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System zum Aufbringen von Chemikalien von einem sich
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bewegenden Fahrzeug Die Erfindung betrifft ein System zum Aufbringen
von Chemikalien von einem sich bewegenden Fahrzeug, wobei die Dosierung einstellbar
und die einmal eingestellte Dosiermenge unabhängig von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges
eingehalten wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System der oben genannten
Art zu schaffen, bei dem die Dosiermenge, das ist die Menge an Chemikalien, die
pro Flächeneinheit aufgebracht wird, mit hoher Genauigkeit und unabhängig von der
Geschwindigkeit des Fahrzeuges eingehalten wird und bei dem die Dosiermenge innerhalb
eines sehr grossen Bereiches eingestellt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein System mit
folgenden
Merkmalen gelöst: 1. Vorratsbehälter für die Chemikalien; 2. eine Axialkolbenpumpe,
die von einer Fahrzeugachse angetrieben wird, wobei die Neigung der Schrägscheibe
der Axialkolbenpunkte entsprechend der Spritzbreite eingestellt wird> so dass
die abgegebene Ölmenge proportional der Spritzfläche pro Zeiteinheit ist; 3. ein
Hydraulikmotor, der von dem durch die Axialkolbenpumpe erzeugten Ölfluss angetrieben
wird; 4. Pumpen, die über eine Getriebe vom Hydraulikmotor angetrieben werden und
die die von den Vorratsbehältern zugeführten Chemikalien einem Hauptwasserstrom
beimengen; 5. Düsen zum Versprühen des Hauptwasserstromes mit den beigemengten Chemikalien.
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Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Eins der durch die Erfindung erzielten Vorteile besteht insbesondere
darin, dass keine komplizierten regeltechnischen Bauteile benötigt werden, wodurch
sich eine hohe Betriebszuverlässigkeit ergibt.
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Als Beispiel wird nachfolgend ein System beschrieben und in der Zeichnung
dargestellt, das die Ausbringung von Trocken-und Flüssigpestiziden von einem Gleisfahrzeug
ermöglicht.
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Die gewünschte spezifische Auf tragmenge (g/m2 und cm)/m für jedes
einzelne Pestizid ist einstellbar und die so gewählte Auftragmenge wird unabhängig
von der Geschwindigkeit des
Trägerfahrzeugs und der gewählten Auftragbreite
mit grosser Genauigkeit eingehalten.
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Die pulverförmigen Trockenpestizide werden in jeweils einem kleinen
Mischtank mittels eines automatischen Chargenbetriebes in eine wässrige Lösung mit
konstanter Konzentration überführt.
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Diese Anmischung kleiner Lösungemengen im Chargenbetrieb wurde gewählt,
um die Sedimentation des Pestizids zu vermeiden, die bei Anmischung in einem grossen
Behälter zu erwarten ist.
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Diese wässrigen Lösungen der Trockenpestiziae werden nun, wie auch
die Flüssigpestizide, jeweils mit Verdrängerpumpen in einen Hauptwasserstrom dosiert
und dann gemeinsam durch Spritzdüsen auf den zu behandelnden Bodenbareich aufgetragen,
wobei die Breite dieses Bereichs nach Bedarf gewählt werden kann.
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Die Dosierung der Pestizide mittels besagter Verdrängerpumpen erfolgt
durch Variation der Drehzahl dieser Pumpen in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
des Trngerfahrzeugs, gewählter Breite des Auftragbereichs und gewählter spezifischer
Auftragmenge.
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Alle gewünschten Betriebsbedingungen können z.B. mittels Drucktaster
gewählt oder abgewählt werden, nämlich einzelne Chemikalien oder deren Kombination,
die Grösse der Auftragmenge der einzelnen Chemikalien, die Breite des Spritzbereichs.
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Jede getroffene Wahl oder Abwahl führt zur sofortigen Einstellung
auf die neuen Betriebsbedingungen.
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Ein Anwendungsfall für diese Anlage ist z.B. die Unkrautvernichtung
auf dem Schotterbett, auf Seitenwegen und -streifen
der Eisenbahn
durch Pestizide oder Herbizide.
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Zeichnung 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für diesen Anwendungsfall,
in dem vier verschiedene Herbizide einzeln oder in jeder gewünschten Kombination
ausgebracht werden sollen.
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Die Aurtragsmengen sollen einstellbar sein: für Trockenherbizide I
und II jeweils 0.2 - 2.0 g/m2 22 für Flüssigherbizide III und IV jeweils 0.1 - 1.0
cm Die Spritz- oder Auftragbreite ist in z.B. 9 verschiedene Streifen unterteilt,
von denen jeder entweder einzeln oder in gewünschter Kombination wählbar sein soll,
um unterschiedlicher Gleisstreckengeometrie und einseitigem Bewuchs gerecht zu werden.
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Der knderungsbereich der Auftragbreite beträgt 1:6.
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Weiterhin sollen natürlich die o.a. Auftragmengen unabhängig von der
Geschwindigkeit des Spritzzuges sein.
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Die Wählbarkeit der Auftragmenge von 1:10, die Wählbarkeit der Spritzbreite
von 1:6 und die Anderung der Zuggeschwindigkeit von 1:10 führen zu einem erforderlichen
Dosierbereich für jedes Herbizid von 1:600. Es zeigen Figur 1 ein Übersichtsschema;
Figur 2 Einrichtung zur Herstellung einer wässrigen Suspension eines Trockenherbizids;
Figur 3 Einrichtungen zur Herstellung einer wässrigen Suspension aus Trockenherbiziden
in doppelter Ausführung zusammen mit dem Hydraulikmotor und der Wasserzuführung;
Figur
4 die Vorratsbehälter für die Flüssig-Herbizide; Figur 5 die Einrichtungen zur Beimengung
der Herbizide in den Hauptwasserstrom; Figur 6 die Axialkolbenpumpe und Figur 7
den Spritzbereich der verschiedenen Düsen.
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Das pulverförmige oder feinkörnige Trockenherbizid I gelangt gemäss
Figur 2 aus einem Vorratsbehälter 60 in den Einlasstrichter 61 einer Doppeldosierschnecke
62. Ein Klumpenbrecher bzw. Rührwerk 65 mit einem Antrieb 64 ist im Einlasstrichter
61 vorgesehen, um der Dosierschnecke eine möglichst konstante Pulverdicht e zuzuf5ren.
Die Dosier-DQDpelschnecke wird durch einen Motor 65 angetrieben und der zwischengeschaltete
mechanische Drehzahlvariator 66 (PIV) gestattet eine Einstellung der Dosierschnecken-Förderleistung
(kg/min) auf den gewünschten Wert.
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Der Betrieb der Dosierschnecke 62 und des Mischtanks 67 zur Anmischung
einer wässrigen Lösung des Herbizids I von konstanter Konzentration in kleinen Mengen
ist wie folgt: Wenn der Flüssigstand im Behälterraum 68 des Mischtanks 67 den Niedrigstand
69 erreicht, schaltet der Niveauschalter 70 und bewirkt 1.) dass die Doppelschnecke
62 mittels des Motor 65 anläuft und mit z.B. 15 kg/min (am Variator 66 eingestellt)
Trockenherbizid in das Zentralrohr 71 des Hischtanks, im freien Fall, eingibt, 2.)
dass gleichzeitig das Magnetventil I Nwöffnet und bei einer gewünschten Konzentration
von z.B. 1:6 90 1/min Wasser in den oberen Ringraum 72 strömen lässt,
das
von hier über die Ütberlaufkante 75 in das Zentralrohr 71 gelangt.
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Die Steckscheibe 85 bestimmt bei konst. Vordruck die Wassermenge.
In diesem Zentralrohr 71 werden Trockenherbizid und Wasser dadurch gemischt, dass
beide gemeinsam am Rührwerk 74 entlangfliessen und durch den Spalt 75 in den Ringraum
76 und von dort über die Überlaufkante 77 in den Behälterraum 68 gelangen.
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Das Zentralrohr 71 und der Ringraum 76 mit ÜberlauSkante 77 sind kommunizierende
Rohre und gewährleisten den kontinuierlichen Fluss der Lösung entlang des Rührwerks
74.
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Diese Füllung des Behälterraums 68 dauert so lange, bis der Hochstand
78 des Niveauschalters 70 erreicht ist und damit ein Schliessen des Ventils und
ein Anhalten der Doppelschnecke 62 bewirkt.
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Eine Zentrifugalpum,pe 79 fördert die Lösung I aus dem Behälterraum
68 in die Zufuhrleitung 10 zu den Verdrängerpumpen I A und I B, wobei die von den
Pumpen nicht abgenommene Menge durch das Überdruckventil 80 1 in das Mischrohr 81
im Behälterraum 68 gelangt und in diesem eine stetige hydraulische Durchmischung
oder Suspension der Lösung I bewirkt.
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Die Anmischung der wässrigen Lösung für das Trockenherbizid II ist
gleich der wie für Trockenherbizid I beschrieben. Hier kommen Verdrängerpumpen II
A und II B zum Einsatz.
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Die Flüssig-Herbizide werden von den Vorratsbehältern 82 und 83 mittels
der Zufuhrleitungen 16 und 19 direkt zu den jeweiligen Verdrängerpumpen III A, III
B und IV A, IV B geleitet (Fig.5 und 4).
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Eine Zentrifugalpumpe 1 entnimmt Frischwasser aus dem im Zug
mitgeführten
Tankwagen mittels Leitung 2 und pumpt diesen Hauptwasserstrom durch Schmutzfänger
4 durch eine Leitung 3 zum Spritzdüsenverteilerrohr 5, wobei der Druck in Leitung
5 durch das Überdruckventil 6 bestimmt wird (Fig. 1, 5 und 7).
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Verdrängerpumpen I A und I B dosieren die wässrige Lösung des Herbizids
I durch Leitung 8 zu einem Drei-Wege-Magnetventil I M, welches diese Lösung entweder
in den Injektionsstutzen 7 der Leitung 5 leitet oder durch Leitung 9 wieder zum
Einlass der Pumpen zurückleitet. Die Leitung 9 ist an die Zufuhrleitung 10 zu den
Pumpen angeschlossen. Für die anderen Herbizide trifft die gleiche Anordnung zu.
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Entsprechend wird die wässrige Lösung des Herbizids II von den Verdrängerpumpen
II A und II B über die Leitung 11 zu dem Mangnetventn II M geführt. Die Rücklaufleitung
12 führt zur Zufuhrleitung 13.
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Das Flüsslg-Herbizid III wird von den Verdrängerpumpen III A und III
5 über die Leitung 14 zu dem Magnetventil III M geführt. Die Rücklaufleitung 15
führt zur Zufuhrleitung 16.
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Das Flüssig-Herbizid IV wird von den Verdrängerpumpen IV A und IV
B über die Leitung 17 zu dem Magnetventil IV M geführt.
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Die Rücklaufleitung 18 rührt zur. Zufuhrleitung 19.
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Die von den Verdrängerpumpen kontinuierlich gelieferten Dosierungen
der Herbizide I - IV können also einzeln oder in jeder gewünschten Kombination nach
Bedarf unter Betätigung des jeweiligen Magnetventils I M - IV M sofort dem Hauptwasserstrom
beigefügt werden.
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Ein dem Injektionsstutzen 7 nachgeschalteter Rohrmischer 20 sorgt
für eine innige Durchmischung des injizierten Herbizids
mit dem
Wasserstrom, bevor dieser das Spritzdüsenverteilerrohr 5 erreicht.
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Um eine hohe Dosiergenauigkeit der Verdrängerpumpe zu gewählt leisten,
wird eine Druckdifferent von Null zwischen Einlass und Auslass der Verdrängerpumpen
vorgesehen.
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Das Überdruckventil 80 I bestimmt den Vordruck zu den Pumpen 1 A/
I B; Überdruckventil 80 II bestimmt den Vordruck zu den Pumpen II A/ II B; ein Luftpolster
84 in den Behältern 82 und 83 bestimmt den Vordruck zu den jeweiligen Pumpen III
A, III B, und IV A, IV B.
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Der Druck in der Hauptwasserleitung 3 oder dem Injektionsstutzen 7
wird vom Überdruckventil 6 bestimmt.
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Die Verdrängerpumpen-Vordrücke werden nun gleich dem Wasserdruck am
Inåektionsstutzen 7 eingestellt. Damit wird die gewünschte Druck-Differentierung
von 0 erzielt.
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(Der Rohrleitungsdruckabfall ist vernachlässigbar klein, da die beteiligten
Leitungen entsprechend gross gewählt werden).
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Es besteht die Möglichkeit, das Druckniveau des Systems als Eireit
(Ventile 6, 80 I, 80 II und Luftpolster 84) in Abhängigkeit von der Zuggeschwindigkeit
zu variieren, um eine möglichst konstante Flächenbenetzung des behandelten Bodenbereichs
mit Wasser zu erzielen.
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Die erforderlichen Dosiermengen (1/min) für die einzelnen Herbizide
I - IV werden durch die gewählten Betriebsbedingungen bestimmt und durch Drehzahl-Variation
der Verdrängerpumpen in Abhängigkeit von der Zuggeschwindigkeit, der Spritzbreite
und der spezifischen Auftragmenge wie folgt erreicht: Die Antriebswelle 51 (Fig.
6) einer hydraulischen Axialkolbenpumpe
52 mit variablem Hubvolumen
wird von einem der Räder des Spritzwagens mechanisch angetrieben (Eingangssignal
für Fahrzeuggeschwindigkeit 6,5 - 65 km/h).
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Die Kardanwelle 21 wird an einem Ende am Rad des Spritzwagens befestigt
und treibt mittels Kettentrieb 22 die Getriebewellen 25 und 24 an. Die Zahnräder
26 und 27 sind jeweils mittels einer Freilaufkupplung 25 und 25a mit den Getriebewellen
25 und 24 verbunden. Das Zahnrad 28 auf der Antriebswelle 29 wird von Zahnrad 27
angetrieben.
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Zweck dieser Anordnung ist, die.Pumpenantriebswelle 31 (mittels Kettentrieb
50 mit der Antriebswelle 29 verbunden) nur in einer Drehrichtung zu betreiben, unabhängig
von der Drehrichtung des Spritzwagenrades (Vor- oder Rückwärtsfahrt des Fahrzeugs).
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Da Freilauf 25 überträgt in Drehmoment von der Welle 24 auf das Zahnrad
26 nur im Uhrzeugersinn. Da Freilauf 2)raüberträgt eill Drehmoment von der Welle
25 auf das Zahnrad 27 nur irn Geger-Uhrzeugersinn.
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Das variable Hubvolumen (einstellbar mittels Schrägscheibe 55 und
Positioniermechanismus 54 der Pumpe 52) wird benutzt, um die gewählte Spritzbreite
einzugeben (Eingangssignal für Spritzbeite). Die uon der Pumpe 52 in die Leitung
43 abgegebene Ölmenge (1/min) ist damit linear proportional der Spritz-.
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2 fläche pro Zeiteinheit (m2/sek). (Drehzahl der Pumpe entspricht
m/seX der Fahrzeuggeschwindigkeit, Schrägscheibenstellung entspricht m Spritzbreite).
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Ein hydraulischer Druck von 8 - 45 bar in der Leitung 55 zum Positioniermechanismus
34 bewirkt eine linear proportionale Schrägstellung der Scheibe 55 und damit de
Einstellung des Hubvolumens der Pumpe 52 von 0 - 32 cm³/Umdrehung (32 cm³/ Umdrehung
maximale Verdrängung in der Zeichnung gewahlt).
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Ein hydraulisches Überdruckventil 36, welches in Abhängigkeit von
einem elektrischen (0 - 50 V) Eingangssignal 40 einen hydraulischen Ausgangsdruck
von 8 - 45 bar in der Leitung 55 erzeugt, ist vorgesehen.
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Mit der Wahl unterschiedlicher Spritzbreiten mittels Drucktaster wird
gleichzeitig die dieser Spritzbreite entsprechende elektrische Spannung dem Überdruckventil
56 vorgegeben.
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Die von der Pumpe 52 in die Leitung 45 eingegebene Ölmenge, die proportional
der Spritzfläche pro Zeiteinheit ist, (o m²/ sek) wird einem SydrauliRImobor zugeführt
(47), dessen Drehzahl dann ebenfalls linear proportional zur Spritzfläche in m²/sek
ist.
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Dieser Hydraulikmotor 47 treibt nun die Verdrängerpumpen für die Herbicide
I-IV mittels Getriebe 48 wie folgt an: Getriebe 48 besitzt zwei Antriebswellen 49
und 55. Antriebswelle 49 treibt mit einem Wellenende die Pumpenanordnung für das
Herbicid I und mit dem zweiten Wellenende die Pumpenanord nung für das Herbicid
II. Antriebswelle 55 betreibt die Pumpenanordnung für die Herbicide III und IV in
gleicher Weise.
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Die Pumpenanordnung und die Einstellung der gewünschten AuStragmenge
(gr/m²) für die wässrige Lösung des Herbicids I ist auch typisch für die Herbicide
II, III und IV.
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Es sind zwei Verdrängerpumpen IA und 13 gleicher Grösse für die Dosierung
vorgesehen.
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Pumpe 1A wird mittels Kettentrieb 50 direkt von Antriebswelle 49 angetrieben.
Pumpe IB wird mittels Kettentrieb 54 von der Abtriebswelle 55 eines Schaltgetriebes
52 I angetrieben, dessen Antriebswelle 51 mittels Kupplung vom gleichen Ende der
Welle 49 angetrieben wird.
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Das Schaltgetriebe 52 I (wie auch 52 II, 52 III und 52 IV), ist in
diesem Anwendungsfall zum Beispiel mit 7 Schaltstufen vorgesehen, nämlich drei Untersetzungen
z.B. 1:1, 1:1,5, 1:3, mit Elektrokupplungen schaltbar, wobei Antriebswelle 53 die
gleiche Drehrichtung hat wie Antriebswelle 51, Antriebswelle 53 Drehzahl Null (ausgekuppelt)
und die gleichen Untersetzungen wie oben, jedoch Abtriebswelle 55 mit entgegengesetzter
Drehrichtung wie Antriebswelle 51.
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Zweck dieser Parallel-Anordnung der beiden Pumpen IA und IB ist eine
einfache Stufenzahl der Auftragmenge im Bereich 1:10 (gr/m2) mit kleiner Drehzahlvariation
zu ermöglichen.
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Für dieses Anwendungsbeispiel soll die Auftragmenge für Herbizid I
von 0,2 bis 2 gr/m² wahlbar sein.
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2 Pumpe 1A ist so gewählt, dass nur 55 % oder 1,1 gr/m² dieser Auftragmenge
konstant dosiert wird.
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Die Drehzahl und Drehrichtung der Pumpe I B wird mit dem Schaltgetriebe
52 I so gewählt, dass die Pumpe I B zusätzlich zu Pumpe I A in die gemeinsame Dosierleitung
8 dosiert, wenn eine grössere Auftragmenge als 1,1 gr/m2 gewalt wird oder aber aus
der Leitung 8 herausdosiert und zurück in die gemeinsame Zuführleitung 10 2 leitet,
wenn eine kleinere Auftragmenge als 1,1 gr/m2 gewählt wird.
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Die nachfolgende Tabelle zeigt die für diesen Anwendungsfall gewählten
Verhaltnisse.
Pumpe 1 A Schaltgetriebe Auftrag- Pumpe I B - 1 |
Konst. 552% 52 I % Auf tragmenge Auftraq- Äuftrag- 2 |
(1,1 gr/m ) Abtriebswelle 53 menge % menge gr/m² |
rechts oder links |
55 % rechts 1:1 zudosiert 45 % 100 2 |
55 X rechts 1:1,5 zudosiert 30 % 85 1,7 |
55 % rechts 1:3 zudosiert 15 % 70 -4X4 |
55 1 Drehzahl 0 0 55 1,1 |
55 P links 1:3 abdosiert 15 5 E0 0,8 |
55 % links 1:1,5 dosiert 30 % 25 0,5 |
55 % links 1:1 abdosiert 45 » 10 0,2 |
Die in der letzten Spalte gezeigten Auf tragmengen können nun,
wie gewünscht, durch Drucktaster abgerufen werden. Die Drucktaster sind mt den Elektromagnetkupplungen
im Schaltgetriebe 52 I entsprechend verschaltet.
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Der Verdrängerpumpenantrieb bietet folgende Vorteile: Erstens werden
die drei beliebig wählbaren Betriebsfunktionen Zuggeschwindigkeit, Spritzbreite
und Auftragmenge für vier verschiedene Herbicide ohne Anwendung regeltechnischer
Bauteile über einen Dosierbereich von 1:600 erfüllt und wird weiterhin durch die
vorgesehene Druckdifferenz 0 an den Verdrängerpumpen in Verbindung mit der addierenden-subtrahierenden
Parallelschaltung der Pumpen eine hohe Dosiergenauigkeit erzielt.
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Zweitens ist jede gewünschte Herbicid-Kombination, Spritzbreite und
Aurtragmenge mittels Drucktaster abrufbar und steht sofort zur Verfugung (Einregeln
auf den neuen Betriebszustand ist nicht erforderlich.) Drittens nimmt dieser Antrieb
keine Leistung vom Rad des Spritzwagens (Kardanwelle 21) ab.
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Das Hydraulik-Aggregat 58 erstellt die Leistung für den Verdrängerpumpenantrieb
dadurch, dass die Ölpumpe 42 im Aggregat 38 die Axialkolbenpumpe 52 durch Leitung
41 mit Leistung versorgt, wodurch diese Pumpe 32 als Dosierpumpe ohne Leistungsbedarf
an der Antriebswelle 31 arbeitet.
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Dies wird dadurch erreicht, dass die Pumpe 32 parallel zur Drossel
45 (Vc) eines Dreiwegestromregelventils 44 geschaltet ist und damit der Druckkompensationskolben
46 des Ventils 44 die Druckdifferenz zwischen Leitung 41 und 43 z.B. P1-P2 = 4 bar,
konstant hält.
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Diese 4 bar Druckdifferenz überwinden die innere Reibung der Pumpe
32.
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Bei steigendem Leistungsbedarf der Herbicid-Verdrängerpumpen steigt
der Öldruck P2 in Leitung 45 und P1 in Leitung 41 proportional, und übernimmt damit
Ölpumpe 42 die jeweils geforderte Leistung. (P1-P2 = 4 bar konstant). Die Drossel
45 (Vc) ist bei normalem Betrieb geschlossen.
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Bei Stillstand des Zuges kann der Verdrängerpumpenantrieb durch Öffnen
der Drossel 45 betrieben werden, zum Beispiel zum Ausspülen, zum Auslitern oder
zum Füllen der Behälter 82 und 85.
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Auslitern: Ventil 5 geschlossen, Ventil 57 und 58 offen mit Durchflussmesser
angeschlossen, typisch für alle Herbicide.
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Füllung von Behälter 82 und 83: Ventil 56 und 59 geschlossen, Ventil
59a und 57 offen. Schlauch von Ventil 59a zu einem Fass und Schlauch von Ventil
57 zu einem der Behälter 82 und 85 zum Füllen.
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Spritzbreite: Der Spritzbereich ist gemäß Figur 7 z.B. in 9 Streifen
AL, AR, DL, DR, BL, BR, CL, CR und E unterteilt. Jeder Spritzstreifen ist mit 2
Düsen, z.B. AL1 und AL2 für den Streifen AL, bestickt. Am Eingang zu jeder Düse
befindet sich ein Magnetventil. Durch Drucktaster kann jedes Spritzmuster oder Kombinationen
davon abgerufen dadurch werden, dass die Düsenventile entweder öffnen oder schliessen.
Mit dieser Drucktasterwahl des Spritzmusters ird gleichzeitig das dieser Spritzbreite
entsprechende elektrische Eingangssignal 40 dem Uberdruckventil 56 vorgegeben. (Spannungsummieren
durch
Drucktasterwahl). Von z.3. 0 bis 32 Km/Std Zuggeschwir.dig'Leit 'befindet sich nur
eine Düse, z.B. AL1 bei Streifen AL, im Einsatz.
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Der Zentriualschalter 86 schaltet die zweite Düse, z.B. AL2 bei Streifen
AL, bei 32 Km/Std hinzu um die Flächenbenetzung des Bodenbereichs mit Wasser der
grösseren Zuggeschwindigkeit anzupassen.
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Weiterhin kann wie oben erwähnt das Druckniveau des Systems als Einheit
(Ventil 6, 80 I, 80 II und Luftpolster 84) in Abhängigkeit von der Zuggeschwindigkeit
variieren werden, um eine grössere Wassermenge mit steigender Zuggeschwindigkeit
zwecks möglichst konstante Flächenbenetzung auszutragen. Dies wird dadurch erreicht,
dass der Luftpolsterdruck 84 mittels Leitung 109 zu der Steuermembrane der Überdruckventile
6, 80 I und 80 II geleitet wird.
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Die Systemdruckanderung kann entweder durch einen einstellbaren pneumatischen
Druckregler 108 erreicht werden oder durch einen bekannten (nicht gezeigten) pneumatischen
Signalgeber.
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Dieser Signalgeber wird von der Pumpenwelle 31 angetrieben und gibt
ein pneumatisches Ausgangssignal in die Leitung 84 und 109> das proportional
zur Zuggeschwindigkeit ist.
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Diese Veränderung des Druck-Niveaus ist nun mit der Zuschaltung der
zweiten Düse (z.B. AL2) entsprechend kombiniert. Bei Zuschalten der zweiten Düsen
wird das Druckniveau also erniedrigt und steigt dann mit zunehmender Geschwindigkeit
wieder an.
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Die Seitenstreifen SL und SR werden separat durch die Verdrängungspumpen
88 und 87 (Fig. 6) mit Herbicid III oder IV versorgt. (Ventile 91).
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Magnetventil 93 am Injektionsstutzen 92 ist ähnlich wie
vorstehend
beschrieben.
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Diese Verdrängerpumpen 87 und 88 werden von jeweils einem mechanischen
Drehzahlvariator 89 und 90 (PIV) angetrieben.
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Die Einstellung der Untersetzung des Drehzahlvariators bestimmt die
gewünschte Autragmenge auf den Seitenstreifen SL und SR.