DE2641988C2 - Pharmazeutische Mittel mit blutdrucksenkender Wirkung - Google Patents
Pharmazeutische Mittel mit blutdrucksenkender WirkungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue pharmazeutische Mittel mit blutdrucksenkender und zugleich retardierter Wirkung.
Es ist bekannt daß pharmazeutische Wirkstoffe je nach der Art der Darreichung vom Organismus mit sehr
unterschiedlicher Dauer und Geschwindigkeit resorbiert werden. In den günstigsten Fällen erfolgt die Resorption
unter raschem Eintritt der Wirkung, die einige Stunden anhält
Um diese Aktivität zeitlich zu strecken, werden verschiedene Kunstgriffe angewandt;'so kann beispielsweise
die Teilchengröße des Wirkstoffs verändert oder der Wirkstoff in eine geeignete Trägersubstanz eingebracht
werden.
Auf dem Gebiet der blutdrucksenkenden Mittel liegt zudem das ganz besondere Bedürfnis vor, über Produkte
zu verfügen, die eine lange Wirkungsdauer aufweisen, und deren Wirkung dabei zugleich so konstant wie
.möglich bleibt, da die zu behandelnde Erkrankung in den meisten Fällen eine ununterbrochene Therapie über
längere Zeit erfordert
Aus diesem Grund wurden retardierende Formen für einen bekannten blutdrucksenkenden Wirkstoff, das
l-(?.6-Dichlorbenzylidenamino)-3-hydroxyguanidin, gesucht der in der FR-OS 20 00 512 beschrieben ist.
In der US-PS 3621 056 sind substituierte Benzylidenaminoguanidine, wie z. B. l-(2,6-DichIorbenzylidenamino)-3-acetoxy-23-diacetylguanidin, beschrieben, die blutdrucksenkende Wirkung besitzen. In Spalte 2, Zeile 3 t dieser Druckschrift isf ferner, allerdings nur pauschal, erwähnt, daß für diese Wirkstoffe aus Retardformen möglich sind, ohne daß hierzu irgendwelche näheren Angaben gemacht sind.
In der US-PS 3621 056 sind substituierte Benzylidenaminoguanidine, wie z. B. l-(2,6-DichIorbenzylidenamino)-3-acetoxy-23-diacetylguanidin, beschrieben, die blutdrucksenkende Wirkung besitzen. In Spalte 2, Zeile 3 t dieser Druckschrift isf ferner, allerdings nur pauschal, erwähnt, daß für diese Wirkstoffe aus Retardformen möglich sind, ohne daß hierzu irgendwelche näheren Angaben gemacht sind.
Aus der Monographie »Einführung in die Verfahrenstechnik der Arzneiformung« von F. Gstirner, 4. Auflage
1972, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart Seiten 234 bis 239, war die prinzipielle Herstellung pharmazeutischer
Mittel mit Retardwirkung (Depotwirkung) bekannt. Aus dieser Publikation gehen zwei grundsätzliche
Wege zur Erzielung einer Retardwirkung hervor, nämlich die sog. Umhüllungsverfahren, bei denen sehr
kleine Wirkstoffpartikel mit Dialysemembran-Überzügen versehen werden, sowie die sog. Einbettungsverfahren,
bei denen die Wirkstoffpartikel in geschmolzenen Matrixmaterialien dispergiert werden, die nach dem
Erhalten zu Granulaten oder Tabletten weiterverarbeitet werden.
Als Matrixmaterialien sind auch Wachse genannt, allerdings ohne nähere Spezifizierung.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, pharmazeutische Mittel mit blutdrucksenkender Wirkung auf der Basis von I-(2,6-Dichlorbenzylidenamino)-3-hydroxyguanidin bzw. entsprechender Salze anzugeben, die günstige Retardwirkung aufgrund eines speziell ausgewählten Matrixmaterials besitzen.
Die Aufgabe wird nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsiormen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, pharmazeutische Mittel mit blutdrucksenkender Wirkung auf der Basis von I-(2,6-Dichlorbenzylidenamino)-3-hydroxyguanidin bzw. entsprechender Salze anzugeben, die günstige Retardwirkung aufgrund eines speziell ausgewählten Matrixmaterials besitzen.
Die Aufgabe wird nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsiormen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel auf der Dasis von l-(2,6-Dichlorbenzylidenamino)-3-hydroxyguanidin
bzw. entsprechender Salze sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Erzielung einer Retardwirkung
ein Wachs enthalten, das aus einem Gemisch von mit einem niedermolekularen Diol veresterten
Ci8-39-Fettsäuren besteht.
Zu den erfindungsgemäß verwendbaren Additionssalzen mit pharmazeutisch geeigneten anorganischen oder
organischen Säuren gehören beispielsweise die Salze mit Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure,
Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Ameisensäure, Benzoesäure, Maleinsäure,
Fumarsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Citronensäure, Oxalsäure, Glyoxylsäure und Asparaginsäure
sowie Alkansulfonsäuren wie etwa Methansulfonsäure und Arylsulfonsäuren wie Benzolsulfonsäure.
Unter einem Gemisch von C|g_39'Fettsäuren wird insbesondere ein Gemisch verstanden, das mindestens zwei
Säuren, wie beispielsweise Octadecansäure, Nonadecansäure, Eikosansäure, Heneikosansäure, Dokosansäure,
Trikosansäure, Tetrakosansäure, Pentakosansäure, Hexakosansäure, Meptakosansäure. Oktakosansäure oder
Nonakosansäure, enthält.
Die Fettsäuren sind erfindungsgemäß mit einem Diol niederen Molekulargewichts, wie Ethandiol, Propiindiol
oder Butandiol, verestert.
Das in den erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mitteln enthaltene Wachs ist vorteilhaft ein Wachs aus
einem Gemisch von C22 j<r Fettsäuren, die mit Ethandiol verestert sind.
Das handelsübliche Wachs »Wachsester E« (Wachs auf Montanwachsbasis; Tropfpunkt 76—81°C; Säurezahl
15—20; Verseifungszahl 140—160) entspricht dieser Definition.
Zu den in den erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mitteln vorteilhaft verwendbaren Wachsen gehören
ferner Wachse, die mit Ethandiol veresterte Nonakosansäure, also eine Säure mit 29 C-Atomen, enthalten.
Unter den erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mitteln sind insbesondere diejenigen pharmazeutischen
Zusammensetzungen hervorzuheben, die l-^e-DichlorbenzylidenaminoJ-S-hydroxyguanidin-hydrochlorid und
ein aus einem Gemisch von mit Ethandiol veresterten Cja-M-Fettsäuren bestehendes Wachs enthalten.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel enthalten vorteilhaft etwa 1 Teil l-(2,6-DichIorbenzylidenamino)-3-hydroxyguanidin-hydrochIorid
auf 1A, bis 2 Teile Wachs.
Diese Mengenangabe ist allerdings lediglich beispielhaft.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel weisen bemerkenswerte retardierte blutdrucksenkende
Eigenschaften auf, die im experimentellen Teil näher erläutert sind.
Sie können aufgrund dieser Eigenschaften bei zahlreichen Erkrankungen vorteilhaft eingesetzt werden,
beispielsweise bei der Behandlung der im wesentlichen arteriellen Hypertonie, des Altershochdrucks bzw. der
Hypertonie der fünfziger Jahre, der Hypertonie der Menopause, der Hypertonie bei Diabetes, der Fettsucht und
der Plethora sowie bei der Behandlung von arteriellem AJtershochdnick, Arteriosklerose sowie bei der Behandlung
renal bedingter Hypertonien.
Die übliche Dosis hängt vom jeweiligen Präparat, der bebandelten Person sowie der vorliegenden Erkrankung
ab und beträgt beispielsweise beim Menschen 25—50 mg Wirkstoff, bezogen auf die Base, pro Tag bei
oraler Einnahme.
Die erfindungsgemäßen MitteJ sind zur oralen oder rektalen Darreichung vorgesehen. Sie können dabei in
üblicherweise in der Humanmedizin verwendeten pharmazeutischen Formen vorliegen, beispielsweise als einfache
oder dragierte Tabletten, Gelatinekapseln, Granulate oder Suppositorien; sie werden nach üblichen Verfahren,
beispielsweise durch Mischverfahren, hergestellt
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel können vorteilhaft gewöhnlich in
pharmazeutischen Zusammensetzungen verwendete Excipientien eingesetzt werden, beispielsweise Talk, Infusorienerde
wie Kieselgur, Celite urJ Supercel, Gummiarabikum, Aluminiumhydroxid, kolloidale Kieselsäure,
Lactose, Stärke, Stearinsäure, Magnesiumstearat, Polyvinylpyrrolidon, Kakaobutter, Fettkörper tierischen oder
pflanzlichen Ursprungs. Paraffinderivate, Glycole, verschiedene Netzmittel, Dispergiermittel oder Emulgatoren
sowie etwa Konservierungsmittel. jo
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläuierl.
Es wurden teilbare Tabletten folger ier Formulierung hergestellt
(Mengen pro Tablette): (mg)
l-(2,6-Dichlorbenzylidenamino)-3-hydroxyguanidin-hydrochIorid
(entsprechend 25 mg Base) 28,7
Wachsester E (Farbwerke Hoechst) 30
Excipiens (Trockenes» Aluminiumhydroxidgel, Lactose,
kolloidale Kieselsäure, Stearinsäure) ad 200.
Es wurden teilbare Tabletten folgender Formulierung hergestellt
(Mengen pro Tablette): (mg)
(Mengen pro Tablette): (mg)
l-^.ö-DichlorbenzylidenaminoJ-S-hydroxyguanidin-hydrochlorid
(entsprechend 50 mg Base) 57,4 ίο
Wachsester E (Farbwerke Hoechst) 25
Excipiens (Trockenes Aluminiumhydroxidgel, Lactose,
kolloidale Kieselsäure, Stearinsäure) ad 350.
B e i s ρ i e i 3
Es wurden teilbare Tabletten folgender Formulierung hergestellt
(Mengen pro Tablette): (mg)
(Mengen pro Tablette): (mg)
l-(2,6-Dichlorbenzylidenamino)-3-hydroxyguanidin-hydrochlorid bo
(entsprechend 25 mg Base) 28,7
Wachsester E (Farbwerke Hoechst) 30
Excipiens (Lactose, kolloidale Kieselsäure,
Stearinsäure) ad 200.
.«Μ» AVtuulik-M* .(w^i.
Es wurden teilbare Tabletten folgender Formulierung hergestellt
(Mengen pro Tablette): (mg)
l-^e-DichlorbenzylidenaminoJ-S-hydroxyguanidin-hydrochlorid
(entsprechend 12£ mg Base) 1435
(entsprechend 12£ mg Base) 1435
Wachsester E (Farbwerke Hoechst) 30
Excipiens (Lactose, kolloidale Kieselsäure, Stearinsäure,
ίο Polyvinylpyrrolidon) ad 190.
ίο Polyvinylpyrrolidon) ad 190.
!n-vitro-Untersuchung der Retardwirkung
Die Untersuchung der zeitlichen Freisetzung von l-^ö-DichlorbenzylidenaminoJ-S-hydroxyguanidin-hydrochlorid
erfolgte in vitro anhand einer Anzahl nach Beispiel 2 hergestellter Tabletten.
Die Tabletten wurden dazu in eine Lösung eingebracht, deren pH mit der Zeit verändert wurde, um eine
entsprechende Auflösung im Verdauungstrakt zu simulieren.
Nach 20 min, 2 h sowie 6 h wurde der Prozentsatz an freigesetztem Wirkstoff ermittelt und a's Prozentsatz der
Gessmtdosis angegeben.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt:
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt:
Zeit pH der Lösung Freigesetzter
Wirkstoff (%)
20 min 1 223
2 h 1 52,7
6 h 4,5 86,9
Aus den erhaltenen Ergebnissen geht hervor, daß die Freisetzung des l-(2,6-Dichlorbenzylidenamino)-3-hydroxyguanidin-hydrochlorids
zeitlich sehr allmählich fortschreitend und kontinuierlich erfolgt.
Humanmedizinische klinische Untersuchung
Zu Vergleichszwecken wurden Tabletten mit 12,5 und 25 sowie in einigen Fällen 50 mg 1 -(2,6-Dichlorbenzylidenamino)-3-hydroxyguanidin-hydrochlorid
in einem üblichen Excipiens verabreicht.
Dabei wurde festgestellt, daß das Produkt in der Hauptsache die Blutdruckwerte veränderte und einen nur
untergeordneten Einfluß auf den Herzrythmus und die Diurese aufwies.
Diese Wirkungen waren allerdings mit dem Nachteil einer nur kurzen Wirkungsdauer des Produkts verbunden,
weshalb eine mehrmalige tägliche Einnahme erforderlich war.
Im Hinblick darauf wurden die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel in Form von Tabletten mit
l-(2,6-Dichlorbenzylidenamino)-3-hydroxyguanidin-hydrochlorid nach Beispiel 2 in einer Dosis von 25 und
50 mg pro Tag (bezogen auf die Base) verabreicht
Die Untersuchung erstreckte sich auf 9 an Hypertonie leidende Patienten, bei 8 im wesentlichen artierielle
Hypertonien, 1 arterielle Hypertonie renalen Ursprungs: einseitige chronische interstitielle Nephtritis (Patient
Nr. 4), wobei die Patienten wie foigt aufgeteilt wurden:
a) Nach Alter:
Das Alter der Patienten lag zwischen 35 und 79 Jahren;
b) Nach Geschlecht:
Die Untersuchung erstreckte sich auf 5 Männer und 4 Frauen.
c) Nüch Viszeralreaktion:
(Internationale, auf der Untersuchung des arteriellen Drncks des Augenhintergrunds und der biologischen
Y, Nierenuntersuchung beruhende Klassifikation).
Bei den Untersuchungen wurden die Wirkung auf den arteriellen Druck sowie die daraus resultierende
Verbesserung des Allgemeinzustands, die Minimalzahl der zu einer so regelmäßig wie möglichen Wirkung
erforderlichen täglichen Einnahmen sowie die Toleranz ermittelt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 2 angegeben:
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 2 angegeben:
46
35
40
40
35
40
40
62
79
76
49
53
M M M W
W W
W M M
III
Hi
gut gut gut gut
mittel gut
gut gut gut
orthostatisdhe
orthostatische
Hypotonie T. A.
Diarrhöe
orthostatische
ausgezeichnet ■> ausgezeichnet
ausgezeichnet schlecht
ausgezeichnet ι ο schlecht
ausgezeichnet ausgezeichnet ausgezeichnet
Die beobachtete blutdrucksenkende Wirkung ist allgemein; die Wirkung tritt zugleich in der überwiegenden
Zahl der Fälle sofort ein.
Als gute Ergebnisse wurden alle diejenigen Fälle betrachtet, in denen die Blutdruckwerte nach zweimaliger
Verabreichung einer halben Tablette pro Tag oder einer Tablette am Abend vor dem Schlafengehen normalisiert waren, wobei das 1-(2,6-Diehlorbenzylidenarnino)-3-hydroxyguanidin-hydrochlorid in Form der nach Beispiel 2 hergestellten Tabletten verabreicht wurde.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel eine sehr ausgeprägte retardierende blutdrucksenkende Wirkung aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Mittel besitzen dabei fernerden Vorteil allgemein guter Verträglichkeit, insbesondere bei älteren Patienten, und führen ferner nicht zu sekundären Komplikationen wie etwa Störungen des
Kohlenhydra tstoffwechsels.
Claims (5)
1. Pharmazeutische Mittel mit blutdrucksenkender Wirkung auf der Basis von l-(2,6-DichIorbenzyIidenamino)-3-hydroxyguanidin
oder seiner Additionsalze mit pharmazeutisch geeigneten anorganischen oder
5 organischen Säuren und pharmazeutisch üblichen Hilfs- bzw.Trägerstoffen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zur Erzielung einer Retardwirkung ein Wachs enthalten, das aus einem Gemisch von mit einem
niedermolekularen Diol veresterten C22-39-Fettsäuren besteht
2. Pharmazeutische Mittel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß das Wachs aus einem Gemisch
von mit Ethandiol veresterten C22-39-Fettsäuren besteht
ίο
3. Pharmazeutische Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Wachs den Ethandio-
lester der Nonakosansäure(C:zg) enthält
4. Pharmazeutische Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß sie 1-(2.6-Di-
chlorbenzylidenaminoJ-S-hydroxyguanidin-hydrochlörid sowie ein aus einem Gemisch von mit Ethandiol
veresterten C22-»-Fettsäuren bestehendes Wachs enthalten.
5. Pharmazeutische Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß sie etwa 1 Teil 1-(2,6-DichlorbenzyIidenamino)-3-hydroxyguanidin-hydrochlorid
auf '/4 bis 2 Teile Wachs enthalten.
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