DE2646609A1 - Schutzeinrichtung fuer radarempfaenger - Google Patents

Schutzeinrichtung fuer radarempfaenger

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DE2646609A1
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tritium
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waveguide
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DE19762646609
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Herbert K Blakeney
Harry Goldie
Ronald W Savoie
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CBS Corp
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Westinghouse Electric Corp
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/10Auxiliary devices for switching or interrupting
    • H01P1/14Auxiliary devices for switching or interrupting by electric discharge devices

Landscapes

  • Tone Control, Compression And Expansion, Limiting Amplitude (AREA)

Description

Dr.-ing. Ernst Stratmann Patentanwälte
4 Düsseldorf 1 · Schadowplatz 9
Düsseldorf, 13. Okt. 1976
Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh, Pa., V. St. A.
Schutzeinrichtung für Radarempfänger
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für Radarempfanger, insbesondere eine mehrstufige Schutzeinrichtung, die durch Tritium gezündet wird.
Seit der Anwendung von tritium-gezündeten Leistungsbegrenzereinrichtungen war man auf der Suche nach einem Verfahren, um die lange Erholungszeit für diese Einrichtung zu beseitigen. Die lange Erholungsperiode wird durch die Tritium-Zündeinrichtung verursacht, die in eine halbinerte Gasumgebung eingetaucht ist, wie beispielsweise in eine Mischung aus Argon (A), Ammoniak (NH3) und Wasserdampf (H2O). Die Zünder können nicht überleben, wenn sie in ein aggressives Gas eingetaucht werden, wie beispielsweise Chlor, das extrem kurze Erholungszeiten liefert.
Es ist bereits bekannt, die Erholungszeit von tritium-gezündeten Leistungsbegrenzern dadurch zu vermindern, daß Wasserdampf in eine Mischung aus halbinerten Gasen eingeschlossen wird, die die untere Grenze für die Arbeitstemperatur der Ausrüstung anheben. Dies ist ein wichtiger Faktor dort, wo das Radargerät in Strukturen untergebracht ist, die extrem niedrigen Temperaturen ausgesetzt sind, wie beispielsweise in Flugzeugradomen.
Telefon (0211)73@O§^ *] *] /e^r^r^r^ Custopat
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzeinrichtung für einen Radarempfänger zu schaffen, die gegenüber den bekannten Schutzeinrichtungen eine schnellere Einschalt- und Abschaltzeit aufweist.
Die Erfindung wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Die Erfindung besteht also, grob gesagt, aus einer mehrstufigen Schutzeinrichtung, die folgende Bestandteile umfaßt: einen Wellenleiter mit zumindest einer Halogengasstufe, die am Eingangsende des Wellenleiters angeordnet ist; einer tritium-gezündeten Stufe, die in dem Wellenleiter in einer Entfernung von der Halogengasstufe vorgesehen ist, die im wesentlichen ein ungeradzahliges Vielfaches von einem Viertel der Arbeitswellenlänge ist, die der tritium-gezündete Stufe eine Leistungsbegrenzung des Radiofrequenzeingangssignales bei Leistungspegeln oberhalb eines bestimmten Schwellwertes liefert; eine erste Leistungsbegrenzerdiode, die in dem Wellenleiter an einem ganzzahligen Vielfachen der halben Wellenlänge von der tritiumgezündeten Stufe entfernt angeordnet ist, wobei diese Diode im wesentlichen dazu dient, die tritium-gezündete Stufe unempfindlich zu machen, indem ein Nullzustand in dem daran anliegenden Signal erzeugt wird, so daß die Leistungsbegrenzung der tritium-gezündeten Stufe ausgelöscht wird, wenn die Halogengasstufe einen Ruhezustand erreicht.
Ein wellenleiterartiges Empfängerschutzgerät wird von drei Abschnitten gebildet, die sich vom Eingangsende zum Ausgangsende des Wellenleiters erstrecken. Der erste Abschnitt besitzt drei Chlorgasleistungsbegrenzerstufen von abnehmender Leistungsaus löschungsfähigkeit, die im Abstand von einer viertel Wellenlänge der Nennmittelfrequenz des Wellenleiters, g, angeordnet sind. Der zweite Abschnitt besitzt einen einzigen tritiumgezündeten Leistungsbegrenzer, der eine viertel Wellenlänge weiter weg von der letzten Chlorstufe entfernt angeordnet ist. Ein dritter Abschnitt besitzt zwei Radiofrequenzbegrenzerdioden,
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die an dem kurzgeschlossenen Ende der Halbwellenlängenabzweigungen operativ angeordnet sind. Die erste der beiden Abzweigungen ist an dem Wellenleiter an einem Punkt angeordnet, der von dem tritium-gezündeten Leistungsbegrenzer eine halbe Wellenlänge entfernt liegt. Die nächste Abzweigung befindet sich eine viertel Wellenlänge von der ersten Abzweigung entfernt. Wenn die Begrenzungsdioden hart begrenzen, reflektiert der erste Diodenverzweigungsbegrenzer einen Nullrücken zu dem tritiumgezündeten Leistungsbegrenzer. Die Leistungsauslöschungsfähigkeit der letzten Chlorstufe wird so gewählt, daß die Leistung, die darüber hinaus gelangt, d. h. nicht von früheren Stufen ausgelöscht wurde, und die nachfolgend von dem Diodenverzweigungsbegrenzer zu der tritium-gezündeten Stufe Null reflektiert wird, während des Ruhebetriebes unterhalb des Pegels liegt, der erforderlich ist, um die tritium-gezündete Stufe gezündet zu halten. Jedoch ist während der kurzen Anlaufperiode der tritium-gezündeten Stufe diese als Entladungsstufe zum Schutz des Empfängers wirksam.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Konzeptdarstellung eines vielstufigen, wellenleiterartigen Empfängerschutzgerätes gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Teils der Fig. 1, der dort in dem gestrichelten Kreis II dargestellt ist;
Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 2 längs der Linie III-III; und
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Fig. 4A, 4B und 4C
eine Kurvenfaiuilie, die diagrainmartig die Beziehungen zwischen den anfänglich zur Verfügung stehenden Elektronen in der tritium-gezündeten Leistungsbegrenzerstufe der Fig. 1 sowie die Elektronendichteübertragung der letzten der drei Chlorleistungsbegrenzer der Fig. 1 darstellen.
In Fig. 1 ist ein mehrstufiges wellenleiterartiges Empfängerschutzgerät 10 dargestellt, das aus einem im Querschnitt rechteckigen Wellenleiter 12 mit einem Eingangsende, das von dem Pfeil mit dem Bezugszeichen r.f.. bezeichnet wird, und einem Ausgangsende besteht, das durch einen Pfeil mit der Bezeichnung r.f.out gekennzeichnet ist. Die Radiofrequenzeingangsenergie wird in herkömmlicher Weise dem Eingangsende durch eine Anordnung einer Radarantenne zugeführt, die mit einer Zirkulatorduplexeranordnung (nicht dargestellt) verbunden ist, die eine "Tor 4"-Verbindung mit dem Empfängerschaltkreis besitzt. Ein anderes Tor des Zirkulators ist mit dem Sender verbunden, während ein noch anderes Tor mit einer geeigneten Last zur Impedanzabschließung verbunden ist. Der Radiofrequenzausgang ist in herkömmlicher Weise mit einer anderen Zirkulatorverbindungsanordnung (nicht dargestellt) verbunden, die mit einem Ausgangstor an dem Empfänger angeschlossen ist und mit einem anderen Ausgangstor an einer geeigneten Impedanzabschlußlast. Das Wellenleiterempfänger schutzgerät 10 besitzt drei aufeinanderfolgende lineare Abschnitte, die zwischen Eingang und Ausgang des Schutzgerätes 10 angeordnet sind. Diese Abschnitte sind die folgenden: ein Chlorgasstufenabschnitt 14, eine tritium-gezündete Stufe oder Abschnitt 16 und ein Radiofrequenzdiodenbegrenzerabschnitt Der Wellenleiter 12 besitzt eine charakteristische Mittenfrequenz, g, für die Radiofrequenzenergiefortpflanzung. Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich alle Wellenlängenangaben auf die elektrische Wellenlänge bei dieser Frequenz g.
Das Radiofrequenzeinlaßende des Chlorgasstufenabschnittes 14 ist mit einer metallischen Wand 20 versehen, die zwei schlitz-
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artige Irisblenden 22a, 22b aufweist. Ein Paar röhrenartige Chlorgasentladungsleistungsbegrenzer 24a und 24b sind in der Rückseite der Wand 20 in Ausrichtung zu den Irisblenden eingesenkt. Ein beispielhafter Wert für die Leistungsfähigkeit der Begrenzer 24a, 24b wäre der, daß deren kombinierte charakteristische minimale Aufrechterhaltungsleistung 400 W beträgt. Die minimale Aufrechterhaltungsleistung ist die minimale Leistung, um die Entladungseinrichtung stabil eingeschaltet zu halten. An einer Stelle, die um eine viertel Wellenlänge weiter längs der Richtung des Radiofreguenzleistungsflusses liegt, ist eine andere Wand 26 angeordnet, die eine einzige schlitzartige Irisblende 28 und einen einzigen röhrenförmigen Begrenzer 30 in ihrer Rückfläche eingesenkt aufweist. Die beispielhafte minimale Aufrechterhaltungsleistung für den Begrenzer 30 beträgt 80 W. Die Begrenzer 24a, 24b und 30 sind von herkömmlicher Bauart, bei der Chlor (Cl2) in einem Quarzröhrchen oder -fläschchen eingeschlossen ist. Vorzugsweise sind die Begrenzer von der Bauart, bei der weiterhin eine Beschichtung von radioaktivem Zündmaterial längs der Innenseite der Quarzumschließung aufgebracht ist. An einer Stelle, die um eine weitere viertel Wellenlänge längs dem Wellenleiter vorgesehen ist, ist ein Dünnröhrenchlorgasleistungsbegrenzer, auch als Kapillarröhrenchlorgasleistungsbegrenzer bezeichnet, vorgesehen. Die Begrenzerröhre 32 erstreckt sich innerhalb einer zentralen öffnung eines metallischen doppelt konischen Verstärkers 34 für das elektrische Feld, wobei ein Teil der Röhre in der Mitte zwischen den Wellenleiterwänden der Radiofrequenzenergie ausgesetzt ist. Die Achsen des Kapillarröhrenbegrenzers 32 liegen senkrecht zu den Achsen der vorher erwähnten fläschchenartigen Begrenzer 24a, 24b und 30. Die Leistungsrate für den kapillarartigen Begrenzer 32 ist beispielsweise 2,0 W. Derartige dünnröhrige Leistungsbegrenzer und derartige Strukturen zur Erhöhung des elektrischen Feldes sind herkömmlicher Art. Zwar ist die vorzugsweise Form der Erfindung mit Chlorgasbegrenzern ausgestattet, es können aber natürlich auch Begrenzer verwendet werden, bei denen andere geeignete Halogengasmedien benutzt werden, die ebenfalls wirksame Ergebnisse liefern. Die gemein-
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same Qualität von Chlor und anderen geeigneten Halogengasmedien ist das Vorhandensein von freien Elektronen in ihrer Atomstruktür, was ihnen die gewünschte Eigenschaft der schnellen Auslöschung der Plasmagasentladung gibt, wenn die Überschußradiofrequenzenergie unter ihren Abschaltschwellwert fällt. Der Abschaltschwellwert ist etwas niedriger, als die Nennaufrechterhaltungsleistung. Die Plasmagasentladung ist die Ursache für den Kurzschluß der Radiofrequenzleistung, der den Empfänger schützt, wenn der Sender eingeschaltet ist.
Der tritium-gezündete Stufenabschnitt 16 besitzt hermetisch abgeschlossene Glaswände 36a, 36b, die zwischen sich eine gasdichte Kammer bilden. Eine viertel Wellenlänge von dem Kapillarröhrenchlorbegrenzer 3 2 entfernt angeordnet befindet sich ein Entladungsspalt 38, der zwischen zwei Spitzenelektronen 40a, 40b gebildet wird. Die gasdichte Kammer 42 enthält ein halbinertes Gasmedium (angezeigt durch das gestrichelte Kreissymbol in Fig. 1). Das Medium umfaßt ein Edelgas aus einer Gruppe, die die Gase Argon und Krypton umfaßt. Das gasförmige Medium ist typischerweise eine Mischung von Argon (A), Ammoniak (NH3) und Wasser (H2O). Wenn gewünscht, kann das H3O weggelassen werden, um bei niedrigeren Temperaturen arbeiten zu können. Wie bei gemeinsamer Betrachtung der Fig. 2 und 3 zu erkennen ist, bildet eine Metallstange 44, die an ihrem oberen Ende (nicht dargestellt) in geeigneter Weise befestigt ist, eine Endfläche 46, die der Entladungsstrecke 38 gegenübersteht. Die Endfläche 46 ist mit Titantitrid (TiH3) beschichtet, das die radioaktive Zündung liefert. Gemäß herkömmlicher Theorie ist die Grundlage für die Zündwirkung die, daß anfängliche Elektronen von der Beta-Strahlenemission des TiH3 zur Verfügung stehen. Die anfänglich zur Verfügung stehenden Elektronen werden benötigt, um die Plasmagasentladung über der Zündstrecke schnell aufzubauen. Die Stufe oder der Abschnitt 16 bildet einen tritiumgezündeten Leistungsbegrenzer. Die minimale Aufrechterhaltungsleistung der Stufe 16 liegt beispielsweise im Bereich von 0,2 bis 0,8 W, wobei dieser Bereich bei dieser Art von Einrichtung eingegeben ist. Es ist zu erkennen, daß der Grund der Benutzung
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des halbinerten gasförmigen Mediums in der Stufe 16 darin liegt, daß Halogengase wegen ihrer aggressiven Natur eine Zersetzung der Metallstruktur verursachen würden, die mit der Entladungsstrecke zusammenhängen und das radioaktive Zündmaterial halten. Die Vorteile des tritium-gezündeten Leistungsbegrenzers, die durch den Einschluß in der Empfangschutzeinrichtung 10 ausgenutzt werden, sind die folgenden: (I) niedrige Zündleistung, (II) angemessene TiH3-Zündung, (III) große elektrische Feldverstärkung und (IV) sehr hohe Zuverlässigkeit. Die Stufe 16 ist an und für sich herkömmlich.
Der Radiofreguenzdiodenbegrenzerabschnitt 18 umfaßt zwei Begrenzerdioden-Halbwellenverzweigungsstufen 48 und 50. Diese Stufen 48 und 50 sind an und für sich herkömmlich. Es werden Dioden mit bestimmten gewünschten harten Begrenzungseigenschaften für die Radiofrequenz verwendet. Die Halbwellenverzweigungsanordnung wird in herkömmlicher Weise als eine koaxiale übertragungsleitung gebildet, einschließlich einem äußeren Leiter und einem zentralen Zapfen (nicht dargestellt), der sich von dem Wellenleiter erstreckt. Die Diode bildet eine Kurzschlußverbindung am Verzweigungsende. Eine herkömmliche koaxiale Impedanzanpaßstruktur (schematisch als Impedanzelemente 52 und 54 dargestellt) wird in der Wellenleiterwand gegenüberliegend den Dioden und Verzweigungsstufen 48 bzw. 50 gebildet. Der Diodenbegrenzerschaltkreis wird in herkömmlicher Weise durch die eine Seite der Diode vervollständigt, die geerdet ist und deren andere Seite über den koaxialen Zapfen mit einem Widerstand verbunden ist, der an Masse liegt. Die Diodenverzweigungsstufen 48 und 50 arbeiten in herkömmlicher Weise als Leistungsbegrenzer mittels der Dioden, die in ihren hart begrenzenden Zustand aufeinanderfolgend getrieben werden, beginnend mit der Stufe 48. Es ist für Diodenverzweigungsstufen typisch, daß ihre Nennleistung extrem niedrig liegt, die minimale Aufrechterhaltungsleistung liegt in der Größenordnung von einem halben Milliwatt (-13 dBm), während der Begrenzungspegel des ersten Diodenverzweigungsbegrenzers 48 in der Größenordnung von 100 Milliwatt (0,1 W) liegt. In Übereinstimmung mit der
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vorliegenden Erfindung ist die Stufe 48 eine halbe Wellenlänge von der Stellung der Entladungsstrecke 38 der tritium-gezündeten Stufe 16 entfernt. Der Effekt dieser Stellung der Stufe 48 ist der, daß die Entladungsstrecke an einen Knoten in der von der Stufe 48 reflektierten Energie angeordnet ist, so daß die Stufe 48 so erscheint, daß sie den radiofrequenten Strom auf einen viel niedrigeren Wert als die 100 Milliwatt begrenzt und daher unterhalb des Abschaltschwellwertes der Stufe 16 im Ruhebetrieb liegt. Anders ausgedrückt, die Stellung der Diodenverzweigungsstufe 48 in der Entfernung von einer halben Wellenlänge von der Entladungsstrecke 38 macht den tritium-gezündeten Stufenabschnitt wirksam unempfindlich. Die Diodenverzweigungsstufe 50 ist eine viertel Wellenlänge von der Stufe entfernt, wo sie eine andere Stufe eines harten Begrenzers bildet, um die Ausgangsleistung, die von der Empfängerschutzeinrichtung 10 durchgelassen wird, auf annehmbare Werte zu begrenzen. Zwar sind die Stufen 48 und 50 hier als passive Leistungsbegrenzungsstufen (d. h. als selbstbetätigende Leistungsstufen) dargestellt, doch können auch gleichstromgesteuerte oder auch pulsgesteuerte Stufen in gleicher Weise benutzt werden.
Beim Betrieb der Empfängerschutzanordnung 10 wird ein Hochleistungsradiofrequenzimpuls, der in den Wellenleiter 12 eindringt, die Diodenverzweigungsstufen 48 und 50 in ihre nichtlinearen Bereiche treiben, wodurch deren Dioden eine Leistungsbegrenzung liefern. Das von der Stufe 48 reflektierte Feld bringt das Potential in der Wellenleitertransversalebene des Spaltes der tritium-gezündeten Stufe 16 auf Null. Dies macht die tritiumgezündete Stufe unempfindlich und führt dazu, daß sie ihre Begrenzung erst bei relativ hohen Radiofrequenzleistungspegeln beginnt. Die drei Chlorgasleistungsbegrenzerstufen, die so ausgeführt sind, daß sie bei 2, 80 und 400 W zünden, werden aufeinanderfolgend in Rückwärtsrichtung erregt. Wegen der hohen Anlagerungsfähigkeit von Clo-Gas sind ungefähr 10 bis 1000 Radiofrequenzimpulse erforderlich, bevor die Cl^-Begrenzerstufen ihre wiederholbaren Ruhelektronendichten, n(t), für jeden eingehenden Radiofrequenzimpuls annehmen. Während dieser tibergangs-
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periode liefern die tritium-gezündeten Stufen tiefe Begrenzung, da die schlechte Isolation der Cl2-Stufen bewirkt, daß sehr hohe Radiofrequenzleistung auf sie auftrifft. Auf diese Weise wird ein ausreichender Empfängerschutz (wenn auch auf Kosten einer schlechten Erholungszeit) während dieses Zeitintervalls von 10 bis 1000 Impulsen sichergestellt.
Wenn bei allen Cl2"-Stufen eine stabile Entladung vorhanden ist, wird die Leistung, die den Kapillarröhrenbegrenzer 32 in den Sättigungszustand bringt, nicht ausreichen, um ein ausreichend starkes reflektiertes Feld von der Diodenverzweigungsstufe 48 in die Ebene der Entladungsstrecke 38 zu erzeugen und den erforderlichen Leistungsaufrechterhaltungspegel für die tritium-gezündete Stufe 16 aufrechtzuerhalten. Die gasförmige Entladung über der Entladungsfläche 38 wird verlöschen. Die Zeit, die vom Eingang des ersten Radiofrequenzimpulses bis zu einer stabilen Entladung in allen Cl2""Begrenzern vergeht, hängt von der Elektronenübertragung zwischen den Radiofrequenzimpulsen (auf die noch in diesem Absatz näher eingegangen wird), vom Cl2-Gasdruck sowie von den Entladungsgeometrien ab. Somit erfolgt der Langzeitbetrieb ohne die tritium-gezündete Stufe Der Grund dafür daß die tritium-gezündete Stufe nicht erforderlich ist, um einen zuverlässigen Betrieb nach einer anfänglichen Startperiode zu gewährleisten, ergibt sich auch aus der Kurvenfamilie der Fig. 4A, 4B und 4C, in denen die Kurve 56, Fig. 4A, eine Serie von Impulsen darstellt, die mit dem ersten Impuls beginnt, der in den Wellenleiter 12 nach Sendereinschaltung eindringt. Die Kurve 58, Fig. 4B, repräsentiert die Entladungsstreckenelektronen, die mit dem Betrieb der tritium-gezündeten Stufe 16 in Zusammenhang stehen. Kurve 60, Fig. 4C, repräsentiert die Restelektronendichten in dem Kapillarröhren-Cl2-Begrenzer 32. Während der Anfangsperiode entsteht eine Entladung über der tritium-gezündeten Stufenstrecke 38 wegen der Anwesenheit der radioaktiven. TiH3-Beschichtung auf der Endfläche 46 der Zündstange 64, die einen konstanten Pegel für die Anfangselektronendichte liefert, repräsentiert durch die gestrichelte Kurve 62 ..in Fig. 4B. Zu dieser Zeit wird irgendwelche vorüber-
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gehende Entladung durch die Kapillarröhrenbegrenzerstufe 32, schematisch durch die Phantomlinie 64, Fig. 4C, repräsentiert, eine Elektronenübertragungsdichte aufweisen, die unterhalb des Schwellwertpegels liegt. Jedoch wird nach einer gewissen Anfangsperiode, die beispielsweise in den Kurven als achtzigster Impuls dargestellt ist, die Restelektronendichte, die einer Entladung durch die Begrenzer 24a und 24b folgt, auf einen solchen Punkt ansteigen, daß die notwendigen anfänglichen Elektronen über das zwischen den Impulsen liegende Intervall hinüber getragen werden, so daß die Begrenzerstufe 32 sich mit jedem nachfolgenden Impuls entlädt. Wenn die Impulsratenfrequenz (P.R.F.) auf einen so niedrigen Wert abfällt, daß nicht mehr genügend Elektronen übertragen werden, um die Begrenzerstufe zuverlässig zu starten, steigt die Leckleistung von den Begrenzern 24a und 24b bis zu einem Punkt an, bei dem die tritiumgezündeten Begrenzerstufen ihre aktive Operation wieder aufnehmen .
Während die Entfernungen zwischen den hier beschriebenen Elementen als eine viertel Wellenlänge (Λ /4) oder eine halbe Wellen-/2) beschrieben wurden, wird doch deutlich werden, daß irgendein derartiges feststehendes Intervall eine ungeradzahlige ganze Anzahl oder eine geradzahlige ganze Anzahl derartiger Längen sein kann, d. h., [2N + ij SQ/4 oder N Λ /2, wobei N eine ganze Zahl ist.
Das Prinzip der vorliegenden Erfindung wurde experimentell verifiziert. Beispielsweise wurde gefunden, daß unter Benutzung eines eingehenden Hochleistungsimpulses mit einer Pulswiederholungsfrequenz von einem KHz und einer Pulsbreite von einer Mikrosekunde bei einer Frequenz von 2,9 GHz die Erholungszeit von ungefähr 1200 ns für eine Anordnung, die eine tritium-gezündete Begrenzereinrichtung ohne die erfindungsgemäßen Merkmale enthielt, auf 300 ns vermindert wurde, wenn die Anordnung erfindungsgemäß aufgebaut wurde.
Patentansprüche:
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Leerseite

Claims (4)

Patentansprüche ;
1. . Mehrstufige Schutzeinrichtung für Radarempfänger, gekennzeichnet durch'einen Wellenleiter (10) mit zumindest einer Halogengasstufe (14), die an dem Eingangsende des Wellenleiters (10) angeordet ist; eine tritium-gezündete Stufe (16), die in dem Wellenleiter in einer Entfernung von der Halogengasstufe (14) angeordnet ist, die im wesentlichen ein ungeradzahliges Vielfaches von einem Viertel der Betriebswellenlänge ist, was der tritium-gezündeten Stufe (16) eine Leistungsbegrenzung des Radiofrguenzeingangssignals bei Leistungspegeln oberhalb eines vorbestimmten Schwellwertes liefert; einen ersten Diodenleistungsbegrenzer (18), der in dem Wellenleiter (10) um ein ganzzahliges Vielfaches einer halben Wellenlänge entfernt von der tritium-gezündeten Stufe (16) angeordnet ist, was im wesentlichen dazu dient, die tritium-gezündete Stufe (16) unempfindlich zu machen, indem in dem dort anliegenden Signal ein Nullzustand erzeugt wird, so daß die Leistungsbegrenzung der tritium-gezündeten Stufe (16) ausgelöscht wird, wenn die Halogengasstufe (14) einen Ruhezustand erreicht.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tritium-gezündete Stufe (16) eine kurze Antwortzeit im Vergleich zur Antwortzeit für den Leistungsbegrenzungsaustand der Halogengasstufe (14) aufweist und daß die Halogengasstufe (14) eine verhältnismäßig kurze Erholungszeit aus ihrem Leistungsbegrenzungszustand im Vergleich zu der Erholungszeit der tritium-gezündeten Stufe (16) aus ihrem Leistungsbegrenzungszustand aufweist.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tritium-gezündete Stufe (16) eine radioaktive Zündsubstanz (46) sowie Einrichtungen (40a, 40b) zur Vergrößerung des elektrischen Feldes des Radiofrequenzeingangssignals aufweist, wobei die radioaktive Zündsubstanz
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in der Nähe des elektrischen Feldes der Erhöhungseinrichtungen (40a, 4Ob) angeordnet ist.
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die tritium-gezündete Stufe (16) ein Edelgas aus der Gruppe enthält, die Argon und Krypton umfaßt.
ES/jn 3
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