DE2637485B2 - Anordnung zur Einstellung von Scheinwerfern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Einstellung von Scheinwerfern, bei der das Lichtbündel des einzustellenden Scheinwerfers über eine Sammellinse auf eine Mattscheibe fällt, mit einer das auf der Mattscheibe befindliche Helligkeitsbild erfassenden elektronischen lichtempfindlichen Einrichtung, deren Ausgang mit dem Eingang einer Anzeigeeinrichtung verbunden ist. Derartige Anordnungen sind bekannt, so z. B. aus der DE-OS 22 39 959 und der US- PS 30 77 139.

Der Zweck derartiger Anordnungen ist, durch eine richtige Einstellung der Scheinwerfer eine optimale Ausleuchtung der Fahrbahn zu erzielen, andererseits aber auch eine Blendung entgegenkommender Verkehrsteilnehmer weitgehend auszuschließen. Die für eine solche Einstellung erforderlichen Kriterien sind in den ECE-Regelungen festgelegt. Fig. 1 zeigt beispielsweise, wie die Helligkeitsverteilung bei einem für Rechtsverkehr eingerichteten Scheinwerfer aussehen soll, um die obengenannten Forderungen zu erfüllen. Oberhalb der Linie H-H' muß die Helligkeit so weit vermindert sein, daß keine Blendung auftritt. Dies entspricht der Isoluxkurve 0,7 Lux, oberhalb der die Helligkeit diesen Betrag nicht überschreiten darf.

Der Punkt £75 muß eine Mindesthelligkeit von 6 Lux aufweisen und innerhalb der Isoluxkurve für 6 Lux liegen.

Bekanntlich sind die Hell-Dunkel-Grenzen derartiger Scheinwerfer jedoch recht unscharf, und es bereitet häufig Schwierigkeiten, eine exakte Einstellung vorzunehmen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Anordnung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß mit ihr sehr scharfe Hell-Dunkel-Grenzen auf dem Anzeigegerät erhalten werden.

Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die elektronische lichtempfindliche Einrichtung eine Fernsehkamera ist, deren Ausgang über einen nichtlinearen Verstärker, der jeweils innerhalb zweier von mehreren Schwellwerten ein konstantes Ausgangssignal liefert, mit dem Eingang eines als Anzeigeeinrichtung ausgebildeten Monitors verbunden ist.

Dazu sei bemerkt, daß auch bei der aus der eingangs genannten DE-OS 22 39 959 bekannten Anordnung eine Fernsehkamera verwendet wird, mit der die Scheinwerfer nicht nur einzeln, sondern auch in ihrer Gesamtheit geprüft werden können und die ermittelten Lagewerte der einzelnen Scheinwerfer der eigentlichen Suchvorrichtung als Ausgangspositionssignale eingegeben werden können.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung

besteht darin, daß sie sehr scharfe Hell-Dunkel-Grenzen liefert, wodurch Prüf- und Einstellarbeiten wesentlich beschleunigt und vereinfacht werden, wobei auch keine Beeinträchtigung durch Fremdlicht eintritt.

Dabei ist es zweckmäßig, die Schwellwerte einstellbar zu machen, um die Anordnung den unterschiedlichen Grundhelligkeiten verschiedener Lampentypen anpassen zu können.

Auch ist es vorteilhaft, auf dem Schirm des Monitors eine der vorgeschriebenen Helligkeitsverteilung entsprechende Schablone anzubringen, mit der der vom Scheinwerfer ausgehende Lichtkegel in Übereinstimmung gebracht wird.

Anhand der Fig.2 wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.

Das von einem einzustellenden Scheinwerfer 1 ausgehende Lichtbündel gelangt über eine Sammellinse 2 auf eine Mattscheibe 3. Eine Fernsehkamera 4 tastet in bekannter Weise das auf der Mattscheibe 3 entworfene Helligkeitsbild des Scheinwerfers 1 ab.

Die Ausgangsspannung der Fernsehkamera 4 gelangt auf einen nichtlinearen Verstärker 5, dessen Ausgangsspannung einem Monitor 6 zugeführt wird.

Die Ausgangsspannung der Fernsehkamera ist der Helligkeit des jeweils abgetasteten Punktes auf der Mattscheibe 3 proportional. Um nun auf dem Schirm des Monitors 6 eine oder mehrere scharfe Hell-Dunkel-Grenzen zu erzielen, ist der Verstärker 5 als nichtlineartr Verstärker ausgebildet. Das heißt, innerhalb bestimmter Helligkeitswerte und somit Ausgangsspannungswerte der Fernsehkamera 4 liefert der Ausgang des Verstärkers 5 eine ganz bestimmte Helligkeit. Im gezeigten Beispiel bleibt somit der Bereich über der Linie H-H' nach Fig. 1 dunkel, der Bereich innerhalb der Isoluxkurve 6 Lux weiß und der übrige Raum grau.

Es werden somit alle Helligkeitswerte, die die Fernsehkamera 4 aufnimmt, in nur drei Helligkeitswerte auf dem Monitor 6 umgesetzt. Selbstverständlich läßt sich die Anzahl der Helligkeitswerte durch entsprechende Wahl der Schwellen im Verstärker 5 den Anforderungen entsprechend anpassen. Auch kann durch Verschiebung der Schwellwerte eine Anpassung an Lampen verschiedener Leistungen erzielt werden.

Mit Hilfe der vorgeschlagenen Anordnung läßt sich somit eine von den Eigenschaften des Einrichters völlig unabhängige, objektive Einstellung vornehmen. Sie ermöglicht auch, Lampen und/oder Scheinwerfer auszusondern, mit denen die gestellten Forderungen nicht erreichbar sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Palentansprüche:

1. Anordnung zur Einstellung von Scheinwerfern, bei der das Lichtbündel des einzustellenden Scheinwerfers über eine Sammellinse auf eine Mattscheibe fällt, mit einer das auf der Mattscheibe befindliche Helligkeitsbild erfassenden elektronischen lichtempfindlichen Einrichtung, deren Ausgang mit dem Eingang einer Anzeigeeinrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische lichtempfindliche Einrichtung eine Fernsehkamera (4) ist, deren Ausgang über einen nichtlinearen Verstärker (5), der jeweils innerhalb zweier von mehreren Schwellwerten ein konstantes Ausgangssignal liefert, mit dem Eingang eines als Anzeigeeinrichtung ausgebildeten Monitors (6) verbunden ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellwerte einstellbar sind.

3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schirm des Monitors (6) eine die geforderte Helligkeitsverteilung aufweisende Schablone angeordnet ist.