DE2640598A1 - Elektrischer ofen mit kippbarem und entfernbarem herd - Google Patents
Elektrischer ofen mit kippbarem und entfernbarem herdInfo
- Publication number
- DE2640598A1 DE2640598A1 DE19762640598 DE2640598A DE2640598A1 DE 2640598 A1 DE2640598 A1 DE 2640598A1 DE 19762640598 DE19762640598 DE 19762640598 DE 2640598 A DE2640598 A DE 2640598A DE 2640598 A1 DE2640598 A1 DE 2640598A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stove
- base
- jacket
- hearth
- lining
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D11/00—Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
- F27D11/08—Heating by electric discharge, e.g. arc discharge
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B3/00—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
- F27B3/06—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces with movable working chambers or hearths, e.g. tiltable, oscillating or describing a composed movement
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B3/00—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
- F27B3/08—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces heated electrically, with or without any other source of heat
- F27B3/085—Arc furnaces
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B3/00—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
- F27B3/10—Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
- F27B3/12—Working chambers or casings; Supports therefor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D1/00—Casings; Linings; Walls; Roofs
- F27D1/16—Making or repairing linings increasing the durability of linings or breaking away linings
- F27D1/1694—Breaking away the lining or removing parts thereof
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D2003/0034—Means for moving, conveying, transporting the charge in the furnace or in the charging facilities
- F27D2003/008—Means for moving, conveying, transporting the charge in the furnace or in the charging facilities comprising cross-beams or gantry cranes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
27 253-16 7
PATENTANWÄLTE
DH. ing. Π. NEGENDANK (-1973) · dipping. H. HATJCK · dipl.-phys. W. SCHMITZ
dimming. E. GRAALPS · pipl-ing. W. WEHNERT · dipl.-phys. W. CARSTENS
HAMBURG-MÜNCHEN / D H b J O O
ZUSTELLUNGSANSCHHIFT: 2000 HAMBURG 36 · NEUEK WAIX 41
telefon (040) 36 74 28 TTIfD 36 4115
•' TElEGH. NEGEDAPXTENT HAMBUnO
Thurston F. Reese sooo München 2 - mozabtsxh. j»
5905 Joymont Street teiegr. nbgedapatbnt mCt.-chen
Jackson, Michigan/USA Hamburg,6· September 1976
Elektrischer Ofen mit kippbarem und entfernbarem Herd
Die Erfindung betrifft elektrische Lichtbogenofen, insbesondere
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum leichten Entfernen von beschädigter feuerfester Auskleidung vom
Ofenmantel und Herd.
Elektrische Direkt-Lichtbogenöfen umfassen eine Unterlage,
die einen Herd begrenzt, von dem sich eine ringförmige Wand oder ein Mantel erstreckt. Die Spitze des Ofens wird
durch eine entfernbare Abedeckung geschlossen, durch die sich Elektroden erstrecken, wobei die Abdeckung vom Mantel
entfernt wird, während der Ofen beschickt wird. Der Herd, der Mantel und die Abdeckung sind nach innen vom
geschmolzenen Material durch feuerfestes Auskleidungsmaterial geschützt, und die Ofenunterlage ist in bezug
80981 1/0216 „ 2 ..
zur Waagerechten kippbar, wodurch das darin geschmolzene Material aus einer Gießtülle ausgegossen werden kann.
Bei einem elektrischen Direkt-Lichtbogenofen ist es notwendig,
die feuerfeste Auskleidung in regelmäßigen Abständen zu ersetzen wegen der zerstörenden Wirkung auf
die Auskleidung durch den Lichtbogen und das geschmolzene Metall während des Ofenbetriebes. Die Hitze, geschmolzenes
Metall, Oxidation und viele andere Faktoren bewirken, daß die feuerfeste Auskleidung aufgezehrt wird und somit regelmäßig
erneuert werden muß. Insbesondere bei einem kontinuierlich betriebenen Ofen tritt ein besonders schneller
Verschleiß der Mantelauskleidung ein,und es ist häufig notwendig, die Mantelauskleidung alle vier oder fünf Wochen
zu ersetzen. Die Herdauskleidung verschleißt viel, langsamer als die Mantelauskleidung und bedarf eines Ersatzes annähernd
einmal im Jahr, während die Auskleidung in der Abdeckung ebenfalls für längere Zeitspannen verwendet werden
kann, bevor ein Ersatz benötigt wird.
Mit den gegenwärtigen Konstruktionen für elektrische Direkt-Lichtbogenöfen
ist der Ersatz des feuerfesten Auskleidungsmaterials, insbesondere der Mantelauskleidung,zeitaufwendig
und teuer. Der Ofen muß von geschmolzenem Metall befreit und ausreichend abgekühlt werden, um ein Betreten durch die Arbeiter
zu gestatten, wobei die Arbeiter manuell und mit
809811/0216 " 3 "
kraftbetätigten Werkzeugen die feuerfeste Auskleidung zur Entfernung aus dem Ofen abreißen. Nachdem die Auskleidung
entfernt worden ist, wird die Auskleidung innerhalb des Ofens wieder aufgebaut, um den Betrieb wieder aufzunehmen.
Sowohl die Notwendigkeit des Abkühlens des Ofens, als auch die Tatsache, daß Arbeiter den abgekühlten Ofen betreten
müssen, um die Auskleidung zu entfernen, ist zeitaufwendig, schmutzig und gefährlich, jedoch ist bisher
keine verbesserte Art und Weise für den Ersatz der Ofenauskleidung vorgesehen worden.
Die Verwendung von Schwenkzapfen, um die Unterlage von elektrischen öfen zu tragen, ist durchaus bekannt, wie
in den Patenten 2 355 095 und 2 472 954 gezeigt wird. Genauso ist die schwenkbare Anbringung von elektrischen
Öfenunterlagen auf bogenförmigen Segmenten, entweder glatt oder gezahnt, bekannt, wie kennzeichnenderweise in den
Patenten 1 304 350 und 3 684 261 gezeigt wird. Außerdem ist die Entfernung von Teilen eines elektrischen Lichtbogenofens,
zum Beispiel des Mantels, bekannt, wie in den Patenten USA
1 445 860 und 3 723 631 gezeigt wird. In bezug zur Entfer-
US-
nung des Mantels werden im/Patent 1 445 860 das Mantelgehäuse und die feuerfeste Auskleidung als eine Einheit ent-
US-fernt, während im/Patent 3 723 631 der Mantel entfernt
wird und der Ofenaufbau den Ersatz einer feuerfesten Schale für eine andere gestattet. Die genannten Patente des Standes
809811/0216 " 4 " .
der Technik liefern jedoch nicht Lösungen für das Problem
des Ersatzes der feuerfesten Auskleidung von Lichtbogenofen in einer praktischen Weise, die mit verfügbarer Ausrüstung erreichbar ist, wobei der zeitraubende Aufwand des
regelmäßig wiederkehrenden Ersatzes der feuerfesten Ofenauskleidung, insbesondere der Mantelauskleidung, weiter besonders
dazu beiträgt, die Kosten der Stahlproduktion durch bekannte elektrische Direkt-Lichtbogenofen-Vorrichtungen zu steigern.
Im Patent 1 445 860 wird der Ersatz der feuerfesten Mantelauskleidung in seiner Gesamtheit dadurch erreicht, daß ein
gesamter Mantel an die Stelle der bzw. des abgenutzten Auskleidung und Mantel gesetzt werden kann. Während eine solche
Anordnung kurze Ofen-Ausfallzeiten und einen schnellen Ersatz
der feuerfesten Mantelauskleidung liefern würde, haben Schwierigkeiten bei der Aufrechterahltung der richtigen Lage der feuerfesten Auskleidung während der Handhabung, die Begrenzungen der
Vorratshaltung sowie Schwachstellen an den zwischen dem Herd
und der Mantelauskleidung hergestellten Verbindungslinien verhindert, daß die in dem genannten Patent offenbarte Vorrichtung
annehmbar und praktisch ist.
Die Entfernung der feuerfesten Auskleidung vom Herd eines elektrischen Ofens ist besonders schwierig, da solche Auskleidung nicht so oft entfernt wird wie die Mantelausklei-
.../5 809811/0216
dung und die Auskleidung häufig aus einem homogenen Material besteht, das sich erhärtete und die Verwendung von
pneumatischen Hämmern und anderer kraftbetriebener Ausrüstung erfordert, um die Herdauskleidung einzureißen und
die Entfernung durch manuelles "Ausschaufeln" der Auskleidung zu gestatten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum leichten Entfernen des feuerfesten
Auskleidungsmaterials innerhalb des Mantels und des Herdes eines elektrischen Direkt-Lichtbogenofens zu schaffen. In
der Ausführung der Erfindung braucht der Ofen nicht in dem Ausmaß abgekühlt werden, wie es beim Stand der Technik erforderlich
ist und die Mantelauskleidung kann schnell aus dem Ofen mit einem Minimum an manueller Arbeit entfernt und
in die Grube zur Beseitigung durch kraftbetätigte Beladevorrichtungen abgeladen werden.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung umfaßt der elektrische Lichtbogenofen eine Plattform und eine Unterlage,
en die auf gebogenen Getriebesegment/geschwenkt wird,
damit der Ofen zum Zweck des Ausgießens des geschmolzenen Metalls aus der Ofengießtülle schräg gestellt wird. Der Ofenherd
stellt ein Teil dar, das auf der Unterlage, jedoch getrennt davon, aufgebaut ist und schwenkbar auf der als Drehpunkt
dienenden Unterlage angebracht ist in einer Ebene, die
80 9811/0216
mit der Neigungsebene der Unterlage und des Ofens während
des Gießens übereinstimmt.
Die schwenk- oder kippbare Lagerung des Herdes auf der Unterlage liegt an einer Seite des Ofens, angrenzend an die
Ofen-Gießtülle, wobei der Herd durch einen Laufkran zu einem steilen Winkel zur Waagerechten gekippt
werden kann.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung ruht das feuerfeste Auskleidungsmaterial des Mantels auf dem Rand
der Herdauskleidung und wird durch einen ringförmigen Außenstahlmantel umgeben, der entfernbar am Herd angebracht ist.
Die feuerfeste Mantelauskleidung ist mechanisch nicht mit dem Mantel verbunden, so daß, wenn die Mantelauskleidung
abgenutzt worden ist, daß ein Ersatz erforderlich ist, der Mantel vom Herd angehoben und die Mantelauskleidung
freigelegt wird.
Die freigelegte Mantelauskleidung wird in den horizontal liegenden Herd mittels eines durch den Laufkran gespannten
Kabels eingestürzt. Da es nicht notwendig ist, daß die feuerfeste Ofenauskleidung vollständig abgekühlt wird,
bevor sie in den Herd gestürzt wird,.kann das Einstürzen in einer relativ kurzen Zeitspanne, nachdem der Ofen geleert
worden ist, durchgeführt werden.
809811/0216
Ein Kabel wird dann an der gegenüberliegenden Seite des
Herdes angebracht in bezug zu seiner schwenkbaren Lagerung an der Unterlagej und der Ofenherd wird dann um seine
Schwenkachse und in bezug zur Ofenplattform und Unterlage in der Gießebene des Herdes in einem ausreichenden Winkel
schräg gestellt bzw. gekippt, um die zusammengefallene Hantelauskleidung vom Herd in die Grube abzuladen, die an
den Ofen angrenzt. Die abgeladene Auskleidung kann dann sehr leicht aus der Grube durch kraftbetätigte Vorrichtungen,
zum Beispiel einen Frontlader, entfernt werden.
Nachdem die eingestürzte bzw. zusammengefall ere Mantelaus—
kleidung vom Herd abgeladen wurde, wird der Herd wieder in seine horizontale Stellung innerhalb der Unterlage zurückgeführt,
der Mantel wird wieder an seine Stelle gebrachtj und die feuerfeste Mantelauskleidung wird innerhalb des
Mantels durch Arbeiter, die den Ofen betreten}wieder aufgebaut.
Da der Mantel und die Mantclauskleidung entfernt worden sind, kühlt der Herd während der Entfernung des Mantels
ab und die Mantelauskleidung kann in einem Bruchteil der Zeit wieder eingesetzt werden, im Vergleich zum Wiederaufbau
der feuerfesten Mantelauskleidung in einem Ofen, bei dem der Mantel nicht entfernt und die Auskleidung abgeladen
wird.
Die schwenkbare Lagerung des Herdes auf der Unterlage ist
809811/0216
derart, daß der Herd auf leichte Weise vollständig von der Unterlage entfernt werden kann. Auf diese Weise kann
die Mantelauskleidung in denjenigen Abständen, bei denen sowohl die Mantelauskleidung als auch die Herdauskleidung
ersetzt werden solle^ in"den Herd eingestürzt werden und
daraus wie oben beschrieben abgeladen werden. Daraufhin kann der Laufkran den Herd von der Unterlage entfernen und den
Herd in die Ofengrube in umgekehrter Weise ablegen. Das Umkehren des Herdes bewirkt, daß dessen Auskleidung aus dem
Herd in die Grube fällt,und der Herd kann danach angehoben umgekehrt und wieder in seine normale Ausgangsposition auf
der Unterlage zurückgeführt werden .Das feuerfeste Material
für den Herd kann nun wieder eingebaut werden.und nachdem
dieser AuskleidungsVorgang vervollständigt worden ist, kann
eine neue Mantelauskleidung auf den Herdauskleidungsrand aufgesetzt werden, nachdem der Mantel wieder auf dem Herd
angebracht worden ist.
Aus obigem geht die Tatsache hervor, daß der Herd schwenkbar auf der Unterlage angebracht ist und vollständig davon
entfernbar ist und somit einen Ersatz der feuerfesten Auskleidung in einer Art und Weise gestattet, die bisher
nicht mit den verfügbaren Ofenkonstruktionen möglich gewesen ist, wobei das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung
wesentlich die Kosten des Ersatzes von feuerfester Auskleidung in elektrischen Direkt-Lichtbogenöfen im Vergleich
809811/0216 _ 9 _
zu bekannten Verfahren verringern.
Die erwähnten Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und der
Figuren erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lichtbogenofens,
der die Bestandteile in der normalen horizontalen Betriebsstellung zeigt,
Fig. 2 eine Ansicht des erfindungsgemäßen
Ofens von der linken Seite der Fig. 1, wobei der Unterbau nicht voll gezeigt wird,
Fig. 3 eine Ansicht , teilweise im Schnitt, die die
Entfernung des Mantels vor dem Einstürzen der feuerfesten Mantelauskleidung zeigt, wobei ein
Herd in umgekehrter Stellung in der Grube der Fig.3 gezeigt wird,
Fig. 4 eine Ansicht des . erfindungsgemäßen Ofen; von
hinten, wobei ein Kabel um das feuerfeste Auskleidungsmaterial des Mantels herumgeführt ist, nach der
Entfernung des Mantels und bevor die feuerfeste Auskleidung eingestürzt wird,
- 10 -
809811/0216
Fig. 5 eine Schnittsansicht im verkleinerten Maßstab,
die das Sammeln der feuerfesten Mantelauskleidung im Herd zeigt, nachdem die Mantel auskleidung
eingestürzt worden ist, und
Fig. 6 die Ausrichtung des Herden relativ zur Unterlage während des Abiadens der feuerfesten Mantelauskleidung
daraus.
In den Figuren 1 und 2 ist ein elektrischer Direkt-Lichtbogenofen
vollständig zusammengesetzt gezeigt, der die erfindungsgemäßen Vorstellungen verwendet. Der Ofen umfaßt
eine Unterlage 10, die aus schweren Trägern 12 geformt ist, die einen Boden 14 tragen. Die Unterlage und der Boden bilden
eine Plattform 16, die in ihrer Gesamtheit gekippt wird, um ein Ausgießen des Ofens zu gestatten. Die Unterlage 10
ist auf Betonlagerblöcken 18 abgestützt, die jeweils an
ihrem oberen Ende eine gezahnte gerade Führungsstange 20 aufweisen.
Ein Paar gebogener Segmente, die auf den Unterlagenträgern 12 ausgebildet sind, umfassen jeweils ein konvex
gezahntes Segment 22, das mit der Stange 20 in Eingriff steht und das linke Ende der gesamten Unterlage und Plattform,
vergleiche Fig. 1, kann angehoben oder gesenkt werden durch die hydraulischen Zylinder 24, um die Unterlage schräg
zu stellen oder zu kippen, damit das geschmolzene Metall
- 11 -
809811/0216
innerhalb des Ofens aus der Gießtülle 26 oder die Schlacke aus der Schlackentülle 28 ausfließen kann.
Ein Herd 3O wird schwenkbar getragen von der Unterlage 10
und ist davon entfernbar, wie später beschrieben wird. Der Herd 3O ist aus Stahl geformt und besitzt einen kreisförmigen,
flach konkav gewölbten Bau, mit einem konkaven unteren Teil 32 und einer Wand 34, die einen oberen Umfangsrand 36
umfaßt. Die Wand 34 läuft nach unten leicht zusammen, und das Äußere der Wand ist mit Verstärkungsträgern 38 versehen,
die Herd-Stützplatten an ihrem unteren Ende besitzen. Die Platten 40 stehen in Eingriff mit den Trägern 12, die an
den Boden 14 angrenzen und dadurch den Herd auf der Unterlage 10 tragen.
Die Gießtülle 26 und die Schlackentülle 28 bilden einen
Teil des Herdes und erstrecken sich davon an diametral gegenüberliegenden Stellen. Kastenförmige Träger 42
sind am Herd unter den Tüllen befestigt und ruhen ebenfalls auf den Unterlagenträgern 12, vergleiche Fig. 5.
Der Teil des Ofens, der sich vertikal über dem Herd erstreckt, wird durch einen Stahlmantel 44 gebildet, der im
allgemeinen einen zylindrischen Aufbau besitzt und durch sich längs erstreckende Träger 46 verstärkt ist, vergleiche
Fig. 1. Vorzugsweise läuft die Wand des Mantels 44 nach
809811/0216 - 12 -
oben leicht konisch zu. Der Mantel ist mit einem oberen Rand 48 versehen, wobei Tragösen 50 an den Rand zur Zusammenwirkung
mit den Kabeln des Laufkrans angrenzen, wenn es gewünscht wird, den Mantel vom Herd anzuheben.
Der untere Rand des Mantels 52 steht mit dem Herdrand 36 und den Klammern 54 in Eingriff und verbindet den
Mantel mit dem Herd. Eine Schlackentür 56, vergleiche Fig. 2, ist im Mantel ausgebildet,und eine ähnliche Ausgußtür,
die nicht gezeigt ist, wird im Mantel bei der Gießtülle 26 gebildet.
Die Spitze des Ofens wird durch eine übliche Abdeckung 58 geschlossen, die auf dem oberen Mantelrand 48 ruht.
Die Abdeckung ist mit öffnungen versehen, durch die sich Elektroden 60 erstrecken, wobei der Abdeckungs- und Elektroden-Tragaufbau
62, der auf der Plattform 16 angebracht ist, die Abdeckung und die Elektroden in bekannter Weise trägt.
Der Aufbau 62 für die Abdeckung 58 und die Elektroden wird am besten in Fig. 2 gezeigt und umfaßt eine Säule 64,
die in der Plattform befestigt ist und horizontal ausgelegte Arme 66 besitzt, die sich über die Abdeckung erstrekken
und die Elektroden tragen, die sich dadurch erstrecken. Sammelschienen und ähnliche dazugehörige Ausrüstung werden
auf den Armen 66 angebracht, wobei Elektrodenanhebungs- und
Absenkmittel, die nicht beschrieben werden, sich durch die
809811/0216 - 13 -
Säule 64 erstrecken, um die Arme und die Elektroden anzuheben
und abzusenken. Der Aufbau 62 umfaßt ferner Mittel zur schwenkbaren Anbringung der Abdeckung 58,Um die
Abdeckung in einer horizontalen Richtung zu schwenken, um einen Zugang zum Ofen zu schaffen und eine Beschickung
des Ofens zu gestatten sowie eine Entfernung der Abdeckung zu gestatten, wenn der Mantel vom Herd entfernt werden
soll. Die Abdeckung, die Elektroden, die Tragsäule und der dazugehörige Aufbau bilden keinen Teil der vorliegenden
Erfindung und können im Aufbau üblich sein, wie er in der Technik bei elektrischen öfen bekannt ist.
Der Herd 30 wird mit feuerfestem Material 68, angrenzend
an den Herdteil 32 und die Wand 34, ausgekleidet. Dieses Auskleidungsmaterial kann die Form von Magnesitziegeln
besitzen, wenn die Ofenauskleidung basisch ist}oder
Siliziumoxid-Ziegein, wenn die Ofenauskleidung sauer ist.
Falls es gewünscht wird, kann die Schicht der Ziegel, die an den Herdteil 32 und an die Wand 34 angrenzt, feuerfester
Ton sein. Ein homogen gekörntes feuerfestes Auskleidungsmaterial "70 wird bei der Herdofenauskleidung 68
verwendet und kann körniger Magnesit (basisch) oder gemahlener Siliziumoxid-Dinas-Stein (sauer) oder ähnliches
sein. Die Auskleidung 70 erstreckt sich entlang der Gießtülle 26 und erstreckt sich ebenfalls in entgegengesetzter
Richtung vom Ofen in die Schlackenausgußtülle 28, wobei
809811/0216 - 14 -
feuerfester Ziegelstein ebenfalls in den Tüllen verwendet werden kann.
Der Mantel 44 des Ofens ist mit feuerfestem Material 72 in Ziegelsteinform ausgekleidet, wie es gut bekannt ist.
Bei einer basischen Auskleidung wird vorzugsweise ein metallummantelter ungebrannter Magnesit-Chrom-Ziegelstein
verwendet,und bei sauren öfen wird ein Siliziumoxid-Ziegelstein
eingesetzt. Dieses feuerfeste "Material bildet einen Zylinder, vergleiche Figuren 3 und 4, der auf dem oberen
Rand der Herdauskleidung 70 ruht. Die feuerfeste Mantelauskleidung 72 schützt den Mantel 44 vor der direkten Belegung
mit geschmolzenem Material innerhalb des Ofens und, da diese Auskleidung im Lichtbogen, den Ofengasen und
verspritzendem Schmelzmaterial ausgesetzt ist, wird die feuerfeste Mantelauskleidung während der Verwendung
schneller abgenutzt bzw. abgetragen als die Herd- und Abdeckungs-Auskleidung und benötigt somit eine relativ
häufige periodische Erneuerung.
öffnungen befinden sich in der feuerfesten Mantelauskleidung,
zum Beispiel die Schlackentüröffnung 74, vergleiche
Fig. 4, und eine älinliche öffnung , die nicht gezeigt ist,
befindet sich in der Auskleidung an der Tülle 26, um zu gestatten, daß das geschmolzene Material aus der Tülle
ausgegossen werden kann.
- 15 -
809811/0216
Der Herd 30 ist auf der Unterlage 10 angebracht und ist
schwenk- und entfernbar damit verbunden. Diese Beziehung wird durch ein Paar koaxialer Schwenkzapfen 76 erreicht,
von denen einer in Fig. 3 gezeigt wird, die auf den Herdplatten 78 angebracht sind und am Herd auf jeder Seite der
Tülle 26 liegen« Die Schwenkzapfen 76 erstrecken sich in einer Richtung rechtwinklig zur Länge der Gießtülle 26
und erstrecken sich ebenfalls rechtwinklig zur Bewegungsebene der Unterlage 10 während des Gießvorganges des Ofens
Die Zapfen 76 werden jeweils innerhalb eines Gestells 80 aufgenommen, das auf der Unterlage 10 angebracht ist und
einen L-förmigen Schlitz 82 besitzt, der darin ausgebildet ist, vergleiche Fig. 1. Die Schlitze 82 umfassen einen ver
riegelten Zapfenteil 84, der den Schwenkzapfen zeigt, wie
er angebracht ist, wobei dies die Herd-Schwenk- bzw. Kipp-Stellung des Zapfens innerhalb des Schlitzes ist. Der
Schlitz ist bei 86 vertikal offen, wodurch die Zapfen 76 aus dem Gestell zurückgezogen weiden können, wenn der
Herd vertikal angehoben wird, nachdem er nach links bewegt worden ist, vergleiche Fig. 1, um den Zapfen aus dem verriegelten
überdeckten Teil 84 zu entfernen.
Der "hintere Teil" des Herdes 30 wird am Unterteil 10
durch ein Paar schwenkbar angebrachter Schgkel 88 be~
festigt, vergleiche Fign. 1,2 und 4, die schwenkbar auf den Herdplatten 90 angebracht sind. Die Schäkel 88
809811/0216 - 16 -
können nach unten über die Haken 92 geschwenkt werden, vergleiche Fig. 1, die auf der Unterlage 10 angebracht
sind, wobei die Schwenkzapfen 76 und die Schäkel 88 in dieser Weise den Herd fest mit der Unterlage zusammenhalten,
um eine relative Verschiebung zwischen Herd und Unterteil während des Schwenkens des Ofens während des
Gießens zu verhindern.
Verschiedene bekannte Ausrüstungsteile werden mit dem Ofenaufbau verwendet, die von üblicher Art und nicht
gezeigt sind. Zum Beispiel kann der Mantel 44 wassergekühlte Ummantelungen und Rohrleitungen um die Schlacke
herum sowie Ausgußtüren umfassen, wobei die Leitungen für diesen Zweck nicht gezeigt werden.
Wenn es gewünscht wird, die feuerfeste Mantelauskleidung 73 zu ersetzen,werden die Elektroden 60 ausreichend angehoben,
um zu gestatten, daß der Überzug 58 von der Spitze des Mantels 44 in bekannter Weise entfernt werden kann.
Natürlich ist das geschmolzene Material vorher aus dam Ofen geleert worden,und der Ofen hat begonnen abzukühlen."
Bei der erfindungsgemäßen Durchführung ist es jedoch nicht notwendig, den Ofen abzukühlen, bevor der Erneuerungsvorgang
der Auskleidung beginnt.
Der untere Rand 52 des Mantels ist vorher am oberen Rand
809811/0216 - 17 -
36 des Herdes 30 durch Klammern 54 befestigt worden (vergleiche- Fig. 1)j und die Klammern 54 werden nun gelöst.
Der Erzhüttenlaufkran 94, vergleiche Fig. 3, besteht aus einem Schlitten, der auf Schienen 96 läuft,
wie es durchaus bekannt ist, läßt die Hebelkabel 98 zum Eingriff mit den Mantelösen 50 herunter und hebt den
Mantel 44 direkt senkrecht vom Herd 30 nach oben. Diese Aufwärtsbewegung des Mantels kann die feuerfeste Mantelauskleidung
72 beeinflussen oder auch nicht. Die Auskleidung 72 war, als sie ursprünglich angebracht wurde, in
direktem Kontakt mit der Innenfläche des Mantels. Während des Betriebs jedoch tritt häufig eine Schrumpfung
aufgrund der Hitze des Ofenbetriebes ein, so daß die feuerfeste Auskleidung schrumpfen kann und nicht mehr an der
Innenfläche des Mantels haftet. Liegt eine Teiladhäsion der Auskleidung am Mantel 44 vor, so werden während dessen
Anhebung die oberen Schichten der Ziegelstein-Auskleidung normalerweise gegen die Mitte des Mantels geschlagen und
fallen in den Herd, wobei aufgrund der Begrenzung der Auskleidung durch den Mantel während des Anhebens des Mantels
die Ziegelsteinauskleidung gestört wird und in den Herd fällt. Wenn der Mantel eine schwache konische Gestalt besitzt,
die nach oben zuläuft, wird eine Entfernung des Mantels ohne Beeinflussung der Auskleidung unterstützt.
Der Mantel 44 wird, wie in Fig. 3 gezeigt wird, vom Ofen weg angehoben. In den Figuren wird die Auskleidung 72
gezeigt, wie sie während der Entfernung des Mantels un~
809811/0216
- 18 -
beeinflußt ist,und in solchem Fall behält die Mantelauskleidung
ihre zylindrische Gestalt und ruht auf dem Rand der Herdauskleidung. Der Mantel 44 wird aus der Ausrichtung
mit dem Ofen transportiert und in die Grube 102, vergleiche Fig. 3, die an den Ofen angrenzt, oder irgendwo
anders hin gestellt.
von
Die Schäkel 88 werden nun/unter den Haken 92 nach oben heraus geschwenkt, wie in Fig. 4 gezeigt wird, um den Herd
von der Unterlage bei der Schlackentürseite des Herdes zu lösen.
Der Laufkran 94 wird nun direkt über dem Ofen wieder in Stellung gebrachtj und ein Kabel 104 wird von dort heruntergelassen
und durch einen Schäkel 88, vergleiche Fig. 4, und um die Mantelauskleidung 72 herum geführt, die an den
Herdrand 36 angrenzt, wobei das Ende des Kabels an dem anderen Schäkel 88 angebracht werden kann. Wie aus Fig.
deutlich wird, umfaßt das Kabel 104 nun im wesentlichen
das gesamte feuerfeste Mantelmaterial.
Ein Anspannen des Kabels 104 durch den Laufkran zieht das Kabel nach innen zusammen und bewirkt, daß die feuerfeste
Mantelauskleidung 72 in den Herd 30 einstürzt, wie in Fig. 5 gezeigt wird. Die Ziegelsteine, die die feuerfeste
Mantelauskleidung bilden, werden in die Mitte des Herdes
809811/0216 - 19 -
fallen, wie in Fig. 5 gezeigt wird, und jeglicher übrig bleibender Schutt der Mantelauskleidung kann vom Herdauskleidungsrand
in den Herd geschaufelt oder gedrückt werden. Es sei darauf hingewiesen, daß die am Kabel 104
benötigte Spannung nicht dazu ausreicht, den Herd an den Haken 92 anzuheben.
Ein Paar von Kabelsträngen 106, von denen einer in den Figuren 5 und 6 gezeigt wird, erstreckt sich vom Laufkran
94 und ist mit den Schäkeln 88 verbunden. Da die Schäkel 88 vorher von den Haken 92 entfernt worden sind, wird
durch das Anspannen der Kabel 106 die linke Seite des Herdes 30 angehoben, vergleiche Fig. 5 und dies schwenkt den
Herd um die Schwenkzapfen 76, vergleiche Fig. 6. Der Herd wird bis zu einem steilen Winkel angehoben, der in der
Gegend von 70° liegt und ausreicht, die zusammengefallene feuerfeste Mantelauskleidung 72 vom Herd in die Ofengrube
102 abzuladen, wie es in Fig. 6 gezeigt wird. Es wird darauf hingewiesen, daß während dieser Zeit die Unterlage
10 waagerecht und nicht geneigt ist.
Nachdem die zusammengefallene Mantelauskleidung vom Herd 30 abgeladen worden ist, wird der Herd in seine horizontale
Stellung heruntergelassen, wo die Platten 40 mit der Unterlage 10 in Eingriff stehen, wobei die Schäkel 88 um die Haken
92 herum geführt werden, um den Herd an der Unterlage zu
809811/0216 -20-
befestigen. Der Mantel 44 wird dann durch den Kran 94 zurückgeholt und auf den Herdrand 36 heruntergelassen
und daran dadurch befestigt, daß die Klammern 54 wieder in die Ausgangslage zurückgeführt werden. Die Arbeiter
können nun den Ofen auf einer Plattform betreten, die im Mantel heruntergelassen wird,und eine neue Auskleidung
72 wird innerhalb des Mantels in der üblichen Weise dadurch installiert, daß die Mantelauskleidung auf den Rand
der Herdauskleidung in Übereinstimmung mit dem oberen Rand 48 des Mantels aufgebaut wird. Nach Beendigung der Installation
der Mantelauskleidung ist der Ofen nun gebrauchsfertig, der Ofen wird beladen, die Abdeckung 58 und die
werden
Elektroden/Mieder in Stellung gebracht, die Elektroden
Elektroden/Mieder in Stellung gebracht, die Elektroden
werden gezündet; und das Schmelzen wird wieder aufgenommen.
Die oben erwähnte Reihenfolge der Schritte gestattet, daß die feuerfeste Mantelauskleidung 72 schnell vom Herd entfernt
werden kann^und verringert dadurch beträchtlich die Ausfallzeit des Ofens für die Erneuerung der Mantelauskleidung
um 50 bis 80%, verglichen mit üblichen Mantelauskleidungs -Erneuerungsver fahren, wobei bedeutende Zeit-, Arbeits-
und Geldersparnisse bei der Durchführung der erwähnten Schritte des Ersatzes von feuerfester Mantelauskleidung
sowie eine Verringerung der Gefahrenmomente,die mit der Erneuerung der Mantelauskleidung verbunden sind, festgestellt
worden sind.
- 21 -
809811/0216
Die feuerfeste Auskleidung innerhalb des Herdes 30 benötigt eine Erneuerung nur ungefähr jedes zehnte Mal
oder weniger, im Vergleich zur feuerfesten Mantelauskleidung, und wenn es gewünscht wird,die feuerfeste Herdauskleidung
68 zu ersetzen, werden vier Kabel des Laufkrans am Herd angebracht, nachdem die feuerfeste Mantelauskleidung
daraus abgeladen worden ist. Zu dieser Zeit ist der Herd in einer waagerechten Stellung, wie in Fig.
gezeigt wird, und wird etwas angehoben und in ausreichender Weise nach links bewegt, um die Schwenkzapfen 76 mit dem
Schlitzteil 86 des Gestells auszurichten. Der Herd 30 wird danach vollständig losgelöst vom Unterteil 10 angehoben
und wird zur Grube 102 überführt und umgekehrt, wie unten rechts in Fig. 3 gezeigt wird. Die Umkehrung des
Herdes bewirkt normalerweise, daß die Auskleidung 68 herausfällt, wobei eine Vibration auf dem Herd, zum Beispiel
durch Hammer oder ähnliches, bewirkt, daß Auskleidung, die noch am Herd haftet, auf den Boden der Grube
fällt. Nachdem die Auskleidung vollständig vom Herd und den dazugehörigen Gieß- und Schlackentüllen 26 und 28
entfernt worden ist, wird der Herd angehoben, wieder um- * gekehrt und wieder auf die Unterlage 10 mit den Schwenkzapfen
76 in den Gestellen 80 eingesetzt, wobei die Schäkel 88 über die Haken 92 geschwenkt werden und den
Herd mit der Unterlage verbinden. Daraufhin wird die feuerfeste Herdauskleidung 68 installiert,und nachdem
809811/0216 -22-
dieser Vorgang abgeschlossen ist, wird die feuerfeste Mante!auskleidung
72 installiert, nachdem der Mantel 44 wieder auf dem Herd in Stellung gebracht und daran arretiert ist.
Gerade die Tatsache, daß der Herd 30 schwenkbar in bezug zur Unterlage 10 ist und vollständig von ihr entfernt werden
kann, gibt eine Anpassungsfähigkeit des Ofenbetriebes zum Zweck des Entfernens von feuerfesten Auskleidungen,
die bisher nicht möglich gewesen ist, wobei die Vorteile der erfindungsgemäßen Merkmale besonders die mit dem Betrieb
von elektrischen Direkt-Lichtbogenöfen zusammenhängenden Kosten verringern.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Fachmann offensichtlich die vorliegende Erfindung Modifizierungen unterwerfen kann,
ohne jedoch vom Inhalt und Rahmen der Erfindung abzuweichen.
- 23 -
80981 1/0216
Leerseife
Claims (14)
- 2640593Ansprüche :.j Verfahren zum Entfernen feuerfester Auskleidung aus einem elektrischen Lichtbogenofen, der eine Unterlage, einen ausgekleideten Herd, der um eine im wesentlichen horizontale Achse in Hinsicht zur Unterlage schwenkbar angebracht und von der Unterlage entfernbar ist, eine Mantelauskleidung, die vom Herd getragen wird sowie einen Mantel, der auf dem Herd angebracht ist und die Mantelauskleidung umgibt, umfaßt, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Entfernen des Mantels vom Herd, wodurch die Mantelauskleidung freigelegt und nicht mehr gestützt wird,Einstürzen der Mantelauskleidung in den Herd, Schwenken des Herdes um eine Schwenkachse relativ zur Unterlage, um die zusammengefallene bzw. eingestürzte Auskleidung abzuladen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Schritt des Einstürzens der· Mantel- %■*?:.· auskleidung in den Herd umfaßt, daß die Mantelauskleidung mit einem flexiblen Kabel umgeben und das Kabel gespannt vird, um die Mantelauskleidung nach innen zu ziehen.809811/0216 .
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende zusätzliche Schritte:Entfernen des Herdes von der Unterlage, Umkippen des Herdes auf einer Tragfläche und Entfernen der Auskleidung vom Herd durch Schwerkraft, wodurch die Herdauskleidung auf die Tragfläche fällt.
- 4. Elektrischer Lichtbogenofen, dadurch gekennzeichnet, daß er folgendes in Kombination umfaßt:eine Unterlage, Mittel, die die Unterlage kippbar lagern, um sie in eine vorgegebene Richtung zu kippen, Mittel zum Kippen der Unterlage, einen Herd mit einer Gießtülle, Schwenkmittel, die den Herd schwenkbar auf der Unterlage zur Schwenkbewegung um eine im wesentlichen horizontale Achse lagern, einen ringförmigen Mantel, der auf dem Herd angebracht ist, lösbare Befestigungsmittel, die den Mantel auf dem Herd anbringen und erlauben, daß der Mantel vom Herd entfernt werden kann, feuerfeste Auskleidung innerhalb des Herdes, feuerfeste Wandauskleidung, die vom Herd getragen wird und innerhalb des Mantels liegt, eine Abdeckung, die über dem · Mantel angebracht ist, Mittel zum Entfernen der Abdekkung vom Mantel und Elektrodenmittel, die mit der Abdeckung verbunden sind und sich durch die Abdeckung in den Ofen erstrecken.- 25 -809811/0216
- 5. Elektrischer Lichtbogenofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkmittel auslösbare Einrichtungen umfassen, wodurch der Herd yon der Unterlage entfernt werden kann.
- 6. Elektrischer Lichtbogenofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage in die Richtung gekippt wird, in der sich die Tülle vom Herd erstreckt, und daß die Schwenkmittel den Herd schwenkbar lagern und eine im wesentlichen senkrechte Achse zur Ebene der Kippbewegung der Unterlage besitzen.
- 7. Elektrischer Direkt-Lichtbogenofen mit einer Unterlage, Mitteln zum Kippen der Unterlage, einem Herd, der sich auf der Unterlage befindet, einer Gießtülle, die sich vom Herd erstreckt, einem ringförmigen Mantel, der sich vom Herd erstreckt und davon entfernbar ist, einer• feuerfesten Auskleidung innerhalb des Herdes und des Mantels, einer entfernbaren Abdeckung, die über den Mantel paßt, sowie Elektroden, die sich durch die Abdeckung erstrecken können, dadurch gekennzeichnet, daß " der Herd als getrennter Teil in bezug zur Unterlage ausgebildetist, und daß auslösbare Einrichtungen, die den Herd mit der Unterlage verbinden, vorgesehen sind.
- 8. Elektrischer Direkt-Lichtbogenofen nach Anspruch 7.,- 26 -80981 1/0216dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkmittel den Herd schwenkbar auf der Unterlage zur Schwenkbewegung darauf um eine im wesentlichen horizontale Schwenkachse lagert.
- 9. Elektrischer Direkt-Lichtbogenofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkmittel einen Schwenkzapfen umfaßt, der innerhalb eines Gestells aufgenommen ist, sowie einen Schlitz, der im Gestell ausgebildet ist und den Schwenkzapfen aufnimmt und dem Zapfen gestattet, von dem Gestell entfernt werden zu können, nachdem der Herd senkrecht zur Unterlage gestellt worden ist.
- 10. Elektrischer Direkt-Lichtbogenofen mit einer Unterlage, Mitteln zum Kippen der Unterlage, einem Herd, der sich auf der Unterlage befindet, einer Gießtülle, die sich vom Herd erstreckt, einem ringförmigen Mantel, der sich vom Herd erstreckt und davon entfernbar ist, einer feuerfesten Auskleidung innerhalb des Herdes und des Mantels, einer entfernbaren Abdeckung, die über den Mantel paßt, sowie Elektroden, die sich durch die Abdeckung erstrecken können, dadurch gekennzeichnet, daß der Herd in bezug zur Unterlage einen gesonderte Teil • darstellt, und daß das Schwenkmittel den Herd schwenkbar auf der Unterlage zur Schwenkbewegung um eine im wesent-809811/0216lichen dazu horizontale Achse lagert.
- 11. Elektrischer Dlrekt-Lichtbogenofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkmittel angrenzend zur Tülle angebracht ist und die Schwenkachse senkrecht zur Kipprichtung der Unterlage steht.
- 12. Elektrischer Direkt-Lichtbogenofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkmittel einen Schwenkzapfen umfaßt, der auf dem Herd ausgebildet ist, daß ein Gestell auf der Unterlage angebracht ist, und daß ein sich vertikal erstreckender Schlitz im Gestell ausgebildet ist und den Schwenkzapfen aufnimmt, wobei der Schwenkzapfen aus dem Gestell durch den Schlitz entfernbar ist und so dem Herd gestattet, sich von der Unterlage zu entfernen.
- 13. Elektrischer Direkt-Lichtbogenofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwenkzapfenklammer auf dem Herd auf jeder horizontalen Seite der Tülle liegt, wobei ein Schwenkzapfen innerhalb jeder Klammer angebracht ist und ein Gestell auf der Unterlage auf jeder horizontalen Seite der Tülle angebracht ist und einen Schwenkzapfen aufnimmt.- 28 -80981 1/0216
- 14. Elektrischer Direkt-Lichtbogenofen nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch lösbare Herd-Festhaltemittel, die zwischen dem Herd und der Unterlage auf der gegenüberliegenden Seite des Herdes liegen, in bezug auf den Schwenkzapfen und das Gestell.809811/0216
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/578,380 US3984613A (en) | 1975-05-19 | 1975-05-19 | Electric furnace with tiltable and removable hearth |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2640598A1 true DE2640598A1 (de) | 1978-03-16 |
Family
ID=24312622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762640598 Pending DE2640598A1 (de) | 1975-05-19 | 1976-09-09 | Elektrischer ofen mit kippbarem und entfernbarem herd |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3984613A (de) |
CA (1) | CA1071676A (de) |
DE (1) | DE2640598A1 (de) |
FR (1) | FR2364419A1 (de) |
GB (1) | GB1501057A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2429984A1 (fr) * | 1978-06-27 | 1980-01-25 | Bbc Brown Boveri & Cie | Cuve de four a arc |
EP0042990A1 (de) * | 1980-06-28 | 1982-01-06 | MANNESMANN Aktiengesellschaft | Gefäss für einen Elektroofen |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4123617A (en) * | 1977-05-04 | 1978-10-31 | Lectromelt Corporation | Electric arc furnace |
FR2591725B1 (fr) * | 1985-12-13 | 1989-11-24 | Clecim Sa | Procede et installation d'entretien du revetement d'une cuve de four |
AU584833B2 (en) * | 1987-08-06 | 1989-06-01 | D.J.C. Electrical Engineering Pty. Ltd. | Apparatus for preparing samples |
US5375818A (en) * | 1990-07-31 | 1994-12-27 | Industrial Maintenance And Contrace Services Limited Partnership | Slag control method and apparatus |
US5280495A (en) * | 1992-02-14 | 1994-01-18 | Ajax Magnethermic Corporation | Furnace refractory extraction system and method |
US6038246A (en) * | 1997-02-26 | 2000-03-14 | Nkk Steel Engineering, Inc. | Method and apparatus for operating a furnace |
US6426037B1 (en) | 1999-05-06 | 2002-07-30 | John B. Fieber | Dosing chamber method and apparatus |
DE10149367B4 (de) * | 2001-10-06 | 2007-08-09 | Sms Demag Ag | Verfahren und Wechseleinrichtung zum Aus- oder Einbauen von Baugruppen eines Elektrolichtbogenofens |
FR2879624B1 (fr) * | 2004-12-17 | 2007-03-02 | Ile Barbe Davene Soc Civ | Cuve suspendue pour reacteur metallurgique |
US20080232424A1 (en) * | 2007-03-23 | 2008-09-25 | Honeywell International Inc. | Hearth plate including side walls defining a processing volume |
US9332594B2 (en) | 2011-08-15 | 2016-05-03 | Consarc Corporation | Electric induction melting assembly |
US9086240B2 (en) | 2012-05-29 | 2015-07-21 | Ati Properties, Inc. | Articulating hold down mechanism for a furnace |
CN104154737A (zh) * | 2014-08-08 | 2014-11-19 | 攀枝花市国钛科技有限公司 | 矿热式电弧炉 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1445860A (en) * | 1921-05-13 | 1923-02-20 | Joseph S Turek | Apparatus for treating metals |
FR1178823A (fr) * | 1956-08-20 | 1959-05-15 | Stein & Roubaix | Perfectionnements aux corps des fours à arc |
AT239823B (de) * | 1962-04-26 | 1965-04-26 | Voest Ag | Verfahren zum Zustellen von mit feuerfesten Auskleidungen versehenen kippbaren Tiegeln oder Konvertern |
US3790338A (en) * | 1971-10-29 | 1974-02-05 | Ajax Magnethermic Corp | Rear slagging for induction furnace |
US3723631A (en) * | 1971-12-06 | 1973-03-27 | Carborundum Co | Skull melting furnace with removable bottom and process for furnace operation |
US3871632A (en) * | 1972-08-02 | 1975-03-18 | Engineered Metal Prod | Modular divisible barrel-shaped shell for metallurgical furnaces |
-
1975
- 1975-05-19 US US05/578,380 patent/US3984613A/en not_active Expired - Lifetime
-
1976
- 1976-08-30 CA CA260,115A patent/CA1071676A/en not_active Expired
- 1976-09-01 GB GB36193/76A patent/GB1501057A/en not_active Expired
- 1976-09-09 DE DE19762640598 patent/DE2640598A1/de active Pending
- 1976-09-10 FR FR7627244A patent/FR2364419A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2429984A1 (fr) * | 1978-06-27 | 1980-01-25 | Bbc Brown Boveri & Cie | Cuve de four a arc |
EP0042990A1 (de) * | 1980-06-28 | 1982-01-06 | MANNESMANN Aktiengesellschaft | Gefäss für einen Elektroofen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1071676A (en) | 1980-02-12 |
GB1501057A (en) | 1978-02-15 |
US3984613A (en) | 1976-10-05 |
FR2364419A1 (fr) | 1978-04-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2640598A1 (de) | Elektrischer ofen mit kippbarem und entfernbarem herd | |
DE60037725T2 (de) | Kontinuierliches vorheizen, schmelzen, rafinieren und giessen | |
DE2940950C2 (de) | Vorrichtung zum Reparieren der Auskleidung eines Hochofens | |
JP5443383B2 (ja) | アノード鋳造プラントにおける金属アノードの鋳造装置 | |
DE102013214775B3 (de) | Vorrichtung zum Beladen eines metallurgischen Schmelzgefäßes mit Schrott | |
DE2256269B2 (de) | Metallerzeugungsanlage mit einem kippbaren konverter | |
EP0049926B1 (de) | Kippbarer Lichtbogenofen | |
DE19807590A1 (de) | Chargiergutvorwärmer | |
DE60225483T2 (de) | Vorrichtung zur verteilung von körnigem material und komponenten dafür | |
DE102020109863A1 (de) | Entfernvorrichtung für Schlacke | |
DE10149367B4 (de) | Verfahren und Wechseleinrichtung zum Aus- oder Einbauen von Baugruppen eines Elektrolichtbogenofens | |
AT394211B (de) | Anlage zur herstellung von fluessigen metallen und verfahren zur herstellung einer metallschmelze, insbesondere von stahl mit dieser anlage | |
DE2335162A1 (de) | Zerlegbares, tonnenfoermiges gehaeuse fuer schmelzoefen | |
DE4244228A1 (de) | Kippvorrichtung für einen Gleichstromlichtbogenofen und Verfahren zum Entleeren des Ofens | |
EP0446237B1 (de) | Ofenanlage zum einschmelzen von schrott | |
DE3933894A1 (de) | Schwenk-hub-vorrichtung fuer abdeckhauben | |
DE7935716U1 (de) | Dreh- und kippbarer konverter zur stahlerzeugung | |
DE2510628B2 (de) | Reparaturverfahren fuer hochoefen | |
EP0153552B1 (de) | Anlage mit einem feuerfest ausgekleideten metallurgischen Gefäss | |
DE2730973A1 (de) | Drehkonverter zum gleichzeitigen erhitzen und blasen | |
DE7833497U1 (de) | Schmelzenbehandlungsvorrichtung mit einem laenglichen, kippbaren behandlungsgefaess | |
DE1807322A1 (de) | Auskleidung fuer metallurgische Gefaesse,insbesondere fuer Elektrolichtbogenoefen | |
DE3742170C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abschlacken von in metallurgischen Gefaessen befindlichen Metallschmelzen | |
DE3412829A1 (de) | Foerdergut-ladegeraet | |
EP2360282A1 (de) | Elektrolichtbogenofen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
OHJ | Non-payment of the annual fee |