DE2638770B2 - Getter-Halterung für eine Kathodenstrahlröhre sowie Verfahren zum Einführen des Getterbehälters in den Kolben einer Kathodenstrahlröhre - Google Patents
Getter-Halterung für eine Kathodenstrahlröhre sowie Verfahren zum Einführen des Getterbehälters in den Kolben einer KathodenstrahlröhreInfo
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- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Getter-Halterung für eine Kathodenstrahlröhre nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Einführen des Getter-Behälters in den Kolben
einer Kathodenstrahlröhre nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
Eine Getter-Halterung dieser Art ist aus der amerikanischen Patentschrift 38 48 154 bekannt. Die
den Getter-Behälter tragende Feder ist üblicherweise an der Strahlsystemhalterung befestigt und wird mit
dieser in einer solchen achsparallelen Ausrichtung in den Kolben der Kathodenstrahlröhre eingeschoben,
daß keine Beschädigung der beschichteten Innenfläche des Röhrenkolbens auftritt. Bei der den Getter-Behälter
tragenden Feder handelt es sich um eine Bimetallfeder, die nach dem Einbau erhitzt wird und sich dabei so
krümmt, daß der Getter-Behälter zur Kolbenwand versrhwenkt wird. Die Erhitzung führt bei Überschreiten
einer Schwellentemperatur zu einer metallurgischen Umwandlung, aufgrund deren die Verformung auch
nach erneuter Abkühlung bestehenbleibt.
Aus der amerikanischen Patentschrift 35 08 105 ist eine Getter-Halterung für eine Kathodenstrahlröhre
bekannt, bei der die den Getter-Behälter tragende Feder von Anfang an aus der Längsachse der Röhre
herausgebogen ist und infolge ihrer Bogenform und Federeigenschaft den Getter-Behälter gegen die Innenwand
der Röhre drückt. Beim Einbau der Strahlsystemhalterung, an der auch die Getterhalterung befestigt ist,
gleitet daher der Getter-Behälter über die Röhreninnenfläche, was zur Beschädigung der Beschichtung auf
dieser Innenfläche führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Getter-Halterung der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß
sich ein Aufbau mit einer geringeren Anzahl von Teilen ergibt und ohne weiteres nahezu beliebige Gestalten
der von der Feder nach Wärmeeinwirkung angenommenen Form vorgesehen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Dadurch, daß die erfindungsgemäße Feder aus einer einheitlichen Metallegierung besteht, kann die Anzahl
der am Aufbau der Getter-Halterung beteiligten Einzelteile merklich reduziert werden. Verglichen mit
den erwähnten bekannten Bimetallfedern besitzt die erfindungsgemäße Feder einen einfacheren Ein-Stück-Aufbau
und kann leichter mit komplexen Formen und Querschnitten hergestellt werden. Ein weiteres Problem
bei bekannten Getter-Halterungen besteht darin, daß die Metalifedern dazu neigen, sich untereinander zu
verwickeln, wenn mit einer Gruppe von ihnen hantiert wird, wie es vor dem Einbau in die Röhren beim
Verpacken, beim Entpacken und Versenden der Fall ist. Durch Verwenden einer im wesentlichen geraden Form,
die vorzugsweise fester als zuvor ist, kann diese Neigung merklich reduziert werden. Die größere
Festigkeit kann durch einen nichtebenen Querschnitt der Feder erreicht werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht, teilweise im Querschnitt, einer
Kathodenstrahlröhre mit einer Getter-Halterung,
F i g. 2 eine Teil-Schnittansicht einer teilweise zusammengesetzten
Röhre, die das Einsetzen der Getter-Halterung und der Strahlsystemhalterung in den Röhrenkolben
zeigt,
F i g. 3 eine graphische Darstellung der Änderung der Übergangstemperatur bei Änderung der Zusammensetzung
von Nickel-Titan-Legierungen,
Fig.4 und 5 Aufriß-Ansichten zur Erläuterung von
Verfahren zum Zusammenhalten von Metallfedern, während diese thermisch verfestigt oder erhärtet
werden, und
Fig. 6 und 7 Querschnittsansichten von Federn, die entweder nach thermischer Verfestigung oder nach
Kaltverformung erhalten werden können.
Fig. 1 zeigt so viel von einer Farbfernsehbildröhre,
wie zum Verständnis der Erfindung erforderlich. Abgesehen von der Feder auf der Getter-Anordnung
besitzt die Röhre einen üblichen Aufbau. Die Röhre besitzt einen evakuierten Glaskolben U mit einem
zylindrischen Hals 13, der vom kleinen Ende eines Konus 15 ausgeht. Das große Ende des Konus 15 ist
mittels einer Sichtplattenscheibe 17 verschlossen. Ein Dreifarben-Mosaikschirm 19, der mittels einer reflektierenden
Metallschicht 21 aus Aluminium hinterlegt Ist, wird auf der Innenfläche der Sichtplattenscheibe 17
getragen. Davor befindet sich die Lochmaske 23. Der Kolben ist mit einer Beschichtung 35 aus Graphit
versehen. Ein Konvergenzkäfig 27, der Polstücke 29 trägt, ist das dem Schirm 19 nächste Element der
Strahlsystemhalterung 25. Das Ende des Halses 13 ist mit einem Sockel 31 verschlossen, der Anschlußstifte 33
besitzt. Kolbenabstandshalter 37 bilden die elektrische Verbindung von der Beschichtung 35 zum Konvergenzkäfig
27.
Die Getter-Halterung besitzt eine gestreckte Feder 39, die mit einem Ende am Konvergenzkäfig 27 der
Strahlsystemhalterung 25 befestigt ist und in den Konus 15 des Röhrenkolbens vorsteht. Ein Getter-Behälter 41
ist am anderen Ende der Feder 39 befestigt. Ein Schlitten mit zwei krummlinigen Kufen 43 ist am Boden
des Getter-Behälters 41 befestigt. Der Getter-Behälter 41 besitzt einen ringförmigen Kanal 32 mit einer
geschlossenen Basis, die der Innenwand des Konus 15 gegenüberliegt. Die Feder 39 besteht aus einer einzigen
Nickel-Titan-Legierung, die aus ungefähr 54,5 Gew.-% Nickel und 45,5 Gew.-°/o Titan besteht. Die Feder 39 ist
ein Metallstreifen, dessen Länge sehr viel größer als seine Breite ist. Ungebogen und uneingeschränkt hat die
Feder eine Gestalt, die mit einem Bogen eines Kreises von etwa 12 cm Radius übereinstimmt, wie durch die
gestrichelten Linien 39a dargestellt. In der Röhre ist die Feder 39 jedoch in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt,
so daß sie den Getter-Behälter 41 nach außen drückt, wobei die Kufen 43 die Beschichtung 35
berühren. Die Länge der Feder 39 erlaubt, daß der Getter-Behälter 41 gut innerhalb des Konus 15 nahe
dessen Innenfläche angeordnet werden kann, wo das Getter-Material zur Schaffung einer optimalen Abdekkung
gezündet werden kann und wo die Feder 39 und der Getter-Behälter 41 außerhalb der Elektronenstrahlbahn
liegen und die Funktion der Röhre nicht beeinträchtigen. Dennoch können Feder 39 und
Getter-Behälter 41 entfernt und mit der Strahlsystemhalterung 25 wieder eingesetzt werden, falls das
Strahlsystem der Röhre erneuert werden müßte.
Beim Zusammenbau der Röhre wird die Getter-Anordnung getrennt zusammengebaut. Die Kufen 43
werden am Boden des Getter-Behälters 41 angeschweißt und der Getter-Behälter 41 mit Getter-Material
gefüllt. Die Feder 39 liegt bereits thermisch verfestigt und kalt verformt vor. Um die Feder 39 zu
verfestigen oder zu erhärten, wird ein Stück des gewünschten Legierungsstreifens um einen zylindrischen
Dorn von etwa 9 cm Durchmesser gewickelt und dann auf etwa 500°C in Luft für etwa 10 Minuten erhitzt.
Der Streifen wird dann, immer noch auf dem Dorn, auf Raumtemperatur abgekühlt. Diese Prozedur verfestigt
den Streifen thermisch zu einer gebogenen oder gekrümmten Form, zu der er später zurückkehrt. Der
Streifen wird dann vom Dorn entfernt und gewalzt oder auf andere Weise zu einer Form kalt verformt, die leicht
in der entgegengesetzten Richtung gekrümmt ist. Der Streifen wird dann in Länge geschnitten und ein Ende
am Boden des Behälters 41 festgeschweißt. Das andere Ende wird dann am Konvergenzkäfig 27 festgeschweißt.
Wenn die Röhre für den Einbau der Strahlsystemhalterung 25 bereit ist, werden der Getter-Behälter 41 und
die Feder 39 in Richtung des in F i g. 2 gezeigten Pfeils in den Hals 13 und den Konus 15 eingesetzt, und zwar im
wesentlichen ohne die Wände des Röhrenkolbens oder die Beschichtung 35 zu berühren. Die leichte Innenkrümmung
der Feder 39 bringt den Getier-Behälter 41
ίο gemäß Darstellung auf die Achse der Strahlsystemhalterung
25. Da die Beschichtung 35 nicht berührt wird, werden keine Teilchen aus ihr gelöst. Wenn die
Beschichtung 35 durch ein Versehen berührt wird, dann ist kein Federdruck vorhanden, der die Kufen 43 gegen
die Beschichtung 35 drückt, so daß im wesentlichen keine Teilchen gelöst werden. Wenn sich die Strahlsystemhalterung
25 in der gewünschten Position im Hals 13 befindet, wird der Sockel 31 luftdicht mit dem Hals 13
verbunden. Nach der Abdichtung bleibt der Getter-Behälter 41 auf der Achse der Röhre.
Die Röhre wird nun ausgeheizt und ausgepumpt, um soviel Gas wie möglich aus der Röhre zu entfernen.
Während die Röhre heiß und ausgepumpt ist, wird sie gegenüber der Atmosphäre abgedichtet. Während des
2ί Ausheizens werden die Röhre und ihre Teile auf
ungefähr 400°C erhitzt. Bei diesem Ausheizen und insbesondere schon oberhalb von 100°C nimmt die
Feder 39 von selbst die thermisch verfestigte Gestalt wieder an, die in F i g. 1 durch die gestrichelten Linien
jo 39a gezeigt ist. Da der Konus 11 im Weg ist, nimmt die
Feder 39 die in F i g. 1 gezeigte Form an und übt einem Federdruck aus, der den Getter-Behälter 41 und die
Kufen 43 gegen die Beschichtung 35 drückt. Wenn sich die Röhre abkühlt, bleibt die Getter-Anordnung in
ü dieser Lage. Die Röhre wird nun auf übliche Weise bearbeitet, einschließlich der Schritte der Getter-Zündung,
der Kathodenaktivierung und Elektrodenverarbeitung, um den Herstellungsprozeß der Röhre zu
beenden.
Grundsätzlich kann jegliche Kathodenstrahlröhre, die eine Getter-Halterung verwendet, von der beschriebenen
Feder Gebrauch machen. Die beschriebene Getter-Halterung kann bei Röhren unterschiedlicher
Strahlsystem- oder Schirm-Konstruktionen verwendet
-n werden, z. B. bei auf einer Linie liegenden Strahlsystemen,
Einzelstrahlsystemen, Linien- oder Zeilenschirmen, Durchdringungsschirmen, Einfarbschirmen und
Kaskadenschirmen. Die Röhren können für Direktsicht-Fernsehwiedergabegeräte, Projektionsfernsehen oder
")" andere Zwecke, für die Kathodenstrahlröhren verwendet
werden, benutzt werden.
Die Feder besteht vorzugsweise durchgehend aus einem Streifen aus einer einzigen, thermisch verfestigbaren
Legierung. Die Feder kann jedoch aus einem
'·"■ zusammengesetzten Aufbau bestehen. Beispielsweise
kann die Feder in zwei Teilen hergestellt werden, die stumpf oder überlappend zusammengeschweißt sind,
wobei das eine Teil aus einer thermisch verfestigten Legierung am Konvergenzkäfig befestigt ist, während
>·· das andere Teil aus einer Chrom-Stahl-Legierung am
Getter-Behälter befestigt ist. Auch kann das eine Teil aus einer Stahllegierung und das andere Teil aus einer
thermisch verfestigten Legierung bestehen. Es können auch beide Teile aus thermisch verfestigten Legierun-■
gen mit unterschiedlichen Verfestigungs- und/oder unterschiedlichen Übergangstemperaturen bestehen.
Die Feder kann in mehr als zwei Teilen hergestellt werden, von denen einige oder alle aus einer thermisch
verfestigbaren Legierung bestehen.
Allgemein enthalten verwendungsfähige Legierungen etwa 53 bis 55,5 Gew.-°/o Nickel und 47 bis 44,5 Gew.-%
Titan. Der Übergangstemperaturbereich, das heißt der Bereich der Temperaturen, bei denen Gegenstände aus
der Legierung von der kalt verformten Form von selbst zur thermisch verfestigten Form zurückkehren, liegt
zwischen etwa 500C und 1660C, wie durch die Kurve 51
in Fig.3 gezeigt. Die höchste Übergangstemperatur gehört zu einer Legierung, die etwa gleiche atomare
Mengen von Nickel und Titan enthält. Ersetzt man ein Teil des Nickels durch Kobalt, verringert sich die
Übergangstemperatur. Irgendeine Übergangstemperatur oberhalb der Raumtemperatur (200C) kann für die
neue Röhre verwendet werden. In der Praxis ist es jedoch vorzuziehen, Legierungen mit Übergangstemperaturen
oberhalb von 50°C und vorzugsweise oberhalb von 100°C aus Einfachheitsgründen zu verwenden.
Die Feder, die am einfachsten zu verfestigen und zu verformen ist, ist ein flaches, gestrecktes Stück mit
rechteckigem Querschnitt. Normalerweise wird ein Streifen von etwa 0,4 mm Dicke und 4 mm Breite
verwendet. Ein Verfahren, einen Metallstreifen thermisch zu verfestigen, besteht darin, einen Streifen 53
wendelförmig um einen Zylinder 55 zu wickeln, wie dies in Fig.4 gezeigt ist. Falls erwünscht, kann der Streifen
zur Schaffung von zwei oder mehr Schichten auf dem Zylinder über sich selbst gewickelt werden. Eine andere
Alternative besteht darin, einige Schichten des Streifens aufeinander auf eine Spule zu wickeln. Bei allen diesen
Alternativen wird der Streifen am Platz gehalten und in einem Luftofen auf eine Temperatur über etwa 5000C,
z. B. etwa 525°C, erhitzt, bis die Masse gleichförmig diese Temperatur angenommen hat. Während der
Streifen immer noch am Platz gehalten wird, wird dann die Masse in Luft abgekühlt oder in Wasser oder Luft
auf Raumtemperatur abgeschreckt.
Wo mittels der thermischen Verfestigung komplexe Formen erzeugt werden sollen, können andere Techniken
verwendet werden. Beispielsweise können ein oder mehrere Stücke 57 des Streifens zwischen Formabschnitten
59 und 61 angeordnet werden und ein Druck gemäß den Pfeilen in Fig.5 aufgebracht werden. Die
Form mit dem angelegten Druck wird über 5000C erhitzt und dann, wie oben beschrieben, auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Nach der thermischen Verfestigung kann der Streifen
Nach der thermischen Verfestigung kann der Streifen
ίο zu einer gewünschten Form kalt verformt werden. Das
Kaltverformen kann manuell ausgeführt werden. Für flache Streifen können Walzen zur Erzeugung eines
geraden oder im wesentlichen geraden Streifens verwendet werden; danach wird der Streifen in Länge
π geschnitten (z. B. 12 cm für das obige Beispiel). Wenn
eine kalt verformte Feder größerer Festigkeit erwünscht ist, kann der flache, thermisch verfestigte
Streifen in einen V-förmigen Querschnitt 63, wie er in Fig.6 gezeigt ist, oder einen U-förmigen Querschnitl
2«i 65, wie er in Fig. 7 gezeigt ist, oder in irgendeiner
anderen nichtebenen Querschnitt kalt verformt werden Eine festere Feder in der fertigen Röhre kann erwünschl
sein, um eine Bewegung der Getter-Halterung während des Versands zu verhindern. Nichtebene Querschnitte
2Ί können dadurch erzeugt werden, daß der Metallstreifer
zwischen geeignet geformten Walzen hindurchgeführl wird.
Die Feder kann auch thermisch so verfestigt werden daß nach der erneuten Erhitzung zur Wiederannahme
in ihrer thermisch verfestigten Form durch die Feder der
Getter-Behälter eine Haltung bezüglich der Konuswände annimmt, die für die Zündung und Ablagerung des
Getter-Materials geeigneter ist. Der Getter-Behälter kann z. B. mehr der Strahlsystemhalterung und weniger
■r. dem Schirm gegenüberliegen. Dies kann durch leichte
Änderungen der Gestalt auf einer Länge von 2 cm desjenigen Federendes erfolgen, das dem Getter-Behälter
am nächsten liegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Getterhalterung für eine Kathodenstrahlröhre mit einem Kolben, in welchem ein an der
Strahlsystemhalterung mittels einer Feder befestigter Getterbehälter angeordnet ist, wobei diese Feder
während des Einführens des Getterbehälters in den Kolben achsparallel ausgerichtet ist, um eine
Berührung des Getterbehälters an der Innenfläche des Kolbens zu vermeiden, und diese Feder erst nach
erfolgtem Einführen unter Wärmeeinwirkung ihre gekrümmte Form annimmt, in der sie den Getterbehälter
gegen die Kolbenwand andrückt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der
Länge der Feder (39) aus einer einheitlichen Metallegierung besteht, die die Besonderheit aufweist,
daß sie thermisch zu einer ersten vorgegebenen Form (39a) verfestigbar ist, die dann zu einer
vorgegebenen zweiten Form kalt verformbar ist, und die schließlich bei Erhitzung über eine
bestimmte Temperatur zur ersten Form wieder zurückkehrt.
2. Getterhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (39) eine Blattfeder
mit einem nichtplanaren Querschnitt im thermisch verfestigten Zustand ist.
3. Getterhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der thermisch
verfestigten Feder (39) vor der Kaltverformung im wesentlichen V-förmig (63) oder U-förmig (65) ist.
4. Getterhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (39)
vollständig aus der Metallegierung besteht.
5. Getterhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder im
wesentlichen aus 53 bis 55,5 Gew.-% Nickel und 47 bis 44,5 Gew.-% Titan besteht.
6. Verfahren zum Einführen des Getterbehälters
in den Kolben einer Kathodenstrahlröhre, wobei der Getterbehälter von einer Feder nach Anspruch 1
getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Teil der Länge der Feder (39), der aus einer
einheitlichen Legierung besteht, zunächst thermisch in die angestrebte gekrümmte erste Form (39a)
verfestigt wird, anschließend mittels kalter Verformung zum besseren Einführen des Getterhalters (41)
begradigt wird und schließlich nach erfolgtem Einführen des Getterhalters (41) in den Kolben (U)
zur Wiederherstellung seiner ersten gekrümmten so Form (39ajüber eine bestimmte Temperatur erhitzt
wird.
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