DE2640255A1 - Verfahren zur aufnahme, speicherung oder wiedergabe von monophonen, stereophonen oder quadrophonen signalen - Google Patents

Verfahren zur aufnahme, speicherung oder wiedergabe von monophonen, stereophonen oder quadrophonen signalen

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DE2640255A1
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Manfred Schunke
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S1/00Two-channel systems
    • H04S1/002Non-adaptive circuits, e.g. manually adjustable or static, for enhancing the sound image or the spatial distribution
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S3/00Systems employing more than two channels, e.g. quadraphonic

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Stereophonic System (AREA)

Description

  • Manfred Schunke
  • 2213 Wilster Rotenmeer 16 und Wolfgang Schunke 4048 Grevenbroich Breitestraße 19 Verfahren zur Aufnahme, Speicherung oder Wiedergabe von monophonen, stereophonen oder quadrophonen Signalen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufnahme, Speicherung oder Wiedergabe von monophonen, stereophonen oder quadrophonen Signalen.
  • Die bis heute üblichen Verfahren zur Aufnahme, Speicherung oder Wiedergabe akustischer Signale beliebiger Art -meist Musik, Sprache oder Geräusche - werden unter den Sammelbegriffen Monophonie, Stereophonie, Quadrophonie zusammengefaßt. Sie dienen jeweils dem Ziel, akustische Signale entweder so originalgetreu wie möglich oder in künstlerischer Weise verfremdet aufzunehmen, zu speichern oder wiederzugeben. Mischformen dieser beiden Ziele sind vor allem in der heutigen Pop-, Rock- und Unterhaltungsmusik am meisten gebräuchlich.
  • Das Bestreben nach besonders transparenter, räumlicher, z.T. auch natürlicher Wiedergabe der jeweiligen aufgenommenen Signale nimmt immer stärker zu. Die dazu notwendige Elektronik wird ständig aufwendiger.
  • Allen diesen bekanntgewordenen Verfahren haftet der Nachteil an, daß ein Mischen von Stereodirektsignalen und gleichzeitig aufgenommenen raumbezogenen Direktsignalen, die beispielsweise über ein Kunstkopfsystem erfaßt worden sein können, nur bedingt möglich ist. Sollen, wie bei modernen Produktionen immer mehr gefordert, die räumlichen Anteile tberwiegen, so ist dies mit den bisherigen Verfahren nicht durchführbar, weil durch Zumischen eines Direktsignals die räumliche Wirkung des erzeugten Klangbildes zu sehr gemindert wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mittels dessen die Produktion raumbetonter Aufnahmen, wie sie heute in steigendem Maße angestrebt wird, wesentlich erleichtert wird, wobei gleichzeitig eine Steigerung der Klangqualität erreicht wird.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht daß aus den Signalen einer vorhandenen oder gerade entstehenden aufnahme a) wie üblich, eine Stereosumme in einer herkömmlichen Mischeinrichtung gebildet, b) außerdem entweder durch Einspielen über einen oder mehrere Lautsprecher auf ein oder mehrere Kunstkopf- oder ähnlich wirkende Mikrophonsysteme und/oder durch unmittelbare Aufnahme eines oder mehrerer Kunstkopf- oder ähnlich wirkender Mikrophonsysteme eine zusätzliche Stereosumme gebildet und c) durch Bearbeitung der gemäß a) gebildeten Stereosumme eine Stützsumme gebildet wird, die ihrerseits der gemäß b) gewonnenen Stereosumme zugemischt wird.
  • In Åusgestaltung der Erfindung erfolgt die Bearbeitung der gebildeten Stereosumme, bestehend aus den beiden Kanälen L und R, in der Weise elektronisch, daß von diesen Kanälen L' und R' abgezweigt und jeweils unabhängig voneinander a) einer zeitlichen Verzögerung und/oder b) einer Drehung der Phasenwinkel und/oder c) einer Frequenzgangänderung unterworfen werden sowie die so bearbeiteten Signale L2' und R" den Kanälen L und R der ursprünglichen Stereosumme in einem wählbaren Pegelverhältnis überkreuzt zugemischt werden, und zwar die Signale dem Kanal R und die R"-Signale dem Kanal L, wobei die Funktionen der Zeitverzögerung, der Phasendrehung und der Frequenzgangbeeinflussung nach Bedarf miteinander kombiniert werden können (z.B. durch Serien- und/ oder Parallelschaltung).
  • Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Aufnahme bzw.
  • Wiedergabe von akustischen Signalen in einer räumlichen Transparenz, wie sie der bekannten Kunstkopf-Stereophonie vergleichbar ist. Insbesondere wird die Simulation von Räumen in bislang nicht bekannter Perfektion ermöglicht.
  • Außerdem wird dadurch eine hervorragende Komptabilität bei der Mono- oder Stereowiedergabe über Lautsprecher erzielt.
  • Ein wichtiges Anwendungsgebiet der Erfindung stellen Aufnahmen der heutigen Rock-, Pop- und Unterhaltungsmusik dar.
  • Bei diesen Musikgattungen erfolgt nämlich bei der Aufnahme eine möglichst direkte Abnahme der einzelnen Instrumente in meist reflexionsarmer Studioakustit. Die daraus entstehenden Mischungen (überwiegend stereophon) zeichnen sich daher durch eine große Direktheit bei der Wiedergabe und durch im-Kopf-oder nah-am-Kopf-Lokalisation bei Kopfhörerwiedergabe aus.
  • Auch ein derart direktes Klangbild kann durch die Erfindung in ein räumliches und außer-Kopf-lokalisierbares Klangbild verwandelt werden, ohne daß das direkte Klangbild in unerwünschtem Maße beeinträchtigt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden unter Bezugnahme auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Durchführung desselben näher erläutert.
  • Gemäß dem Schaltbild einer derartigen Einrichtung gelangen die über die Mikrofonanlage la-lc aufgenommenen akustischen Signale entweder unmittelbar in den Speicher 2, der beispielsweise ein mehrkanall.es Tonbandgerät sein kann' oder unter Umgehung des Speichers 2 direkt in die Mischanlage 3, oder es gelangen schon gespeicherte Signale aus dem Speicher 2 in die Mischanlage 3. Diese Signale werden in der Mischanlage 3 einmal zu einer Stereosumme gemischt und danach über die Leitung 4 einem Prozessor 5 zugeführt. Außerdem werden sämtliche oder ein Teil der Signale aus der Mischeinrichtung 3 über nicht dargestellte Verstärker den Lautsprechern 6-9 zugeführt, die nach Bedarf positioniert werden können. Die von den Lautsprechern 6-9 abgestrahlten Signale werden von einem Kunstkopf 10 aufgenommen und über die Leitung 11, wie dargestellt, über eine oder mehrere Bearbeitungsgeräte, symbolisiert durch den Block 12, einem Mischpult 13 zugeführt. Die Kunstkopfsignale können jedoch auch direkt dem Mischpult 13 zugeleitet werden.
  • Die von den Lautsprechern 6-9 abgestrahlten Signale können, entweder gleichzeitig mit der Kunstkopfaufnahme oder aber alternativ hierzu, durch das Raummikrophon 14 aufgenommen und ebenfalls entweder über einen Block 15, bestehend aus einem oder mehreren Bearbeitungsgeräten, dem Mischpult 13 oder aber unmittelbar diesem Mischpult 13 über die Leitung 16 zugeführt werden. Im Mischpult 13 werden die von dem Kunstkopf 10 und/oder dem Raummikrophon 14 kommenden Signale in gewünschter Weise mit dem vom Prozessor 15 kommenden Stereosignal gemischt, und dadurch wird der neue Klang mit seinen gewünschten Raumanteilen erzeugt. Dieses Mischsignal wird entweder über einen weiteren Prozessor 17 oder aber direkt entweder einem ein- oder mehrkanaligen Speicher 18 oder einer drahtlosen bzw. drahtgebundenen Übertragungsstrecke 19 zugeführt.
  • Außerdem besteht die Möglichkeit, für Direktübertragung oder die Aufzeichnung eines live-Geschehens folgendermaßen vorzugehen: Über die Mikrophonanlage la-lc gelangen die Signale, unter Umgehung des Speichers 2, direkt in die Mischanlage 3 und von dort als gemischte Stereosumme über die Leitung 4 auf den Prozessor 5. Außerdem können die Signale von einem Kunstkopfmikrophon 10 und/oder einem Raummikrophon 14 über die Leitungen 11 bzw. 16 entweder nach Bearbeitung in den Blöcken 12 oder 15 bzw. direkt in das Mischpult 13 geführt werden, wo sie wiederum in entsprechendem Verhältnis gemischt werden mit der aus dem Prozessor 5 kommenden Stereosumme. Das so entstandene Mischprodukt kann dann wiederum erneut gespeichert oder unmittelbar der Übertragungsstrecke 19 zugeführt werden.
  • Es können bei Bedarf auch mehrere Kunstkopfmikrophone bzw.
  • Raummikrophone in entsprechender Kombination , durch 10' und 14' angedeutet, eingesetzt werden.
  • Liste der Zeichnungspositionen = == la, lb, lc Mikrophonanlage 2 Speicher 3 Mischanlage 4 Leitung 5 Processor 6 Lautsprecher 7 8 tr 9 n 10 Kunstkopf 11 Leitung 12 Block 13 Mischpult 14 Raummikrophon 15 Block 16 Leitung 17 Processor 18 Speicher 19 Übertragungsstrecke

Claims (9)

  1. Ansprüche: Verfahren zur Aufnahme, Speicherung oder Wiedergabe von monophonen, stereophonen oder quadrophonen Signalen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß aus den Signalen einer vorhandenen oder gerade entstehenden Aufnahme a) wie üblich, eine Stereosumme in einer herkömmlichen Mischeinrichtung gebildet, b) außerdem entweder durch Einspielen über einen oder mehrere Lautsprecher auf ein oder mehrere Kunstkopf-oder ähnlich wirkende Mikrophonsysteme und/oder durch unmittelbare Aufnahme mittels eines oder mehrerer Kunstkopf- oder ähnlich wirkender Mikrophonsysteme eine zusätzliche Stereosumme gebildet und c) durch Bearbeitung der gemäß a) gebildeten Stereosumme eine Stützsumme gebildet wird, die ihrerseits der gemäß b) gewonnenen Stereosumme zugemischt wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Bearbeitung der gebildeten Stereosumme, bestehend aus den beiden Kanälen L und R in der Weise elektronisch erfolgt, daß von diesen Kanälen L' und R' abgezweigt und jeweils unabhängig voneinander a) einer zeitlichen Verzögerung und/oder b) einer Drehung der Phasenwinkel und/oder c) einer Frequenzgangänderung unterworfen werden sowie die so bearbeiteten Signale L" und R" den Kanälen L und R der ursprünglichen Stereosumme in einem wählbaren Pegelverhältnis überkreuzt zugemischt werden, und zwar die L"-Signale dem Kanal R und die R"-Signale dem Kanal L, wobei die Funktionen der Zeitverzögerung, der Phasendrehung und der Frequenzgangbeeinflussung nach Bedarf miteinander kombiniert werden können (z.B. durch Serien- und/oder Parallelschaltungr
  3. 3.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß lediglich Signale entsprechend den Parametern 2 und 3 der Stützsumme der zusätzlichen Stereosumme zugemischt werden.
  4. 4.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß lediglich Signale entsprechend den Parametern 1 und 3 der Stützsumme der zusätzlichen Stereosumme zugemischt werden.
  5. 5.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß lediglich Signale entsprechend den Parametern 1 und 2 der Stdtzsumme der zusätzlichen Stereosumme zugemischt werden.
  6. 6.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß lediglich Signale entsprechend dem Parameter 1 der Stützsumme der zusätzlichen Stereosumme zugemischt werden.
  7. 7.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß lediglich Signale entsprechend dem Parameter 2 der zusätzlichen Stereosumme dem zusätzlichen Stereosignal zugemischt werden.
  8. 8.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß lediglich Signale entsprechend dem Parameter 3 der Stützsumme der zusätzlichen Stereosumme zugemischt werden.
  9. 9.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß die Stützsumme der zusätzlichen Stereosumme mit zeitlicher Verzögerung zugemischt wird.
DE19762640255 1976-09-03 1976-09-03 Verfahren zur aufnahme, speicherung oder wiedergabe von monophonen, stereophonen oder quadrophonen signalen Withdrawn DE2640255A1 (de)

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