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Farbbandkassette für Schreibmaschinen oder dergleichen
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mit angebauter Farbband führung Die Erfindung betrifft eine Farbbandkassette
für Schreibmaschinen oder dergleichen mit äußerer Farbbandfürung, die aus zwei das
Farbband zwischen oberen und unteren Anlaufkanten führenden und in Richtung auf
die Druckebene umlenkenden Führungsarmen besteht, deren Führungsflächen sich aus
einem Umlenkbereich und einem Führungsbereich zusammensetzen, insbesondere für ein
in Längsrichtung zweifarbig unterteiltes Farbband, wobei die Kassette zur Bereitstellung
des für einen Abdruck gewünschten Farbbereichs um eine Längsachse schwenkbar ist.
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Stand der Technik Eine Farbbandkassette der vorgenannten Art ist durch
die DT-OS 21 o8 742 bekannt. Die Führungsarme sind oben und unten mit Anlaufkanten
versehen, die die lichte Weite der Farbband-Führungsflächen begrenzen. Die Weite
entspricht der maximal zulässigen Farbbandbreite zuzüglich eines die Bewegungsfreiheit
des Farbbandes sichernden Zuschlages. Im Extremfall hat das Farbband dadurch ein
Spiel von etwa 2 mm zwischen der Anlage an der unteren und der oberen Anlaufkante.
Addieren sich hierzu noch Toleranzwerte aus der Kassettenschwenkmechanik, so kann
die Farbbandeinstellung in der Vertikalen um etwa 2,5 mm variieren. Dieses kann
bei Verwendung eines zweifarbigen Farbbandes dazu führen, daß die Typenabdrucke
teilweise in der nicht gewählten Farbe erscheinen. Die aus Kunststoff gespritzten
Farbbandkassetten können gerade in der äußeren Farbbandführung Verwerfungen aufweisen,
die dazu führen, daß das Farb-
band bei einer Kassette zur Anlage
an der unteren Anlaufkante neigt, während das Farbband einer anderen Kassette zur
Anlage an der oberen Anlaufkante neigt. Die auf die ursprünglich mitgelieferte Farbbandkassette
eingestellte Farbbandmechanik einer Maschine muß dadurch beim Tausch der Kassette
unter Umstän.
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den nachjustiert werden. Im Hinblick darauf, daß ein Austausch derartiger
Farbbandkassetten in einfacher Weise durch den Benutzer selbst möglich sein soll,
ist eine Naehjutage unter allen Umständen zu vermeiden.
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Aufgabe und Lösung Die Aufgabe der Erfindung besteht darin eine vorteilhafte
Lösung anzugeben, die eine definierte Bezugslage des Farbbandes bei Kassetten mit
äußerer Farbbandführung garantiert.
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Durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung wird die vorgenannte
Aufgabe gelöst. Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
auf.
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Beschreibung der Erfindung Anhand eines Ausführungsbeispiels wird
die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Es
zeigen: Figur 1 eine bekannte Farbbandkassette mit äußerer Farbbandführung in der
Draufsicht. Der in der Darstellung teilweise entfernte Deckel läßt den Antrieb und
den Farbbandaustritt erkennen.
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Figur 2 die Ansicht der Farbbandkassette nach Figur 1 in Blickrichtung
A.
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Figur 3 eine Farbbandkassette mit äußerer Farbbandführung gemäß der
Erfindungn der Draufsicht.
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Figur 4 die Ansicht der Farbbandkassette nach Figur 3 in Blickrichtung
A.
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Figur 5 die Farbbandkassette der Figur 1 im Schnitt I-I.
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Figur 1 und 2 zeigen eine bekannte Farbbandkassette 1 mit äußerer
Farbbandführung für Endlosfarbband. Der Aufbau deckt sich im Prinzip mit der in
der DT-OS 21 o8 742 beschriebenen Ausführung.
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Ein als endlose Schlaufe ausgebildetes Farbband 4 ist in engen Windungen
wahllos im Kassetteninnenraum eingelagert und über eine äußere Farbbandführung geführt.
Durch einen Rollenantrieb 5 auf der linken Seite der Kassette wird das Farbband
rechts aus einem Schlitz 6 aus dem Innern der Kassette herausgezogen.
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Eine Blattfeder 7 sorgt für die notwendige Spannung des Farbbandes
4 im Bereich der äußeren Farbbandführung, die aus zwei Führungsarmen 8 und 10 besteht.
Uber diese wird das Farbband 4 gleitend geführt. Das zwischen den Enden der Ffihrungsarme
8 und 1o gespannte Farbband 4 liest in der Arbeitsstellung parallel und dicht vor
der nicht dargestellten Druckebene.
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Die Führunqsarme 8 und 1o haben Führungsflächen 9 und 11, die nach
einem Umlenkbereich zuerst leicht schräg zueinander nach außen verlaufen. Im vorderen
Teil sind sie jedoch durch einen leichten Knick nach innen aufeinander ausgerichtet,
so daß das Farbband 4 planparallel von einer Führungsfläche 9 auf die andere 11
übergeht. Zur seitlichen Begrenzung sind die Führungsflächen 9 und 11 unten durch
Anlaufkanten 8a und 1oa und oben durch den als Anlaufkante dienenden vorstehenden
Rand 2a und 2b eines die Farbbandkassette 1 verschließenden Deckels 2 begrenzt.
Beim Einstellen der Farbbandhubhöhe wird von einer Anlage des Farbbandes an der
unteren Anlaufkante 8å bzw. loa ausgegangen. Wie bereits eingangs erwähnt, kann
es passieren, daß das Farbband jedoch eine Tendenz zur Anlage an den oberen Anlaufkanten
2a und 2b zeigt. Das Farbband kann in der äußeren
Farbbandführung
unter Berücksichtigung aller Toleranzwerte ein maximales Spiel x von 2 mm haben.
Liegt das Farbband bei einem derart großen Spiel an der oberen Anlaufkante 2a und
2b an, so würde bei einem zweifarbigen Farbband 4, z.B. schwarzrot, die Trennlinie
4a in einen Bereich gelangen, in dem beim Schwarzdruck (obere Farbbandhälfte) z.B.
die Unterlängen der geschriebenen Schriftzeichen bereits im Rotdruck erscheinen
und beim Rotdruck die Unterlängen der Buchstaben überhaupt nicht aufgezeichnet werden.
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Bei der neuen Farbbandkassette nach den Figuren 3 bis 5 wird diese
Möglichkeit der vertikalen Farbbandverschiebung im Bereich der äußeren Farbbandrührung
vermieden.
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Der Unterschied zur vorbeschriebenen Ausführung erstreckt sich ausschließlich
auf die Ausbildung der äußeren Farbbandführung, wenn man von einer etwas anderen
Gestaltung des Kassettendeckeis im Bereich der Führungsarme absieht. Zum Spannen
und Abziehen eines in Figur 3 bis 5 nicht dargestellten Farbbandes sind auch hier
eine Blattfeder 7 und ein Rollenantrieb 5 vorgesehen. Fest mit der Farbbandkassette
1 verbundene Führungsarme 13 und 16 haben Führungsflächen 14 bzw. 17, die sich jeweils
aus einem Umlenkbereich 14a bzw. 17a und einem geraden Führungsbereich 14b und 17b
zusammensetzen. Letztere schneiden sich in der Verlängerung unter einem Winkel ß
wie wie Figur 3 erkennen läßt.
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Die Führungsarme 13 und 16 sind am Ende mit Schrägen 15 bzw.18 versehen,
wie Figur 4 zeigt. Gemäß Figur 4 und 5 sind die Führungsflächen 14 und 17 sowohl
im jeweiligen Umlenkbereich als auch im geraden Führungsbereich unter einem Winkel
a nach vorn geneigt. Anlaufkanten 13a und 16a schließen die Führungsflächen 14 und
17 nach unten hin ab. Die Neigung der Führungsflächen 14 und 17 bewirkt in Verbindung
mit der durch die Blattfeder 7 verursachten Spannung des Farbbandes, daß letzteres
im Bereich der äußeren Farbband führung sicher an den Anlaufkanten 13a und 16a anliegt.
Damit ist eine definierte Lage des Farbbandes im Bereich der äußeren Farbbandführung
gewährleistet.
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Wie bereits erwähnt, setzen sich die Führungsflächen 14 und 17 jeweils
aus dem Umlenkbereich 14a bzw. 17a und dem anschließenden geraden Führungsbereich
14b bzw. 17b zusammen.
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Bei einem entsprechend großen Neigungswinkel X reicht entweder eine
Schrägstellung der Führungsflächen in den Umlenkbereichen 14a und 17a oder in den
geraden Führungsbereichen 14b und 17b aus. Durch den relativ großen Neiqungswinkel
a kann die Anlaufkraft des Farbbandes gegen die Kante 13a bzw. 16a jedoch so groß
werden, daß eine Sägewirkung auftritt, die zum vorzeitigen Verschleiß des Farbbandes
und möglicherweise zu einer Beschädigung der Farbbandführung führt. Es ist daher
vorteilhafter einen geringeren Neigungswinkel a vorzusehen, unter dem der gesamte
Bereich der Führungsflächen schräg gestellt ist, d.h., die Umlenkbereiche 14a und
17a sowohl wie die geraden Führungsbereiche 14b und 17b. Durch die flache Anstellung
der geraden Führungsbereiche 14b und 17b zueinander unter dem Winkel ß wird das
Farbband zwischen den Führungsarmen 13 und 16 im leichten Knick über die Kanten
der Schrägen 15 und 18 gezogen. Dadurch wird es nochmals zur Anlage an den Anlaufkanten
13a und 16a beeinflußt.
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Genau so, wie eine Anlage des Farbbandes an den Anlaufkanten 13a und
16a erreicht werden kann, ist dieses auch zur Oberkante der Führungsflächen 14 und
17 hin möglich. In diesem Fall müssen die FUhrungsflächen in den Umlenkbereichen
14a und 17a und den geraden Führungsbereichen 14b und 17b um den Winkel n nach hinten
geneigt sein. Als Anlaufkante dient dann der überstehende Rand des Deckels (Pos.
2a bzw. 2b in Figur 1), der für diesen Fall wie bei Figur 1 die Führungsarme 13
und 16 voll abdeckt. Weiterhin müssen die Enden der Filhrunqsarme 13 und 16 in entgegengesetzter
Richtung zur Darstellung von Figur 4 abgeschrägt sein, so daß sich zwischen den
Schrägen 15 und 18 ein trapezförmig nach oben öffnender Zwischenraum ergibt.
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2 Patentansprüche 2 Blatt Zeichnungen
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