DE2641349A1 - System zum aufbringen von chemikalien von einem sich bewegenden fahrzeug - Google Patents

System zum aufbringen von chemikalien von einem sich bewegenden fahrzeug

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DE2641349A1
DE2641349A1 DE19762641349 DE2641349A DE2641349A1 DE 2641349 A1 DE2641349 A1 DE 2641349A1 DE 19762641349 DE19762641349 DE 19762641349 DE 2641349 A DE2641349 A DE 2641349A DE 2641349 A1 DE2641349 A1 DE 2641349A1
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M7/00Special adaptations or arrangements of liquid-spraying apparatus for purposes covered by this subclass
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    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B9/00Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour
    • B05B9/03Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material
    • B05B9/04Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material with pressurised or compressible container; with pump
    • B05B9/06Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material with pressurised or compressible container; with pump the delivery being related to the movement of a vehicle, e.g. the pump being driven by a vehicle wheel
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
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Description

  • System zum Aufbringen von Chemikalien von einem sich
  • bewegenden Fahrzeug Die Erfindung betrifft ein System zum Aufbringen von Chemikalien von einem sich bewegenden Fahrzeug, wobei die Dosierung einstellbar und die einmal eingestellte Dosiermenge unabhängig von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges eingehalten wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System der oben genannten Art zu schaffen, bei dem die Dosiermenge, das ist die Menge an Chemikalien, die pro Flächeneinheit aufgebracht wird, mit hoher Genauigkeit und unabhängig von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges eingehalten wird und bei dem die Dosiermenge innerhalb eines sehr grossen Bereiches eingestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein System mit folgenden Merkmalen gelöst: 1. Vorratsbehälter für die Chemikalien; 2. eine Axialkolbenpumpe, die von einer Fahrzeugachse angetrieben wird, wobei die Neigung der Schrägscheibe der Axialkolbenpunkte entsprechend der Spritzbreite eingestellt wird> so dass die abgegebene Ölmenge proportional der Spritzfläche pro Zeiteinheit ist; 3. ein Hydraulikmotor, der von dem durch die Axialkolbenpumpe erzeugten Ölfluss angetrieben wird; 4. Pumpen, die über eine Getriebe vom Hydraulikmotor angetrieben werden und die die von den Vorratsbehältern zugeführten Chemikalien einem Hauptwasserstrom beimengen; 5. Düsen zum Versprühen des Hauptwasserstromes mit den beigemengten Chemikalien.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Eins der durch die Erfindung erzielten Vorteile besteht insbesondere darin, dass keine komplizierten regeltechnischen Bauteile benötigt werden, wodurch sich eine hohe Betriebszuverlässigkeit ergibt.
  • Als Beispiel wird nachfolgend ein System beschrieben und in der Zeichnung dargestellt, das die Ausbringung von Trocken-und Flüssigpestiziden von einem Gleisfahrzeug ermöglicht.
  • Die gewünschte spezifische Auf tragmenge (g/m2 und cm)/m für jedes einzelne Pestizid ist einstellbar und die so gewählte Auftragmenge wird unabhängig von der Geschwindigkeit des Trägerfahrzeugs und der gewählten Auftragbreite mit grosser Genauigkeit eingehalten.
  • Die pulverförmigen Trockenpestizide werden in jeweils einem kleinen Mischtank mittels eines automatischen Chargenbetriebes in eine wässrige Lösung mit konstanter Konzentration überführt.
  • Diese Anmischung kleiner Lösungemengen im Chargenbetrieb wurde gewählt, um die Sedimentation des Pestizids zu vermeiden, die bei Anmischung in einem grossen Behälter zu erwarten ist.
  • Diese wässrigen Lösungen der Trockenpestiziae werden nun, wie auch die Flüssigpestizide, jeweils mit Verdrängerpumpen in einen Hauptwasserstrom dosiert und dann gemeinsam durch Spritzdüsen auf den zu behandelnden Bodenbareich aufgetragen, wobei die Breite dieses Bereichs nach Bedarf gewählt werden kann.
  • Die Dosierung der Pestizide mittels besagter Verdrängerpumpen erfolgt durch Variation der Drehzahl dieser Pumpen in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Trngerfahrzeugs, gewählter Breite des Auftragbereichs und gewählter spezifischer Auftragmenge.
  • Alle gewünschten Betriebsbedingungen können z.B. mittels Drucktaster gewählt oder abgewählt werden, nämlich einzelne Chemikalien oder deren Kombination, die Grösse der Auftragmenge der einzelnen Chemikalien, die Breite des Spritzbereichs.
  • Jede getroffene Wahl oder Abwahl führt zur sofortigen Einstellung auf die neuen Betriebsbedingungen.
  • Ein Anwendungsfall für diese Anlage ist z.B. die Unkrautvernichtung auf dem Schotterbett, auf Seitenwegen und -streifen der Eisenbahn durch Pestizide oder Herbizide.
  • Zeichnung 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für diesen Anwendungsfall, in dem vier verschiedene Herbizide einzeln oder in jeder gewünschten Kombination ausgebracht werden sollen.
  • Die Aurtragsmengen sollen einstellbar sein: für Trockenherbizide I und II jeweils 0.2 - 2.0 g/m2 22 für Flüssigherbizide III und IV jeweils 0.1 - 1.0 cm Die Spritz- oder Auftragbreite ist in z.B. 9 verschiedene Streifen unterteilt, von denen jeder entweder einzeln oder in gewünschter Kombination wählbar sein soll, um unterschiedlicher Gleisstreckengeometrie und einseitigem Bewuchs gerecht zu werden.
  • Der knderungsbereich der Auftragbreite beträgt 1:6.
  • Weiterhin sollen natürlich die o.a. Auftragmengen unabhängig von der Geschwindigkeit des Spritzzuges sein.
  • Die Wählbarkeit der Auftragmenge von 1:10, die Wählbarkeit der Spritzbreite von 1:6 und die Anderung der Zuggeschwindigkeit von 1:10 führen zu einem erforderlichen Dosierbereich für jedes Herbizid von 1:600. Es zeigen Figur 1 ein Übersichtsschema; Figur 2 Einrichtung zur Herstellung einer wässrigen Suspension eines Trockenherbizids; Figur 3 Einrichtungen zur Herstellung einer wässrigen Suspension aus Trockenherbiziden in doppelter Ausführung zusammen mit dem Hydraulikmotor und der Wasserzuführung; Figur 4 die Vorratsbehälter für die Flüssig-Herbizide; Figur 5 die Einrichtungen zur Beimengung der Herbizide in den Hauptwasserstrom; Figur 6 die Axialkolbenpumpe und Figur 7 den Spritzbereich der verschiedenen Düsen.
  • Das pulverförmige oder feinkörnige Trockenherbizid I gelangt gemäss Figur 2 aus einem Vorratsbehälter 60 in den Einlasstrichter 61 einer Doppeldosierschnecke 62. Ein Klumpenbrecher bzw. Rührwerk 65 mit einem Antrieb 64 ist im Einlasstrichter 61 vorgesehen, um der Dosierschnecke eine möglichst konstante Pulverdicht e zuzuf5ren. Die Dosier-DQDpelschnecke wird durch einen Motor 65 angetrieben und der zwischengeschaltete mechanische Drehzahlvariator 66 (PIV) gestattet eine Einstellung der Dosierschnecken-Förderleistung (kg/min) auf den gewünschten Wert.
  • Der Betrieb der Dosierschnecke 62 und des Mischtanks 67 zur Anmischung einer wässrigen Lösung des Herbizids I von konstanter Konzentration in kleinen Mengen ist wie folgt: Wenn der Flüssigstand im Behälterraum 68 des Mischtanks 67 den Niedrigstand 69 erreicht, schaltet der Niveauschalter 70 und bewirkt 1.) dass die Doppelschnecke 62 mittels des Motor 65 anläuft und mit z.B. 15 kg/min (am Variator 66 eingestellt) Trockenherbizid in das Zentralrohr 71 des Hischtanks, im freien Fall, eingibt, 2.) dass gleichzeitig das Magnetventil I Nwöffnet und bei einer gewünschten Konzentration von z.B. 1:6 90 1/min Wasser in den oberen Ringraum 72 strömen lässt, das von hier über die Ütberlaufkante 75 in das Zentralrohr 71 gelangt.
  • Die Steckscheibe 85 bestimmt bei konst. Vordruck die Wassermenge. In diesem Zentralrohr 71 werden Trockenherbizid und Wasser dadurch gemischt, dass beide gemeinsam am Rührwerk 74 entlangfliessen und durch den Spalt 75 in den Ringraum 76 und von dort über die Überlaufkante 77 in den Behälterraum 68 gelangen.
  • Das Zentralrohr 71 und der Ringraum 76 mit ÜberlauSkante 77 sind kommunizierende Rohre und gewährleisten den kontinuierlichen Fluss der Lösung entlang des Rührwerks 74.
  • Diese Füllung des Behälterraums 68 dauert so lange, bis der Hochstand 78 des Niveauschalters 70 erreicht ist und damit ein Schliessen des Ventils und ein Anhalten der Doppelschnecke 62 bewirkt.
  • Eine Zentrifugalpum,pe 79 fördert die Lösung I aus dem Behälterraum 68 in die Zufuhrleitung 10 zu den Verdrängerpumpen I A und I B, wobei die von den Pumpen nicht abgenommene Menge durch das Überdruckventil 80 1 in das Mischrohr 81 im Behälterraum 68 gelangt und in diesem eine stetige hydraulische Durchmischung oder Suspension der Lösung I bewirkt.
  • Die Anmischung der wässrigen Lösung für das Trockenherbizid II ist gleich der wie für Trockenherbizid I beschrieben. Hier kommen Verdrängerpumpen II A und II B zum Einsatz.
  • Die Flüssig-Herbizide werden von den Vorratsbehältern 82 und 83 mittels der Zufuhrleitungen 16 und 19 direkt zu den jeweiligen Verdrängerpumpen III A, III B und IV A, IV B geleitet (Fig.5 und 4).
  • Eine Zentrifugalpumpe 1 entnimmt Frischwasser aus dem im Zug mitgeführten Tankwagen mittels Leitung 2 und pumpt diesen Hauptwasserstrom durch Schmutzfänger 4 durch eine Leitung 3 zum Spritzdüsenverteilerrohr 5, wobei der Druck in Leitung 5 durch das Überdruckventil 6 bestimmt wird (Fig. 1, 5 und 7).
  • Verdrängerpumpen I A und I B dosieren die wässrige Lösung des Herbizids I durch Leitung 8 zu einem Drei-Wege-Magnetventil I M, welches diese Lösung entweder in den Injektionsstutzen 7 der Leitung 5 leitet oder durch Leitung 9 wieder zum Einlass der Pumpen zurückleitet. Die Leitung 9 ist an die Zufuhrleitung 10 zu den Pumpen angeschlossen. Für die anderen Herbizide trifft die gleiche Anordnung zu.
  • Entsprechend wird die wässrige Lösung des Herbizids II von den Verdrängerpumpen II A und II B über die Leitung 11 zu dem Mangnetventn II M geführt. Die Rücklaufleitung 12 führt zur Zufuhrleitung 13.
  • Das Flüsslg-Herbizid III wird von den Verdrängerpumpen III A und III 5 über die Leitung 14 zu dem Magnetventil III M geführt. Die Rücklaufleitung 15 führt zur Zufuhrleitung 16.
  • Das Flüssig-Herbizid IV wird von den Verdrängerpumpen IV A und IV B über die Leitung 17 zu dem Magnetventil IV M geführt.
  • Die Rücklaufleitung 18 rührt zur. Zufuhrleitung 19.
  • Die von den Verdrängerpumpen kontinuierlich gelieferten Dosierungen der Herbizide I - IV können also einzeln oder in jeder gewünschten Kombination nach Bedarf unter Betätigung des jeweiligen Magnetventils I M - IV M sofort dem Hauptwasserstrom beigefügt werden.
  • Ein dem Injektionsstutzen 7 nachgeschalteter Rohrmischer 20 sorgt für eine innige Durchmischung des injizierten Herbizids mit dem Wasserstrom, bevor dieser das Spritzdüsenverteilerrohr 5 erreicht.
  • Um eine hohe Dosiergenauigkeit der Verdrängerpumpe zu gewählt leisten, wird eine Druckdifferent von Null zwischen Einlass und Auslass der Verdrängerpumpen vorgesehen.
  • Das Überdruckventil 80 I bestimmt den Vordruck zu den Pumpen 1 A/ I B; Überdruckventil 80 II bestimmt den Vordruck zu den Pumpen II A/ II B; ein Luftpolster 84 in den Behältern 82 und 83 bestimmt den Vordruck zu den jeweiligen Pumpen III A, III B, und IV A, IV B.
  • Der Druck in der Hauptwasserleitung 3 oder dem Injektionsstutzen 7 wird vom Überdruckventil 6 bestimmt.
  • Die Verdrängerpumpen-Vordrücke werden nun gleich dem Wasserdruck am Inåektionsstutzen 7 eingestellt. Damit wird die gewünschte Druck-Differentierung von 0 erzielt.
  • (Der Rohrleitungsdruckabfall ist vernachlässigbar klein, da die beteiligten Leitungen entsprechend gross gewählt werden).
  • Es besteht die Möglichkeit, das Druckniveau des Systems als Eireit (Ventile 6, 80 I, 80 II und Luftpolster 84) in Abhängigkeit von der Zuggeschwindigkeit zu variieren, um eine möglichst konstante Flächenbenetzung des behandelten Bodenbereichs mit Wasser zu erzielen.
  • Die erforderlichen Dosiermengen (1/min) für die einzelnen Herbizide I - IV werden durch die gewählten Betriebsbedingungen bestimmt und durch Drehzahl-Variation der Verdrängerpumpen in Abhängigkeit von der Zuggeschwindigkeit, der Spritzbreite und der spezifischen Auftragmenge wie folgt erreicht: Die Antriebswelle 51 (Fig. 6) einer hydraulischen Axialkolbenpumpe 52 mit variablem Hubvolumen wird von einem der Räder des Spritzwagens mechanisch angetrieben (Eingangssignal für Fahrzeuggeschwindigkeit 6,5 - 65 km/h).
  • Die Kardanwelle 21 wird an einem Ende am Rad des Spritzwagens befestigt und treibt mittels Kettentrieb 22 die Getriebewellen 25 und 24 an. Die Zahnräder 26 und 27 sind jeweils mittels einer Freilaufkupplung 25 und 25a mit den Getriebewellen 25 und 24 verbunden. Das Zahnrad 28 auf der Antriebswelle 29 wird von Zahnrad 27 angetrieben.
  • Zweck dieser Anordnung ist, die.Pumpenantriebswelle 31 (mittels Kettentrieb 50 mit der Antriebswelle 29 verbunden) nur in einer Drehrichtung zu betreiben, unabhängig von der Drehrichtung des Spritzwagenrades (Vor- oder Rückwärtsfahrt des Fahrzeugs).
  • Da Freilauf 25 überträgt in Drehmoment von der Welle 24 auf das Zahnrad 26 nur im Uhrzeugersinn. Da Freilauf 2)raüberträgt eill Drehmoment von der Welle 25 auf das Zahnrad 27 nur irn Geger-Uhrzeugersinn.
  • Das variable Hubvolumen (einstellbar mittels Schrägscheibe 55 und Positioniermechanismus 54 der Pumpe 52) wird benutzt, um die gewählte Spritzbreite einzugeben (Eingangssignal für Spritzbeite). Die uon der Pumpe 52 in die Leitung 43 abgegebene Ölmenge (1/min) ist damit linear proportional der Spritz-.
  • 2 fläche pro Zeiteinheit (m2/sek). (Drehzahl der Pumpe entspricht m/seX der Fahrzeuggeschwindigkeit, Schrägscheibenstellung entspricht m Spritzbreite).
  • Ein hydraulischer Druck von 8 - 45 bar in der Leitung 55 zum Positioniermechanismus 34 bewirkt eine linear proportionale Schrägstellung der Scheibe 55 und damit de Einstellung des Hubvolumens der Pumpe 52 von 0 - 32 cm³/Umdrehung (32 cm³/ Umdrehung maximale Verdrängung in der Zeichnung gewahlt).
  • Ein hydraulisches Überdruckventil 36, welches in Abhängigkeit von einem elektrischen (0 - 50 V) Eingangssignal 40 einen hydraulischen Ausgangsdruck von 8 - 45 bar in der Leitung 55 erzeugt, ist vorgesehen.
  • Mit der Wahl unterschiedlicher Spritzbreiten mittels Drucktaster wird gleichzeitig die dieser Spritzbreite entsprechende elektrische Spannung dem Überdruckventil 56 vorgegeben.
  • Die von der Pumpe 52 in die Leitung 45 eingegebene Ölmenge, die proportional der Spritzfläche pro Zeiteinheit ist, (o m²/ sek) wird einem SydrauliRImobor zugeführt (47), dessen Drehzahl dann ebenfalls linear proportional zur Spritzfläche in m²/sek ist.
  • Dieser Hydraulikmotor 47 treibt nun die Verdrängerpumpen für die Herbicide I-IV mittels Getriebe 48 wie folgt an: Getriebe 48 besitzt zwei Antriebswellen 49 und 55. Antriebswelle 49 treibt mit einem Wellenende die Pumpenanordnung für das Herbicid I und mit dem zweiten Wellenende die Pumpenanord nung für das Herbicid II. Antriebswelle 55 betreibt die Pumpenanordnung für die Herbicide III und IV in gleicher Weise.
  • Die Pumpenanordnung und die Einstellung der gewünschten AuStragmenge (gr/m²) für die wässrige Lösung des Herbicids I ist auch typisch für die Herbicide II, III und IV.
  • Es sind zwei Verdrängerpumpen IA und 13 gleicher Grösse für die Dosierung vorgesehen.
  • Pumpe 1A wird mittels Kettentrieb 50 direkt von Antriebswelle 49 angetrieben. Pumpe IB wird mittels Kettentrieb 54 von der Abtriebswelle 55 eines Schaltgetriebes 52 I angetrieben, dessen Antriebswelle 51 mittels Kupplung vom gleichen Ende der Welle 49 angetrieben wird.
  • Das Schaltgetriebe 52 I (wie auch 52 II, 52 III und 52 IV), ist in diesem Anwendungsfall zum Beispiel mit 7 Schaltstufen vorgesehen, nämlich drei Untersetzungen z.B. 1:1, 1:1,5, 1:3, mit Elektrokupplungen schaltbar, wobei Antriebswelle 53 die gleiche Drehrichtung hat wie Antriebswelle 51, Antriebswelle 53 Drehzahl Null (ausgekuppelt) und die gleichen Untersetzungen wie oben, jedoch Abtriebswelle 55 mit entgegengesetzter Drehrichtung wie Antriebswelle 51.
  • Zweck dieser Parallel-Anordnung der beiden Pumpen IA und IB ist eine einfache Stufenzahl der Auftragmenge im Bereich 1:10 (gr/m2) mit kleiner Drehzahlvariation zu ermöglichen.
  • Für dieses Anwendungsbeispiel soll die Auftragmenge für Herbizid I von 0,2 bis 2 gr/m² wahlbar sein.
  • 2 Pumpe 1A ist so gewählt, dass nur 55 % oder 1,1 gr/m² dieser Auftragmenge konstant dosiert wird.
  • Die Drehzahl und Drehrichtung der Pumpe I B wird mit dem Schaltgetriebe 52 I so gewählt, dass die Pumpe I B zusätzlich zu Pumpe I A in die gemeinsame Dosierleitung 8 dosiert, wenn eine grössere Auftragmenge als 1,1 gr/m2 gewalt wird oder aber aus der Leitung 8 herausdosiert und zurück in die gemeinsame Zuführleitung 10 2 leitet, wenn eine kleinere Auftragmenge als 1,1 gr/m2 gewählt wird.
  • Die nachfolgende Tabelle zeigt die für diesen Anwendungsfall gewählten Verhaltnisse.
    Pumpe 1 A Schaltgetriebe Auftrag- Pumpe I B - 1
    Konst. 552% 52 I % Auf tragmenge Auftraq- Äuftrag- 2
    (1,1 gr/m ) Abtriebswelle 53 menge % menge gr/m²
    rechts oder links
    55 % rechts 1:1 zudosiert 45 % 100 2
    55 X rechts 1:1,5 zudosiert 30 % 85 1,7
    55 % rechts 1:3 zudosiert 15 % 70 -4X4
    55 1 Drehzahl 0 0 55 1,1
    55 P links 1:3 abdosiert 15 5 E0 0,8
    55 % links 1:1,5 dosiert 30 % 25 0,5
    55 % links 1:1 abdosiert 45 » 10 0,2
    Die in der letzten Spalte gezeigten Auf tragmengen können nun, wie gewünscht, durch Drucktaster abgerufen werden. Die Drucktaster sind mt den Elektromagnetkupplungen im Schaltgetriebe 52 I entsprechend verschaltet.
  • Der Verdrängerpumpenantrieb bietet folgende Vorteile: Erstens werden die drei beliebig wählbaren Betriebsfunktionen Zuggeschwindigkeit, Spritzbreite und Auftragmenge für vier verschiedene Herbicide ohne Anwendung regeltechnischer Bauteile über einen Dosierbereich von 1:600 erfüllt und wird weiterhin durch die vorgesehene Druckdifferenz 0 an den Verdrängerpumpen in Verbindung mit der addierenden-subtrahierenden Parallelschaltung der Pumpen eine hohe Dosiergenauigkeit erzielt.
  • Zweitens ist jede gewünschte Herbicid-Kombination, Spritzbreite und Aurtragmenge mittels Drucktaster abrufbar und steht sofort zur Verfugung (Einregeln auf den neuen Betriebszustand ist nicht erforderlich.) Drittens nimmt dieser Antrieb keine Leistung vom Rad des Spritzwagens (Kardanwelle 21) ab.
  • Das Hydraulik-Aggregat 58 erstellt die Leistung für den Verdrängerpumpenantrieb dadurch, dass die Ölpumpe 42 im Aggregat 38 die Axialkolbenpumpe 52 durch Leitung 41 mit Leistung versorgt, wodurch diese Pumpe 32 als Dosierpumpe ohne Leistungsbedarf an der Antriebswelle 31 arbeitet.
  • Dies wird dadurch erreicht, dass die Pumpe 32 parallel zur Drossel 45 (Vc) eines Dreiwegestromregelventils 44 geschaltet ist und damit der Druckkompensationskolben 46 des Ventils 44 die Druckdifferenz zwischen Leitung 41 und 43 z.B. P1-P2 = 4 bar, konstant hält.
  • Diese 4 bar Druckdifferenz überwinden die innere Reibung der Pumpe 32.
  • Bei steigendem Leistungsbedarf der Herbicid-Verdrängerpumpen steigt der Öldruck P2 in Leitung 45 und P1 in Leitung 41 proportional, und übernimmt damit Ölpumpe 42 die jeweils geforderte Leistung. (P1-P2 = 4 bar konstant). Die Drossel 45 (Vc) ist bei normalem Betrieb geschlossen.
  • Bei Stillstand des Zuges kann der Verdrängerpumpenantrieb durch Öffnen der Drossel 45 betrieben werden, zum Beispiel zum Ausspülen, zum Auslitern oder zum Füllen der Behälter 82 und 85.
  • Auslitern: Ventil 5 geschlossen, Ventil 57 und 58 offen mit Durchflussmesser angeschlossen, typisch für alle Herbicide.
  • Füllung von Behälter 82 und 83: Ventil 56 und 59 geschlossen, Ventil 59a und 57 offen. Schlauch von Ventil 59a zu einem Fass und Schlauch von Ventil 57 zu einem der Behälter 82 und 85 zum Füllen.
  • Spritzbreite: Der Spritzbereich ist gemäß Figur 7 z.B. in 9 Streifen AL, AR, DL, DR, BL, BR, CL, CR und E unterteilt. Jeder Spritzstreifen ist mit 2 Düsen, z.B. AL1 und AL2 für den Streifen AL, bestickt. Am Eingang zu jeder Düse befindet sich ein Magnetventil. Durch Drucktaster kann jedes Spritzmuster oder Kombinationen davon abgerufen dadurch werden, dass die Düsenventile entweder öffnen oder schliessen. Mit dieser Drucktasterwahl des Spritzmusters ird gleichzeitig das dieser Spritzbreite entsprechende elektrische Eingangssignal 40 dem Uberdruckventil 56 vorgegeben. (Spannungsummieren durch Drucktasterwahl). Von z.3. 0 bis 32 Km/Std Zuggeschwir.dig'Leit 'befindet sich nur eine Düse, z.B. AL1 bei Streifen AL, im Einsatz.
  • Der Zentriualschalter 86 schaltet die zweite Düse, z.B. AL2 bei Streifen AL, bei 32 Km/Std hinzu um die Flächenbenetzung des Bodenbereichs mit Wasser der grösseren Zuggeschwindigkeit anzupassen.
  • Weiterhin kann wie oben erwähnt das Druckniveau des Systems als Einheit (Ventil 6, 80 I, 80 II und Luftpolster 84) in Abhängigkeit von der Zuggeschwindigkeit variieren werden, um eine grössere Wassermenge mit steigender Zuggeschwindigkeit zwecks möglichst konstante Flächenbenetzung auszutragen. Dies wird dadurch erreicht, dass der Luftpolsterdruck 84 mittels Leitung 109 zu der Steuermembrane der Überdruckventile 6, 80 I und 80 II geleitet wird.
  • Die Systemdruckanderung kann entweder durch einen einstellbaren pneumatischen Druckregler 108 erreicht werden oder durch einen bekannten (nicht gezeigten) pneumatischen Signalgeber.
  • Dieser Signalgeber wird von der Pumpenwelle 31 angetrieben und gibt ein pneumatisches Ausgangssignal in die Leitung 84 und 109> das proportional zur Zuggeschwindigkeit ist.
  • Diese Veränderung des Druck-Niveaus ist nun mit der Zuschaltung der zweiten Düse (z.B. AL2) entsprechend kombiniert. Bei Zuschalten der zweiten Düsen wird das Druckniveau also erniedrigt und steigt dann mit zunehmender Geschwindigkeit wieder an.
  • Die Seitenstreifen SL und SR werden separat durch die Verdrängungspumpen 88 und 87 (Fig. 6) mit Herbicid III oder IV versorgt. (Ventile 91).
  • Magnetventil 93 am Injektionsstutzen 92 ist ähnlich wie vorstehend beschrieben.
  • Diese Verdrängerpumpen 87 und 88 werden von jeweils einem mechanischen Drehzahlvariator 89 und 90 (PIV) angetrieben.
  • Die Einstellung der Untersetzung des Drehzahlvariators bestimmt die gewünschte Autragmenge auf den Seitenstreifen SL und SR.

Claims (8)

Patentansprüche 1.
1. System zum Aufbringen von Chemikalien von einem sich bewegenden Fahrzeug, wobei die Dosierung einstellbar und die einmal eingestellte Dosierung unabhängig von der Gescnwindigkeit des Fahrzeuges eingehalten wird, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) Vorratsbehälter (60, 82, 83) für die Chemikalien; b) eine Axialkolbenpumpe (52), die von einer Fahrzeugachse angetrieben wird, wobei die Neigung der Schrägscheibe (93) der Axialkolbenpumpe entsprechend der gewählten Spritzbreite (Breite der Aufbringungender Chemikalien) eingestellt wird> so dass die abgegebene Ölmenge proportional der Spritzfläche pro Zeiteinheit ist; c) einen Hydraulikmotor (47), der von dem durch die Axialkolbenpumpe (52) erzeugten Ölfluss angetrieben wird; d) Pumpen (I A, I B; II A usw.), die über ein Getriebe vom Hydraulikmotor angetrieben werden und die die vom Vorratsbehälter zugeführten Chemikalien einem Hauptwasserstrom beimengen; e) Düsen (ALU, AR1, AL2... DR2) zum Versprühen des Hauptwasserstromes mit den beigemengten Chemikalien.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei pulverförmigen Chemikalien in einem Mischtank (67) mit einem Niveauschalter (70) eine Lösung bestimmter konstanter Konzentration der pulverförmigen Chemikalie hergestellt wird.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen ersten Freilauf (25) der nur bei einer Bewegungsrichtung des Fahrzeuges ein Drehmoment von der Fahrzeugachse auf die Axialkolbenpumpe (52) überträgt und einen zweiten Freilauf (25a), der nur bei entgegengesetzter Fahrtrichtung ein Drehmoment auf die Axialkolbenpiirnpe (»2) überträgt.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein Dreiwegstromregelventil (44), das parallel zur Axialkolbenpumpe ()2) geschaltet ist und dessen Druckkompensationskolben (46) die Druckdifferenz zwischen der zur Axialkolbenpumpe führetlden Leitung (a1) und der von der Axialkolbenpumpe wegführenden Leitung (43) konstant hält, und durch eine Ölpumpe (42), die durch das Dreiwegstromregelventil 44) gesteuert wird und über die zur Axialkolbenpumpe führende Leitung (41) diese mit Leistung versorgt.
5. System nach einem der Anspruche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Pumpen (L B, II B usw.)> die über ein Schaltgetriebe (52) mit mehreren Schaltstufen von dem Hydraulikmotor (47) getrieben werden und parallel zu den Pumpen (I A, II A usw.) angeschlossen sind.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Pumpe (79) die die Lösungen der pulverförmigen Chemikalien zu den Verdrängerpumpen (I A, I 3) fördert, und durch ein Überdruckventil (80 I, 80 II),das dasden Druck in dem zu den Verdrängerpumpen führenden Leitungen auf einem bestimmten Wert hält, der gleich dem Druck in der Leitung ()) des Hauptwasserstromes ist, so dass die Druckdifferenz zwischen Einlass und Auslass der Verdrängerpumpen Null ist.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer bestimmten Geschwindigkeit des Fahrzeuges durch Zuschalten von Diesen (AL2, AR2 usw.) die Anzahl der Düsen erhöht wird.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Gleichmässigkeit der Flächenbenetzung der Systemdruck in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit und gegebenenfalls der Anzahl der zugeschalteten Dosen durch einen pneumatischen Signalgeber reguliert wird, der von der Pumpenwelle ()1) angetrieben wird und ein der Zuggeschwindigkeit proportionales pneumatisches Signal zu den Überdruckventilen (80 I, 80 II, 6) und den Luftpolstern innerhalb der Tanks für die Flüssig-Chemikalien gibt..
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