DE2639470A1 - Formkoerper und dessen verwendung - Google Patents
Formkoerper und dessen verwendungInfo
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B20/00—Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
- C04B20/0048—Fibrous materials
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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- B29C70/00—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
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Description
- Formkörper und dessen Verwendung Die vorliegende Erfindung betrifft einen Formkörper und seine Verwendung, insbesondere zur Schalldämmung.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Formkörper mit verbesserter Festigkeit, Porosität, Wärme- und Schallisolierfähigkeit vorzusehen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Formkörper gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er aus Fasern granulaten und gegebenenfalls unter Verwendung eines Bindemittels und üblicher Zusätze hergestellt worden ist.
- Der erfindungsgemäße Formkörper kann beispielsweise die Form einer Platte, eines Bretts oder einer Bahn aufweisen.
- Er kann aus mehreren derartigen übereinanderliegenden Platten, Brettern bzw. Bahnen bestehen. Der erfindungsgemäße Formkörper kann mit einer Abdeckung versehen sein, beispielsweise mit einem Furnier und/oder einer Holzfaserhartplatte.
- Der Formkörper kann massiv ausgebildet sein oder Ausnehmungen oder Hohlräume aufweisen, z.B. parallel zueinander verlaufende Röhren.
- Zur Herstellung des Formkörpers werden Fasergranulate eingesetzt, die beispielsweise unter Verwendung folgender Fasern hergestellt worden sind: 1. Naturfasern, wie a. pflanzliche Fasern, z.B. aus Holz, Jahrespflanzen (Stroh) und Baumwollinters; b. tierische Fasern, z.B. Wolle und Haare; c. mineralische Fasern, z.B. Asbest; 2. Glasfasern und/oder Gesteinswolle; 3. Synthesefasern, wie a. Polymerisate, Polykondensate und/oder Polyaddukte, z.B. Polyvinylchloride, Polyolefine, Polyamide, Polyester, Polycarbonate und deren Mischpolymerisate; b. regenerierte Fasern, z.B. Viskose.
- Die einzelnen Fasern können beispielsweise eine Länge von 0,2 bis 15 mm besitzen. Der Durchmesser der einzelnen Faserkügelchen kann 0,05 bis 10 cm, vorzugsweise 0,3 bis 3 cm und insbesondere 0,5 bis 1,5 cm betragen. Die Dichte der einzelnen Faserkügelchen kann beispielsweise im Bereich von 0,01 bis 1, insbesondere 0,03 bis 0,07 g/cm3 liegen.
- Für die Herstellung des erfindungsgemäßen Formkörpers können Bindemittel verwendet werden, die bei der Herstellung von Platten, Brettern oder Bahnen aus den genannten Materialien üblich sind. Diese Bindemittel können polymerisierbar, polykondensierbar, hitzehärtbar und/oder vernetzbar sein. Es kann sich beispielsweise um Harnstoff/Formaldehyd-Harze oder um Kautschuke handeln.
- Die Bindemittel können in üblichen Mengen verwendet werden.
- Die Menge kann beispielsweise 0,3 bis 30, vorzugsweise 1 bis 10 und insbesondere 2 bis 6 Gew.-% Bindemittel auf Basis des Fasergranulat-Trockengewichts betragen.
- Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Formkörpers können übliche Zusätze verwendet werden. Es kann sich beispielsweise um Füllstoffe, Pigmente, Farbstoffe und/oder Mittel handeln, die Entflammbarkeit, Hygroskopizität und Pilzbefall herabsetzen.
- Das Fasergranulat kann beispielsweise nach einem der in den deutschen Patentanmeldungen 1 283 084, 1 561 628, 1 915 235, 2 254 150 und 2 363 576 beschriebenen 7erfahren hergestellt werden. Auf den Inhalt dieser Patentanmeldungen wird sowohl in Hinblick auf die Herstellung von Fasergranulat als auch in Hinblick auf die Weiterverarbeitung des Fasergranulats zu Formkörpern voll Bezug genommen.
- Der erfindungsgemäße Formkörper kann beispielsweise durch Trocknen einer Masse von Fasergranulaten mit einem Gehalt von mehr als 85 Gew.-% Feuchtigkeit (bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse) gegebenenfalls in Gegenwart eines Bindemittels und gegebenenfalls unter Druck hergestellt werden.
- Beispielsweise kann man das einer Suspension entnommene Fasergranulat auf einem Sieb ausbreiten und darauf zu einem festen Körper trocknen. Die Aufschichtung des Fasergranulats kann insbesondere bei Zusatz entsprechender Bindemittel einer erhöhten Temperatur und/oder einem Preßdruck ausgesetzt werden.
- Der erfindungsgemäße Formkörper kann beispielsweise auch dadurch hergestellt werden, daß man Fasergranulat mit einem Bindemittel bei erhöhter Temperatur (z.B. durch Strangpressen) verpreßt.
- Zum Strangpressen kann man dem Fasergranulat ein Harnstoff/ Pormaldehyd-Harz in Form einer wässerigen lösung als Bindemittel in einer Menge von beispielsweise 0,3 bis 30, vorzugsweise 1 bis 10 und insbesondere 2 bis 6 Gew.- auf Basis des Basergranulat-Trockengewichts und ferner gegebenenfalls einen Härter zusetzen. Man kann das Strangpressen beispielsweise bei einer Temperatur oberhalb von 100 OC, vorzugsweise bei 150 bis 250 °C und insbesondere bei etwa 180 oC durchführen.
- Der erfindungsgemäße Formkörper läßt sich beispielsweise zur Herstellung von Türen, Wänden, Decken und Verkleidungen verwenden. Er zeichnet sich durch eine überraschende Schalldämmung aus. Entsprechend dieser Verwendung zur Schalldämmung kann der erfindungsgemäße Formkörper auch als Schalldämm-Formkörper bezeichnet werden Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher erläutert.
- Beispiel 1 Es wurde ein Holzfasergranulat mit einem Kügelchendurchmesser von etwa 1 cm mit 4 Gew.- (auf Basis des Granulat-Trockengewichts) eines Harnstoff/Formaldehyd-Harzes in Form einer wässerigen lösung (Hersteller BASF) und 10 % Härter (auf Basis des Harzes; Hersteller BASF) versetzt. Dieser Ansatz wurde mit einer Strangpresse (der Firma Kreibaum/Lauenstein) bei 750 OC zu einer 3,2 cm starken Platte mit parallel zueinander in der Plattenebene verlaufenden Röhren mit einem Durchmesser von 2,0 cm verpreßt. Die Platte wurde beidseitig mit einer 0,32 cm starken furnierten Holzfaserhartplatte verleimt.
- Bei einem Schalldämmungstest wurden folgende Werte ermittelt: mittleres Schalldämmaß Rms gemittelt über den Frequenzbereich von 100 bis 3200 Hz 30 dB Luftschallschutzmaß LSM nach Din-4109 (1962) für Messungen am Bau -18 dB gewertetes Schalldämmaß Rw nach Din-52210 Blatt 4 (1973) 34 dB Beispiel 2 In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden Platten mit einer Stärke von 1,0 und 1,5 cm hergestellt. Aus diesen.Platten wurden durch Verleimen Blätter mit folgendem Aufbau hergestellt: furnierte Holzfaserhartplatte einer Stärke von 0,32 cm/Platte einer Stärke von 1,0 cm aus granulierten Holzfasern/Platte einer Stärke von 1,5 cm aus granulierten Holzfasern/Platte einer Stärke von 1,0 cm aus granulierten Holzfasern/furnierte Holzfaserhartplatte einer Stärke von 0,32 cm. Die verwendeten Platten waren massiv.
- Bei einem tuftschalldämmungstest wurden folgende Werte ermittelt: mittleres Schalldämmaß Rm 38 dB tuftschallschutiiai LSM nach Din-4109 -12 dB bewertetes Schalldämmaß Rw nach Din-52210 Blatt 4 (1973) 40 dS Vergleichsbeispiel Zum Vergleich wurde ein Blatt aus einer 3,5 cm üblichen Röhrenspanplatte (beidseitig mit 0,21 bzw. 0,09 cm starkem Sperr- und Deckfurnier) getestet. Es wurde folgendes mittleres Schalldämmaß R m ermittelt: 25 dB.
Claims (7)
- Patentansprüche 1. Formkörper, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Fasergranulaten und gegebenenfalls unter Verwendung eines Bindemittels und üblicher Zusätze hergestellt worden ist.
- 2. Formkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Fasergranulate aus Naturfasern, wie pflanzlichen, tierischen und/ oder mineralischen Fasern, Glasfasern, Gesteinswolle und/oder Synthesefasern, wie Fasern aus Polymerisaten, Polykondensaten, Polyaddukten und/oder regenerierte Fasern.
- 3. Formkörper nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Fasergranulate aus Holzfasern.
- 4. Formkörper nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch gegebenenfalls polymerisierbare, polykondensierbare, hitzehärtbare undjoder vernetzbare Bindemittel, wie Harze, z.B. Harnstoff/Formaldehyd-Harze, und Kautschuke.
- 5. Formkörper nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch 0,3 bis 30, vorzugsweise 1 bis 10, insbesondere 2 bis 6 Gew.-% Bindemittel auf Basis des Fasergranulat-Trockengewichts.
- 6. Formkörper nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er (a) durch Trocknen einer Masse von Fasergranulaten, die mehr als 85 Gew.-% Feuchtigkeit enthält, gegebenenfalls in Gegenwart eines Bindemittels und gegebenenfalls unter Druck oder (b) durch Verpressen, wie Strangpressen, von Fasergranulaten mit einem Bindemittel bei erhöhter Temperatur hergestellt worden ist.
- 7. Verwendung des Formkörpers gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche zur Schalldämmung. 1 a
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762639470 DE2639470A1 (de) | 1976-09-02 | 1976-09-02 | Formkoerper und dessen verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19762639470 DE2639470A1 (de) | 1976-09-02 | 1976-09-02 | Formkoerper und dessen verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2639470A1 true DE2639470A1 (de) | 1978-03-09 |
Family
ID=5986959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762639470 Pending DE2639470A1 (de) | 1976-09-02 | 1976-09-02 | Formkoerper und dessen verwendung |
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DE (1) | DE2639470A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0744261A1 (de) * | 1995-05-21 | 1996-11-27 | Möller Plast GmbH | Verbundbauteil, insbesondere Verbundverkleidungsteil und Verfahren zur Herstellung dieses Bauteils |
US5795634A (en) * | 1995-09-22 | 1998-08-18 | Totaku Industries, Inc. | Heat insulating noise reducing duct |
WO2000029183A1 (de) * | 1998-11-12 | 2000-05-25 | Flz Faserlogistikzentrum Gmbh | Granulat und verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung |
DE10009152A1 (de) * | 2000-02-26 | 2001-11-22 | Rudi Schmidhaeuser | Zusatzmittel für einen hydraulisch abbindenden Baustoff |
-
1976
- 1976-09-02 DE DE19762639470 patent/DE2639470A1/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0744261A1 (de) * | 1995-05-21 | 1996-11-27 | Möller Plast GmbH | Verbundbauteil, insbesondere Verbundverkleidungsteil und Verfahren zur Herstellung dieses Bauteils |
WO1996037355A1 (de) * | 1995-05-21 | 1996-11-28 | Möller Plast GmbH | Verbundbauteil, insbesondere verbundverkleidungsteil und verfahren zur herstellung dieses bauteils |
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