Funktionssymbol ist noch der Summationspunkt 14, an dem ein Soll/Ist-Vergleich einer laufenden Weggröße als Istwert und einer entsprechenden gespeicherten taktweise konstanten Größe als Sollwert durchgeführt wird.
  • Die Wirkungsweise der verschiedenen Ausführungsbeispiele ist nachfolgend erläutert. Die in den Fig. 2 und 3 veranschaulichte Verfahrensweise wählt jeweils einen rahmenfesten Punkt der Gesamteinrichtung als Bezugspunkt. Zu Beginn des Schweißvorganges muß zunächst die Meßeinrichtung 12 über den Nahtanfang A hinweggeführt werden, wobei das noch außerhalb des Werkstückes befindliche Werkzeug noch inaktiv ist. Die je Werkstück individuelle Anfangskoordinate SO der Naht wird für diese Anfangsphase der Steuereinrichtung durch den Anfangswertgeber 19 mitgeteilt; der Schalter 20 steht auf der nicht dargestellten anderen Schaltposition. Während dieser Zeit läuft der Schweißkopf geradlinig in x-Richtung auf den Nahtanfang A zu, wobei - beginnend mit der ersten möglichen Relativmessung -taktweise der Speicher 17 aufgefüllt wird. Sobald der Schweißkopf den Anfangspunkt der Naht erreicht hat, wird der Schalter 20 in die dargestellte Position umgeschaltet und gleichzeitig wird der Schweißkopf eingeschaltet (Schweißstrom, Elektrodendraht-Vorschub, Schutzgas etc.).
  • Die dem Speicher zugeführten Werte setzen sich zusammen aus dem laufenden Absolutwert der y-Koordinate an der Stelle W und dem Relativwert der Konturpunkte an der Stelle M gegenüber W. Während der Anfangsphase ist der erwähnte Absolutwert ständig gleich SO, später ändert er sich laufend; er sei y(t)W abs genannt; der Klammerausdruck (t) soll die zeitliche Änderung bzw. das Gleiten dieser Größe formelmäßig zum Ausdruck bringen. Der oben genannte Relativwert sei entsprechend y(t)>l rel genannt. Beide Größen werden an dem Summationspunkt 21 zu der laufenden Größe y(t)# abs zusammenaddiert, welche Größe der gleitende Wert der Absolutkoordinate der Kontur an der Stelle M ist. Durch das dem Speicher 17 am Ende eines jeden Weginkrementes mitgeteilte Taktsignal wird der beim Taktsignal vorliegende Wert als Festwert festgehalten und beispielsweise über sieben Takte hinweg im Speicher zwischengespeichert. Durch einen Querstrich über dem Symbol y soll die Festwerteigenschaft ausgedrückt sein. Die gespeicherten Werte sind durch die Pfeile Yi abs in Fig. 3 symbolisiert. Aufgrund der Wahl des Absolutwertes Yi MA bzw. y(t)WA als charakteristische Größen für die y-Koordinate des zu führenden Schweißkopfes ist der Bezugsrahmen des Speichers recht groß gesteckt und es müssen relativ große Zahlenwerte gespeichert werden. Die einzelnen Absolutwerte Yi abs wandern nacheinander taktweise durch den Speicher hindurch und werden - ausgehend von der jeweiligen Stelle M, an der sie festgehalten wurden - nach Zurücklegen der Vorauslaufstrecke d taktweise nacheinander auf den Summationspunkt 14 geschaltet, an dem zu diesem Zeitpunkt seitens der Einrichtung 15 auch die laufende Absolutkoordinate in y-Richtung der Kurve an der Stelle W geschaltet wird. Es treffen hier also taktweise gleichzeitig entsprechende Werte zusammen, von denen einer ein fester Sollwert und ein anderer ein gleitender Istwert ist. Die Differenz beider Werte, die Sollwertabweichung wird über die Leitung 18 wieder auf die Eingangsseite des Verstärkers 13 geschaltet. Solange noch eine Sollwertabweichung wertiiäßig feststellbar ist, wird der y-Antrieb entsprechend beaufschlagt; eine solche Beaufschlagung entfällt erst, wenn die Sollwertabweichung zu Null geworden ist. Die Takte sind zeitlich ausreichend lang bemessen, so daß für ein entsprechendes Abklingen des Regelvorganges und eine genaue Positionierung genügend Zeit zur Verfügung steht. Durch eine entsprechend feine Unterteilung in Weginkremente ist es möglich, den taktweise vorgenommenen Werkzeugvorschub quasi-kontinuierlich ablaufen zu lassen.
  • Der Bezugsrahmen ist in der Ausgestaltungsvariante nach den Fig. 4 und 5 enger gezogen und dementsprechend ist die Größe der zu speichernden Werte kleiner. Es wird hier zunächst die Absolutkoordinate des Werkzeuges Y(t)W abs vom entsprechenden Anfangswert SO der Naht abgezogen und so 0 die Erhebung y(t)WA des Nahtverlaufes bzw. der Werkzeugeinwirkungsstelle gegenüber dem Anfangswert A der Naht ermittelt. Dies wird als Istwert der Einwirkungsstelle genommen. Außerdem wird von diesem letztgenannten Wert der gleitende von der Meßeinrichtung 12 ermittelte Relativkovrdinatenwert y( t)M rel abgezogen und so die Erhebung der Kontur an der Meßstelle M gegenüber dem Anfangswert SO gleich y(t)MA ermittelt. Dieser Wert wird taktweise festgehalten und in den Speicher eingegeben und die vom Speicher ausgegebenen Werte YiMA als Sollwerte der Werkzeugposition verwertet. Die gespeicherten durch den Speicher taktweise hindurchlaufenden Werte sind als entsprechende Pfeile, die von der Bezugslinie y = SO ausgehen in Fig. 5 eingetragen. Der Soll/Ist-Vergleich wird in beschriebener Weise an der Stelle 14 durchgeführt und die Sollwertabweichung zur Schlittenpositionierung auf den Verstärkereingang geschaltet (Leitung 18).
  • Die bisherigen Ausgestaltungsvarianten gingen von während des ganzen Vorschubvorganges abgreifbaren Koordinatengrößen aus. In der sich weitgehend an die Variante nach den Fig. 4 und 5 anlehnenden Variante nach den Tig. 6 und 7 werde eine der erforderlichen koordinatenmäßigen Zeitfunktionen künstlich aus Speicherwerten beschafft. Hierzu werden die vom Speicher 17 ausgeworfenen taktweise konstant bleibenden Koordinatenwerte yMA,die - aneinandergereiht -gewissermaßen treppchenförmig den Konturverlauf repräsentieren, über eine Modellregelstrecke 22 geleitet und darin derart zeitlich verschliffen, daß eine kontinuierliche dem Funktionsablauf So-y(t)w abs entsprechende gerechnet Zeitfunktion y(t)WA ger entsteht, die die Grundwertabweichung der Kontur an der Stelle W gegenüber dem Anfangswert SO am Punkt A entspricht. Die Modellregelstrecke simuliert das regeldynamische Verhalten der Werkzeugpositionierung. Von dieser künstlich ermittelten Funktion wird die von der Meßeinrichtung 12 laufend gemessene Relativkoordinate y(t)# rel der Kontur an der Meßstelle M gegenüber der Einwirkungsstelle W des Werkzeuges in dem Addierwerk 23 abgezogen und so laufend die Grundwertabweichung der derKontur an der Meßstelle M gegenüber dem Punkt A ermittelt. Dise Funktion wird taktweise festgehalten und als Festwert YMA in den Speicher eingegeben, aus dem es nach Durchlaufen der Vorauslaufstrecke als Sollwert ausgeworfen wird. Der Vorteil dieser Verfahrensweise mit der künstlichen Ermittlung der Funktion y(t)WA ger gegenüber der Verfahrensweise nach den Fig. 4 und 5 besteht darin, daß ein Addierwerk weniger und statt dessen lediglich eine Modellregelstrecke benötigt wird. Der Soll/Ist-Vergleich wird wiederum am Summationspunkt 14 durchgeführt, auf den jedoch nun drei Größen geschaltet sind, nämlich einmal die für jedes Werkstück konstant bleibende aber individuelle Anfangskoordinate SO und die laufend von dem Funktionsblock 15 gelieferte absolute y-Koordinate Y(t)W abs der Einwirkungsstelle W. Diese beiden Größen gemeinsam ergeben jeweils den laufenden Istwert für die Einwirkungsstelle. Dieser gleitenden Größe wird der taktweise konstant bleibende entsprechend große Sollwert entgegengehalten. Die bei dieser Differenzbildung ermittelte Sollwertabweichung wird über die Leitung 18 auf den Verstärker geschaltet, der den y-Antrieb entsprechend ansteuert, bis die Sollwertabweichung innerhalb des laufenden Taktintervalles zu Null geworden ist.
  • Die Ausführungsvaniante nach den Fig. 8 und 9 beschreitet einen völlig anderen Weg als die bisherigen Ausführungsbeispiele. Diese Ausgestaltungsform verzichtet auf die Positionsregelung des Schlittens und auf einen Soll/Ist-Vergleich, sondern sie schreibt dem Schlittenantrieb für die y-Richtung taktweise jeweils feste Änderungsschritte vor.
  • Hierzu wird taktweise die Änderungstendenz iN YMder Kontur 3 an einer gegenüber der Meßstelle M um einen Takt zurückliegenden Stelle M' ermittelt, diese über die verbleibende Restanzahl von Takten gespeichert und sie werden taktweise als Änderungstendenz A yw an der Einwirkungsstelle W an den Schlittenantrieb wieder ausgegeben. Da durch die Meßeinrichtung 12 lediglich die Relativlage der Kontur an der Meßstelle gegenüber der Einwirkungsstelle, also nur eine einzelne Relativkoordinate Y(t)M rel nicht aber die Veränderung der Koordinate innerhalb eines Taktschrittes z. B. gegenüber der voraufgegangenen Meßstelle M' ermittelt werden kann, muß die Relativkoordinate in einem ersten Speicher 17a um einen Takt zwischengespeichert und zwischen diesen beiden Relativkoordinaten YM, l rel und Y(t)M rel die Differenz gebildet werden. Da aber innerhalb des Taktes, der zwischen diesen beiden Meßzeiten liegt, sich der Bezugspunkt, nämlich die y-Lage der Einwirkungsstelle W des Werkzeuges ebenfalls z. B. von W' nach W, also um # Yw verändert hat, muß auch noch diese am Ende der gesamten Speicherstrecke abgreifbare Größe berücksichtigt werden. Die drei erwähnten Koordinaten y(t)M rel YM' rel und liegen am Ende eines laufenden Arbeitstaktes in den benötigten und geeigneten Größen alle gleichzeitig in dem dargestellten Steuersysten vor. Das vom voraufgegangenen Takt stammende Signal Yfil, rel ist durch den Speicher 17a um einen Takt verzögert und zeitlich in den laufenden Takt herübergeholt. Das Signal a YW liegt während des laufenden Taktes ständig in der Leitung 18 vor und das gleitende Signal y(t)M rel hat am Ende des laufenden Taktes - der Zeitpunkt wird durch ein vom Funktionsblock 8 (6) herrührendes Taktsignal gegeben - die erforderliche Größe erreicht. Diese drei Größen werden an dem Summationspunkt zusammengeführt, wobei Y rel negativ zu berücksichtigen ist und dadurch die Änderungstendenz A YM, der Kontur an einer gegenüber der Meßstelle M um einen Takt zurückliegenden Stelle M' gebildet. Dieses Signal wird über die verbleibende Zeit, d. h. über (n-l) Takte im zweiten Speicher 17b gespeichert und zu gegebener Zeit als das nunmehr für den Punkt W gültige Xnderungssignal a YW ausgegeben. Der Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß keine Absolutmessungen mehr an den Führungen erforderlich sind. Dadurch wird der Arbeitsraum sehr vergrößert und der mechanische Aufbau vereinfacht. Es können Schrittmotoren verwendet werden. Auch die Steuerung kann sehr einfach gestaltet werden.
  • L e e r s e i t e

Claims (10)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zur Steuerung der Bewegung eines beweglichen Werkzeuges od. dgl. insbesondere eines Schweißkopfes entlang einer an dem zu bearbeitenden Werkstück vorliegenden abtastbaren Kontur, insbesondere entlang einer zu schweißenden Nahtfuge, welches Werkzeug entlang von Koordinatenachsen entsprechenden Führungen bewegbar und mit jeweils einem flewegungsantrieb je Führung versehen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Kontur (3) an einer gegenüber der Einwirkungsstelle (W) des Werkzeuges (5) vorauslaufenden Meßstelle (M) Punkt für Punkt erfaßt, die Konturdaten gespeichert und verzögert wenigstens mittelbar an die Bewegungsantriebe (11) zum Einfahren des Werkzeuges (5) in neue Konturpunkte weitergeleitet werden.
  2. 2. Verfahren nßch Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Meßeinrichtung (12) in fester räumlicher Zuordnung zum Werkzeug (5) gemeinsam mit ihm der Kontur (3) entlang bewegt wird, daß das Werkzeug (5) entlang einer der Raumkoordinaten - der Führungskoordinate (x) - taktweise in äquidistanten Weginkrementen weiterbewegt wird und daß parallel zu den übrigen Koordinatenachsen - Folgekoordinaten (y) - gemessene Relativkoordinaten der Kontur (3) auf der Höhe () der Meßeinrichtung (12) relativ zur Einwirkungsstelle (W) des Werkzeuges (5) - Relativkoordinaten an der Meßstelle (y(t)M rel) laufend ermittelt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß taktweise konstant bleibende Konturdaten, die die Relativkoordinaten (y(t)M rel an der Meßstelle (>t) sowie Konturdaten, die für den momentanen Konturverlauf an der Einwirkungsstelle (W) des Werkzeuges (5) repräsentativ sind, additiv enthalten, gespeichert und nach einer der Vorauslaufstrecke (d) entsprechenden Anzahl von Takten als neue Sollwerte für die Werkzeugpositionen nacheinander taktweise wieder ausgegeben werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß parallel zur Richtung der Folgekoordinaten (y) laufend die momentanen Absolutkoordinaten der Einwirkungsstelle (W) des Werkzeuges (5) innerhalb der Gesamteinrichtung - Absolutkoordinaten des Werkzeuges (Y(t)W abs) - ermittelt werden und daß taktweise ein Soll/Ist-Vergleich zwischen den gespeicherten vom Speicher (17) taktweise ausgeworfenen Koordinaten einerseits und solchen momentanen Konturdaten, die die Absolutkoordinaten (3r(t)w abs) des Werkzeuges (5) wenigstens additiv enthalten als laufend sich ändernder Istwert der Werkzeugposition andererseits durchgeführt wird, wobei eine innerhalb eines Taktintervalles festgestellte Soll/Ist-Abweichung wenigstens mittelbar eine entsprechende Verstellung der Position des Werkzeuges (5) in Richtung der Folgekoordinaten (y) bewirkt.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k ~ n n z e i c h n e t , daß die momentanen Absolutkoordinaten (y(t)W abs) des Werkzeuges (5) zu den momentanen Relativkoordinaten an der Meßstelle (M) (y(t)M rel) laufend hinzuaddiert, diese Summenkoordinaten (y(t)M abs) taktweise gespeichert und mit den vom Speicher ausgeworfenen Summenkoordinaten (yi abs) einerseits und mit den momentanen Absolutkoordinaten (y(t)w abs) des Werkzeuges (5) andererseits der Soll/ Ist-Vergleich durchgeführt wird (Fig. 2 und 3).
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die momentanen Absolutkoordinaten des Werkzeuges (5) (y(t)W abs) laufend von einem konstanten Koordinatengrundwert, vorzugsweise von dem Anfangs-Koordinatenwert (SO) der Kontur (3) abgezogen und so laufend eine koordinatenmäßige Grundwertabweichung der Kontur (3) an der Einwirkungsstelle (W) des Werkzeuges (5) - Grundwertabweichung des Werkzeuges (y(t)WA) - ermittelt wird, daß diese Grundwertabweichung des Werkzeuges (5) (y(t)WA) von den Relativkoordinaten an der Meßstelle (M) (y(t)M rel) abgezogen wird und so laufend eine Grundwertabweichung der Kontur (3) an der Meßstelle (y(t)MA) ermittelt wird, daß schließlich die Grundwertabweichungen an der Meßstelle gespeichert und mit den vom Speicher ausgeworfenen Werten (y ) und den momentanen IMA Grundwertabweichungen des Werkzeuges (5) (y(t)WA) andererseits der Soll/Ist-Vergleich durchgeführt wird (Fig.
    4 und 5).
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Relativkoordinaten an der Meßstelle (M) (Y(t)M zu einer aus Speicherwerten taktweise rechnerisch ermittelten laufenden koordinatenmäßigen Abweichung der Einwirkungsstelle (W) des Werkzeuges (5) gegenüber einem Koordinatengrundwert, vorzugsweise gegenüber dem Anfangswert (SO) )der Kontur (3) -errechnete Grundwertabweichung des Werkzeuges (5) (y(t)WA ger) - laufend hinzuaddiert werden (23) und so laufend eine Grundwertabweichung der Kontur (3) an der Meßstelle (M) ermittelt wird (y(t3MA ger)# daß die Grundwertabweichung an der Meßstelle (M) (Y(t)MA ger) taktweise gespeichert und mit den vom Speicher (17) ausgeworfenen Werten einerseits und den momentanen Absolutkoordinaten (y(t)W abs) des Werkzeuges (5) andererseits ein Soll/ Ist-Vergleich durchgeführt wird (14), bei welcher Differenzbildung gleichzeitig ein konstanter Koordinatengrundwert, vorzugsweise der Anfangskoordinatenwert (SO) der Kontur (3) laufend zuaddiert wird (Fig. 6 und 7).
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß aus den taktweise konstanten vom Speicher (17) ausgegebenen Werten über eine das regeldynamische Verhalten der Werkzeugpositionssteuerung simulierenden Modellregelstrecke (22) eine laufende die errechnete Grundwertabweichung des Werkzeuges (5) darstellende Zeitfunktion (y(t)WA ger gebildet wird (Fig. 6 und 7).
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in einem ersten lediglich über einen einzigen Takt hinweg speichernden und anschließend die gespeicherten Werte (YM, rel) taktweise wieder auswerfenden Speicher (17a) die Relativkoordinaten an der Meßstelle (M) (Y(t)M rel) gespeichert werden, daß von den vom ersten Speicher (17a) ausgeworfenen Relativkoordinatenwerten (oel, rel) sowohl laufend die momentanen Relativkoordinaten (y(t)M rel an der Meßstelle (M) als auch taktweise jeweils der die Werkzeugverschiebung innerhalb des gerade laufenden Taktintervalles repräsentierende Aussteuerwert ( ß Yw) für die Positionierung des Werkzeuges (5) in Richtung der Folgekoordinate (y) abgezogen und so laufend die örtliche Abweichungstendenz A Ytl, der Kontur (3) an einer gegenüber der Meßstelle (M) um ein Weginkrement zurückliegenden Stelle (M') ermittelt wird und daß in einem zweiten Speicher (17b) die Werte (#\ Yi) der Abweichungstendenz über die noch verbleibende Restanzahl der Takte hinweg gespeichert und danach die vom zweiten Speicher (17b) taktweise ausgeworfenen Werte nacheinander mittelbar zur Positionierung des Werkzeuges (5) in Richtung der Folgekoordinaten (y) verwendet werden (Fig. 8 und 9).
  10. 10. Vorrichtung zum selbsttätigen Bearbeiten insbesondere zum Schweißen eines Werkstückes mittels eines Werkzeuges insbesondere eines Schweißkopfes entlang einer am Werkzeug vorliegenden abtastbaren Kontur, insbesondere entlang einer zu schweißenden Nahtfuge, insbesondere zur Ausübung der Verfahren nach den vorhergehenden Ansprechen, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Kombination folgender Merkmale: a) das Werkzeug (5) ist an einem ersten Schlitten (6) angeordnet, der auf einer ersten einer Führungskoordinate (x) des Systems entsprechenden Führung (7) geführt ist; b) die erste Führung (7) ist fest an einem zweiten Schlitten (9) angebracht, der seinerseits in einer zweiten vorzugsweise gestellfesten Führung (10), welche eine Folgekoordinate (y) des Systems bestimmt, gleitbar gelagert; c) am ersten Schlitten (6) ist in einem definierten Abstand - Vorauslaufstrecke (d) - zur Wirkposition (W) des Werkzeuges (5) und parallel zur Richtung der Führungskoordinate (x) in Richtung der Führungskoordinate (x) vorauslaufend versetzt eine Kontur-Meßeinrichtung (12) relativ zum Werkzeug (5) unbeweglich befestigt, bei welcher Meßeinrichtung (12) die Meßempfindlichkeit auf einen schmalen Streifen beschränkt ist, der sich parallel zur Richtung der Folgekoordinate erstreckt; d) der erste Schlitten (6) ist mit einem Antrieb (8) und mit einem Fahrtsignalgeber versehen, der taktweise nach definierten äquidistanten Weginkrementen jeweils ein Taktsignal gibt; e) an den Schlitten (6, 9) und/oder an den jeweils zugehörigen Führungen (7, 1o) oder an den jeweils zugehörigen Antrieben (8, 11) sind Mittel zur exakten selbsttätigen Lageermittlung oder zur exakten selbsttätigen Ermittlung einer Lageveränderung vorgesehen; f) mit der Meßeinrichtung (12) und den Schlittenantrieben (8, 11) steht eine elektronische Steuereinheit mit einem elektronischen Konturdatenspeicher (17, 17a, 17b) in Verbindung, welche Steuereinheit vermöge der von der Meßeinrichtung (12) ermittelten Konturdaten nach Zurücklegen der Vorauslaufstrecke (d) taktweise Ansteuerwerte für den dem zweiten Schlitten (9) zugeordneten Antrieb (11) gibt.
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