DE2644696B2 - Sportball - Google Patents
SportballInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B41/00—Hollow inflatable balls
- A63B41/10—Bladder and cover united
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B2225/00—Miscellaneous features of sport apparatus, devices or equipment
- A63B2225/30—Maintenance
Description
Die Erfindung betrifft einen Sportball, z. B. für Fußball, Rugby, Volleyball, Handball oder Basketball,
mit einer äußeren Verschleißschicht und einer damit verbundenen innen angeordneten Ballhülle aus
einem Elastomer.
Bekannte Sportbälle- mit einer Polyamid-Karkasse
- americain-Typ genannt - bestehen aus folgenden Bestandteilen:
- einer Blase, in der Regel aus Kautschuk, deren Funktion es ist, die Dichtigkeit sicherzustellen,
- einer Karkasse, die auf der Blase aufgeklebt ist und aus Fäden oder einem Tuch aus natürlichen
oder synthetischen Fasern gebildet wird, wobei die Funktion der Karkasse ist, die permanente
Kugelgestalt des Balls sicherzustellen, seine Abmessungen unter Aufpumpdruck aufrechtzuerhalten
und schließlich für die notwendige Springelastizität bzw. »Nervosität« für einen
ausreichenden Rückprall zu sorgen,
- und einem auf der Karkasse angeordneten Verschleißüberzug, bzw. einer Verschleißhülle, entweder
aus Kautschuk oder einem synthetischen Material oder aus Leder.
Die Herstellung einer dünnen Blase aus Kautschuk und die Realisierung der Karkasse auf der Blase stellen
viele Probleme in der Praxis und erhöhen dementsprechend die Herstellungskosten eines Balls. Denn
zur Herstellung derartiger Bälle muß zunächst eine Blase hergestellt werden. Hierzu wird eine durch
Kneten verschiedener Bestandteile (Kautschuk, Rußschwarz, Beschleuniger, Schwefel, Schutzmittel) hergestellte,
weiche Kautschukmischung auf einem Kalander zu einer Folie bestimmter Dicke gezogen, die
Folie anschließend zu bikonvexen Linsenformen geschnitten und diese zu viert entlang ihrem Umfang
zusammengefügt, wobei vorher ein Ventilkörper in der Mitte einer Linsenform angeklebt wird.
Diese Vorform wird innerhalb von sieben Minuten in einer auf 145° C aufgeheizten Hohlkugelform unter
einem Innendruck von 7 bar vulkanisiert.
Derartige Blasen weisen meist keine konstante Dicke auf. Außerdem bilden sich beim Zusammenfügen
häufig Reliefs und Schwachstellen.
Ferner muß zur Herstellung derartiger Sportbälle einer Karkasse angefertigt werden. Dazu wird die
Blase auf einen bestimmten Durchmesser aufgeblasen, nachdem in den Ventilkörper ein Verschlußstöpsel
eingesetzt worden ist; dann stellt man entweder mit Hilfe einer Kautschuklösung die Verleimung mit
• einer mit Rohkautschuk imprägnierten Tuchlinse her oder bringt mit einer Spezialmaschine die in alle Richtungen
gerichtete Wicklung eines mit der Kautschuklösung getränkten Fadens von erheblicher Länge auf.
Das Tuch oder das Fadengebilde verhindern, daß die
ι» Blase unter der Einwirkung des Aufblasdruckes sich übermäßig ausdehnt, und gewährleisten andererseits
die Kugelform. In der Regel ist es jedoch sehr schwierig, eine vollkommen kugelförmige Karkasse zu erhalten.
i"' Schließlich muß noch eine Ballhülle angefertigt
werden. Dazu wird eine Kautschukmischung wie für die Blase hergestellt, jedoch ohne Rußschwarz und
Zugabe von Füll- und Farbstoffen. Die Mk .hung wird auf einem Kalander zu Folien bestimmter Dicke gezo-
-'" gen, die dann in Stücke zu Linsenformen oder unter
Vakuum zu Halbkugelformen geschnitten und zum Verbund auf die Blase-Karkasse zu viert oder zu zweit
angeordnet werden.
-'"· nem Druck von mindestens 10 bar in einer Endform
(mit Rippen und Gravur) vulkanisiert.
Wenn der Sportball eine äußere Ummantelung aus Leder haben soll, wird die Kautschukhülle sehr dünn
gewählt. Man klebt dann auf sie ausgeschnittene Le-
«i derstücke auf, und zwar mit Hilfe eines Klebstoffes
auf der Basis von Polyurethan.
Ein Sportball durchläuft nach seiner Herstellung die folgenden Tests:
r. sungsnormen, Prüfung des Aufblasdruckes und der Kugelform.
Anschließend wird er mit Netzen und/oder Marken ausgestattet. Dann wird er mit seiner Aufblasnadel
und einem Pflegevermerk versehen.
4Ii Es ist offensichtlich, daß diese Art der Herstellung
erheblichen Ausschuß auf Grund der harten Tests zur Folge hat. Dieser Ausschuß resultiert im wesentlichen
aus der ungenauen Kugelgestalt, während die Sprungelastizität in der Regel zufriedenstellend ist.
π Neben diesen konventionellen Sportbällen, die immer noch dann verwendet werden, wenn an die Ballqualität
hohe Anforderungen gestellt werden, sind auch die zweischichtig aufgebauten Sportbälle der
eingangs zuerst genannten Art bekannt. So wird in
>ii der US-PS 3475027 ein Sportball Cusser Art aus zwei
Schichten beschrieben, bei dem die innere Hülle aus ein:m Elastomermaterial bestehen soll. Als Beispiel
für das Elastor.iermaterial wird Butylgummi erwähnt. Für Sportbälle höherer Qualität wird dann aber auch
v> in dieser Druckschrift beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 die übliche Karkasse für unumgänglich gehalten.
Alle bekannten Sportbälle der beschriebenen Art sind mit einer weichen, im unaufgepumpten Zustand
mi schlaffen inneren Hülle oder Blase ausgerüstet. Diese
erhalten ihre Form und Funktion sowie die Rücksprungkraft erst, wenn sie mit Luft aufgeblasen sind.
Sie besitzen auf Grund ihrer Herstellung keine genaue Kugelgestalt und können die Kugelgestalt des Sport-
h-> balles auch nicht gewährleisten.
Die Erfindung bricht nun mit dem herkömmlichen Prinzip, als innere Ballhülle eine weiche, im unaufgepumpten
Zustand schlaffe Hülle zu verwenden. Dem-
gemäß ist Aufgabe der Erfindung, einen Sportball de;
eingangs genannten Art, wie er aus der US-PS 3475027 bekannt ist, zu schaffen, der dieselben Eigenschaften
wie ein qualitativ hochwertiger Spielball mit Karkasse hat, nämlich exakte Kugelgestalt, Aufrechterhaltung
der Abmessungen und des Druckes sowie ausreichenden Rückprall.
Diese Aufgabe wird durch einen Sportball der eingangs beschriebenen Art gelöst, der sich dadurch auszeichnet,
daß die Ballhülle au einem pulverförmiger! oder flüssigen Elastomerharz, bestehend aus einem
Polykondensationsprodukt wenigstens einer Verbindung der Dicarbonsäuren und Ester der Dicarbonsäuren,
deren Molekulargewicht unter 300 liegt, enthaltenden Gruppe mit einem Polyalkylen-oxy-GlykoI,
dessen Molekulargewicht zwischen 400 und 6000 liegt und mit wenigstens einem Diol, dessen Molekulargewicht
unter 250 liegt, hergestellt ist.
Ein Elastomerharz der angegebenen Art, aus dem die Ballhülle bestehen kann, ist im Handel. Dieses
Produkt hat wesentlich andere Eigenschaften als die bisher für innenliegende Ballhüllen verwendeten
Werkstoffe. Die Ballhülle des erfindungsgemäßen Sportballs ist selbsttragend und relativ steif und besitzt
eine relativ hohe Zugfestigkeit. Überraschend ist, daß die Ballhülle unaufgepumpt bereits eine beachtliche
Rücksprungkraft bzw. SprungelasSizität besitzt. Sie
läßt sich in ganz genauer Kugelgestalt als Hohlkugel nach einem Schleuder-Schmelzverfahren herstellen,
ist im aufgepumpten Zustand maßhaltig und luftdicht. Eine Karkasse ist somit entbehrlich, und dennoch
handelt es sich um jinen Sportball von höchster Qualität.
Aus dem im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen, bekannten Werkstoff e id bereits Ummantelungen,
Schläuche, Kabelhüllen, Förderbänder, Zylinderauskleidungen, Fahrzeugketten und Niederdruckreifen
hergestellt worden. Die Technologien und auch Eigenschaften der hergestellten Produkte weisen
jedoch nicht auf die Verwendbarkeit des Werkstoffe:, als innere Ballhülle hin. Denn beispielsweise liegt die
Zugfestigkeit im Vergleich zu bisher für Blasen verwendeten Werkstoffen erheblich höher. Ferner
konnte von den Eigenschaften der bekannten Produkte nicht darauf geschlossen werden, daß eine in-
~> nere Ballhülle gerade aus diesem bekannten Werkstoff die Aufgaben einer Blase und Karkasse
übernehmen kann. Darüber hinaus war überraschend, daß der Werkstoff eine Rücksprungelastizität von
Hause aus besitzt, wenn man daraus eine innen, BaIl-
i" hülle herstellt. Insofern war der Werkstoff durch die
bisherigen Technologien und bekannten Eigenschaften nicht prädestiniert zur Verwendung als innere
Ballhülle.
ii ren Hülle anordnen, weil die innere Hülle die erforderlichen
Eigenschaften nicht nur in bezug auf Dichtigkeit und die anderen Eigenschaften bekannter
Bälle, sondern gleichermaßen die der Karkasse eigenen Eigenschaften verleiht, nämlich Kugelgestalt,
-'<> Aufrechterhaltung der Abmessungen und des Drucks
und ausreichenden Rückprall. Es wäre sogar auf Grund der Formstabilität und -steifigkeit theoretisch
denkbar, den erfindungsgemäßen Sportball ohne Verschleißhülle zu verwenden.
-'"' Die Auswahl des Elastomerharzes bringt einen weiteren, wesentlichen Vorteil, indem die Herstellungskosten
für einen qualitativ hochwertigen Sportball
erheblich reduziert werden können, wobei ein Sportball erhalten wird, der zumindest die gleichen
ι« Eigenschaften aufweist wie herkömmliche Sportbälle
mit Karkasse.
Wesentlich ist, daß die innere Ballhülle die Aufgabe sowohl einer Blase als auch einer Karkasse übernimmt.
Sie gewährleistet die Aufblasbarkeit und
r> Dichtigkeit unter Druck sowie die Sprungelastizität
wie eine Blase. Sie gewährleistet ferner die Kugelgestalt und Dimensionsstabilität wie eine Karkasse.
Die Tests, die der erfindungsgemäße Sportball zu
bestehen hat, sind die gleichen wie bei den klassischen
4(i Sportbällen. Der Ausschuß ist dabei jedoch äußerst
gering.
Claims (1)
- Patentanspruch:Sportball, ζ. B. für Fußball, Rugby, Volleyball, Handball oder Basketball, mit einer äußeren Verschleißschicht und einer damit verbundenen, innen angeordneten Ballhülle aus einem Elastomer, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballhülle aus einem pulverförmiger! oder flüssigen Elastomerharz, bestehend aus einem Polykondensationsprodukt wenigstens einer Verbindung der Dicarbonsäuren und Ester der Dicarbonsäuren, deren Molekulargewicht unter 300 liegt, enthaltenden Gruppe mit einem PoIyalkylen-oxy-Glykol, dessen Molekulargewicht zwischen 400 und 6000 liegt, und mit wenigstens einem Diol, dessen Molekulargewicht unter 250 liegt, hergestellt ist.
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