DE2644616C3 - Schaltungsanordnung zum Übertragen von digitalen Nachrichten zwischen mehreren Datenstationen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Übertragen von digitalen Nachrichten zwischen mehreren Datenstationen

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DE2644616C3
DE2644616C3 DE19762644616 DE2644616A DE2644616C3 DE 2644616 C3 DE2644616 C3 DE 2644616C3 DE 19762644616 DE19762644616 DE 19762644616 DE 2644616 A DE2644616 A DE 2644616A DE 2644616 C3 DE2644616 C3 DE 2644616C3
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Dirk Heger
Peter Peschke
Wolf 7500 Karlsruhe Viehweger
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
    • H04L12/42Loop networks
    • H04L12/427Loop networks with decentralised control
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    • H04L12/00Data switching networks
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    • H04L12/42Loop networks
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  • Signal Processing (AREA)
  • Small-Scale Networks (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung gemäß Oberbegriff des Anspruches 1. Der Erfindung am nächsten kommt die deutsche Patentschrift 22 29 768. Dort wird eine Datenverarbeitungsanlage beschrieben, in der Nachrichten zwischen Prozessoren über zwei Nachrichtenringe übertragen werden. Die Übertragungsrichtungen sind in gegenläufiger Richtung festgelegt. Bei Ausfall eines Ringes muß über den verbleibenden zweiten Ring der Nachrichtenaustausch mit verminderter Übertragungsleistung vorgenommen werden. Wird dieser Ring an einer Stelle unterbrochen, so besteht keine Kommunikationsmöglicheit mehr. Die notwendige Anordnung von zwei Ringen zur L\ .cichung der vollen Übertragungsleistung ist sehr aufwendig. Weiterhin ist eine linienförmige Anordnung aus NTZ 27 (1974) H. 8, Seite 283 bis 291 bekannt. Hier wird mit Hilfe von einer zentralen Steuerung vorgegebener Leerrahmen die Vermittlung zwirnen mehreren Teilnehmern durch Angabe von Zieladressen dezentral gesteuert. Nachteilig ist die rahmensynchrone Betriebsweise und damit verbunden an dem jeweiligen Leitungsende eine spezifisch einzustellende Laufzeitanpassung. Weiterhin müssen in Bereichen, die für sich betriebsfähig sein sollen, derartige Rahmengeneratoren vorgeplant werden.
Aus der DE-AS 22 29 912 und DE-AS 18 09 913 sind ähnliche Schaltungsanordnungen zur Übertragung digitaler Daten zwischen Teilnehmergeräten, die in eine ringförmige Übertragungsleitung eingeschleift sind, bekannt. Nachteile dieser Anordnungen sind, daß die Übertragungsleitungen ringförmig geschlossen sein müssen und damit keine Unterbrechung der ringförmigen Übertragungsleitung zulässig ist, und daß weiterhin eine Steuereinheit die Nachrichtenübertragung auf der Leitung zentral steuert und damit bei Funktionsstörungen dieser Steuereinheit die gesamte Nachrichtenübertragung zwischen den TeHnehnirr^ unterbrochen ist.
In früheren Untersuchungen zur Fortentwicklung von Prozeßrechnersystemen wurde nachgewiesen, daß Prozeßrechnersysteme mit verteilten Mikroprozessorstationen besondere Vorteile bezüglich Kostentrend und Steigerung der Zuverlässigkeit besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zum Ubert" :en von digitalen Nachrichten gemäß Oberbegrir :ugebcn, die aus Zuverlässigkeitsgründen keine ze.i.. .· Steuerung beinhaltet Weiterhin soll die Übertragungsleistung vergrößert und der Steuerungs aufwand verringert werden.
Erfindiingsgemäß wird dies durch eine Schaltungsanordnung mit den Kennzeichnen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Stationen (1 und 2) sind längs ein;r linien- oder *chleifenförmigen Leitung angeordnet (Fig. 1 und 2). Hier sollen nun zwei Übertragungsverfahren genauer untersucht und quantitativ beschrieben werden. Es soll nachgewiesen werden, daß das erfindungsgemäße Verfahren bezüglich Übertragungsleistung bei verschieden großen Stationszahlen, Ausfallverhalten und Steuerungsaufwand besonders günstig ist.
Das erste Verfahren, im folgenden »zentralgesteuerte Serienübertragung« genannt, geht davon aus, daß es eine einzige aktivierte Übertragungssteuerung in einer Zentralstation gibt. Mit einer Kontrollzeit proportional zur Stationsadresse (-nummer) überwacht jede Station den zeitlichen Nachrichtenabstand. Fällt die Station mit der niedrigsten Adresse aus, wird nach Ablauf der nächsthöheren Zeitstufe die entsprechende Station aktiv. Bei Ringbruch läuft die Aktivierung bis zur eisten Station nach der Bruchstelle. Nach Ablauf einer zweiten, großen Zeitttufe aktiviert diese Station eine andere Betriebsart: Pendelverkehr.
Die steuernde Station sendet Leernachrichten. Die erste Station, die eine Nachricht senden will, füllt diese Leernachricht zur Vollnachricht mit Zieladresses auf.
Bei dem hier zuerst beschriebenen Verfahren wird von einer besonderen Quittungsnachricht an die steuernde Station Gebrauch gemacht. Sie meldet den Abschluß einer Nachrichtenübertragung. Andernfalls müßten Zwischenspeicher in allen Stationen vorgesehen werden für den Fall, daß eine Station eine Leernachricht selbst füll! und gleichzeitig eine Nachricht nachfolgend schon ankommt, aber nun nicht weitergegeben werden kann.
Das zweite Verfahren, im folgenden »einzelgesteuerte Parallelübertragung« genannt, geht von in allen Stationen aktivierten Übertragungssteuerungen aus. Sobald das Endezeichen einer durchlaufenden Nachricht die betrachtete Station passiert hat und kein neues Anfangszeichen am Eingang einläuft, wird der Station das Enden einer Nachricht erlaubt. Auf Prioritäten wird bei der folgenden Erläuterung verzichtet.
Bei diesem Verfahren können, sofern sich die Übertragungswege nicht überlappen, mehrere Nachrichten gleichzeitig auf der Leistung übertragen werden. Andererseits muß bei Wegüberlappung und bei Sendezustand einer Station auf diesem Weg ein geeigneter Zwischenspeicher in jeder Station die entstehende Kollision verhindern.
Ein Leitungsbruch benötigt für Zieladressen bis zur Bruchstelle keine besonderen Maßnahmen. Um die übrigen Zieladressen zu bedienen, muß aber die besondere Betriebsart »Pendelverkehr« wie beim ersten Verfahren durch Überwachung des Nachrichtenabstandes mit einer großen Zeitstufe von der ersten Station nach der P Hstelle aktiviert werden.
Es soll nun g werden, daß eine dezentrale
ÜbeMragungssteufc. t einer Schaltungsanordnung
gemäß dem Anspruch ι . .züglich Übertragungsleistung vorteilhafter ist als eine zentrale Übertragungssteuerung.
Die Übertragungsleistung des zentralen Verfahrc-ns :st durch die mittlere Bedienungsintensität gegeben, die mit der Wahrscheinlichkeit ps, bestimmt ist, daß eine
5 6
Station in der Zeiteinheit eine Nachricht senden kann. steuernden Station ab. Es gilt: Zur Berechnung dieser Wahrscheinlichkeit sei angenommen: Suition 2: />,, = /)„
— keine unterschiedlichen Nachrichten-Prioritäten e · ι
- jede Station sende mit gleicher Wahrscheinlichkeit ■; Station 3: />,., = />,,· (1 - /» an alle anderen Stationen, die Zieladressen seien ei.,.; „, a „ - „ η ->έ gleichverteilt. ' '
Weiter sei Station/: Plj = ρ,,·(Ι-ρ)7 2 H)
η Zahl aller Stationen, ίο Aus Gl. (1) ergibt sich die Sendewahrscheinlichkei
ρ Sendewunschwahrscheinlichkeit jeder Station, aus der Verbundwahrscheinlichkeit, daß ein Sende
pn Wahrscheinlichkeit, daß die steuernde Station 1 eine wünsch vorliegt und eine Leernachricht ankommt:
Leernachricht sendet,
pij Wahrscheinlichkeit, daß die Station j eine Leernach- />M = ρ · Pn · (I — pV 2 . (2)
rieht erhält, 15
Psi Wahrscheinlichkeit, daß die Station eigene Nach- Die steuernde Station kann immer dann ein«
richten sendet, Leernachricht senden, wenn sie selbst keine voll«
Pu Wahrscheinlichkeit, daß eine Nachricht eine Ziel- Nachricht sendet oder weiter übertragen muß:
adresse jenseits der steuernden Station hat.
20 Pn = 1 - /',1 - Pü- (3)
Die Wahrscheinlichkeit, daß eine Station j eine
Leernachricht erhält, nimmt mit dem Abstand zur wobei aufgrund der gleichverteilten Zieladresscn gil
= Pn llZf)-, [i -("-I)H-P)" 2 + Oi-2) (I -p)" '] 14)
Rest
Die steuernde Sation sendet selbst eine Vollnachricht Damit ist die Sendewahrscheinlichkeit pn aus der
mit der Wahrscheinlichkeit p4i, wenn sie einen Gleichungen (3) bis (5) zu berechnen:
Sendewunsch hat (p)und wenn die Leitung nicht durch J5 _ _ | _ „ . (| _ „ . ReS() _ „ . rcs1
eine durchlaufende Nachricht blockiert ist (1—Pü): . "
<l-D_ ■ (6I
Pm = P-(I -Ps)- (5) 1 +H -P) Rest '
Hierzu läßt sich die gesuchte Sendewahrscheinlichkeit ρ,, einer Station y mit Gl. (2) bestimmen zu:
= Ρ' 1+(!'-P)1R^f ""^2
(ii-l)-p--(l -PY'' (7)
(;;- Dp + (1 -p)2[I - Ui- I)(I -p)""2 + (»i-2)(l -p)"'1]
Sie ist insbesondere von der Lage der Station j in der pv desgl. aber zwisehengespeicheri und spätei1 weiier Ringleitung relativ zur steuernden Station abhängig und zugegeben,
nur für sehr kleine ρ gleich der Sendewunschwahr-
scheinlichkeit: Die Wahrscheinlichkeit, daß eine beliebige Statioi
55 sendet, berechnet sich aus der Verbundwahrscheinlich· Psj * ρ für p^O. (8) keit, daß ein eigener Sendewunsch vorliegt und dal
keine Nachricht weitergegeben werden muß: Einzelheiten sind in F i g. 2 dargestellt
Es wird nun die dezentrale Übertragungssteuerung ps = p(l — Ps —p). (9)
mit den gleichen Annahmen wie oben quantiativ bo
beschrieben. Ebenso sei π und ρ wie vorher definiert Bei einem Ansatz entsprechend Gl. (4) gilt
Neu sei eingeführt
" / — 2 π — 2
Ps Wahrscheinlichkeit, daß eine beliebige, herausgegrif- ps = Σ ps— = ps—-—. (10)
fene Station eigene Nachrichten sendet, 65 '= 2 " ~ Pa Wahrscheinlichkeit, daß bei dieser Station eine
Nachricht eine Adresse jenseits von ihr hat und Die Wahrscheinlichkeit zwischenspeichern zu müs
direkt weitergegeben werden kann, sen, entsteht beim Zusammentreffen einer Nachrichten·
übertragung mit einem eigenen Nachrichten-Senden oder Zwischenspeicher-Entladen aus deren Verbundwahrscheinlichlceit
Pr =
[Damit gill
P- = = /' -, 's ■ η —
ϊ
I 2)p- 1 "
PS' ■
Il
2
_ T ~"
2 "' ;
und aufgelöst M +
+ (»»- Il +Kn -2)r
(/I -2) τ " P
Hier ist die Sendewahrscheinlichkeit unabhängig von der Lage der Station im Ring.
Für sehr kleine Werte gilt wiederum:
/>, * ρ für ρ % 0 .
Der genaue Verlauf ist für 5 und 50 Stationen auch in F i g. 6 dargestellt.
Der augenfällige Unterschied, den das Verhalten der beiden Verfahren auf Sendewünsche der Stationen hin zeigt, ist bei Verfahren:
— zentraler Übertragungssteuerung, auch zentralgesteuerte Serienübertragung genannt, ein Abfall der Sendewahrscheinlichkeit, besonders stark am Ende der Stationskette und bei großen Stationszahlen,
— dezentraler Übertragungssteuerung, auch einzelgesteuerte Parallelübertragung genannt, ein monotoner Anstieg der Sendewahrscheinlichkeit, unabhängig von der Stationslage und mit geringerer Abnahme bei steigender Stationszahl.
Die in allen Stationen vorhandenen Einrichtungen (6) erkennen ohne Unterscheidung echte Leitungsunterbrechungen, Unterbrechungen innerhalb einer Station und Ausbleiben des Nachrichtenverkehrs. Die den Defekt erkennende(n) Stationen) sendet(en) eine Statusumfrage an alle, in deren Folge die noch zusammenhängenden Leitungsabschnitte des Ringes ermittelt werden und den jeweiligen Endstationen die Initiative zur Abwicklung eines »Pendelverkehrs« übergeben wird. Nach Behebung der Unterbrechungen) reorganisieren sich die einzelnen Leitungsabschnitic selbst zu größeren Leitungsäbschniüen bzw. zum geschlossenen Ring.
Arbeitsweise der Erfindung Voraussetzung
Die angestrebte Betriebsart des Kommunikationssystems ist der Ringverkehr mit einzelgesteuerter Parallelübertragung. Die erfindungsgemäße Prozedur dient im wesentlichen dazu, einzelne linienförmige Leitungsabschnitte zu einer schleifenförmigen Leitung bzw. zu einem Ring zusammenzuschließen.
Jede Station innerhalb des Ringes ist zur Erkennung von Leitungsunterbrechungen und Stationsausfällen mit einer Nachrichtenlücken- und einer Nachrichtenlängenüberwachung ausgestattet
Die Zeitdauer zur Abstandsüberwachung ist mindestens so groß wie die max. Umlaufzeit im gesamten Ring.
Die schleifenförmige Leitung wird in einer einzigen Übertragungsrichtung betrieben.
Die Verteilung der Stationen bzw. deren Adressen innerhalb des Ringes braucht nicht bekannt zu sein. Bei Ansprechen der Nachrichtenlückenüberwachung soll jede Station eine Sammelnachricht mit ihrem Status an sich selbst schicken (dabei sind Zieladresse und Quelladresse gleich). Unabhängig davon soll jede Station die Sammelnachricht einer fremden Station
ίο weitersenden und, sofern im Operations-Code dieser Nachricht angegeben, eine Sammelnachricht mit ihrem eigenen Stationsstatus anhängen. Einige Stationen erhalten Statusmeldungen anderer Stationen möglicherweise doppelt, da die Nachrichtenlückenüberwachungen an verschiedenen Stellen annähernd gleichzeitig ansprechen können.
Pendelverkehr
Die Behandlung des Pendelverkehrs gliedert sich in zwei getrennte Abschnitte:
Pendelverkehr im eingeschwungenen Zustand
Um bei einem oder mehreren Leitungsbrüchen eine (14) Kommunikation über das (oder die) zusammenhängende^) Leitungsabschnitt(e) sicherzustellen, wird ein Pendelverkehr für jeden Leitungsabschnitt eingeführt. Darunter ist ein wechselzeitiger Betrieb in beiden Richtungen des (der) einzelnen Leitungsabschnittes (-abschnitte) zu verstehen. Die beiden Endstationen jo eines Leitungsabschnittes übernehmen dabei abwechselnd die Initiative zur Richtungsumschaltung und bestimmen die Dauer einer Pendelphase oder »Richtungszeitscheibe«. Im einfachsten Fall beendet die Station am Leitungsanfang die augenblickliche Pendelj 5 phase durch eine »Umschaltnachricht«. Diese bewirkt, daß alle Stationen, die diese Nachricht erhalten, ihren gerade laufenden Nachrichtenverkehr zu Ende führen, keine neuen Nachrichten beginnen und die Übertragungsrichtung umschalten. Die Endstation, die in der 4(i gerade ablaufenden Pendelphase Ziel dieser Nachricht war, übernimmt nach Empfang der »Umschaltnachricht« die Initiative und leitet dadurch die Pendelphase in die neue Richtung ein.
Für spezielle Zwecke, Uhrensynchronisation, Lei-3 tungsprüfung etc. wird über eine spezielle »Umschaltnachricht mit Stop« die Vorbereitung getroffen, um eine in einer Station eintreffende Nachricht unverzögert weiterzusenden. Die Endstation der gerade ? blaufenden Pendelphase sendet daraufhin eine Synchronisationsso nachricht (Sammelnachricht an sich selbst) mit Angabe der augenblicklichen Uhrzeit. Es ist möglich, entweder unmittelbar nach Passieren der Synchronisationsnachricht diese selbst als Startnachricht zu interpretieren oder eine gesonderte Startnachricht dafür zu verwenden. Die erste Version läuft schneller ab.
Da jede Station bei Empfang der Umschaltnachricht die Übertragungsrichtung umschaltet und sofort mit der Sendung in der anderen Richtung beginnt, können dadurch in einem zusammenhängenden Leitungsabschnitt gleichzeitig unterschiedliche Übertragungsrichtungen in zwei aneinandergrenzenden Abschnitten zugelassen werden. Die Übertragungsleistung kann dadurch vergrößert werden.
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Verfahren zur Ermittlung
des zusammenhängenden Leitungsabschnittes
Spricht bei einer Station die Nachrichtenlückenüberwachung an, so deutet das auf eine Leitunesunterbre-
chung bzw. einen Stationsdefekt und die Station fordert in einer Sammelnachricht an sich selbst alle Stationen einschließlich sich selbst auf, eine Statusnachricht zu senden. Jede Station soll die Statusnachricht an sich selbst adressieren und mit dem Aussenden beginnen, wenn sie das Ende der Statusumfragenachricht erkannt hat. Ist sie selbst die auffordernde Station, so hängt sie ihre eigene Statusnachricht an ihre eigene Aufforderung an. Dabei können folgende Fälle auftreten:
a) Erhält jede Station ihre eigene Statusnachricht zurück, so lag nur eine entsprechend lange Nachrichtenpause vor (größer als die Nachrichtenlückeniiberwachung).
b) Erhält eine Station bis zum Ablauf der Nachrichteniückenüberwachung keine Statusnachricht, nicht einmal ihre eigene, so liegt eine Leitungsunterbrechung oder ein Stationsdefekt vor. Diese Station nimmt zunächst an, daß entweder ihre entgegen der Übertragungsrichtung liegende Nachbarstation oder der Leitungsabschnitt zwischen ihr und dieser Nachbarstation defekt sein muß. Da nicht auszuschließen ist, daß noch eine weitere Unterbrechung vorliegt, schickt diese Station eine Statusumfragenachricht mit anschließender Statusabgabe an sich selbst. Die Station, die bis zum Ablauf der Nachrichtenlückenüberwachung keine einzige Statusnachricht erhält, weiß, daß sie, bezogen auf die augenblickliche Übertragungsrichtung, am Anfang eines zusammenhängenden Leitungsabschnittes liegtund schickt eine Umschaltnachricht als Beginn der ersten Pendelphase.
Der eben beschriebene Vorgang zur Ermittlung des zusamenhängenden Leitungsabschnittes spielt sich unabhängig auf jedem Leitungsabschnitt ab, so daß sich auf den einzelnen Abschnitten Pendelverkeheinstellt. Durch die Statusabgabe in beiden Übertragungsrichtungen kennt jede Station die rechts und links von ihr liegenden Stationen des zusammenhängenden Leitungsabschnittes. Jede Station kann also gezielt in jeder Pendelphase die Stationen ansprechen, die auch erreichbar sind.
Das Verfahren zur Einleitung und Abwicklung des Pendelverkehrs gilt auch bei mehr als einer Leitungs- oder Stationsunterbrechung, da getrennte Leitungsabschnitte zeitlich unabhängig voneinander den Pendelverkehr und dessen Einleitungsphase abhandeln.
Künstliche Ringunterbrechung
Zur Beseitigung von vagabundierenden Nachrichten wird der funktionierende Ring in bestimmten Zeiiabständen aufgetrennx. Alle Nachrichten, die zu diesem Zeitpunkt über die simulierte Unterbrechung laufen, verschwinden aus dem Kreislauf.
Reorganisation von Leitungsabschnitten
im Pendelverkehr
Überführung Pendelverkehr in Ringverkehr
Nur eine Leitungsunterbrechung im Ring
Da jede Umschaltnachricht und jede Statusnachricht als Zieladresse die Adresse der aussendenden Station enthalten, gelangen diese Nachrichten auch stets zur Unterbrechungsstelle. Ist die Leitungsunterbrechung behoben, so erkennt die am Leitungsanfang liegende Station durch Eintreffen von Bitfolgen diesen Umstand und löst eine Statusumfrage aus. Als Folge der Statusumfrage erkennt jede Station durch Empfang des eigenen Statustelegramms, daß die Leitung wieder zum Ring geschlossen wurde.
Mehrere Leitungsunterbrechungen im Ring
> Wie im Fall nur einer Unterbrechung wird die Umschaltnachricht an die Unterbrechungsstelle geleitet. Ist zu einem bestimmten Zeitpunkt die Unterbrechung zweier Leitungsabschnitte behoben und stimmt die Übertragungsrichtung der Umschaltnachricht mit der
id augenblicklichen Richtung der Pendelphase im angrenzenden Leitungsabschnitt überein, so erkennt dies die bisher am Leitungsanfang des einen Teilstücks liegende Station und sendet zusätzlich zur Umschaltnachricht eine Nachricht zur Statusumfrage mit dem eigenen
r, Status, sie gibt danach ihre besondere Stellung auf, wodurch die Gleichschaltung der Pendelphasen in beiden Leitungsabschnitten erreicht ist. Die im zusammengesetzten Leitungszug letzte Station erkennt die Umschaltnachricht und die anschließende Nachricht zur
.Ό Statusumfrage und sendet daraufhin eine »Umschaltnachricht« mit anschließender Statusumfrage und eigenem Status über beide Leitungsabschnitte in die neue Übertragungsrichtung.
Danach sind allen Stationen im zusammengesetzten Leitungsabschnitt die in der entsprechenden Pendelphase erreichbaren Stationen bekannt. Die Station, die bis zum Ablauf der Nachrichtenlückenüberwachung keine einzige Statusnachricht erhält, weiß, daß sie, bezogen auf die augenblickliche Übertragungsrichtung, am
in Anfang der zusammengesetzten Leitungsabschnitte liegt und sendet eine Umschaltnachricht als Beginn der ersten neuen Pendelphase.
An- und Abkopplung defekter Stationen
1' Abkopplung durch die Station selbst
Erkennt eine Station bei sich selbst Fehlfunktionen (Dauersenden z. B. durch Ansprechen der Nachrichtenlängenüberwachung), die die Kommunikation auf dem Ring in Frage stellen, so erzeugt sie einen »Notschrei«, koppelt ihre Sendeeinrichtung von der Ringleitung ab und überbrückt die Leitung; der Empfänger bleibt in diesem Fall als Zuhörer an der Leitung angeschlossen. Nur die Nachbarstation empfängt der Notschrei, der als
.i) besondere Bitkombination oder Signalform festgelegt ist, und behandelt ihn wie eine Leitungsunterbrechung. Die daraufhin von der Station ausgelöste Statusumfrage zeigt allen Stationen durch das Ausbleiben des Status der abgeschalteten Station diesen Fehlerzustand an.
«ι während sich durch das Überbrücken der fehlerhaften Siaiion an der Beinebsweise der Leitung (Pendelverkehr, Ringverkehr) nichts geändert hat. Erhält die die Statusumfrage auslösende Station ihr Statustelegramm nicht vor Ablauf der Nachrichtenlückenüberwachung
γ, zurück, so liegt vermutlich ein Leitungsbruch vor. Die Behandlung dieser Situation ist im Abschnitt »Pendelverkehr« beschrieben.
Fremdabschaltung
ho Ist die defekte Station nicht mehr in der Lage, die eigene Fehlersituation zu erkennen, so spricht der Detektionsmechanismus der Nachbarstation (z. B. Nachrichtenlücken- oder Nachrichtenlängenüberwachung) an. Diese schickt mittels einer besonderen
b·-, Nachricht einen Abschaltbefehl an die vermutlich defekte Nachbarstation, deren Adresse aus einer Stationsiiste bekannt ist. Stellen mehrere Stationen auf diese Weise annähernd gleichzeitig den Defekt fest, so
würden Abschaltnachrichten zwar an nicht defekte Stationen geschickt, aber nicht weitergereicht werden, da die defekte Station dazu nicht in der Lage ist. Erst die Abschnaltnachricht mit der richtigen Adresse zeigt die gewünschte Wirkung.
Ist es nicht möglich, die defekte Station von der Leitung zu trennen und das Leitungsstück innerhalb der Station zu überbrücken, so muß die den Defekt erkennende Station in der beschriebenen Weise den Pendelverkehr einleiten und die defekte Station von der Adressierung ausschließen.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigt
Fig. 1 6 Datenstationen (1), die über eine schleifenförmige Leitung miteinander zu einem Ring verbunden sind. Die Übertragung der Nachrichten erfolgt in einer Richtung.
F i g. 2 4 Datenstationen (2), die über eine linienförmige Leitung zusammengeschaltet sind. Die Übertragungsrichtung für die Nachrichten ändert sich wechselseitig.
F i g. 3 die Struktur einer der gleichartig aufgebauten Datenstationen (1, 2), bestehend aus einem in den Leitungszug geschalteten Zwischenspeicher (3) zur teilweisen oder auch vollständigen Zwischenspeicherung von eintreffenden Nachrichten, einer Empfangsund Sendesteuerung (6) zur Erkennung der Bestimmung von eintreffenden Nachrichten, zum Empfang, zur Auswertung und Erzeugung von bestimmten Bitfolgen und Nachrichtenlücken und zur Steuerung des Nachrichtenflusses in Richtung der weiterführenden Leitung (5) oder der nachgeschalteten Auswerteeinrichtung (4) je nach Bestimmung der Nachricht.
F i g. 4 zwei Leitungsabschnitte bestehend aus nev, Datenstationen (7 — 10) bzw. (11 — 14) und den Cj1=Se verbindenden Leitungen (15, 15a — 15c bzw. 16, 16a — \6c). Auf beiden Leitungsabschniitcn ändert sich die Übertragungsrichtung von Nachrichten wechselzeitig und unabhängig voneinander, wobei der Zeitpunkt zum Umschalten der Übertragungsrichtung durch die jeweils am Leitungsanfang liegende Station bestimmt wird.
F i g. 5 6 Datenstationen (17—21), die über Leitungen (23—27) miteinander verbunden sind. Die beiden Endstationen (17 bzw. 22) können über die Leitungsenden (28, 29) miteinander verbunden werden, wodurch die linienförmige Leitungsanordnung in eine schleifenförmige überführt wird, wobei von der wechselzeitigen Umkehr der Übertragungsrichtung auf die Übertragung in einer Richtung übergegangen wird. Durch Unterbrechung der schieifenförmigen Leitung beispielsweise zwischen den Datenstationen (17 und 22) wird die schleifenförmige Leitungsanordnung in eine linienförmige überführt, wobei von der Übertragung in einer Richtung in die Betriebsart mit wechselzeitiger Umkehr der Übertragungsrichtung übergegangen wird.
Fig.6 die Verläufe der Sendewahrscheinlichkeiten abhängig von der Sendewunschwahrscheinlichkeit für die beiden Verfahren zentrale Übertragungssteuerung (durchgezogene Kuven) und dezentrale Übertragungssteuerung (gestrichelte Kuven). Als Parameter wurden beispielhaft unterschiedliche Anzahlen von Datenstationen (n) und im zentralgesteuerten Fall die Lagen mehrerer Datenstationen (J) jeweils in bezug zur steuernden Datenstation gewählt.
Die Maßnahmen nach Anspruch 1 bedeuten, daß durch einen Vergleich zwischen der Stationsadresse und der in der empfangenen Nachricht angegebenen
κι Zieladresse deren Bestimmung festgestellt wird, und daß diese Nachricht auf die weiterführende Leitung weitergesendet oder an die der Station nachgeschaltete Auswerteeinrichtung weitergeleitet wird, und daß weiterzusendende Nachrichten in einem
ι ι Speicher zwischengespeichert werden, falls und solange die Ausweerteeinrichtung eine eigene Nachricht sendet. Zwischengespeicherte Nachrichten werden sofort nach dem Aussenden der eigenen Nachricht weitergesendet. Die Maßnahmen nach Anspruch 2 bedeuten, daß bei einer linienförmigen Anordnung der Nachrichtentransport wechselzeitig (Pendelverkehr) und die Umschaltung der Übertragungsrichtung in allen Stationen von der Station am Leitungsanfang durch Senden einer bestimmten Nachricht (Umschaltnachricht) er-
J-. folgt. Diese Umschaltnachricht wird von allen Stationen weitergesendet, unmittelbar danach schaltet die jeweilige Station ihre Übertragungsrichtung um.
Die Maßnahmen nach Anspruch 3 bedeuten, daß eine das Ausbleiben von Bitfolgen erkennende
in Station in einer schieifenförmigen Leitungsanordnung eine bestimmte Nachricht (Statusabfrage) und den eigenen Status an alle weiteren Stationen sendet und dadurch alle anderen Stationen veranlaßt, ebenfalls ihren Status zu senden.
; Bekommt die erstgenannte Station in einer vorgegebenen Zeit ihre gesendete Nachricht nicht zurück, so ist die Leitung empfangsseitig unterbrochen, diese Station liegt damit am Leitungsanfang. Sie sendet daraufhin die Nachricht zur Richtungsumschaltung gemäß Anspruch
ii, 2. Nach erfolgter Umschaltung aller Stationen liegt nun die Station auf der anderen Seite der Unterbrechung am Leitungsanfang, und es läuft das gleiche Verfahren wie oben beschrieben ab. Danach ist allen Stationen bekannt, welche Stationen am Leitungsabschnitt ange-
4-, schlossen sind und zwischen welchen Stationen die Leitungsunterbrechung liegt.
Die Maßnahmen nach Anspruch 4 bedeuten, daß die Station am Leitungsanfang beim Wiedereintreffen von Bitfolgen das Aussenden der Umschaltnachricht
-,n unterdrückt und eine Nachricht (Statusabfrage) und den eigenen Status an alle weiteren Stationen sendet, die aiie diese Stationen veranlaßt, ebenfalls ihren Status zu senden. Erhalten die Stationen ihren gesendeten Status zurück, so ist die Leitung schleifenförmig geschlossen
-,-, worden, andernfalls wurden zwei linienförmige Leitungsabschnitte zu einem größeren linienförmigen Leitungsabschnitt zusammengeschaltet und die Arbeitsweise entspricht Anspruch 2.
11 ii Bhilt ZcichnungLMi

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum Übertragen von digitalen Nachrichten zwischen mehreren Datenstationen (1 und 2) in Datenübertragungsanlagen, in denen die einzelnen Datenstationen längs einer in einer einzigen Übertragungsrichtung (A) betriebenen schleifenförmigen (Fig. 1) oder in einer wechselzeitig (Fig.2) in beiden Übertragungsrichtungen (B) betriebenen linienförmigen Leitung hintereinander angeordnet sind und die einzelnen Nachrichten durch vorgegebene Bitfolgen voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein im Leitungszug liegender Zwischenspeicher (3) mindestens ein Bit der eintreffenden Nachricht vorübergehend speichert und dieses je nach seiner Bestimmung sofort an eine nachgeschaltete Auswerteeinrichtung (4) oder auf die weiterführende Leitung (5) aussendet,
daß eine das Eintreffen der vorgegebenen Bitfolge (Nachrichtenlücke) erkennende Einrichtung (6) im Falle des Vorliegens einer auszusendenden Nachricht deren Aussendung und gleichzeitig die vorübergehende Einspeicherung gegebenenfalls eintreffender weiterer Nachrichten bzw. Nachrichtenteile so lange veranlaßt, bis die auszusendende Nachricht vollständig auf die weiterführende Leitung (5) ausgesendet ist, und daß diese Einrichtung (6) die gegebenenfalls gespeicherten weiteren Nachrichten bzw. Nachrichtenteile im Anschluß an die auszusendende Nachricht auf die weiterführende Leitung (5) aussendet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I in Datenübertragungsanlagen mit wechselzeitig in beiden Übertragungsrichtungen betriebenen linienförmigen Leitungen, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils am Anfang der Leitu.ig liegende Datenstation (z. B. 10 bzw. 11) im Anschluß an die zuletzt von ihr ausgesendete Nachricht eine gleichfalls vorgegebene Bitfolge (Umkehr der Übertragungsrichtung) auf die weiterführende Leitung (15 bzw. 16) aussendet, daraufhin ihre Übertragungsrichtung umschaltet und daß jede weitere Datenstation (9, 8, 7 bzw. 12, 13, 14) im Anschluß an die zuletzt von ihr ausgesendete Nachricht die gleichfalls vorgegebene Bitfolge (Umkehr der Übertragungsrichtung) auf die weiterführende Leitung (15a bis 15c bzw. 16a bis 16c,) weitersendet, daraufhin ihre Übertragungsrichtung umschaltet und gegebenenfalls mit der Nachrichtensendung beginnt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine das Ausbleiben der vorgegebenen Bitfolge bzw. von Nachrichten erkennende Datenstation (17) eine gleichfalls vorgegebene weitere Bitfolge (Statusabfrage mit Absenderadresse) auf die weiterführende Leitung (23) aussendet,
daß jede diese Bitfolge erkennende weitere Datenstation (18 bis 22) diese Bitfolge sowie eine weitere vorgegebene Bitfolge (Absenderadresse) jeweils auf die weiterführende Leitung (24 bis 28) aussendet, daß die erstgenannte Datenstation (17) nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit über das Ende der zuletzt empfangenen Bitfolge bzw. Nachricht hinaus eine gleichfalls vorgegebene weitere Bitfolge (Umkehr der Übertragungsrichtung) auf die weiterführende Leitung (23) aussendet und in die Betriebsart nach Anspruch 2 übergeht und daß jede weitere Datenstation (18 bis 22) im Anschluß an die zuletzt von ihr ausgesendete Nachricht die gleichfalls vorgegebene Bitfolge (Umkehr der Übertragungsrichtung) auf die weiterführende Leitung (24 bis 28) weitersendet, daraufhin ihre Übertragungsrichtung umschaltet und gegebenenfalls mit der Nachrichten-Sendung beginnt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils am Anfang der Leitung liegende Datenstation (17) das Wiedereintreffen der vorgegebenen Bitfolge (Nachrichtenlücke bzw. von Nachrichten) auf der bisher unterbrochenen Leitung (29) erkennt und eine gleichfalls vorgegebene weitere Bitfolge (Statusabfrage mit Absenderadresse) auf die weiterführende Leitung (23) aussendet,
daß jede diese Bitfolge erkennende weitere Datenstation (18 bis 22) diese Bitfolge sowie eine weitere vorgegebene Bitfolge (Absenderadresse) jeweils auf die weiterführende Leitung (24 bis 28) aussendet,
daß die erstgenannte Datenstation (17) die gleichfalls vorgegebene Bitfolge (Umkehr der Übertragungsrichtung) nicht aussendet,
so diß die erstgenannte und alle weiteren Datenstationen (17 bis 22) durch das Erkennen ihrer eigenen, selbst ausgesendeten Bitfolge (Absenderadresse) in die Betriebsart mit in einer einzigen Übertragungsrichtung betriebenen schleifenförmigen Leitung übergehen.
5. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche t bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Bit im Steuercode zwei Klassen von Nachrichten, Normalnachrichten und Sammeinachrichten, unterschieden werden, wobei Normalnachrichten im Adreßfeld zwei unterschiedliche Adressen für Sende-Kommunikationsgerät und Empfangs-Kommunikationsgerät enthalten und vom Empfangsgerät nicht weitergesendet werden und Sammelnachrichten, die von allen Kommunikationsgeräten in den Nrchrichtenspeicher kopiert werden, und deren Eintragungen im Adreßfeld für Sendegerät und Empfangsgerät die gleichen Adressen enthalten, damit sie vom Empfangsgerät nicht weitergesendct werden.
6. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Kommunikationsgerät der Überwacher das Wiedereintreffen von Nachrichten oder Pausenbitfolgen erkennt und die beim Ausbleiben von Nachrichten oder Pausenbitfolgen sonst aus dem Nachrichtenspeicher auszusendende vorgefertigte Nachricht, die die Übertragungsrichtung umschalten würde, verhindert.
7. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kommunikationsgerät, das eine Nachricht aus dem Nachrichtenspeicher aussendet, im Adreßfeld der Nachricht ein Empfangs-Kommunikationsgerät angibt, das diese Nachricht nicht weitersendet.
8. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei geöffnetem Überbrückungsschalter der Überwacher für bestimmte Zeitabschnitte die Wegesteuerung veranlaßt, entsprechend der festgelegten Übertragungsrichtung, durch Schließen der
Tore 25 und 26 eine ringförmige Übertragungsleitung in eine linienförmige Übertragungsleitung zu überführen.
9. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer linienförmigen Übertragungsleitung, entsprechend der festgelegten Übertragungsrichtung auch das Kommunikationsgerät am Leitungsende, bei fehlender Übereinstimmung des Adreßfeldinhaltes einer empfangenen Nachricht und des Adreßregisterinhaltes, der Vergleicher die Wegesteuerung veranlaßt, diese Nachricht weiterzusenden.
10. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Überbrückungsschalter sowohl für elektrische Leiter als auch für Lichtwellenleiter vorgesehen ist.
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