DE2644416B2 - Eigensicheres Koppelglied - Google Patents
Eigensicheres KoppelgliedInfo
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C19/00—Electric signal transmission systems
- G08C19/30—Electric signal transmission systems in which transmission is by selection of one or more conductors or channels from a plurality of conductors or channels
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Description
25
Die Erfindung befaßt sich mit einem eigensicheren Koppelglied zur Steuerung elektrischer Maschinen und
Apparate in Schlagwetter- oder explosionsgefährdeter Umgebung. Koppelglieder dieser Art, wie sie beispielsweise
durch die DE-OS 1440158 bekanntgeworden
sind, dienen z. B. im Bergbau unter Tage dazu, Steuersignale für den Betrieb eines Förderbandes oder
eines Hobels weiterzuleiten. Da die Schaltgeräte, z. B. Schütze, die man zum Ein- und Ausschalten der
Antriebsmotoren des Förderbandes oder des Hobels benötigt, eine Steuerleitung erfordern, die zündfähige
Funken ermöglicht, steuert man die Schaltgeräte nicht direkt, sondern unter Zwischenschaltung der Koppelglieder.
Diese werden zweckmäßig in unmittelbarer Nähe der Schaltgeräte angebracht, z. B. in Gestalt eines
Gerätes, das einer Leitungsdurchführung ähnelt Die Fernsteuerung kann nun über eine Leitung erfolgen,
deren Beschädigung oder Trennung ungefährlich ist, weil keine zündfähigen Funken gebildet werden können.
Es kann nun die Aufgabe bestehen, daß eine Maschine oder ein Apparat erst dann eingeschaltet werden darf,
wenn mehrere Bedingungen erfüllt sind, z. B. daß ein Lüfter in Betrieb gesetzt worden ist oder daß weitere
Antriebsmotoren einer umfangreichen Förderanlage bereits eingeschaltet sind. Dies läßt sich mit den so
bekannten Mitteln dadurch lösen, daß mehrere eigensichere Koppelglieder verwendet werden, die den
einzelnen Bedingungen zugeordnet sind, und daß auf der nichteigensicheren Seite der Koppelglieder die
erforderliche logische Verknüpfung z. B. durch Reihenschaltung vorgenommen wird. In diesem Fall kann die
Maschine nur dann eingeschaltet werden, wenn alle angeschlossenen Steuerleitungen die gewünschten Zustände
signalisieren. Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, dtn verhältnismäßig großen
Aufwand für die Verwendung mehrerer eigensicherer Koppelglieder und den Platzbedarf zu verringern.
Gemäß der Erfindung geschieht dies bei einem Koppelglied der eingangs genannten Art dadurch, daß
das Koppelglied Eingänge für mehrere eigensichere Steuerleitungen und eine Schaltungsanordnung zur
wahlweisen logischen Verknüpfung einzelner oder aller Eingangssignale sowie ein von der Schaltungsanordnung
beim Vorliegen der gewählten Verknüpfung steuerbares Schaltorgan zur nichteigensicheren Steuerung
der Maschinen bzw. der Apparate besitzt. Hierdurch erzielt man eine Ersparnis nicht nur durch
den Wegfall einer Anzahl von Kapselungen für mehrere Koppelglieder, sondern auch durch die Auswertung der
Eingangssignale auf der eigensicheren Seite und Verwendung eines gemeinsamen Schaltorgans zur
Betätigung der Maschinen oder Apparate bzw. der diesen zugeordneten Schaltgeräte. Ferner ist es
vorteilhaft, daß eine größere Freizügigkeit als bisher bei der Herstellung der logischen Verknüpfungen zwischen
den Eingangssignalen besteht. Die für solche Zwecke an sich bekannten elektronischen Bauelemente gestatten
es nämlich, z.B. UND-Verknüpfungen, ODER-Verknüpfungen
oder NAND-Verknüpfungen zwischen einer Vielzahl von Eingangssignalen durchzuführen.
Die Vielseitigkeit des neuen Koppelgliedes kann noch durch ein Wählorgan gesteigert werden, das es
gestattet, die zwischen den Eingangssignalen durchzuführenden logischen Verknüpfungen einzustellen.
In vorteilhafter Weise kann das eigensichere Koppelglied mit einer Leuchtanzeige für jede Steuerleitung
versehen sein. Auf diese Weise läßt sich beispielsweise mit Hilfe einer jeder Steuerleitung zugeordneten
Leuchtdiode erkennen, ob die Steuerleitung eingeschaltet ist. Dies erleichtert die gerade beim Vorhandensein
einer Mehrzahl von Steuerleitungen unter Umständen zeitraubende Fehlersuche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Figur dargestellten Ausfuhrungsbeispieles näher erläutert.
Die Figur zeigt in schematischer Darstellung ein eigensicheres Koppelglied 1, das beispielsweise in
gekapselter oder vergossener Ausführung zum Anoder Einbau an bzw. in einen Anschlußkasten der
Schutzart »erhöhte Sicherheit« ausgebildet ist, wie sie an druckfest gekapselten Schaltgerätekombinationen
vorgesehen sind. Das Koppelglied besitzt Eingänge 2a, 2b usf. bis 2n für eigensichere Steuerleitungen. Im
Stromkreis jeder dieser Steuerleitungen befindet sich ein Kontakt 3a, 3b usf. bis 3/i, der z. B. durch einen
Drucktaster, einen Schalter oder auch einen Meldeoder Verriegelungskontakt eines anderen Schaltgerätes
oder einer Maschine bzw. eines Apparates gebildet sein kann. Ferner ist in jede der Steuerleitungen eine Diode
4a, Ab usf. bis An eingeschaltet, die das Fließen eines
Halbwellenstromes in den Steuerleitungtn beim Schließen der Kontakte 3a, 3b usf. bis 3n bewirkt In bekannter
Weise können die Leitungen durch den Halbwellenstrom leicht auf Kurzschluß überwacht werden.
Eingangsverstärker Sa1 5b usf. bis 5n bewirken eine
Verstärkung der über die eingensicheren Steuerleitungen 2a, 2b usf. bis 2/i zugeführlen Steuersignale derart,
daß sie einer Schaltungsanordnung 6 zugeführt werden können, die eine logische Verknüpfung der Eingangssignale
gestattet. Die Schaltungsanordnung 6 kann daher beispielsweise bewirken, daß an ihrem Ausgang nur
dann ein Signal erscheint, wenn alle, z. B. fünf, angeschlossenen eigensicheren Steuerleitungen ein
Signal führen. Sind beispielsweise zehn Steuerleitungen vorhanden, so kann ein Ausgangssignal an der
Schaltungsanordnung 6 erwünscht sein, wenn an vier der angeschlossenen Steuerleitungen gleichzeitig ein
Signal auftritt und ferner die weiteren sechs Steuerleitungen danach jeweils im Abstand einer Sekunde ein
Steuersignal zuführen. Es können somit beliebige Verknüpfungen zwischen den angeschlossenen Steuer-
ungen herbeigeführt werden.
)as Ausgangssignal der Schaltungsanordnung 6 ätigt ein Schaltorgan 7, das sich zum Schalten eines rkstromschaltgerätes eignet Beispielsweise kann das altorgan 7 ein Relais, ein Thyristor oder ein Triac ι. Der Schaltkontakt 10 des Schaltorgans 7 gehört ier dem nichteigensicheren Steuerkreis mit einem rkstromschaltgerät 11 an. Im allgemeinen wird es ι hierbei um ein Schütz handeln, das zum Kin- und »schalten einer Maschine oder eines Apparates 12, i. eines Förderbandes, eines Hobels oder eines ilichen Gerätes, dient.
)as Koppelglied 1 enthält ferner einen Stromversor-
)as Ausgangssignal der Schaltungsanordnung 6 ätigt ein Schaltorgan 7, das sich zum Schalten eines rkstromschaltgerätes eignet Beispielsweise kann das altorgan 7 ein Relais, ein Thyristor oder ein Triac ι. Der Schaltkontakt 10 des Schaltorgans 7 gehört ier dem nichteigensicheren Steuerkreis mit einem rkstromschaltgerät 11 an. Im allgemeinen wird es ι hierbei um ein Schütz handeln, das zum Kin- und »schalten einer Maschine oder eines Apparates 12, i. eines Förderbandes, eines Hobels oder eines ilichen Gerätes, dient.
)as Koppelglied 1 enthält ferner einen Stromversor-
gungsteil, der in schematicher Darstellung mit 13 bezeichnet ist. Es ist zweckmäßig, diesen Stromversorgungsteil
aus der Schaltgerätekombination zu speisen, dem das Koppelglied 1 elektrisch und baulich
zugeordnet ist.
Die logische Schaltungsanordnung wirkt mit einem Wählorgan 8 zusammen, durch das die Art der logischen
Verknüpfung zwischen den durch die Steuerleitungen 2a bis 2/7 zugeführten Steuersignale einstellbar ist. Das
Wählorgan kann z. B. nach Art eines Kreuzschienenverteilers ausgebildet sein oder kann aus einer Anzahl von
Schaltern bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Eigensicheres Koppelglied zur Steuerung elektrischer Maschinen und Apparate in Schlagwetter-
oder explosionsgefährdeter Umgebung, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelglied
(1) Eingänge für mehrere eigensichere Steuerleitungen (2a, 26 bis 2n) und eine Schaltungsanordnung
(6) zur wahlweisen logischen Verknüpfung einzelner oder aller Eingangssignale sowie ein
von der Schaltungsanordnung (6) beim Vorliegen der gewählten Verknüpfung steuerbares Schaltorgan
(7) zur nichteigensicheren Steuerung der
Maschinen bzw. der Apparate (12) besitzt.
2. Eigensicheres Koppelglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Eingangssignalen
durchzuführenden logischen Verknüpfungen durch ein Wählorgan (8) einstellbar sind.
3. Eigsnsicheres Koppelglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steuerleitung
(2a, 2,6 bis 2n) eine Leuchtanzeige zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762644416 DE2644416B2 (de) | 1976-09-29 | 1976-09-29 | Eigensicheres Koppelglied |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762644416 DE2644416B2 (de) | 1976-09-29 | 1976-09-29 | Eigensicheres Koppelglied |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2644416A1 DE2644416A1 (de) | 1978-06-01 |
DE2644416B2 true DE2644416B2 (de) | 1978-09-14 |
Family
ID=5989465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762644416 Ceased DE2644416B2 (de) | 1976-09-29 | 1976-09-29 | Eigensicheres Koppelglied |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2644416B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2917864A1 (de) * | 1979-04-30 | 1980-11-06 | Siemens Ag | Koppelgeraet zur steuerung elektrischer verbraucher in schlagwetter- oder explosionsgefaehrdeter umgebung |
FR2532126A1 (fr) * | 1982-08-14 | 1984-02-24 | Dresser Europe Sa | Systeme d'alimentation en energie et machine comportant un tel systeme |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3008974C2 (de) * | 1980-03-08 | 1985-10-03 | Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen | Elektrische Steuereinrichtung für untertägige Strebausbaugestelle |
DE3507926A1 (de) * | 1985-03-06 | 1986-09-11 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Koppeldurchfuehrung |
-
1976
- 1976-09-29 DE DE19762644416 patent/DE2644416B2/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2917864A1 (de) * | 1979-04-30 | 1980-11-06 | Siemens Ag | Koppelgeraet zur steuerung elektrischer verbraucher in schlagwetter- oder explosionsgefaehrdeter umgebung |
FR2532126A1 (fr) * | 1982-08-14 | 1984-02-24 | Dresser Europe Sa | Systeme d'alimentation en energie et machine comportant un tel systeme |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2644416A1 (de) | 1978-06-01 |
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