DE2640012A1 - Verfahren und geraet zur ortung von kurzschluessen in mit mehreren adern und einer oder mehreren abschirmungen versehenen leitungen, insbesondere des berg- und tunnelbaus - Google Patents
Verfahren und geraet zur ortung von kurzschluessen in mit mehreren adern und einer oder mehreren abschirmungen versehenen leitungen, insbesondere des berg- und tunnelbausInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
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- G01R31/08—Locating faults in cables, transmission lines, or networks
- G01R31/081—Locating faults in cables, transmission lines, or networks according to type of conductors
- G01R31/083—Locating faults in cables, transmission lines, or networks according to type of conductors in cables, e.g. underground
Description
Ruhrkohle Aktiengesellschaft } Rellinghauser Str. 1, 4300 Essen
Verfahren und Gerät zur Ortung von Kurzschlüssen in mit mehreren Adern und einer oder mehreren Abschirmungen versehenen Leitungen, insbesondere des Berg-
und Tunnelbaus ,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ortung von Kurzschlüssen in mit mehreren Adern und einer oder
mehreren Abschirmungen versehenen Leitungen, insbesondere des Berg- und Tunnelbaus, z.B. in Schrämtrossen. Außerdem betrifft die Erfindung ein Gerät
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Ortung von Kurzschlüssen bedeutet nicht nur, daß
die kurzgeschlossenen Adern ermittelt werden, sondern auch die Ermittlung der Fehlerstelle der Leitung, an
der die betreffenden Adern kurzgeschlossen sind.Manchmal
handelt es sich um so schwere Beschädigungen der
Leitungen, daß man den Ort der Kurzschlüsse ohne weiteres von außen erkennen kann. Häufig aber ist
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die Fehlerstelle rein äußerlich aufgrund ihrer Art und/oder aufgrund ihrer Lage nicht oder nur mit
großen Mühen feststellbar. Das gilt insbesondere unter den ungünstigen Voraussetzungen, wie sie'-durch
die Bedingungen des Berg- und Tunnelbaus geschaffen werden. Im Berg- und Tunnelbau handelt
es sich zudem häufig um besonders gegen Feuchtigkeit und mechanische Beschädigungen geschützte
Leitungen mit relativ kompliziertem Aufbau, z.B. mit Schutzleitungen. Solche Leitungen werden beispielsweise
im Untertagesteinkohlenbergbau als Schrämtrossen eingesetzt. Die Erfindung ist insbesondere
auf die Fehlersuche in solchen Leitungen anwendbar.
Es ist bekannt, die kurzgeschlossenen Adern einer solchen Leitung auf widerstandselektrischem Wege
zu ermitteln, indem man jede Ader einer solchen Leitung an eine Stromquelle anschließt und den
Spannungsabfall über den Kurzschluß feststellt. Dieses Verfahren führt jedoch nicht zur Ermittlung
des Ortes, an dem der Leitungsfehler auftritt. Insbesondere unter den Verhältnissen des Untertagebergbaues
bedeutet das in der Regel, daß man entweder mit großem Arbeits- und Zeitaufwand den
Fehler aufsuchen oder die gesamte Leitung auswechseln muß. Man hat zwar schon versucht, über
den Spannungsabfall auch die Entfernung des Kurz-
der
Schlusses von/Meßstelle rechnerisch zu ermitteln, eine'solche Rechnung ist aber häufig nicht mit der erforderlichen Genauigkeit und vielfach überhaupt nicht durchführbar.
Schlusses von/Meßstelle rechnerisch zu ermitteln, eine'solche Rechnung ist aber häufig nicht mit der erforderlichen Genauigkeit und vielfach überhaupt nicht durchführbar.
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Unter diesen Umständen bedeutet z.B. ein von einer äußerlichen Beschädigung herrührender Kurzschluß
in einer Sehramtrosse, der z.B. durch das Eindringen
eines Abbauhammerspitzeisens in die Trosse hervorgerufen werden kann, daß man entweder die gesamte
Trosse auswechseln muß, wenn man die Stelle nicht findet; das bedeutet im allgemeinen den Verlust
der gesamten Schrämtrosse. Oder man hat die Stelle gefunden und muß dann das defekte Leitungsstück hinter der Leitungseinführung in die Schrämmaschine
abschneiden. Dann kann es vorkommen, daß ein nicht erkannter weiterer Fehler in der Schräm—
trosse verbleibt, der eine Wiederholung der Arbeiten erforderlich macht.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß trotz Abschirmung der Adern in den Leitungen Signale bestimmter
Frequenz die Abschirmung überwinden können und sich dann von außen messen lassen, sofern
die Signale zwei kurzgeschlossenen Adern aufgegeben werden. Aufgrund dieser Erkenntnis hat es sich
die Erfindung zur Aufgabe gemacht, die durch Fehler in der Leitung auftretenden Kurzschlüsse zu
orten.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß nach Ermittlung der kurzgeschlossenen
Adern Signale im Mittel- und Langwellenbereich den kurzgeschlossenen Adern aufgegeben und die
Frequenz der außerhalb der Abschirmung auftretenden Signale ermittelt wird, worauf längs der
Leitung die Stärke dieser Signale gemessen und
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verfolgt wird, bis sich eine Verminderung der Signalstärke
bzw. ein Zusammenbrechen der Signale feststellen läßt.
Die Feststellung der kurzgeschlossenen Adern bezweckt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren,den
kurzgeschlossenen Adern die Signale aufzugeben, weil nur diese Signale nach außen durch die Abschirmung
hindurchtreten können, die nicht kurzgeschlossenen Adern aufgegebenen Signale jedoch
nicht. Die Frequenz der außerhalb der Abschirmung auftretenden Signale muß aus dem aufgegebenen
Frequenzgemisch ermittelt werden. Die Ermittlung dieser Frequenzen ermöglicht es, den Meßbereich
festzustellen, in dem die außerhalb der Abschirmung auftretenden Signale gemessen und verfolgt werden
können. Dieses Messen und Verfolgen der Signale längs der Leitung kann durch Abschreiten vorgenommen
werden und erfolgt so lange, bis sich eine Verminderung der Signalstärke bzw. ein Zusammenbrechen
der Signale feststellen läßt. An dieser sehr genau zu ermittelnden Stelle der Leitung
befindet sich dann der Kurzschluß.
Vorzugsweise und gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt die Ermittlung der kurzgeschlossenen
Adern in bekannter Weise auf widerstandselektrischem Wege.
Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, die außerhalb der Abschirmung auftretenden Signale
akustisch zu ermitteln. Das kann mit einem
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Lautsprecher bzw. mit Kopfhö rern durchgeführt
werden.
Die Messung und Verfolgung der außerhalb der Abschirmung
auftretenden Signale erfolgt gemäß einer j praktischen Ausführungsform der Erfindung dagegen
: optisch. Eine solche optische Messung läßt sich
j genauer durchführen, weil sie sich z.B. auf einer ] Meßskala verfolgen läßt.
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nachfolgend
anhand eines Gerätesatses erläutert, mit dem sich das vorstehend beschriebene Verfahren
durchführen läßt.
In der Zeichnung ist bei 1 ein Schrämkabel dargestellt, das unterbrochen gezeichnet ist, um dessen
verhältnismäßig große Länge anzudeuten. Der schematisch
wiedergegebene Querschnitt des Schrämkabels ist vergrößert bei 2 gezeichnet und läßt erkennen,
daß dreiL Hauptleiter 4, 5 und 6 mit einem
Überwachungsleiter 3 und einer Steuerleitung 7 in dem Schrämkabel vereinigt sind. Die Hauptleiter
4 — 6 sind konzentrisch in einer Abschirmung 9
untergebracht.
Angenommen sei, daß der Kurzschluß zwischen zwei Hauptleitern 4 und 6 eingetreten ist. Die Fehlerstelle
befindet sich bei 10, wo sie gestrichelt
angedeutet ist.
Zunächst wird mit einer nicht dargestellten aber
üblichen Schaltung eine widerstandselektrische
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Messung zwischen sämtlichen Adern des Kabels durchgeführt. Diese widerstandselektrische Messung hat
ergeben, daß Kurzschluß zwischen den Adern 4 und besteht, wie eingangs angenommen worden ist.
Nunmehr wird an die Adern 4 und 6 ein Signalgenerator angeschlossen, der allgemein bei 11 wiedergegeben
ist. Der Signalgenerator erzeugt Signale im Mittel- und/oder Langwellenbereich mit Hilfe
einer Stromquelle bei 12, die den Signalgenerator 11 speist. Der Generator enthält zwei Transistoren
13 und 14, nämlich einen Silizium-Transistor BC und einen Gemanium-Transistor AF 126. Beispielsweise
beträgt die Ausgangsspannung an den Klemmen 15 bzw. 16 20 V, die' Außenspannung kann 500 V-max
betragen. Der Stromverbrauch macht ca. 25 mA aus.
Zunächst werden mit einem kombinierten Meßgerät 17 akustisch die außerhalb der Abschirmung im Bereich
des Kabels 1 auftretenden Signale ermittelt. Dies erfolgt mit dem bei 18 dargestellten Lautsprecher
des Gerätes 17.
Danach wird der Meßbereich des Gerätes 19 eingestellt,
das wie dargestellt sechs Meßskalen aufweist. Zum Beispiel können die Meßbereiche des
Meßgerätes wie folgt ausgebildet sein:
V = | 10OmV | 1,5 | 5 | 15 . | 50 | 150 | 500 | 1500 | V(30 kV) |
V ~ | 1,5 | 5 | 15 | 50 | 150 | 500 | 1500 | V | |
A = | 5OuA | 0,5 | 5 | 5OmA | 0,5 | 5A | |||
A <v | 0,5 | 5 | 5OmA | 0,5 | 5A | ||||
dB | -20 + 6 |
-10 +16 |
O +26 |
+10 +36 |
+20 +46 |
+30 +56 |
+40 +66 |
||
V NP | 1,5 | 5 | 15 | 50 | 150 | 500 | 1500 | V |
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- jr -
Es zeigt sich nun, daß beim Abschreiten des Kabels 1
mit dem Meßgerät 17 die Anzeige bis zur Fehlerstelle im wesentlichen konstant ist. An der Fahlerstelle 10
bzw. hinter der Fehlerstelle 10 ergibt sich ein scharfer Abfall des Output beispielsweise V,
d.h., man kann die Fehlerstelle 10 sehr genau festlegen.
Im folgenden wird tabellarisch ein Überblick über durchgeführte Messungen an einer Leitung gegeben,
die eine Länge von 150 m hatte. Hierbei lag die Fehlerstelle 5m hinter den Klemmen 15 und 16.
Es ergaben sich folgende Werte:
Entferng. Schluß benutzte Injektor Anzeige (0utput-V) Fehler- zwischen Frequenz anschl.an bis Feh- hinter Feh-Generator
lerstelfe !erstelle
5m | SL-ÜL-HL-HL | 22OKhz | HL-HL | 25OV | keine |
5m | Il | 54OKKz | It | 175V | 25-5O V |
5m | HL-HL-ÜL | 22OKhz | Il | 200-250V | 75 V |
5m | Il | 58OKhz | '· | 250 | keine |
145m | Il | 740Khz | Il | 250 | keine |
In der Tabelle bedeuten die Abkürzungen:
SL - Steuerleiter
ÜL - Überwachungsielter
HL - Hauptleiter.
Bei sämtlichen Versuchen traten, Schwankungen in der Anzeige
auf, die sich aus der überlagerten Rundfunk-Empfangs leitung ergeben haben.
Patentansprüche . _ 8 - -
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-JO-
Leerseite
Claims (1)
- — 8f P a t e η t an s ρ rüche-Verfahren zur Ortung von Kurzschlüssen in mit mehreren Adern und einer oder mehreren Abschirmungen versehenen Leitungen, insbesondere des Berg- und Tunnelbaues, z.B. in Schrämtrossen, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ermittlung der kurzgeschlossenen Adern (4,6) Signale im Mittel— und/oder Langwellenbereich den kurzgeschlossenen Adern aufgegeben und die Frequenz der außerhalb der Abschirmung (9) auftretenden Signale ermittelt wird, worauf längs der Leitung (1) die Stärke dieser Signale gemessen und verfolgt wird, bis sich eine Verminderung der Signalstärke bzw. ein Zusammenbrechen der Signale feststellen läßt.Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Ermittlung der kurzgeschlossenen Adern (4,6) auf widerstandselektrischen Wege durchgeführt wird.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der außerhalb der Abschirmung (9) auftretenden Signale akustisch ermittelt wird.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge. kennzeichnet, daß die Messung und Verfolgung der außerhalb der Abschirmung (9) auftretenden Signale längs der- » Leitung (1) optisch erfolgte- 9 -809811/0086 ORIGINAL INSPECTEDGerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch einen Signalgenerator (11) zum Anschluß an die kurzgeschlossenen Adern (4,6) oder ein 2SX3E& ortsveränderliches Empfangsgerät (17) mit akustischer Wiedergabe der außerhalb der Abschirmung auftretenden Signale und einem Meßgerät (19) zur Feststellung der Signalstärke.80981 1 /0086
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762640012 DE2640012A1 (de) | 1976-09-04 | 1976-09-04 | Verfahren und geraet zur ortung von kurzschluessen in mit mehreren adern und einer oder mehreren abschirmungen versehenen leitungen, insbesondere des berg- und tunnelbaus |
FR7726664A FR2363803A1 (fr) | 1976-09-04 | 1977-09-02 | Procede et dispositif de localisation des courts-circuits dans les conduits a plusieurs conducteurs et a un ou plusieurs blindages, notamment sur les chantiers d'abattage dans les mines ou de percement dans les tunnels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762640012 DE2640012A1 (de) | 1976-09-04 | 1976-09-04 | Verfahren und geraet zur ortung von kurzschluessen in mit mehreren adern und einer oder mehreren abschirmungen versehenen leitungen, insbesondere des berg- und tunnelbaus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2640012A1 true DE2640012A1 (de) | 1978-03-16 |
Family
ID=5987229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762640012 Withdrawn DE2640012A1 (de) | 1976-09-04 | 1976-09-04 | Verfahren und geraet zur ortung von kurzschluessen in mit mehreren adern und einer oder mehreren abschirmungen versehenen leitungen, insbesondere des berg- und tunnelbaus |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2640012A1 (de) |
FR (1) | FR2363803A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2420771A1 (fr) * | 1978-03-23 | 1979-10-19 | Electricite De France | Detecteur de court-circuit sur reseau aerien basse-tension |
EP0024183A1 (de) * | 1979-08-18 | 1981-02-25 | Geodate Limited | Verfahren zum Entdecken von Fehlern in der elektrisch leitenden Bewehrung eines Kabels |
DE3041649A1 (de) * | 1979-11-15 | 1981-05-27 | International Standard Electric Corp., New York, N.Y. | Ueberwachungsverfahren |
DE102004045990A1 (de) * | 2004-09-22 | 2006-04-06 | Siemens Ag | Vorrichtung und Verfahren zum Prüfen eines geschirmten Kabels |
US7657047B2 (en) | 2004-08-02 | 2010-02-02 | Siemens Audiologische Technik Gmbh | Hearing aid with information signaling |
-
1976
- 1976-09-04 DE DE19762640012 patent/DE2640012A1/de not_active Withdrawn
-
1977
- 1977-09-02 FR FR7726664A patent/FR2363803A1/fr not_active Withdrawn
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DE102004045990B4 (de) * | 2004-09-22 | 2012-10-25 | Siemens Ag | Verfahren zum Prüfen eines geschirmten Kabels |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2363803A1 (fr) | 1978-03-31 |
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