DE2639412A1 - Verfahren zur aufarbeitung von abfallstoffen - Google Patents

Verfahren zur aufarbeitung von abfallstoffen

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DE2639412A1
DE2639412A1 DE19762639412 DE2639412A DE2639412A1 DE 2639412 A1 DE2639412 A1 DE 2639412A1 DE 19762639412 DE19762639412 DE 19762639412 DE 2639412 A DE2639412 A DE 2639412A DE 2639412 A1 DE2639412 A1 DE 2639412A1
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DE
Germany
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exhaust gas
stage
sewage sludge
dewatering
sludge
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Pending
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DE19762639412
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English (en)
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Hans Beat Dipl Ing Fehlmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Loewe Anstalt
Original Assignee
Loewe Anstalt
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/008Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor adapted for burning two or more kinds, e.g. liquid and solid, of waste being fed through separate inlets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F11/00Treatment of sludge; Devices therefor
    • C02F11/12Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
    • C02F11/13Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by heating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung von Abfallstoffen
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufarbeitung von Abfallstoffen mit brennbaren Anteilen und von Klärschlamm im Verbundbetrieb. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und eine Anwendung des Verfahrens.
  • Die Müllverbrennung ist ein bekanntes Verfahren zur Aufarbeitung von Abfallstoffen und wird in städtischen Agglomerationen vielfach angewendet. Bei den in solchen Agglomerationen vorhandenen Kläranlagen zur Aufarbeitung von Abwasser nach dem Belebtschlammverfahren entsteht ferner Klärschlamm in erheblichen Mengen und stellt ein Problem der Beseitigung dieses speziellen Abfalles dar. Da die Verbrennung von Abfallstoffen mit brennbaren Anteilen thermische Energie liefert und die Aufarbeitung von Klärschlamm in der Regel Energie verbraucht, hat man bereits versucht, Abfallstoffe mit brennbaren Anteilen im Verbundbetrieb mit der Verarbeitung von Klärschlamm aufzuarbeiten. Die hierzu bisher bekannt gewordenen Verfahren bzw. Vorrichtungen weisen jedoch erhebliche Nachteile einschliesslich geringer Wirkungsgrade, Geruchsbelästigung, Umweltsbelastung und erhebliche Kosten auf, sowohl bezüglich Anlage als auch bezüglich Betrieb.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man (a) mindestens einen Teil der brennbare Anteile enthaltenden Abfallstoffe in an sich bekannter Weise zur Bildung von heissem Abgas verbrennt, (b) das in Stufe (a) entstehende Abgas mindestens teilweise zum Entwässern von Klärschlamm verwendet, wobei sich das heisse Abgas von (a) abkühlt und ein warmes Abgas mit hohem Dampfanteil entsteht, und (c) das warme Abgas von (b) zur Kondensation mindestens eines Teiles des in Stufe (b) aufgenommenen Dampfes kühlt und reinigt.
  • Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Abfallverbrennung unter Bildung von heissem Abgas, eine Einrichtung zur Klärschlammentwässerung mit dem heissen Abgas der Abfallverbrennungseinrichtung und eine Einrichtung zur Kühlung, Entwässerung und Reinigung des in der Klärschlammentwässerung entstehenden Abgases.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren wird mit besonderem Vorteil zur Gewinnung von Wärme und Bewässerungswasser für den Betrieb von landwirtschaftlichen Intensivkulturen angewendet.
  • In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 ein Fliessschema mit den Haupt- und Nebenstufen des erfindungsgemässen Verfahrens, Fig. 2 das Fliessbild einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens, und Fig. 3 ein Detail aus dem Fliessbild von Fig. 2.
  • Gemäss Fliessbild von Fig. 1 wird der bei 100 gesammelte Abfall mit brennbaren Anteilen vorzugsweise einer Sortierung 110 unterworfen, um kompostierbare Anteile auszuscheiden und bei 112 in üblicher Weise zu kompostieren. In der Sortierung 110 können auch rückgewinnbare metallische Anteile, Glas und dergleichen ausgeschieden werden. Der so vorsortierte Abfall mit brennbaren Anteilen wird bei 101 in an sich bekannter Weise und vorzugsweise mit überschüssigem Sauerstoff zur Bildung eines heissen Abgases, das beispielsweise eine Temperatur von 700-900°C aufweist, verbrannt. Hierfür können übliche Rostöfen verwendet werden. Gegebenenfalls können der Verbrennungsstufe 101 auch Gewerbe- oder Industrieabfälle zugeführt werden. In der Verbrennungsstufe 101 entsteht fester Verbrennungsrückstand, der in üblicher Weise in eine Deponie 111 gebracht oder in anderer Weise aufgearbeitet und gegebenenfalls wiederverwendet werden kann.
  • Die in der Verbrennungsstufe 101 entstehenden heissen Abgase, die die bei der Müllverbrennung üblichen Abgas anteile einschliesslich von sauren Komponenten enthalten, gelangen direkt in die Stufe 103, eine Trockenanlage zur Entwässerung von nassem Klärschlamm, der bei 102 anfällt und von dort in den Schlammtrockner 103 eingeführt wird. Der Schlammtrockner kann eine an sich bekannte Vorrichtung sein und ist vorzugsweise ein Etagentrockner. Allgemein ist eine möglichst intensive Wechselwirkung zwischen den heissen Abgasen der Verbrennungsstufe 101 und dem nassen Klärschlamm zweckmässig, weil dies nicht nur die Entwässerung des Klärschlammes bewirken, sondern auch eine adsorptive Aufnahme von Komponenten des Abgases durch den Klärschlamm ermöglichen soll. Vorzugsweise wird ein Teil des in der Stufe 103 entstehenden Trockenklärschlammes über 150 in eine Mischstufe 113 gebracht, in welcher der Trockenschlamm mit frischem Nassklärschlamm gemischt und in Form dieser Mischung in die Schlammtrocknungsstufe 103 eingeführt wird. Ueberschüssiger Trockenschlamm kann über 140 in die Kompostierung 112 oder in die Verbrennungsstufe 101 geführt oder in üblicher Weise in eine Deponie 155 gebracht werden.
  • Die in Stufe 103 entstehenden Abgase sind durch den Entwässerungsvorgang auf Temperaturen von etwa 200-5000C abgekühlt und gleichzeitig mit erheblichen Mengen heissen Wasserdampfes beladen. Dieses grosse Mengen Wasserdampf enthaltende warme Trocknungs- und Verbrennungsabgas wird in Stufe 104 einer Abgasreinigung unterzogen, in welcher das Abgas unter Kondensation mindestens eines Teils des in der Schlammtrocknungsstufe 103 aufgenommenen Wasserdampfes gekühlt und gereinigt wird. Vorzugsweise wird die Stufe 104 in Form einer üblichen Nassabgasreinigung, beispielsweise mittels eines Nasswäschers nach Art der sogenannten Venturi-Scrubber mit nachfolgender Trennung der gasförmigen von den flüssigen Anteilen, z. B. in einem Zyklon, durchgeführt. Das so gereinigte Trocknungs- und Verbrennungsabgas wird über 120 in die Atmosphäre abgegeben. Der bei der Schlammtrocknung entstandene Dampf kann bei 104 als praktisch reines Wasser durch Kondensation wiedergewonnen und über 165 als Reinigungswasser 106 in die Stufe 104 eingeführt werden. Vorzugsweise wird die Kondensationswärme bzw.
  • die überschüssige Wärme des kondensierten Waschwassers in die Wärmeaustauschstufe 105 eingeführt. Das in der Stufe 104 entstehende Waschwasser kann bei 130 in üblicher Weise ausgetragen und weiter verarbeitet werden. Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird das Waschwasser jedoch über 135 in die Wärmeaustauschstufe 105 übertragen und dort zur Erwärmung von Wärmeübertragungsmedium, beispielsweise Wasser, verwendet, das über 114 155 zur Beheizung einer Intensivkultur einsbesondere einer Freilandkultur, zirkuliert. Das in Stufe 105 entstehende abgekühlte Abwasser kann über 145 zur Bewässerung der über 155 beheizten Intensivkultur 114 verwendet werden. Wie durch die Verbindungslinie 160 angedeutet, kann das in der Kompostierungsstufe 112 entstehende Material ebenfalls in die Intensivkultur eingeführt werden. In bestimmten Fällen kann auf einen besonderen Austauscher 105 verzichtet bzw. das warme Waschwasser bzw. Kondensat direkt als Heizmedium für 114 verwendet werden.
  • Das in Fig. 2 dargestellte Fliessbild einer bevorzugten Ausführungsform zeigt die Versorgung eines Müllbunkers 2 über die Hausmüllzufuhr 1. Der Hausmüll wird in üblicher Weise in einer Sortierungsanlage 3 aufgearbeitet, wobei die verrottbaren Anteile in an sich bekannter Weise über eine Kompostverrottungsanlage den Kompostmieten 4 zugeführt werden. Von dort gelangt das kompostierte Material in die Kompostverteilung 5. Die in der Sortierungsanlage 3 anfallenden Siebreste werden über 28 in den Bunker 7 übertragen, der mittels der Transporteinrichtungen 6 gegebenenfalls mit zusätzlichem Gewerbe- und Industriemüll gespeist werden kann. Aus dem Bunker 7 gelangt das Abfallmaterial in den Müllverbrennungsofen 8, z. B. einem konventionellen Rostofen. Die dort anfallende Schlacke wird über 29 in die Deponie 30 überführt. Die bei der Müllverbrennung im Ofen 8 entstehenden heissen Gase werden über die Leitung 9 in den Schlammtrockner 10, vorzugsweise einen Etagentrockner, übertragen. Der Betrieb dieser Trockenanlage ist weiter unten anhand von Fig. 3 eingehender erläutert.
  • Die im Schlammtrockner 10 entstehenden Abgase sind noch relativ warm, a. h. sie haben Temperaturen im Bereich von 200-5000C, und enthalten das im Schlammtrockner 10 aufgenommene Wasser des Klärschlammes. Sie werden über die Leitung 11, gegebenenfalls unter Einschaltung eines Elektrofilters 12 in die Rauchgaswaschanlage 13a überführt, die über 17 mit Wasser gespeist wird, das in der Anlage 13a durch Kondensation des Dampfes der Abgase gebildet und im Wärmeaustauscher 16 gekühlt ist. Das gewaschene Rauchgas gelangt in die Abscheideranlage 13b, wo Waschwasser über 17 in den Wärmeaustauscher 16 eingeführt und gegebenenfalls teilweise über 17 wieder in die Anlage 13b rezirkuliert wird.
  • Das gereinigte Abgas wird über die Leitung 14 in den Kamin 15 abgeführt. Mindestens ein Teil des in der Anlage 13b abgeschiedenen Waschwassers wird nach Durchlaufen des Wärmeaustauschers 16 bei 21 abgezweigt und über Verteileranlagen 22 zur Bewässerung einer beheizten Freilandkultur verwendet Die Beheizung der Freilandkultur 20 erfolgt über die Leitungen 18 mit Hilfe eines Sekundärkreislaufes des Wärmeaustauschers 16 über die im Boden der Intensivkultur verlegten Heizrohre 19. Die Kultur 20 kann wie bei 5 angedeutet mit dem in der Kompostierung 4 gewonnenen Material versorgt werden.
  • In Fig. 3 ist eine bevorzugte Betriebsweise des Schlammtrockners 10 dargestellt. Ein Teil des bei der Trocknung entstehenden Trokkenklärschlammes wird über die Leitung 25 in den Mischer 24 gebracht, der über die Leitung 23 mit frischem Nassklärschlamm versorgt wird. Im Mischer 24 kann eine relativ einfacher zu verarbeitende Schlammischung mit erhöhtem Feststoffanteil gebildet und über 26 in den Schlammtrockner 10 eingeführt werden. Ueberschüssiger trockener Klärschlamm kann über die Leitung 27 direkt in die Kompostierung, in einen der Bunker 2 oder 7, den Verbrennungsofen 8 oder eine Deponie überführt werden.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht eine weitgehende finanzielle Entlastung der mit der Aufarbeitung von Abfall und Klärschlamm beauftragten Institutionen, da der bei der bevorzugten Ausführungsform erzielbare Ertrag der Intensivkultur eine Deckung der Betriebs- und Amortisationskosten der erfindungsgemässen Anlage ermöglicht. Das erfindungsgemässe Verfahren bietet weitere Vorteile dadurch, dass die bisher meist problematische Aufarbeitung von nassem Klärschlamm weitgehend vereinfacht und verbilligt werden kann. Beispielsweise werden die normalerweise üblichen Schlammtrocknungsanlagen, wie Filterpressen, Zentrifugen und dergleichen, überflüssig und es werden auch keine Faulräume benötigt. Da das erfindungsgemässe Verfahren den Frischschlamm direkt verarbeiten kann, sind an den Klärsanlagen nur noch Frischschlamm-Sammelbehälter erforderlich. Ferner entfällt die Notwendigkeit der sonst zur Schlammbehandlung nötigen Zusätze von Chemikalien bzw. Polyelektrolyten als Ballungs- und Flockungsmittel.
  • In der Praxis kann mit einer Anlage der beschriebenen Art bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ein Durchsatz von beispielsweise etwa 10 Tonnen Müll und 20 Tonnen Schlamm pro Stunde erzielt werden. Mit der auf diese Weise für Intensivkulturen ausnützbaren Wärmemenge können relativ grossflächige Kulturen ohne Schwierigkeiten voll versorgt werden, wenn man den üblichen Bedarf von 1000-3000 Kilokalorien pro Tag und Quadratmeter Kulturland zugrundelegt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Rauchgas-Waschwasser, das in der Regel Schwefelverbindungen und Salzsäure enthält, vollständig für die Bewässerung der Kulturen verwendet werden kann. Allfällige Zusatzwassermengen können gering gehalten werden. Gleichzeitig entfällt damit das sonst mit der Rauchgasreinigung verbundene Abwasserprohlem. Auch der Humusbedarf der Freilandkultur kann mindestens teilweise durch das erfindungsgemässe Verfahren gedeckt werden. Durch Abkühlung der Abgase bzw. des Waschwassers bis auf ca. 20-300C kann der Wärmeinhalt des als Ausgangsmaterial eingesetzten Abfalles bzw. Schlammfeststoffes sehr weitgehend genützt werden. Der gesamte Ausnützungswirkungsgrad (Kompostierung und Gewinnung thermischer Energie) kann durch das erfindungsgemässe Verfahren praktisch ohne Umweltverschmutzung auf sehr viel höhere Werte gesteigert werden, als sie mit bekannten vergleichbaren Methoden erzielt werden konnten. Zudem sind beim erfindungsgemässen Verfahren die neuesten Erfahrungen der Rauchgasreinigung vorteilhaft angewendet.
  • Leerseite

Claims (15)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Aufarbeitung von Abfallstoffen mit brennbaren Anteilen und von Klärschlamm im Verbundbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass man (a) mindestens einen Teil der Abfallstoffe zur Bildung von heissem Abgas verbrennt, (b) das in Stufe (a) entstehende Abgas mindestens teilweise zum Entwässern von Klärschlamm verwendet, wobei sich das heisse Abgas abkühlt und ein warmes Abgas mit hohem Dampfanteil entsteht, und (c) das warme, Dampf enthaltende Abgas von (b) zur Kondensation mindestens eines Teils des in Stufe (b) aufgenommenen Dampfes kühlt und reinigt.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfallstoffe zur Gewinnung von kompostierbaren organischen Anteilen und gegebenenfalls wiederverarbeitbaren metallischen oder mineralischen Anteilen vorsortiert und danach verbrannt werden.
  3. 3. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der in Stufe (b) behandelte Klärschlamm vor der Entwässerungsbehandlung mit Feststoff, vorzugsweise getrocknetem Klärschlamm, versetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der in Stufe (b) gewonnene Trockenschlamm mindestens zum Teil in die Stufe (a) zur gemeinsamen Verbrennung mit den Abfallstoffen oder zur Kompostierung verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass in Stufe (c) mindestens ein Teil des in Stufe (b) gebildeten Dampfes als reines Wasser zurückgewonnen und zur Abgasreinigung wiederverwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil des bei der Abgasreinigung in Stufe (c) anfallenden Wassers zur Bewässerung von landwirtschaftlichen Kulturen verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der in Stufe (c) bei der Abkühlung des Abgases bzw. der Kondensation von Dampf freiwerdenden Wärme zur Bodenbeheizung landwirtschaftlicher Kulturen verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufe (c) in zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten, und zwar zunächst in einem Nassgaswäscher, z.B.
    einem Venturi-Scrubber, und dann in einer nachfolgenden Trennstufe zur Abscheidung des Waschwassers vom gereinigten Abgas durchgeführt wird.
  9. 9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Patentansprüche 1-8, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (101) zur Abfallverbrennung unter Bildung von heissem Abgas, eine Einrichtung zur Klärschlammentwässerung (103) mit dem heissem Abgas der Abfallverbrennungseinrichtung und eine Einrichtung (104) zur Kühlung, Entwässerung und Reinigung des in der Klärschlammentwässerung entstehenden Abgases.
  10. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (104) zur Kühlung, Entwässerung und Reinigung des in der Klärschlammentwässerung entstehenden Abgases eine zweistufige Anlage (13a, 13b) ist, die einen Nassgaswäscher (13a) und einen diesem nachgeschalteten Abscheider (13b) zur Trennung des gereinigten Abgases von der Waschflüssigkeit umfasst.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (104) zur Klärschlammentwässerung ein Etagentrockner (10) ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (24) zum Vermischen von Trockenklärschlamm mit Nassklärschlamm vorgesehen ist, um die Klärschlammentwässerungseinrichtung mit einer Mischung aus frischem Nassklärschlamm und Trockenklärschlamm zu speisen.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 9-12, gekennzeichnet durch einen Wärmeaustauscher (16) zur Gewinnung der in der Einrichtung zur Kühlung, Entwässerung und Reinigung des Abgases anfallenden Wärme.
  14. 14. Vorrichtung nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärkreislauf (18) des Wärmeaustauschers (16) mit im Boden einer landwirtschaftlichen Intensivkultur verlegten Heizrohren (19) verbunden ist.
  15. 15. Anwendung des Verfahrens nach einem der Patentansprüche 1-8 zur Gewinnung von Wärme und Wasser für den Betrieb von landwirtschaftlichen Intensivkulturen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3531748A1 (de) * 1985-09-05 1987-03-05 Gfd Ges Fuer Dosiertechnik Mbh Klaerschlammverwertungsanlage
DE3803234A1 (de) * 1988-02-04 1989-08-24 Harald M Schmidt Verfahren und vorrichtung zur entwaesserung von wasserhaltigen abfaellen
CN105645714A (zh) * 2015-12-31 2016-06-08 杭州隽琛环保有限公司 利用热电厂蒸汽的污泥干、炭化相结合的处理装置及方法

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