DE2642758A1

DE2642758A1 - Blendrahmen mit fluegelrahmen fuer fenster

Info

Publication number: DE2642758A1
Application number: DE19762642758
Authority: DE
Inventors: Heinrich Eickhoff; Joachim Ing Grad Kleiss; Dietrich Moch
Original assignee: Seelze & Eichriede Fulgurit
Current assignee: Seelze & Eichriede Fulgurit
Priority date: 1976-09-23
Filing date: 1976-09-23
Publication date: 1978-03-30

Description

Blendrahmen mit Flügelrahmen für Fenster
Die Erfindung betrifft einen Blendrahmen mit Flügelrahmen für Fenster, bei welchem das Blendrahmenprofil auf seiner dem Mauerwerk zugewandten Seite mit Anschlußmitteln und auf seiner dem Flügelrahmen zugewandten Seite mit Abdichtstreifen versehen ist.
Bei bekannten Fensterrahmen dieser Art ist die dem Flügelrahmenprofil zugewandte Seite des Blendrahmenprofiles nur zum Anschluß eines beweglichen Fensterflügels geeignet.
Nun besteht in vielen Fällen die Notwendigkeit oder der Wunsch, Festfenster zu installieren und wahlweise oder abwechselnd mit beweglichen Fenstern zu kombinieren. Hierfür ist es bekannt, gesonderte Profile zum Einsatz eines Festfensters zu verwenden.
Insbesondere ist es bekannt, ein sogenanntes Sprossenprofil zu verwenden, welches auf der einen Seite den Anschluß eines beweg lichen Fensterflügels und auf der anderen Seite den Anschluß eines Festfensters gestattet.
Nachteilig hierbei ist es, daß die Verwendung eines solchen Sprossenprofiles einen gesonderten Montageaufwand und eine gesonderte Lagerhaltung bedingt, wodurch der Bauaufwand steigt und die Montage einer derartigen Fensterfront verteuert wird.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, Fensterrahmen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Montageaufwand und Lagerhaltungsaufwand verringert werden und daß insbesondere mit möglichst wenig untereinander abweichenden Profilformen ausgekommen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Flügelrahmenseite des Blendrahmenprofiles ein streifenprofilförmiger Adapter angeordnet ist, der mit Befestigungsmitteln zur Aufnahme der Scheibe eines Fensters versehen ist.
Zweckmäßigerweise ist der Adapter in einer Nut des Blendrahmenprofils veranker- oder in diese einrastbar, die sonst der Aufnahme einer Lippendichtung dient. Der Adapter kann so ausgestaltet sein, daß seine zur Scheibe des Festfensters hinweisende Oberfläche der Scheibenseite des Flügeirahmenprofiles entspricht. Hierzu ist er insbesondere mit einer schwalbenschwanzförmgen oder C-förmigen Nut zur Aufnahme einer Glasleiste versehen.
Mit dieser Anordnung wird es möglich, daß die Scheibe des Festfensters zwischen die in die Nut des Adapters eingesetzte Glasleiste und den Anschlagsehenkel des Blendrahmenprofils einsetzbar ist, wobei der Anschlagsehenkel des Blendrahmenprofils als Trägerschenkel für die Seheibe des Festfensters dient.
Die dem Adapter gegenüberliegende Seite des Blendrahmenprofiles ist zweckmäßigerweise so ausgestaltet, daß sie der Aufnahme eines Trägers oder Ständers> beispielsweise aus Yierkantrohr, dienen kahn, mit welchem zwei Blendrahmenprofile spiegelbildlich zusammengefügt werden können. Hierzu können die sonst für den Mauerwerksanschluß vorgesehenen Nuten dienen. Das Vierkantrohr greift hierbei etwa hälftig in die Anschlußnuten für das Mauerwerk ein. Zweckmäßigerweise kann zwischen die beiden Blendrahmenprofile ein einseitig selbstklebender Dichtungsstreifen, vorzugsweise aus Kunstschaumstoff, zwischengeschaltet sein.
Im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen ist mithin für die abwechselnde Erstellung eines Festfensters kein gesondertes Sprossenprefil od. dgl. mehr erforderlich, weil ohne Schwierigkeiten dasselbe Blendrahmenprofil auch für die Montage eines Festfensters benutzt werden kann.
In vorteilhafter Weise können sowohl die Profile für den Blendrahmen als auch die Profile für den Flügelrahmen aus Schaumkunststoff mit eingelagerten Hohlprofilen aus Aluminium bestehen, wobei die Hohlprofile außen völlig von Kunststoff umschlossen sind. Bei dieser Ausführungsform kann im Bereich seiner schwalbensohwanzförmigen oder C-förmigen Nut zur Aufnahme der Glasleiste der streifenprofilförmige Adapter mit dem Hohlprofil durch das Kunststoffprofil hindurch verschraubt sein. Hierfür sind zweckmäßigerweise selbstbohrende und selbstschneidende Schrauben vorgesehen.
Hierbei ist der Adapter zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß seine Nut zur Aufnahme einer Glacleiste bei eingesetztem Adapter in Bezug auf die Scheibe des Festfensters an derselben Stelle wie die Nut des Hohlprofiles iw Flügelrahmen liegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt im Schnitt zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Blendrahmenprofile 1 und 2, wobei an das Blendrahmenprofil 1 ein Fensterflügelrabmen 3 angeschlossen ist. Die Profile 1, 2 und 3 bestehen Jeweils aus Kunststoffschaum und sind mit eingelagerten Hohlprofilen 4 versehen, die vorzugsweise aus Aluminium bestehen.
Die Hohlprofile 4 tragen Versteifungsschienen 5 und sind mit diesen einstückig ausgebildet, wobei die Versteifungsschienen 5 in die Anschlag- bzw. Trägerschenkel 6, 7 und 8 der Rahmenprofile 1 bis 3 hineinragen und diese aus steifen. Zur Haftungsverbesserung des Kunststoffes an den Aluminiumprofilen sind die Hohlprofile 4 und die Versteifungsschienen 5 mit Stegen 9 auf ihren äußeren Flächen versehen.
Die Blendrahmenprofile 1 und 2 sind auf ihrer Flügelrahmenseite jeweils mit einer Nut 10 versehen, die normalerweise der Aufnahme einer Lippendichtung 11 dient, die bei dem links in Figur 1 dargestellten Blendrahmenprofil 1 auch verwendet wird. Auf ihrer gegenüberliegenden Seite, die normalerweise dem Mauerwerk zugewandt ist, sind die Blendrahmenprofile 1 und 2 mit Anschlußnuten 12 versehen. Das Flügelrahmenprofil 3 weist eine zur Glasscheibe hin offene Nut 13 auf, welche der Aufnahme einer Glasleiste 14 dient, mit welcher die Glasscheibe 15 des beweglichen Fensters gegen den Trägerschenkel 6 unter Zwischenschaltung einer Lippendichtung 16 sowie einer Dichtmasse 17 und einer Kittmasse 18 festlegbar ist.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, ein Blendrahmenprofil derselben Querschnittsform nicht nur zum Anschluß an das Mauerwerk und als Anschlag für ein Flügelrahmenprofil, sondern auch zur Halterung eines Festfensters zu benutzen. Dies geschieht mittels des Blendrahmenprofiles 2, welches der Halterung der Scheibe 19 eines Festfensters dient. Zu diesem Zweck ist ein streifenprofilförmiger Adapter 20 vorgesehen, der mittels Klemmstreifen 21 in der Nut 10 für die Lippendichtung veranker- und/oder in diese einrastbar ist Der Adapter 20 ist hierbei so ausgebildet, daß seine zur Scheibe 19 des Festfensters hinweis ende Oberfläche der Scheibenseite des Flügelrahmenprofiles 3 entspricht. Der Adapter weist aus diesem Grunde eine schwalbenschwanzförmige oder C-förmige Nut 22 auf, die in ihren Abmessungen der Nut 13 des Flügelrahmenprofiles 3 entspricht und ebenfalls der Aufnahme einer Glas leiste 18 zur Festlegung der Scheibe 19 des Festfensters dient. Der beim Blendrahmenprofil 1 als Anschlag dienende Schenkel 7 wird beim Blendrahmenprofil 2 als Trägerschenkel für die Scheibe 19 des Festfensters benutzt.
Die Dichtmittel 16 bis 18 entsprechen den Dichtmitteln des beveglichen Fensters.
Im Bereich der Nut 22 kann der streifenprofilförmige Adapter 20 mit dem Hohlprofil 4 durch das Kunststoffprofil hindurch mittels Schrauben 23 verbunden sein. Die Schrauben 23 können zweckmäßigerweise selbstbohrend und selbstschneidend sein.
Die beiden einander zugewandten Anschlußnuten 12 der Blendrahmenprofile 1 und 2 werden beim dargestellten Ausführungsbeispiel für die Aufnahme eines Trägers 24 verwendet, der als Vierkantrohr ausgebildet ist und etwa hälftig in die beiden Nuten 12 eingreift.
Zwischen die einander zugewandten Flächen der beiden Blendrahmenprofile ist ein einseitig selbstklebender Dichtungsstreifen 25, vorzugsweise aus Kunstschaumstoff, zwischengeschaltet.
Auf diese Weise können mit ein- und demselben Blendrahmenprofil abwechselnd Festfenster und bewegliche Fenster nebeneinander erstellt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, mit der erfindungsgemäßen Anordnung nur Festfenster nebeneinander anzuordnen oder mehrere nebeneinanderliegende Festfenster mit ein oder mehreren beweglichen Fenstern abwechseln zu lassen. Leerseite

Claims

Ansprüche Blendrahmen mit Flügelrahmen für Fenster, bei welchem das Blendrahmenprofil auf seiner dem Mauerwerk zugewandten Seite mit Anschlußmitteln und auf seiner dem Flügelrahmen zugewandten Seite mit Abdichtstreifen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Flägeirahmenseite des Blendrahmenprofiles (2) ein streifenprofilförmiger Adapter (20) angeordnet ist, der mit Befestigungsmitteln (22,14) zur Halterung der Scheibe (19) eines Festfensters versehen ist.
2. Blendrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (20) in wenigstens einer Nut (10) des Blendrahmenprofiles veranker- oder in diese einrastbar ist.
3. Blendrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (10) beim Anschluß eines Flügelrahmens (3) an den Blendrahmen (2) der Aufnahme einer Lippendichtung (ii) dient.
4. Blendrahmen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (20) mit Klemmstreifen (21) versehen ist, die in die Nut (10) eingreifen.
5. Blendrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (20) einen dem Anschlagsohenkel (7) des Blendrahmenprofils (2) zugewandten ugewinkelten Steg (20a) aufweist, der in eine Ausnehmung (2a) des Blendrahmenprofiles (2) eingreift und sich in dieser abstützt.
6. Blendrahmen nach eines der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Scheibe (19) des Festfensters hinweisende Oberfläche des Adapters (20) der Soheibenseite des Flägelrahmenprofiles (3) entspricht.
7. Blendrahmen nach eines der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (20) mit einer schwalbenschwanzförsiges oder C-förnigen Nut (22) zur Aufnahme einer Glasleiste (14) versehen ist.
8. Blendrahmen nach Anspruch 7, dadurch gekenzeichnet, daß die Scheibe (19) des Festfensters zwischen die in die Nut (22) des Adapters (20) eingesetzte Glasleiste (14) und den Anschlagschenkel (7) des Blendrahmenprofiles (2) einsetzbar ist, wobei der Anschlagschenkel (7) des Blendrahmenprofils (2) als Trägerschenkel für die Scheibe (19) des Festfensters dient.
9. Blendrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Adapter (20) gegenüberliegende Seite des Blendrahmenprofiles (2) der Aufnahme eines Trägers (24) oder Ständers dient.
10. Blendrahmen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (24) aus Vierkantrohr besteht.
il. Blendrahmen nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Trägers (24) zwei Blendrahmenprofile (1,2) spiegelbildlich zusammengefügt sind.
12. Blendrahmen nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendrahmenprofile (1,2) mit Anschlußnuten (12) für den Anschluß der Blendrahmenprofile (1,2) an das Mauerwerk versehen sind, in welche der Träger (24) etwa hälftig eingreift.
13. Blendrahmen nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die beiden Blendrahmenprofile (1,2) ein einseitig selbstklebender Dichtungsstreifen (25), vorzugsweise aus Kunstschaumstoff, zwischengeschaltet ist.
14. Blendrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendrahmenprofile (1,2) und die Flügelrahmenprofile (3) aus Schaumkunststoff mit eingelagerten llohlprofilen (4) aus Aluminium bestehen.
15. Blendrahmen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich seiner Nut (22) zur Aufnahme der Glasleiste (14) der Adapter (20) mit dem Hohlprofil (4) durch das Kunststoffprofil durchgreifende Schrauben (23) verbunden ist.
16. Blendrahmen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (23) selbstbohrend und selbstschneidend sind.
17. Blendrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (22) des Adapters (20) zur Aufnahme der Glas leiste (14) bei eingesetztem Adapter (20) in Bezug auf die Scheibe (19) des Festfensters an derselben Stelle wie die Nut (13) des ffohlprofiles (4) im Flügelrahmen in Bezug auf dessen Scheibe liegt.