DE2646534B2 - Kartengerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kartengerät, bei dem eine Markierung über die Karte in der einen Richtung mittels zweier seitlich angeordneter Gewindestangen und hierauf aufgesetzter, mit der Markierung verbundener Gewindemuttern sowie eines die Gewindestange gleichzeitig verdrehenden Antriebs bewegt wird.

Ein derartiges Kartengerät mit zwei seitlich der Karte angeordneten Gewindestangen und einem die Markierung und zwei Gewindsmuttern aufweisenden Verbindungsteil, das bei Drehung der Gewindestangen längsverschoben wird, ist aus der britischen Patentschrift 6 65 135 bekannt. Die beiden Gewindestangen werden von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung über ein Getriebe angetrieben. Bei der bekannten Anordnung wird z. B. zur Anzeige eines Standortes die Karte selbst in der zu der Bewegungsrichtung der Markierung senkrechten Richtung bewegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion für das Kartengerät zu finden, die eine flache, leichte und kostengünstige Bauweise ermöglicht, um so z. B. die Möglichkeit zu bieten, daß eine im Fahrzeug mitfahrende Person das Kartengerät in der Hand halten und damit den Standort aus der Karte entnehmen kann. Bei vielen Fahrversuchen hat sich nämlich herausgestellt, daß ein starr mit dem Fahrzeug um -=—zustande kommt Wird n=2 gewählt, so kann

man z. B. an jedem Ende der Gewindestange einen halbierten Schrittmotor vorsehen und die Verdrehung pro Schritt ist 90°. Die Ansteuerung der einen Wicklung mit einer vorgegebenen Polung bringt die Rotoren und die Gewindestangen in eine Position 90°, die Ansteuerung der anderen Wicklung in entsprechender Polung bringt sie in die Stellung 180°, die Ansteuerung der ersten Wicklung in umgekehrter Polung bringt sie in die Stellung 270°, und schließlich bringt die Ansteuerung der zweiten Wicklung in der anderen Polung die Rotoren und die Gewindestangen wieder in die Ausgangslage.

Die Unterteilung der Motore in Teilmotore ist insbesondere dann von Vorteil, wenn man die Wicklungen alle in einer Ebene unterbringt und somit besonders flach bauen kann und die Rotore, d. h. deren Magnete, entsprechend verdreht, mit den Gewindestangen verbindet.

Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Antriebsanordnung doppelt, also für den Antrieb in beide senkrecht zueinander stehende Richtungen, vorgesehen. Hier stellt der Kreuzungspunkt der Verbindungen zwischen den Gewindemuttern die Markierung dar. Es können z. B. zwei Drähte als Verbindungselemente dienen und ihr Kreuzungspunkt die Markierung bilden.

Das Prinzip der Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine Aufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kartengeräts,

F i g. 2 einen Schnitt durch einen Halbmotor, wie er in F i g. 1 verwendet wird.

In der F i g. 1 sind auf einer durchsichtigen Trägerplatte 1 vier in je zwei Teile aufgeteilte Schrittmotore befestigt und mit 2a und 2b bis 5a und 5b bezeichnet. Die Ausgangswellen der Motore sind je mit einer der Gewindestangen 6 bis 9 verbunden. Bei Drehung der Gewindestangen 6 bis 9 durch die Motore werden die gegen Drehung gesicherten Teile 10 bis 13, die im wesentlichen als Gewindemutter dienen, auf den Gewindestangen langsam längsverschoben. Zwischen je zwei sich gegenüberliegenden Teilen 10 und 11 bzw, J2 und 13 sind Drähte 14 und 15 gespannt, deren Kreuzungspunkt 16 jeweils die Markierung darstellt. Da die sich entsprechenden Motore z. B. 2a und 3a oder 4b und 5b jeweils gleichzeitig mit Impulsen angesteuert werden, kommt es zu Parallelverschiebungen der Drähte 14 bzw. 15 zusammen mit den Teilen 10,11 bzw. 12 und 13, wobei diese Bewegung in kleinen Schritten

vor sich geht, die von der Steigung des Gewindes auf verbundenes Kartengerät während der Fahrt nicht bzw. kaum ablesbar ist, da die Details infolge der den Stangen 6 bis 9 und der Impulshäufigkeit abhängt.

Legt man die Motorwicklungen parallel zur Grundplatte, so wird die Höhe des Kartengeräts im wesentlichen durch die Stärke der Rotore der Schrittmotore, die Plattenstärke und die Kartenaufnahme hinter der Platte 1 bestimmt

Den prinzipiellen Aufbau eines Teilmotors zeigt Fig.2. Mit der Gewindestange 6 ist ein Rotor 20 verbunden, der zwei sich gegenüberliegende, radial magnetisierte Permanentmagnete 21 und 22 aufweist. Dem Rotor stehen zwei auf dem Stator 23 angebrachte Wicklungen 24 und 25 gegenüber, die derart angebracht sind, daß sie bei Stromfluß hinsichtlich des Rotors 20 radial gerichtete Felder (in der Nähe des Austritts aus der Spule) erzeugen. Sind die Magnete 21 und 22 wie in der Zeichnung angedeutet magnetisiert und werden die Wicklungen «a von Strom durchflossen, daß durch sie Magnetfelder mit der angedeuteten Magnetisierungs-

■> richtung entstehen, so wird der Rotor bei Stromfluß in die dargestellte Stellung gedreht Dieser Motor wird so auf der Platte 1 aufgesetzt, daß die Ebene, die durch die Wicklungsachsen gelegt ist, parallel zur Platte 1 liegt Somit trägt die Wicklung nichts zur Höhe des

ίο Kartengeräts bei. Der Rotor des anderen mit der gleichen Gewindestange verbundenen Motorteils ist gegenüber dem dargestellten Rotor 20 um 90° verdreht, während die zugehörigen Wicklungen in gleicher Weise angeordnet werden.

Günstigerweise wird wenigstens ein Ende der Drähte 14 und 15 über eine Feder mit einem der Teile 10 bis 13 verbunden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Kartengerät, bei dem eine Markierung über die Karte in der einen Richtung mittels zweier seitlich angeordneter Gewindestangen und hierauf aufgesetzter, mit der Markierung verbundener Gewindemuttern sowie eines die Gewindestange gleichzeitig verdrehenden Antriebs bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gewindestange ein Schrittmotor als Antrieb zugeordnet ist und daß diese Motoren gleichzeitig mit Impulsen ansteuerbar sind.

2. Kartengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schrittmotor in π Teilmotore unterteilt ist, wobei in axialer Richtung versetzt π einphasige Wicklungen vorgesehen sind und mit jeder Gewindestange π diesen Wicklungen zugeordnete Rotoren verbunden sind, wobei die räumliche Anbringung der Wicklungen und die Ausrichtung der Rotormsgjiete hierzu derart gewählt sind, daß durch den einzelnen Schritt des Schrittmotors die

Gewindestange um den Winkel -^—verdreht wird.

Zn

3. Kartengerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen in einer Ebene untergebracht sind und die Rotore auf der

Gewindestange um —— Schritte gegeneinander

ZfI

verdreht befestigt sind.

4. Kartengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die zweite Bewegungsrichtung der Markierung senkrecht zu der ersten aus Gewindestang^n, Gewindemuttern und Schrittmotoren bestehenden A: Tiebseinrichtung eine zweite gleichartige Antriebseinrichtung angeordnet ist und daß der Schnittpunkt der Verbindungen der Gewindemuttern die Markierung bildet.

Erschütterungen nicht erkennbar sind. Das Kartengerät ist über eine elektrische Leitung mit einer Navigationsanlage verbunden, deren Signale die schrittweise Weiterbewegung der Markierung in der einen Richtung bewirken. Der elektronische Teil der Navigationsanlage kann auch direkt in dem Kartengerätgehäuse untergebracht sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß jeder Gewindestange ein Schrittmotor als Antrieb

ίο zugeordnet ist und daß diese Motoren gleichzeitig mit Impulsen ansteuerbar sind.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird jeder Schrittmotor in η Teilmotore unterteilt, wobei in axialer Richtung versetzt η einphasige Wicklungen vorgesehen sind. Mit jeder Gewindestange sind dann π diesen Wicklungen zugeordnete Rotore verbunden. Die Anordnung ist so getroffen, daß pro einzelnem Schritt eine Verdrehung der Gewindestange