DE2639659A1 - Einrichtung zur verbesserung der kraftstoffaufbereitung in der startphase einer brennkraftmaschine - Google Patents
Einrichtung zur verbesserung der kraftstoffaufbereitung in der startphase einer brennkraftmaschineInfo
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Description
T 33
Einrichtung zur Verbesserung der Kraftstoffaufbereitung
in der Startphase einer Brennkraftmaschine
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verbesserung der Kraftstoffaufbereitung in der Startphase einer Brennkraftmaschine,
insbesondere einer Brennkraftmaschine mit einer luftmessenden, antriebslosen Einspritzanlage mit kontinuierlichem
Brennstoffzuf1uß , die eine die Ansaugluftmenge der
Brennkraftmaschine messende und die einzuspritzende Kraftstoffmenge
bestimmende Stauscheibe aufweist.
Es sind Brennkraftmaschinen mit Einspritzanlagen der genannten
Art bekannt (Bosch, Technische Unterrichtung Benzineinspritzung K-Jetronik, 1. Ausgabe Februar 1974), die eine Startanlage
aufweisen. Die Startanlage besteht im wesentlichen aus einem elektromagnetischen Startventil, das mit dem Startvorgang
eingeschaltet wird, und einem Thermozeitschalter, der die öffnung
dieses Magnetventils zeitlich begrenzt bzw. bei höherer Temperatur ganz unterbindet. Dieses zusätzliche Startventil
hat jedoch keinen Einfluß auf die Einspritzdüsen der Einspritzanlage
während des Startvorganges. Bei einer derartigen Einspritzanlage hat sich gezeigt, daß die Druckpulsation in den
Einspritzleitungen bei der während des Startvorganges vorhandenen Kraftstoff-Luftgemischmenge so gering ist, daß eine ausreichende
Kraftstoffaufbereitung durch die Einspritzdüsen nicht gewährleistet
ist, da die Auslegung der Ventilgröße der Einspritzdüsen sich nach der maximal notwendigen Kraftstoff-Luftgemischmenge
richtet.
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iforsiUertdtr dt1 ο AufsiLtitsrats Dr ing h c Ferdinand Porsche Verstand Dr Ernst Fuhrmann Heinz Ür ln.'zki l=h-, Snlrnulf
Stuttgart Hajisterjerx dt Amtsgericht Stuttgart HRB-Nr 52II Tüit-fon07i' B2G3-1 Telex O/21Β.Ί Pori«.he.iulr StL.ttg.if P<^!fA_h 4C A~.4O
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Eine Einspritzanlage der genannten Art umfasst auch eine
Einrichtung, durch die während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine
zum Ausgleich für die dabei auftretende erhöhte Reibleistung der Brennkraftmaschine eine größere Menge
Kraftstoff-Luftgemisch zugeführt wird, als es der Stellung des Leistungsregelorganes entspricht. Dies wird erreicht durch
einen das Leistungsregelorgan umgehenden Zusatzluftschieber.
Dessen Querschnitt wird durch eine in Abhängigkeit von der Erwärmung eines elektrisch beheizten Bi-Metal1-Streifens
gesteuerten Lochblende geregelt, die bei betriebswarmem Zustand der Brennkraftmaschine verschlossen ist. Trotz dieser vermehrten
Kraftstoff-Luftgemisch-Zuführung hat sich gezeigt, daß die
Druckpul sation in den Einspritzleitungen bei einer in bestimmten
Betriebsbereichen der Warmlaufphase vorhandenen Kraftstoff-Luftgemischmenge
so gering ist, daß auch dabei eine ausreichende Kraftstoffaufbereitung durch die Einspritzdüsen nicht
gewährleistet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Verbesserung der Kraftstoffaufbereitung in der Startphase einer Brennkraftmaschine
mit einer Einspritzanlage der eingangs genannten Art
zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Einrichtung während der Startphase der Brennkraftmaschine die Stauscheibe pulsierend beaufschlagt. Dabei hat sich als zweckmäßig
erwiesen, daß die Einrichtung einen bei geschlossenem Anlasserstromkreis betätigten elektronischen Intervallschalter
umfasst, dem ein die Stellung der Stauscheibe beeinflussender
Hubmagnet nachgeschaltet ist.
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Durch die Schwingungspulsation der Stauscheibe werden in
den Einspritzleitungen infolge der Kraftstoffmengenänderung
je Zeiteinheit erhöhte Druckschwingungen erzeugt, die auch bei kleinen Kraftstoffmengen eine gute Kraftstoffaufbereitung
sicherstellen. Diese ermöglicht eine Startoptimierung unter
Abgastest-Bedingungen, die eine Erfüllung der vom Start
maßgebend beeinflußten, zu erwartenden Abgasgesetze ermöglicht.
Das bisher übliche zusätzliche Startventil kann entfallen.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, daß der elektronische
Intervallschalter durch einen temperaturabhängigen
Widerstand beeinflußbar ist. Dadurch ist die Steuerung des elektrischen Intervallschalters entsprechend der Start- und Hochlaufphasen
der Brennkraftmaschine möglich. Zur Erzielung dieser Wirkung kann auch dem elektronischen Intervallschalter ein
Temperaturzeitschalter zugeordnet sein, der den Stromkreis
zum elektronischen Intervallschalter eine vorbestimmte Zeit
nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine unterbricht.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt, wobei die Anwendungsmöglichkeiten
eines temperaturabhängigen Widerstandes und eines Temperaturzeitschalters
strichpunktiert dargestellt sind.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Einspritzanlage ist
mit 1 ein Kraftstoffbehälter bezeichnet, von dem Kraftstoff
durch eine Elektro-Kraftstoffpumpe 2 über einen Kraftstoffspeicher
3 und einen Kraftstofffilter 4 einem Gemischregler 5
zugeführt wird. Der Gemischregler 5 weist einen Kraftstoffmengenteiler
5a, einen durch eine Stauscheibe 5b gebildeten Luftmengenmesser, einen Systemdruckregler 5c, eine Gemischregulierschraube
5d und einen Luftmengenmesserkontakt 5e auf. 6 ist ein Warmlaufregler, 7 ein Einspritzventil, 8 ein Elektro-Startventi1 ,
9 ein Sammelrohr und 10 ein Zusatz 1uftschieber, 11 ein Thermo-
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zeitschalter, 12 ein Leistungsregelorgan, z..B. eine Drosselklappe
und 13 eine LeeriaufeinstelIschraube. Der Zusatzluftschieber
10 ist in einer' an dem Leistungsrege 1 organ 12 vorbei geführten Umgehungsleitung 14 angeordnet. Der Stauscheibe
5b ist eine Einrichtung 15 zugeordnet, die einer Stromquelle, z.B. einem Akkumulator 16 und einem Zündschalter 17
nachgeschaltet ist. Die Einrichtung 15 umfasst einen Hubmagneten 18, einen elektronischen Intervallschalter 19 sowie
eine Löschdiode 20. Gegebenenfalls kann dem elektronischen
Intervallschalter 19 entweder ein temperaturabhängiger Widerstand
21 oder ein Temperaturzeitschalter 22 zugeschaltet werden.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende:
Die dargestellte Einspritzanlage ist ein mechanisches, kontinuierlich
arbeitendes Einspritzsystem für Otto-Motoren, das keinen Antrieb
von der Brennkraftmaschine benötigt. Der Kraftstoff wird
durch eine elektrisch angetriebene Rollenzellenpumpe 2 gefördert.
Die von der Brennkraftmaschine 22 während des Betriebs angesaugte Luftmenge wird mit einem Luftmengenmesser gemessen,
der vor dem Leistungsregelorgan 12 der Brennkraftmaschine 23 eingebaut ist. Je nach Stellung des Leistungsregelorganes 12
bzw. des Fahrpedals wird mehr oder weniger Luft angesaugt. Entsprechend der gemessenen Luftmenge teilt der Kraftstoffmengenteiler
5a den einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschine 23 über das jeweilige Einspritzventil 7 eine Kraftstoffmenge zu, die ein optimales Gemisch
hinsichtlich Brennkraftmaschinenleistung, Kraftstoffverbrauch und Abgaszusammensetzung ergibt. Der Luftmengenmesser 5b
und Kraftstoffmengenteiler 5a sind in einem Gerät, dem Gemischregler
5, vereinigt. Die genau bemessene Kraftstoffmenge wird den. Einspritzventilen 7 zugeleitet, die den Kraftstoff in fein zerstäubter
Form kontinuierlich fn das Saugrohr vor die Einlaßventile der
Zylinder der Brennkraftmaschine 23 spritzen. Von dort wird der Kraftstoff beim öffnen der Einlaßventile mit der Luft in die Brenn-
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kraftmaschinenzylinder gesaugt. Bei Bedarf steht der Einspritzanlage
unter anderem eine Korrektureinheit für die Warmlaufphase
der Brennkraftmaschine sowie eine Startanlage zur Verfügung.
Während der Warmlaufphase einer Brennkraftmaschine sind
im wesentlichen zwei Korrekturen gegenüber dem betriebswarmen Zustand erforderlich:
1. Ausgleich der Kondensationsverluste an den kalten Brennraum-
und an den Saugrohrwänden
2. Ausgleich der erhöhten Reibleistung.
Die Kondensationsverluste werden ausgeglichen durch ein
fetteres Gemisch. Diese Aufgabe übernimmt der Warmlaufregler
Die erhöhte Reibleistung wird ausgeglichen durch Zuführen einer größeren Menge des Kraftstoff-Luftgemisches, als es der Stellung
des Leistungsregelorgans 12 entspricht. Man erreicht dies durch eine Umgehung des Leistungsregelorganes 12 mittels eines
Zusatzluftschiebers 10. Dessen Querschnitt wird durch eine
Lochblende gesteuert und zwar abhängig von der Erwärmung eines elektrisch beheizten Bimetall-Streifens. In betriebswarmem Zustand
ist der Zusatzquerschnitt verschlossen.
Die Startanlage besteht im wesentlichen aus einem elektromagnetischen
Startventil, das mit dem Startvorgang eingeschaltet
wird und einem Thermozeitschalter, der die Öffnung dieses
Magnetventiles zeitlich begrenzt bzw. bei höherer Temperatur
ganz unterbindet.
Zur Sicherstellung einer guten Kraftstoffaufbereitung während
des Startvorganges sowie in einzelnen Betriebsbereichen der Brennkraftmaschine während der Warmlaufphase wirkt die Stauscheibe
5b mit der Einrichtung 15 zusammen. Nach dem Schließen des Zünd-Anlaß-Schalters 17 wird über den elektronischen Intervallschalter
19 der Hubmagnet 18 unter Spannung gesetzt und er bewirkt
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fortlaufend ein Bewegen der Stauscheibe 5b abwechselnd in und entgegen Pfeilrichtung A. Durch die Schwingungspulsation
der Stauscheibe 5b werden in den Einspritzleitungen infolge
der Kraftstoffmengenänderung je Zeiteinheit erhöhte Druckschwingungen erzeugt· Diese bewirken auch bei kleinsten Kraftstoffmengen
eine gute Kraftstoffaufbereitung in den Einspritzdüsen.
Der elektronische Intervallschalter 19 kann
durch einen temperaturabhängigen Widerstand 21 beeinflußbar sein, wodurch der Stromkreis zum Hubmagneten 20 nach einer vorbestimmten
Zeit unterbrochen werden kann. Zur Erzielung dieser Wirkung kann auch dem elektronischen Intervallschalter 19 ein
Temperaturzeitschalter 22 zugeordnet sein.
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Leerseite
Claims (4)
- -^- TPatentansprüchel.\Einrichtung zur Verbesserung der Kraftstoffaufbereitung in der Startphase einer Brennkraftmaschine, insbesondere einer Brennkraftmaschine mit einer luftmessenden, antriebslosen Einspritzanlage mit kontinuierlichem Brennstoffzufluß, die eine die Ansaugluftmenge der Brennkraftmaschine messende und die einzuspritzende Kraftstoffmenge bestimmende Stauscheibe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (15) während der Startphase die Stauscheibe (5b) pulsierend beaufschlagt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (15) einen bei geschlossenem Anlasser-Stromkreis betätigten elektronischen Intervallschalter (19) umfasst, dem ein die Stellung der Stauscheibe (5b) beeinflussender Hubmagnet (18) nachgeschaltet ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Intervallschalter (19) durch einen temperaturabhängigen Widerstand (21) beeinflußbar ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem elektronischen Intervallschalter (19) ein Temperaturzeitschalter (22) zugeordnet ist, der den Stromkreis zum elektronischen Intervallschalter (19) eine vorbestimmte Zeit nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine (23) unterbricht..809810/0254 ORIGINAL INSPECTED
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762639659 DE2639659A1 (de) | 1976-09-03 | 1976-09-03 | Einrichtung zur verbesserung der kraftstoffaufbereitung in der startphase einer brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762639659 DE2639659A1 (de) | 1976-09-03 | 1976-09-03 | Einrichtung zur verbesserung der kraftstoffaufbereitung in der startphase einer brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2639659A1 true DE2639659A1 (de) | 1978-03-09 |
Family
ID=5987041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762639659 Withdrawn DE2639659A1 (de) | 1976-09-03 | 1976-09-03 | Einrichtung zur verbesserung der kraftstoffaufbereitung in der startphase einer brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2639659A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0025866A1 (de) * | 1979-09-22 | 1981-04-01 | Dr.Ing.h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft | Kraftstoffeinspritzanlage für gemischverdichtende, fremdgezündete Viertakt-Brennkraftmaschinen mit kontinuierlicher Einspritzung in die Saugrohre |
FR2514824A1 (fr) * | 1981-10-15 | 1983-04-22 | Bosch Gmbh Robert | Procede et installation d'injection de carburant pour alimenter en carburant un moteur a combustion interne a compression de melange et a allumage separe |
-
1976
- 1976-09-03 DE DE19762639659 patent/DE2639659A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0025866A1 (de) * | 1979-09-22 | 1981-04-01 | Dr.Ing.h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft | Kraftstoffeinspritzanlage für gemischverdichtende, fremdgezündete Viertakt-Brennkraftmaschinen mit kontinuierlicher Einspritzung in die Saugrohre |
FR2514824A1 (fr) * | 1981-10-15 | 1983-04-22 | Bosch Gmbh Robert | Procede et installation d'injection de carburant pour alimenter en carburant un moteur a combustion interne a compression de melange et a allumage separe |
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