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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einer Heizungsanlage mit Sonnenkollektor
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei Heizungsanlagen dieser Art ist der Wirkungsgradr
des Sonnenkollektors eine wichtige Größe zur Bestimmung der Wirtschaftlichkeit der
Anlage.
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Der Wirkungsgrad .Rf gibt das Verhältnis der abgegebenen Kollektorwärmeleistung
zur vorhandenen Solarstrahlenleistung an.
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Zur Ermittlung dieser Rechengröße müssen bisher die entsprechenden
Werte an Meßgeräten abgelesen und anschließend der Wirkungsgrad berechnet werden.
Bei stationärem Betriebszustand kann mit diesem Verfahren der Wirkungsgrad ausreichend
genau bestimmt werden. Schwieriger wird es dagegen bei veränderlichen Vorgängen,
wie z.B. bei wechselnder Sonneneinstrahlung und unterschiedlicher Wärmeabnahme.
Neben der erforderlichen gleichzeitigen Ablesung zugehöriger Meßwerte ist auch.ein
erheblicher Schreib- und Rechenaufwand nötig, um in Abhängigkeit der Zeit den Verlauf
des Wirkungsgrades darzustellen.
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Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Heizungsanlage mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der
Wirkungsgrad ohne Umweg über einen manuellen Rechenvorgang, insbesondere laufend
selbständig bestimmt und angezeigt, und gegebenenfalls über ein Schreibgerät aufgezeichnet
wird. Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ist eine vorteilhafte
Weiterbildung und Verbesserung der im Hauptanspruch angegebenen Heizungsanlage möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Wärmemengenmesser mit einem ersten Meßfühler
in der Zulaufleitung des Sonnenkollektors, einem zweiten Meßfühler in der Ablaufleitung
des Sonnenkollektors und über einen Frequenzumformer mit einem die umlaufende Wassermenge
erfassenden Impulsgeber verbunden ist. Besonders vorteilhaft erscheint ebenfalls
die Abstimmung des die Solarstrahlenleistung aufnehmenden Leistungsmessers auf das
Zeitverhalten des zu messenden Sonnenkollektors. Dies wird vor
allem
für die Messung von instationären Betriebsstunden erforderlich. Aufgrund der Wärmeflußdauer
im Sonnenkollektor muß das Meßsignal vom die Solarstrahlenleistung aufnehmenden
Leistungsmesser solange verzögert werden, bis die am Kollektor auftreffende Strahlungsenergie
als Wärmeenergie am Kollektorausgang erscheint. Die Einstellung dieser notwendigen
Zeitverzögerung ist mit einem einstellbaren Signalverzögerungsglied am Ausgang des
die Solarstrahlenleistung aufnehmenden Leistungsmesser-Verstärkers möglich.
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Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigt Fig. 1 den Schaltplan der Einrichtung zur laufenden Bestimmung
und Anzeige'des Wirkungsgrades des in der Anlage verwendeten Sonnenkollektors.
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Beschreibung der Erfindung Eine Heizungsanlage mit Sonnenkollektor
besteht im allgemeinen aus einem die Sonnenenergie aufnehmenden Absorber, wobei
der Wärmeträger im allgemeinen Wasser ist. Die Wärmemenge wird gewöhnlich unter
Zwischenschaltung eines Wärmetauschers an das Heizungsnetz abgegeben. Eine Umwälzpumpe
kann den Transport des Wärmeträgers durch den Sonnenkollektor und den Wärmetauscher
übernehmen.
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Der die Solarstrahlung aufnehmende Leistungsmesser 10 ist an einen
Verstärker 11 angeschlossen, wobei der Verstärker als Meßeinsatz die Solarstrahlenleistung
erfaßt und in ein verstärktes Gleichstromsignal zwischen zwei Ausgängen 12 und 13
umwandelt. Zur laufenden Bestimmung und Anzeige des Wirkungsgrades g des Sonnenkollektors
ist ferner ein als Wärmemengenmesser arbeitender zweiter Meßeinsatz 14 vorgesehen,
der die vom
Sonnenkollektor an das Heizungsnetz abgegebene Wärmeleistung
erfaßt und in ein Gleichstromsignal zwischen zwei Ausgängen 15 und 16 umwandelt.
Der Wärmemengenmesser 14 ist über Klemmen 17 mit einem Meßfühler 18 in der Zulaufleitung
des Sonnenkollektors und über Klemmen 19 mit einem Meßfühler 20 in der Ablaufleitung
des Sonnenkollektors verbunden. Im Wärmeträgerkreislauf des Sonnenkollektors ist
ferner ein von der Umlaufmenge des Wärmeträgers (z.B. Wasser) beeinflußter Impulsgeber
21 vorgesehen, der über Klemmen 22 mit einem Frequenzumformer 23 verbunden ist,
der ein der Umlaufmenge des Wärmeträgers proportionales Signal an den Wärmemengenmesser
14 gibt. über einen Transformator 24 und ein Netzteil 25 ist ein elektronisches
Dividierwerk 26 mit Kleinspannung gespeist, dessen Ausgang mit einem in Wirkungsgrad-Einheiten
geeichten Voltmeter 27 verbunden ist.
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Der Ausgang 13 des Verstärkers 11 ist über ein Amperemeter 28 über
Klemmen 29 und 30 zum Anschließen eines externen Schreibgerätes und über ein einssellbares
Potentiometer 31 mit dem Null-Potential des Netzteils 25 verbunden. Der bewegliche
Mittelabgriff 32 des Potentiometers 31 ist an einen ersten Eingang 33 des Dividierwerks
26 angeschlossen. Der Ausgang 16 des Wärmemengenmessers 14 ist über ein Amperemeter
34, über Klemmen 35 und 36 zum Anschließen eines externen Schreibgerätes und über
ein einstellbares Potentiometer 37 mit dem Null-Potential des Netzteils 25 verbunden.
Der bewegliche Mittelabgriff 38 des Potentiometers 37 ist an einen zweiten Eingang
39 des Dividierwerks 26 angeschlossen. Die Ausgänge 12 und 15 der beiden Meßeinsätze
11 und 14 liegen gemeinsam am Null-Potential des Netzteils 25. Dem Dividierwerk
26 sind Widerstände 40 - 45 zugeordnet, die zur genauen Justierung des Dividierwerks
dienen.
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Parallel zu dem den Wirkungsgrad anzeigenden Voltmeter 27 sind ein
Belastungswiderstand 46 und Klemmen 47, 48 zum Anschließen eines externen Schreibgerätes
zwischen den Ausgang des Dividierwerks 26 und dem Null-Potential des Netzteils 25
geschaltet.
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Im Betrieb der Anlage geben die beiden Meßeinsätze 11 und 14 an ihren
Ausgängen 13 und 16 Stromsignale ab, die an den Potentiometers 31 und 37 als Spannungssignale
abgegriffen und dem Dividierwerk 26 zugeführt werden. Dieses bildet aus dem Quotienten
der beiden Eingangssignale ein Gleichspannungsausgangssignal, welches analog des
zu messenden Wirkungsgrades zu ist. An dem in Wirkungsgrad-Werten geeichten Voltmeter
27 kann so der Wirkungsgrad des Sonnenkollektors unmittelbar abgelesen werden.
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Der Belastungswiderstand 46 bewirkt eine bestimmte Grundlast für das
Ausgangssignal, um eine gewisse Unempfindlichkeit bei zusätzlichem externen Schreibanschluß
zu erreichen. Die beiden Amperemeter 28 und 34 zeigen als zusätzliche Information
die Solarstrahlenleistung und die Wärmeleistung des Sonnenkollektors im einzelnen
an.
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Als Besonderheit läßt sich das Meßsystem noch auf das Zeitverhalten
des zu messenden Sonnenkollektors abstimmen. Dies wird vor allem für die Messung
von instationären Betriebszuständen erforderlich. Hier muß aufgrund der Wärmeflußdauer
im Kollektor das Meßsignal vom die Solarstrahlung aufnehmenden Leistungsmesser 10
solange verzögert werden, bis die am Kollektor auftreffende Strahlungsenergie als
Wärmeenergie am Kollektorausgang erscheint.
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Die Einstellung der Zeitverzögerung ist mit einem einstellbaren Verzögerungsglied
49 am Ausgang des Leistungsverstärkers 11 vorgesehen.
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L e e r s e i t e