DE2644803A1 - Bewegungsuebertragungsvorrichtung fuer ein an einem drehbaren traeger gelagertes aggregat - Google Patents
Bewegungsuebertragungsvorrichtung fuer ein an einem drehbaren traeger gelagertes aggregatInfo
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Description
Pater.tc.nwä!te
Dipl.-Ing. Dipl.-Chem.
E. Prinz - Dr. G. Hauser
Ernsbergerstrasse 19
8 München 60
PLESSEY HANDEL UND INVESTMENTS AG. 4. Oktober 1976
Gartenstraße 2
6300 ZUG /Schweiz
Unser Zeichen: P 2302
Bewegungsübertragungsvorrichtung- für ein an einem drehbaren
Träger gelagertes Aggregat
Die Erfindung betrifft die Übertragung von Drehbewegung von einem fest gelagerten Einstellmotor zu einer Einheit,
die an einem Träger gelagert ist, der gegenüber dem festen Teil um eine nachfolgend als Schwenkachse bezeichnete Achse
drehbar ist.
In einem solchen Fall ist es häufig erforderlich, die Drehbewegung
des drehenden Ausgangsgliedes des Stellmotors derart
auf das am Träger gelagerte Aggregat zu übertragen, daß der auf das am Träger gelagerte Aggregat relativ zum Träger
übertragene Bewegungsweg lediglich durch den Bewegungsweg des Ausgangselementes des Stellmotors bestimmt wird und unabhängig
von jeglicher Drehbewegung des Trägers ist. Der Träger selbst ist normalerweise mit dem Ausgangselement eines
zweiten Stellmotors, der nachfolgend als Dreheinstellmotor bezeichnet wird, verbunden und dreht proportional mit diesem
Ausgangselement. Ein v/ichtiges Einsatzgebiet für eine solche Anordnung ist die Betätigung einer die Düsenfläche einstellenden
Schubsteuervorrichtung in durch Schwenkbewegung ausricht-
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baren Schubdüsen. Derartige Schubdüsen sind zur Richtungssteuerung
der Schubkraft um eine Achse drehbar gelagert, die einen Winkel mit der Achse des Düsenauslasses bildet, wobei die
Steuerbewegung des Stellmotores für die Düsenfläche in der Regel an einer Stelle außerhalb des Querschnittes der Düse
auf den Düsenkörper übertragen werden muß;"Andere mögliche
Einsatzgebiete für derartige Anordnungen ergeben sich beispielsweise für die Übertragung von Bewegung auf Elemente
in drehenden Teilen einer Werkzeugmaschine oder eines landwirtschaftlichen Geräts. Wenn der Stellmotor im Steuerfolgebetrieb
bzw. mit Führungssteuerung mit Rückkopplung der Ist-Einstellung
arbeitet, wobei der Steuerfolger den Betrieb des
Motors beendet, wenn die erzeugte Ausgangsbewegung dem durch die Verschiebung eines Eingangs-Steuerelementes gegebenen
Eingangssignal entspricht, so kann die gewünschte Übertragung der Drehbewegung von dem Stellmotor zu dem am Träger gelagerten
Aggregat über eine Welle erfolgen, welche am Träger in der Richtung von dessen Schwenkachse angreift, wobei an den
Eingang des Stellmotors ein Fehlersignal angelegt wird, welches dem Bewegungsbetrag des Trägers oder seines Stellmotores
proportional ist und dem Eingangssignal des Stellmotores überlagert wird.
Eine solche Anordnung ist jedoch vergleichsweise kompliziert, so daß eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung darin besteht,
eine Anordnung dieser Gattung zu schaffen, bei der eine einwandfreie Übertagung der Steuerbewegungen ohne Anlegung
eines Pehler-Rücksignales an das Eingangselement des Stellmotors ermöglicht ist.
Hierzu ist erfindungsgemäß eine Vorrichtung für die Bewegungsübertragung
von einem drehenden Ausgangselement eines Stellmotores
als Teil einer festen Konstruktion auf einen Antriebsmechanismus vorgesehen, der an einem Träger gelagert ist, welcher
seinerseits gegenüber der festen Konstruktion um eine Schwenkachse drehbar ist, wobei die Bewegung vom Ausgang des
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'f'
Stellraotores zu dem Aggregat' an dem Träger durch ein drehbares Element übertragen wird, dessen Drehgeschwindigkeit gegenüber
dem Träger durch jegliche Drehbewegung des Trägers um seine Schwenkachse nicht beeinflußt wird. Die Übertragung der Bewegung
erfolgt dabei durch eine Drehwelle an deren Eintritt in den Träger.
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die
Übertragung der Bewegung von dem drehenden Ausgangselement
des Stellmotors zum drehenden Eingangselement des Stellmechanismus
über eine flexible Welle, die drehfest mit dem Ausgangselement des Stellmotores und entsprechend mit dem Stellmechanismus
am Träger verbunden ist, wobei der Träger mit einer ersten Führungseinrichtung für die flexible Welle verbunden
ist. Die feste Konstruktion ist mit einer zweiten Führungseinrichtung verbunden, welche einen Abschnitt der
flexiblen Welle zwischen deren Anschluß an dem Stellmotor und der Eintrittsstelle in die erste Führungseinrichtung führt,
wobei die beiden Führungseinrichtungen so angeordnet sind, daß
der Abschnitt der flexiblen Welle zwischen den beiden Führungseinrichtungen in jede der Führungseinrichtungen in einer Richtung
senkrecht zur Schwenkachse des Trägers eintritt.
Bei einer Variante dieser Ausführungsform sind die Führungseinrichtungen so angeordnet, daß sie einen Eintritt der flexiblen
Welle in den Träger in tangentialer Richtung sicherstellen. Bevorzugt ist die flexible Welle so angeordnet, daß
die Drehung des Trägers um seine Achse zu einem Aujwlekeln oder
Abwickeln des benachbarten Abschnittes der flexiblen Welle an einem Abschnitt des Umfangs des Trägers führt, und ist bevorzugt
eine Gleitkupplung vorgesehen, welche Änderungen des Abstandes zwischen den Anschlußpunkten der flexiblen Welle am
Träger und am Ausgangsglied des Stellmotores aufnimmt.
Wenn ein einzelner Stellmotor die Stellmechanismen in zwei Trägern steuern soll, die gleichzeitig um gleiche Winkel
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drehbar sind, so sind die flexiblen Wellen für die beiden Anschlüsse zu dem Antriebsmechanismus in jedem der beiden
Träger bevorzugt derart angeordnet, daß sie an dem zugeordneten Träger in einer solchen Richtung aufwickelbar sind,
daß beim Aufwickeln einer flexiblen Welle auf dem zugeordneten Träger die andere flexible Welle von dem ihr zugeordneten
Träger um einen entsprechenden Weg abgewickelt wird, so daß die Summe der wirksamen Längen der flexiblen Wellen
konstant bleibt. Eine einzelne flexible Welle kann somit eingesetzt werden, die in Längsrichtung gleitbar an einem Antriebsglied
angreift, welches seinerseits durch den Stellmotor angetrieben ist und die Stellgetriebe in den beiden Trägern
miteinander verbindet, wobei alternativ jedoch auch zwei separate Ausgangsglieder von dem Stellmotor aus angetrieben
werden können, von denen jedes an einer flexiblen Welle für den Antriebsmechanismus eines Trägers in Längsrichtung gleitbeweglich
angreift, wobei sich jede flexible Welle über das sie antreibende Ausgangsglied um einen solchen Weg hinaus erstreckt,
der entsprechend der Winkelstellung des zugeordneten Trägers variabel ist. In jeder dieser Alternativen ist die
biegsame Welle oder wenigstens ein Längenabschnitt der biegsamen
Welle, der in Antriebseingriff mit dem Ausgangsglied des Stellmotores ist, mit nicht-kreisförmigem Querschnitt ausgebildet,
beispielsweise mit quadratischem Querschnitt oder mit einem Keilnutenprofil.
In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird die Bewegung
des drehenden Ausgangselementes des Stellmotores zum
drehenden Eingangselement des Stellmechanismus am Träger durch
eine Welle übertragen, die an ihrer Angriffsstelle am Träger sich axial zum Träger erstreckt und die durch ein Differentialgetriebe
derart an die entsprechenden Ausgangsglieder der Stelleinrichtung für das Aggregat und der Drehstelleinrichtung
für den Träger angeschlossen ist, daß zusätzlich zu der über den Stellmotor zur Erzeugung der gewünschten Bewegung
des Aggregats bezüglich des Trägers der Welle mitgeteilten
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Bewegung eine zusätzliche Drehbewegung auf die Welle aufgebracht wird, die proportional dem Ausgang des Einstellmotors
für den Träger ist, so daß jede Drehbewegung der Welle gegenüber dem Träger neutralisiert wird, die infolge der Drehbewegung
des Trägers selbst auftritt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung dreier Ausführungsbeispiele
der Erfindung in ihrer Anwendung auf die Einstellung des Düsenquerschnittes von ausrichtbaren Schubdüsen
eines Flugzeuges, die drehbare Träger darstellen und je durch einen Trägerantriebsmotor gesteuert um eine Schwenkachse drehbar
sind, insbesondere in Verbindung mit den zusätzlichen Unteransprüchen
.
Es zeigt
Pig. 1 in Draufsicht schematisch vereinfacht ein Paar von ausrichtbaren Schubdüsen an einem Flugzeug mit Stellmotoren gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zur Einstellung des Düsenquerschnittes jeder Düse,
Es zeigt
Pig. 1 in Draufsicht schematisch vereinfacht ein Paar von ausrichtbaren Schubdüsen an einem Flugzeug mit Stellmotoren gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zur Einstellung des Düsenquerschnittes jeder Düse,
Fig. 1a einen Teil der Anordnung gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 2 eine Variante der Ausführungsform gemäß Fig. 1,
Fig. 2A eine erläuternde Schemadarstellung und
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in einer Darstellung
entsprechend Fig. 1 und 2.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist ein Paar von ausrichtbaren Schubdüsen 1 und 2 an gegenüberliegenden Seiten eines Flugzeuges
befestigt, dessen Außenhaut mit 3 bezeichnet ist. Jede Schubdüse 1 und 2 ist gegenüber dem Flugzeug um eine Schwenkachse
1a bzw. 2a schwenkbeweglich gelagert, wobei die Schwenk— achsen einen Winkel gegenüber der Düsenachse einschließen. Die
beiden Düsen sind in ihren einander gegenüberliegenden Extrem-
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Stellungen dargestellt und können zur Einstellung der Schubrichtung
durch einen Düsendrehmotor gemeinsam drehend eingestellt werden, so wie dies beispielsweise weiter unten im
Zusammenhang mit Fig. 3 näher erläutert ist. Ein Schubeinstellmotor 4 dient zur einstellbaren Änderung der wirksamen
Fläche jeder der beiden Düsen 1 und 2 und ist als pneumatische Servoeinheit ausgebildet. Das Ausgangselement des Schubeinstellmotors
4 ist ein Getrieberad 5, welches durch den Motor entsprechend der Verschiebung eines Eingangsstellgliedes 6 in
der einen oder in der anderen Drehrichtung drehbar ist, wobei eine Rückkopplungsanordnung 7 vorgesehen ist, um den Betrieb
des Motors zu beenden, wenn die Größe der vollständigen Eingangsbewegung der inneren Verschiebung des Eingangsgliedes 6
entspricht. Vom Getrieberad 5 aus wird die Drehung zwei flexiblen Antriebswellen 8 und -9 mit quadratförmigem Querschnitt
durch ein Paar von Zwischenrädern 10 und 11 mitgeteilt, die vom Getrieberad 5 des Motors 4 aus angetrieben werden. Jedes
der Zwischenräder 10 und 11 weist eine axiale Bohrung mit quadratförmigem Querschnitt auf, wodurch die Wellen 8 und 9
drehfest gegen die Zwischenräder 10 und 11 festgelegt sind, jedoch axial in der axialen Bohrung in Längsrichtung der Wellen
gleiten können. Jede Welle 8 und 9 ist an einer ihrer Enden mit einem Kegelradgetriebe in einem Getriebekasten 12 bzw.
13 verbunden, der an dem Körper der zugeordneten Düse 1 oder am Umfang in der Nähe des Drehanschlusses dieser Düse zum festen
Körper des Flugzeuges befestigt ist. Jeder dieser Getriebekästen ist so angeordnet, daß die zugeordnete flexible Welle
mit tangential zum Körper der Düse liegender Achse eintritt. Um eine zuverlässige Drehmomentübertragung sicherzustellen
und ein Ausknicken der flexiblen Welle zu vermeiden, ist diese in ihrem dem Getriebekasten benachbarten Abschnitt in einem
flexiblen äußeren Mantel 14 aufgenommen, .dessen eines Ende am Gehäuse des Getriebekastens 12 oder 13 befestigt ist und
der selbst wiederum über einen Teil seiner Länge durch ein Führungsrohr 15 aufgenommen wird, in der er längsbeweglich
gleitbar ist. Das Führungsrohr 15 ist so am Flugzeug befestigt,
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daß die Achse des Führungsrohres andern dem Getriebekasten
benachbarten Ende in einer Richtung senkrecht zur Schwenkachse der Düse und vorzugsweise tangential zum Düsenkörper
gehalten ist. Eine Druckfeder 16 ist zwischen dasjenige Ende
des flexiblen äußeren Mantels 14, welches im Abstand vom Getriebekasten 12 oder 13 liegt, und das benachbarte Ende des
Führungsrohres 15 eingesetzt und übt einen Längszug auf den flexiblen äußeren Mantel 14 aus, so daß dieser mit seinem
dem Getriebegehäuse 12 oder 13 benachbarten Abschnitt in
einer Umfangsnut 17 des Düsenkörpers ruht, so daß der Endabschnitt
des Mantels zunehmend von dieser Nut aufgewickelt oder von ihr abgewickelt wird, wenn die Düse in der einen
oder anderen Richtung um ihre Schwenkachse geschwenkt wird. Es ist ohne weiteres klar, daß die relative Drehstellung jeder
flexiblen Welle gegenüber dem zugeordneten Getriebekasten oder 13 ausschließlich von der Winkelstellung des zugehörigen
Zwischenantriebsrades 10 oder 11 abhängt und völlig unabhängig ist von den Winkelverschiebungen der zugeordneten Düse
um ihre Schwenkachse, da eine solche Drehbewegung der Düse lediglich die am Umfang des Düsenkörpers aufgewickelte Länge
des Mantels 14 ändert, jedoch keinerlei Winkeländerung bzw. Drehbewegung der flexiblen Welle 8 um ihre Achse gegenüber
dem Getriebekasten 13 herbeiführt, wo die Welle in den Kasten
eingeführt ist. Jeder der an der Düse befestigten Getriebekästen 12 und 13 überträgt die Drehbewegung der Betätigungswelle 8 oder 9 über eine weitere flexible Welle 18, ein Verteilerkegelrad
19 und Verteilerwellen 20 zu einer Anzahl von Schraubenwinden 21, von denen lediglich eine in Fig. 1 angedeutet
ist und die Teil der Einstellvorrichtung für die wirksame Fläche jeder Düse bilden. Das benachbarte Ende jedes festen
Führungsrohres 15 ist in Richtung der flexiblen Welle im Abstand vom Gehäuse 23 mit den Zwischenantriebsrädern 10
und 11 für den Antrieb der Wellen 8 und 9 gelagert, und zwar in einem solchen Abstand, der ausreicht, bei der Abwickelbewegung
des flexiblen äußeren Mantels 14 von der Nut 15 diesen
durch die Feder 16 gespannt zu halten, ohne daß diese auf das
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/A-
Gehäuse auftrifft. Der Längenabschnitt jeder flexiblen Welle
8 und 9 zwischen dem Ende des Führungsrohres 15 und dem
Gehäuse 23 ist vorzugsweise durch ein inneres Führungsrohr 22 geschützt, dessen eines Ende vorzugsweise am Gehäuse 23 befestigt
ist, während das andere Ende im Inneren des flexiblen äußeren Mantels 14 sich bis in. das benachbarte Ende des
festen Führungsrohres 15 erstreckt. Eine Verlängerung 24 jedes Führungsrohres 23 ist vorzugsweise an gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses 23 zur Aufnahme der Endabschnitte 8a oder 9a jeder flexiblen Welle 8 und 9 angeordnet, wenn die zugeordnete
Düse in der Stellung ist, in der der flexible Mantel 14 und mit diesem das feste Ende der zugeordneten flexiblen
Welle in mehr oder weniger großem Umfang aus der Nut 17 der zugeordneten Düse abgewickelt wird.
Die in Fig. 2 veranschaulichte Anordnung entspricht bezüglich der Grundkonzeption derjenigen gemäß Fig. 1, so daß gleiche
Bezugszeichen zur Bezeichnung entsprechender Bauteile eingesetzt worden sind. Nachfolgend werden im wesentlichen nur die
Unterschiede zwischen den beiden Anordnungen näher erläutert. In dieser Hinsicht ist von Bedeutung, daß bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 zwei separate flexible Wellen 8 und 9 vorgesehen
sind, um das Antriebsmoment zwei entsprechenden Kegel— radgetriebekästen 12 und 13 zuzuführen, wobei das Ausgangsrad
des Motors 4 zum Antrieb zweier weiterer Antriebsζwischenrader
und 11 zur Betätigung jeweils einer dieser Wellen vorgesehen sind. Bei der Variante gemäß Fig. 2 hingegen wird aus dem
Umstand Nutzen gezogen, daß die beiden Düsen 1 und 2 stets gleichzeitig um gleiche Winkelbeträge gedreht werden und daß
daher die Länge der Antriebswellen und der flexiblen äußeren Hüllen, die auf eine der Düsen 1 oder 2 aufgewickelt wird,
eben der entspricht, die von der anderen Düse abgewickelt wird, und umgekehrt, so daß die Summe der Antriebswellenlängen zwischen
jedem Gehäusekasten 12 und 13 und dem Antriebsgehäuse
konstant bleibt. Dies wird bei der Anordnung gemäß Fig. 2 in
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der Weise ausgenutzt, daß lediglich eine einzelne flexible Welle 9 vorgesehen ist, welche sich von dem einen Getriebekasten
12 zum anderen Getriebekasten 13 erstreckt und dabei
die Axialbohrung mit quadratischem Querschnitt des Antriebsrades 11 durchsetzt, welches seinerseits direkt mit dem Ausgangsantriebsrad
5 des Motors 4 der Servoeinheit kämmt. Das weitere Antriebszwischenrad 10 gemäß Fig. 1 ist daher unnötig
und weggelassen worden. Die Art und Weise, in der die flexible Antriebswelle 9 auf eine der Düsen 1 und 2 aufgewickelt
und von der anderen abgewickelt wird, was gleichzeitig gegenläufig erfolgt, ist ohne weiteres aus Fig. 2A ersichtlich,
die aus sich selbst heraus verständlich ist.
In Fig. 3 ist eine zweite Grundkonzeption der Erfindung veranschaulicht.
Bei dieser Anordnung erstreckt sich die Welle zur Übertragung der Einstellbewegungen auf den Einstellmechanismus
des Düsenaggregates an der Stelle des Angriffes an der Düse in Richtung der Schwenkachse der Düse, so daß eine Drehung
der Düse um ihre Schwenkachse bei stationärer Welle zu einer Drehbewegung der Welle gegenüber der Düse führt, so daß ohne
eine Kompensationsdrehung der Welle eine unerwünschte Änderung der wirksamen Querschnittsfläche der Düse auftreten würde. Bei
der dargestellten Ausführungsform ist eine Einrichtung vorgesehen,
mit der eine solche Kompensationsdrehung ohne irgendeine Istwert-Rückkopplung zum Eingang der Motore für die
Dreheinstellbewegung und die Düsenflächensteuerung erzeugt wird. Der Stellmotor für die Einstellung der Düsenfläche ist
wie bei den anderen Ausführungsbeispielen mit der Bezugszahl 4
bezeichnet worden; das Ausgangselement des Stellmotores 4, von dem eine Ausgangswelle 25 abgeht. Der Dreheinstellmotor für
die Ausrichtung der Düse ist mit 24 bezeichnet und treibt eine Ausgangswelle 26 an. Das Drehmoment der Ausgangswelle 26 wird
durch ein Kegelradgetriebe in einem Getriebekasten 27 einer Drehwelle 28 für die Düse zugeführt, welche über an beiden
Seiten vorgesehene Ritzel 29 die'Winkelbewegung jeder der
Düsen 1 und 2 gegenüber dem Körper des Flugzeuges durch ein
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Getriebeelement 30 herbeiführt, welches am Umfang der Düse befestigt ist. Wie im Falle der anderen Ausführungsform ist
an jeder der Düsen 1 und 2 eine flexible Welle 18 vorgesehen,
welche durch Kegelgetriebekästen 19 und Wellen 20 eine Anzahl von Schraubwinden 21 zur Änderung der wirksamen Düsenfläche
der Düse betätigt. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. wird die Welle 18 durch ein Ritzel 27 in Abhängigkeit von den
Drehbewegungen eines Ringrades 28 gegenüber der Düse und dem Getriebeelement 30 angetrieben. Das Ringrad 28 ist durch
Kugellager gegen den Körper der Düse abgestützt, so daß das Ringrad 28 um die Schwenkachse herum frei an der Düse drehbar
ist. Das Ringrad 28 ist weiterhin im Eingriff mit einem weiteren Ritzel 31, dessen Drehung durch eine Ausgangswelle
eines Differentialgetriebes herbeigeführt wird, an dessen einem Eingang die Ausgangswelle 25 des Stellmotors 4 angeschlossen
ist, so daß jede gewünschte Änderung der wirksamen Querschnittsfläche der Düse durch Drehung der Welle 25 herbeigeführt
werden kann, während am anderen Eingang des Differentialgetriebes die Ausgangswelle 26 des Dreheinstellmotors
angreift. Wenn also der Drehantriebsmotor 24 läuft, so wird eine Drehbewegung, welche der vom Motor 24 auf die Düse übertragenen
Drehung proportional ist, der Drehung überlagert, die dem Ringrad 28 vom Ausgang des Stellmotores 4 zugeführt
wird. Das Differentialgetriebe 33 weist ein Sonnenrad 24 auf, welches mit der Ausgangswelle 25 des Stellmotores 24 für den
Düsenquerschnitt verbunden ist, ein Ringrad 35» welches durch die Ausgangswelle 26 des Dreheinstellmotors 24 über Getrieberäder
36, 37 und 38 verbunden ist, sowie ein Paar von Planetenrädern 39, die sowohl am Sonnenrad 34 als auch am Ringrad 35
angreifen und durch einen Planetenradträger 40 gehalten sind.
Der Planetenradträger 40 treibt die Welle 32 für das Ritzel jeder Düse, wobei die Aufteilung zwischen den beiden Wellen
durch ein Paar von kämmenden Zwischenrädern 41 und 42 erzielt wird.
Wenn der Dreheinstellmotor 24 für die Schubrichtung der Düse
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stillsteht und somit die Düsen 1 und 2 nicht um ihre Schwenkachsen
drehen, so ist die jeder Welle 32 mitgeteilte Drehbewegung der Drehbewegung der Welle 25 proportional, welche
durch den Stellmotor 4 zur Erzeugung der gewünschten Querschnittsänderung der Düse angetrieben wird. Wenn umgekehrt
der Stellmotor 4 stillsteht, so führt eine Drehung der Ausgangswelle 26 zur Dreheinstellung der Düsen nicht nur zur
Drehung jeder Düse mittels der Welle 25 und der Ritzel 29, die am Zahnring 30 der Düse angreifen, sondern wird gleichzeitig
dieselbe Drehbewegung in derselben Richtung auch dem koaxial zur Schwenkachse der Düse liegenden Ringrad 28 mitgeteilt,
so daß das Ringrad 28 auf dem Umfang der Düse zusammen mit der Düse dreht und seine relative Winkelstellung
unverändert hält. Da das Ritzel 27» welches die Welle 18 antreibt,
durch eine Stütze 27a abgestützt ist, welche im Düsenkörper befestigt ist, bleibt das Ritzel 27 gegenüber dem Getriebering
28 ortsfest, so daß den Schraubwinden 21 keine Bewegung durch die Wellen 18 erteilt wird. Wenn beide Motore
und 7 gleichzeitig arbeiten, so überlagern sich die vorstehend erläuterten Bewegungsvorgänge mit der Folge, daß die Bewegung
des Ritzels 31 zu einer Relativbewegung des Ringes 28 gegenüber der Düse um die Schwenkachse der Düse herum in Abhängigkeit
zur Bewegung der Ausgangswelle 25 des Stellmotores 4 unabhängig von irgendwelchen Drehbewegungen führt, die der
Düse selbst durch den Dreheinstellmotor 24 mitgeteilt werden.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, sind zahlreiche Abwandlungen
und Abänderungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann etwa im Falle der Ausführungsform gemäß Fig. 3 die Übertragung der Drehbewegung der Wellen
28 und 32 zur Drehung der Düse bzw. des Düseneinsteil—
ringes 28 im Bedarfsfalle durch Riemen- oder Kettentriebe erfolgen.
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Jf*
Leerseite
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Übertragung von Bewegung von einem drehenden
Ausgangsglied einer Betätigungseinrichtung, die Teil einer festen Stützkonstruktion ist, auf den Stellmechanismus eines
Aggregates, welches an einem Träger gelagert ist., der seinerseits gegenüber der festen Stützkonstruktion um eine Schwenkachse
drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung vom Ausgang der Betätigungseinrichtung zum Aggregat am Träger
durch ein drehendes Element übertragen wird, dessen Drehweg gegenüber dem Träger unbeeinflußt ist von jeglicher Drehbewegung
des Trägers um seine Schwenkachse.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Übertragung des Momentes des drehenden Ausgangselementes
der Betätigungseinrichtung zum drehenden Eingangselement des Stellmechanismus eine flexible Welle aufweist,
die drehfest mit dem Ausgangselement der Betätigungseinrichtung
und ebenso mit dem Stellmechanismus auf dem Träger verbunden ist, wobei der Träger mit einer ersten Führungseinrichtung
für die flexible Welle verbunden ist, und daß die feste Stützkonstruktion mit einer zweiten Führungseinrichtung
.versehen ist, welche einen Abschnitt der flexiblen Welle zwischen
deren Anschluß an der Betätigungseinrichtung und der Eintrittsstelle in die erste Führungseinrichtung führt, wobei
die erste und die zweite Führungseinrichtung so angeordnet sind, daß der sich zwischen den beiden Führungseinrichtungen erstrekkende
Abschnitt der flexiblen Welle in jede der Führungseinrichtungen in einer Richtung senkrecht zur Schwenkachse des
Trägers eintritt.
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungseinrichtungen den Eintrittsbereich der flexiblen Welle
in den Träger tangential ausrichten.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die flexible Welle so angeordnet ist, daß eine Drehung des Trägers um seine Achse dazu führt, daß der benachbarte Abschnitt
der flexiblen Welle um einen Teil des Umfanges des Trägers aufgewickelt oder von ihm abgewickelt wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Gleitkupplung zur Aufnahme der Änderungen des Abstandes zwischen den jeweiligen Anschlußpunkten der
flexiblen Welle am Träger bzw. einem Ausgangselement der Betätigungseinrichtung
vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, mit einer Betätigungseinrichtung zum Stellantrieb entsprechender Aggregate in zwei Trägern, die
gleichzeitig um gleiche Winkel drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Wellen zum jeweiligen Anschluß
des Stellmechanismus in jedem der beiden Träger auf jeden Träger derart aufwickelbar sind, daß bei der Aufwicklung der
einen flexiblen Welle auf den einen Träger die andere flexible Welle vom anderen Träger um den gleichen Betrag abgewickelt
wird, so daß die Summe der wirksamen Längen der flexiblen Wellen konstant ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebsglied an einer einzelnen flexiblen Welle unter Ermöglichung
einer LängsgMtbewegung der Welle angreift, und daß
das Antriebsglied selbst durch die Betätigungseinrichtung angetrieben ist und die beiden Stellmechanismen in den beiden
Trägern miteinander verbindet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Übertragung der Bewegung des drehenden Ausgangsgliedes
der Betätigungseinrichtung zum drehenden Eingangsglied des Stellmechanismus des Trägers eine Welle aufweist,
die an ihrer Angriffsstelle am Träger sich axial zum Träger erstreckt und über ein Differentialgetriebe derart mit
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den jeweiligen Ausgangsgliedern der Betätigungseinrichtung für das Aggregat und einer Betätigungseinrichtung für den
Träger verbunden ist, daß zusätzlich zu der Drehung, die der Welle durch die Betätigungseinrichtung für das Aggregat
zur Erzeugung der gewünschten Bewegung des Aggregats gegenüber dem Träger mitgeteilt wird, der Welle eine weitere
Drehbewegung mitgeteilt wird, die der Ausgangsbewegung der Betätigungseinrichtung für den Träger proportional ist, so
daß jegliche Drehbewegung der Welle gegenüber dem Träger infolge einer Drehung des Trägers selbst neutralisiert bzw.
kompensiert wird.
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