DE2640839A1

DE2640839A1 - Ansaugkanal im zylinderkopf von verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE2640839A1
Application number: DE19762640839
Authority: DE
Inventors: Giuseppe Allara; Giorgio Marchetti
Original assignee: Fiat SpA
Current assignee: Fiat SpA
Priority date: 1975-12-22
Filing date: 1976-09-10
Publication date: 1977-06-30
Also published as: IT1052727B; DE7628394U1

Description

ANSAUGKANAL IM ZYLINDERKOPF VON VE-IIENNUNGSKRA.PTMhSCINEN
Die Erfindung betrifft einen Ansaugkanal im Zylinderkopf von Verbrennungskraftmaschinen.
Ublicherweise werden die Ansaugkanäle im Zylinderkopf von Yerbrennungskraftmaschinen durch spanlose Formgebung d. h.
beim Gießen oder Gesenkschmieden des Zylinderkopfes, hergestellt; weniger gebräuchlich ist dagegen die spanabhebende Bearbeitung der Ansaugkanäle. Beide Methoden der Herstellung der Ansaugkanäle haben bestimmte Nachteile. So ergibt die zuerstgenannte, spanlose Bearbeitung der Ansaugkanale rauhe und ungenaue Oberflächen an den Innenseiten, während die zuletztgenannte Pertigungsmethode, die spanabhebende Bear -beitung, unvermeidlich Ecken und Kanten, insbesondere an den Ubergangsstellen, zur Folge hat.
Um den jeweiligen Motor mit optimalen leistungen auszustatten, die in erheblichem Maße von einer guten Verwirbelung des angesaugten Arbeitsmediums beeinflußt werden, ist es daher erforderlich, die Innenwandungen der bekannten Ansaug -kanäle einer Fein-Nachbearbeitung zu unterwerfen. Eine derartige Nachbehandlung kann, insbesondere bei Dieselmotoren, die eine Gleichförmigkeit in der Wirbelbildung zur Be -herrschung der Rauchbildung in den Abgasen erfordert, zu erheblichen Kostenbelastungen bei der Fertigung führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ansaugkanal im Zylinderkopf von Verbrennungskraftmaschinen so auszubilden, daß eine Nachbearbeitung im Anschluß an die spanlose Fertigung des Zylinderkopfes weitgehend überflüssig ist, um damit auf eine möglichst wirtschaftliche Art und Weise einen Rotor mit optimalen Leistungen zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in das Ende des Ansaugkanals, d.h. im Bereich seiner Mündung in@den Brennraum und in Strömungsrichtung vor dem Ventilsitz, eine Umlenkhülse aus Kunststoff eingesetzt ist.
Die Erfindung wird mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, welches in den Zeichnungen dargestellt ist . Es zeigen: Figur 1 - eine schematische Draufsicht auf einen Teil eines erfindungsgemäß ausgebildeten Zylinderkopfes für einen Dieselmotor, Figur 2 - den längsschnitt entsprechend der Linie 11-11 in Fig.l und Figur 3 - den Querschnitt entsprechend der Bqns 111-111 in Fig.10 In den Figuren ist mit 1 der nur teilweise und schematisch dargestellte Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors bezeichnet, in den ein Ansaugkanal 2 sowie eine vertikale Bohrung 3 ein -gearbeitet sind; in die Bohrung 3 ist eine Führungshülse 4 für ein nicht dargestelltes Einlaßventil eingesetzt. In eine im wesentlichen zylindrische Aussparung 5 des Zylinderkopfes 1 ist eine aus Kunststoff bestehende Umlenkhülse 9 eingegossen.
Die genannte Aussparung 5 befindet sich dabei in Strörungs -richtung unmittelbar vor dem Ventilsitz 7 und ist koaxial zu diesem angeordnet. Die Umlenkhülse 9 weist auf ihrer Außen -umfangsfläche Vorsprünge 11 auf, die in entsprechend geformte Ausnehmungen 13 in der Innenwand der Aussparung 5 eingreifen. Durch diese Art der Befestigung de Umlenkhülse 9 ist diese in der Aussparung 5 sicher gehalten.
Die Innenwandung 15 der Umlenkhülse 9 aus Kunststoff ist in ihrer Form einfach herstellbar und kann entspnechend den Erfordernissen des jeweiligen Motors, für den der Zylinderkopf bestimmt ist, ausgebildet sein. In dargestellten Fall ist die Innenwandung 15 so geformt, daß in der Umlenkhülse 9 eine Wirbelbewegung der angesaugten Iuft erzengt wird, da die Umlenkhülse 9 in ihrem Inneren ähnlich einem Schneckenhaus geformt ist. Die genannte Wirbelbewegung begünstigt eine gute Durchmischung des angesaugten Arbeitsmediums und damit eine ausgezeichnete Verbrennung des Arbeitsmediums im Brennraum des Zylinders.
Es ist leicht einzusehen, daß eine mechanische Feinbearbeitung an der spamlos aus Metall hergestellten Innenwand bekannter Ansaugkanäle sehr kostspielig und technisch nur schwierig durch -führbar wäre. Dank der Erfindung ist es möglich, in eine laicht herstellbare Aussparung am Ende des Ansaugkanals eines Zylin -derkopfes eine Umlenkhülse aus Kunststoff einzugießen, deren Innenwandung 15 hinsichtlich Oberflächengüte höchsten Ansprüchen genügt und hinsichtlich der Formgebung leicht abgeändert und dem entsprechenden Motor, für den der Zylinderkopf bestimmt ist, angepaßt werden kann. Darüber hinaus ist zu bemerken, daß in den Ansaugkanälen kaum Temperaturen über 90°C herrschen, so daß der verwendete Kunststoff, beispielsweise Deucon, ohne weiteres diesen Temperaturen standhält und sich nicht verformt.
L e e r s e i t e

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. 1.) Ansaugkanal im Zylinderkopf von Verbrennungskraft -maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in das Ende des Ansaugkanals (2), d.h. im bereich seiner Miindung in den Brennraum und in Strömungsrichtung vor dem Ventilsitz (7), eine Umlenkhiilse (9) aus Kunststoff eingesetzt ist.
2, Ansaugkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkhiilse (9) in eine im wesentlichen zylindrische Aussparung (5) des Ansaugkanals (2) eingesetzt ist, wel -che in Strömungsrichtung unmittelbar vor dem Ventilsitz (7) und koaxial zu diesem angeordnet ist.
3. Ansaugkanal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Uml enkhtilse (9) auf ihrer Außenumfangsfläche Vorsprünge (11) aufweist, die in entsprechend geformte Ausnehmun -gen (13) in der Innenwand der Aussparung (5) eingreifen.
4. Ansaugkanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da -durch gekennzeichnet, daß die Innenwandung (15) der Um -lenkhülse (9)- derart ausgebildet ist, daß eine Wirbelbildung des angesaugten Arbeitsmediums begünstigt wird.