DE2641221A1

DE2641221A1 - Scheibenwaschanlage fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2641221A1
Application number: DE19762641221
Authority: DE
Inventors: Erich Becker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-09-14
Filing date: 1976-09-14
Publication date: 1978-03-16

Description

Scheibenwaschanlage für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Scheibenwaschanlage für Kraftfahrzeuge, bei der aus einem Waschflüssigkeitsbehälter eine Waschflüssigkeit mindestens einer Sprühdüse zuführbar ist.
Die Waschwirkung von Scheibenwaschanlagen ist in vielen Fällen nicht ausreichend, beispielsweise sind angetrocknete Insektenreste nur mit Mühe und langem Lauf der Waschanlage entfernbar.
Des weiteren tritt bei Waschanlagen häufig in der kalten Jahreszeit ein Einfrieren auf.
Zur Vermeidung dieser Nachteile liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenwaschanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch in kalter Jahreszeit sicher arbeitet und mit der auch schwer entfernbare Verschmutzungen in kurzer Zeit abgewaschen werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Waschflüssigkeit durch eine Vorrichtung erwärmbar ist. Die Waschwirkung der erwärmten Waschflüssigkeit ist--wesentlich höher als die einer kalten Flüssigkeit und es ist auch noch ein Betrieb bei tieferen Außentemperaturen sicher möglich. In vorteilhafter Weise kann die Vorrichtung als Durchlauferhitzer ausgebildet sein, wobei der Durchlauferhitzer vorteilhaft mittels elektrischem Strom beheizbar sein kann. Zur Vereinfachung der Bedienung kann zweckmäßig die Beheizung über einen Druckdifferenzschalter oder einen Strömungs- schalter steuerbar sein, der die Beheizung automatisch einschaltet, wenn die Waschflüssigkeit den Durchlauferhitzer durchströmt.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Vorrichtung als Wärmetauscher ausgeblTdet sein, dem die Wärme aus dem Kühlwasser oder auch einer sonstigen Wärmequelledes Kraftfahrzeugmotors zuführbar ist.
Insbesondere bei einer elektrischen Beheizung kann in vorteilhafter Weise die Vorrichtung als Boiler ausgebildet sein, die Heizleistung und damit der momentane Stromverbrauch kann dadurch sehr niedrig gehalten werden. Vorteilhaft kann dabei der Waschflüssigkeitsbehälter selbst als Wärmetauscher bzw.
Boiler dienen, wobei dann der gesamte Vorrat an Waschflüssigkeit aufheizbar ist. Zweckmäßig wird dann die Temperatur der Waschflüssigkeit durch einen Temperaturregler begrenzt. Dazu kann ein im Aufbau einfacher und billiger Bimetallschalter dienen.
Um bei einem Wärmetauscher eine Überhitzung der Waschflüssigkeit zu verhindern, kann vorteilhaft der Durchfluß des Wärmeträgers durch den Temperaturregler gesteuert werden, ähnlich wie dies im Kühlwasserkreislauf von Kraftfahrzeugmotoren bekannt ist.
Um einen Energieverlust zu verhindern, und um auch nach einer längeren Betriebspause noch einen warmen Waschflüssigkeitsvorrat zu haben, kann die Vorrichtung vorteilhaft mit einer wärmeisolierenden Außenschicht versehen sein. Geschäumter Kunststoff kann hier besonders preisgünstig Verwendung finden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, anhand der beiliegenden Zeichnung sowie aus weiteren Unteransprüchen.
In der beigefügten Zeichnung ist ein Waschflüssigkeitsbehälter 1 über eine Schlauchleitung 2 mit einer elektrisch betriebenen Zahnradpumpe 3 verbunden. Über eine Schlauchleitung 4 ist der Zahnradpumpe 3 eine Vorrichtung 5 zur Erwärmung der Waschflüssigkeit nachgeschaltet.
Die dargestellte Vorrichtung 5 ist als Durchlauferhit#zer ausgebildet, der mit elektrischem Strom beheizbar ist, wobei die Vorrichtung 5 und die Zahnradpumpe 3 parallelgeschaltet über einen einzigen nicht dargestellten Schalter betätigbar sind.
Die Vorrichtung 5 ihrerseits ist über eine sich verzweigende Schlauchleitung 6 mit zwei Sprühdüsen 7 in Verbindung.
Beim Einschalten der Zahnradpumpe 3 saugt diese aus dem Waschflüssigkeitsbehälter 1 über die Schlauchleitung 2 Waschflüssigkeit an und pumpt diese über die Schlauchleitung 4 durch die mit elektrischem Strom beheizte Vorrichtung 5 hindurch, über die sich verzweigende Schlauchleitung 6 zu den beiden Sprühdüsen 7,durch die die erwärmte Waschflüssigkeit auf ##e zu reinigenden Scheiben aufgespritzt wird.
Durch die erwärmte Waschflüssigkeit kann eine wesentliche Verbesserung der Waschwirkung erzielt werden, so daß mit nur wenigen Wischbewegungen der Scheibenwischer vollkommen saubere Scheiben erreicht werden können. Bei entsprechend dichter Anordnung der Vorrichtung 5 vor einer-Sprühdüse 7 kann auch noch bei tiefen Außentemperaturen ein sicheres Scheibenwaschen erzielt werden, ohne daß nach einer Betriebspause die Sprühdüse 7 zufriert. Der Einsatz, den Gefrierpunkt herabsetzender Zusätze kann dadurch beschränkt werden, ohne daß die Betriebssicherheit leidet.

Claims

Patentansprüche 1.Scheibenwaschanlage für Kraftfahrzeuge, bei der aus einem Waschflüssigkeitsbehälter eine Waschflüssigkeit mindestens einer Sprühdüse zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit durch eine Vorrichtung (5) erwärmbar ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (5) als Durchlauferhitzer ausgebildet ist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlauferhitzer mittels elektrischem Strom beheizbar ist.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung über einen Druckdifferenzschalter oder einen Strömungsschalter steuerbar ist.
5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (5) als Wärmetauscher ausgebildet ist, dem die Wärme aus dem Kühlwasser oder einer sonstigen Wärmequelle des Kraftfahrzeugmotors zuführbar ist, und durch den die Waschflüssigkeit vor dem Austritt aus der bzw. den Düsen (7) geleitet ist.
6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (5) als Boiler ausgebildet ist.
7. Anlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschflüssigkeitsbehälter (1) selbst als Wärmetausdtitetrt bzw. Boiler dient und der gesamte Vorrat an Waschflüssigkeit aufheizbar istz
8. Anlage nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Waschflüssigkeit durch einen Temperaturregler begrenzt ist.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturregler als elektrischer Bimetallschalter ausgebildet ist.
10.Anlage nach Anspruch -8, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturregler den Durchfluß des Wärmeträgers steuert.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (5) mit einer wärmeisolierenden Außenschicht versehen ist.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschicht aus geschäumtem Kunststoff besteht.
13. Anlage nach Anspruch,;~"bei der die Waschflüssigkeit durch eine elektrische Pumpe förderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Pumpe (3) und der elektrisch beheizte Durchlauferhitzer elektrisch parallelgeschaltet ist, und über einen gemeinsamen Schalter schaltbar sind.
14. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Temperaturregler eine wachs gefüllte Kapsel mit einem Stift dient, der durch das sich ausdehnende Wachs verschiebbar ist.