DE2636794A1 - Gebirgsschlagventil - Google Patents

Gebirgsschlagventil

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DE2636794A1 DE19762636794 DE2636794A DE2636794A1 DE 2636794 A1 DE2636794 A1 DE 2636794A1 DE 19762636794 DE19762636794 DE 19762636794 DE 2636794 A DE2636794 A DE 2636794A DE 2636794 A1 DE2636794 A1 DE 2636794A1
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Description

MBWNfAlE" 'BROSEDto BROSE
D-8023 München-Pullach, Wiener Str. £; Tel. (089) 7 90 30 71, Telex 52:2147 brDs d; Cables: «Patentibus» München
Diplom Ingenieure
Ihr Zeichen: lg 905 Tag: ig . August 1976
Your ref.: Date:
Vereinigte österreichische Eisen- und Stahlwerke - Alpine Montan Aktiengesellschaft s Priedriehstrasse 4S A-1011 Wien3 Österreich
Gebirgsschlagventil
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gebirgsschlagventil ; für hydraulische Grubenausbauelemente, insbesondere Grubenstempel, j dessen Ventilkörper durch eine Federung im Schließsinne belastet ist. Bei Gebirgsschlagen im Streb treten durch explosionsartige Entspannungen des Gebirges Absenkbewegungen des Hangenden in Bruchteilen von Sekunden auf, die zu einer Überlastung des Ausbaues führen. Die üblichen Arbeitsventile von Grubenstempeln, durch welche die Einstellast bestimmt ist, sind nun solchen hohen Einsturzgeschwindigkeiten nicht gewaschsen. Durch ein Gebirgsschlagventil soll eine schnelle Entlastung ermöglicht werden, jedoch erfolgt bei den bekannten Gebirgsschlagventilen diese Entlastung mit einer gewissen, wenn auch nur sehr geringen Verzögerung. Auch die geringste Verzögerung der Entlastung bringt aber die Gefahr mit sich, daß die hydraulischen Ausbauelemente bzw. die hydraulischen Stempel zerstört werden. Auch wenn nur eine geringfügige Beschädigung eines Ausbauelementes durch verzögertes Ansprechen des Gebirgsschlagventils erfolgt, ist dieses Ausbauelement nicht mehr einsatzfähig und muß zum Zwecke der Reparatur aus der Grube in die Werkstatt verbracht und durch ein anderes Ausbauelement ersetzt werden. Dies allein stellt bereits einen beträchtlichen Nachteil dar, wozu noch die Kosten der Reparatur kommen, sof erne das Ausbauelement nicht vollständig zerstört wurde.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, diese Nachteile zu beseitigen und besteht im wesentlichen darin, daß an den Ventilkörper ein Kolben angeschlossen ist, der dicht in einem Zylinder des Ventilgehäuses gleitet und vom Druck im Raum vor dem Sitz des Ventilkörpers im Schließsinne beaufschlagt ist, daß der Ventilkörper zwischen Ventilsitz und Kolben einen Hals mit verkleinertem Durchmesser aufweist und daß der im Schließsinne belastete Ringquer schnitt zwischen dem Hals und dem Kolbenumfang kleiner ist als der im Öffnungssinne belastete Ringquerschnitt zwischen Hals und dem Ventilsitz. Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, daß das Ventil durch einen verhältnismäßig geringen Federdruck belastet werden kann und trotzdem der die Öffnung bewirkende Druck sehr hoch eingestellt werden kann. Es werden daher schwerde. den Ventilkegel belastende Federn überflüssig.
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wodurch ein schnelleres Ansprechen des Ventils erreicht wird. Der geringe das Ventil belastende Druck ermöglicht eine präzise Einstellung des Ventils auf den gewünschten öffnungsdruck. Gleichzeitig aber wird ein großer Durchströmquerschnitt durch das Ventil ermöglicht, da der Hals des Ventilkegels beim Öffnen in den Bereich des Ventilsitzes gelangt, was bei einem Gebirgsschlag von besonderer Wichtigkeit ist.
Gemäß der Erfindung weist zweckmäßig der Ventilkegel einen Kegelsitz und in Ausströmrichtung hinter diesem einen Schieberkolben auf, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Ventilsitzes und der mit Austrittsöffnungen des Ventilgehäuses zusammenwirkt und diese erst nach einem vorbestimmten Ventilhub freigibt. Im Moment des Abhebens des Ventilkegels vom Kegelsitz wird somit der im Öffnungssinn beaufschlagte Ringquerschnitt wesentlich vergrößert und das Ventil gelangt schnell in die vollständige Offenstellung. Das Ventil kann erst wieder schließen, wenn die den Ventilkegel belastende Feder den auf den Ventilkegel im Öffnungssinne wirkenden Druck überwiegt. In Anbetracht der wesentlich vergrößerten Ringfläche, auf welche nun der im Arbeitsraum des Stempels auftretende Druck bei Offeinstellung des Ventils wirkt, erfolgt somit das Schließen des Ventils' nach"einem aufgetretenen Gebirgsschlag erst, wenn der Druck im Arbeitsraum des Stempels auf einen ungefährlichen Wert abgesunken ist. Bis zur Erreichung dieses Wertes wird das Ventil durch den auf den Ventilkegel wirkenden Druck des hydraulischen Mediums offengehalten. Der Öffnungsdruck, das ist der Druck der hydraulischen Flüssigkeit im hydraulischen Grubenausbauelement bzw. im Grubenstempel, bei welchem das Gebirgsschlagventi1 öffnen soll, kann beispielsweise mit 375 bar gewählt werden, "während der Schließdruck mit 35 bar gewählt wird, um sicher zu sein, daß der übermäßige Druck des GebirgsSchlages beim Schließen des Ventils bereits abgeklungen ist und um eine dauernde Bewegung des Ventilkörpers zwischen Offen-'üfid Schließstellung zu verhindern. Dies wird dadurch ermöglicht, daß bei abgehobenem Ventilkörper eine wesentlich größere Fläche des Ventilkörpers vom Druck des
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hydraulischen Mediums im hydraulischen Ausbauelement bzw. im Stempel beaufschlagt wird als bei geschlossenem Ventil,d.h., wenn der Ventilkörper an seinen Sitz angepreßt ist. Bei einem hydraulischen Stempel ist ein Überdruckventil vorge- . sehen, welches den Druckraum mit dem Überströmraum des Stempels verbindet und die Aufgabe hat, ein Einsinken des Stempels bei Überschreitung eines vorbestimmten Druckes im Druckraum zu ermöglichen. Dieses Überdruckventil spricht beispielsweise bei einem Druck von 325 bar an. Der Durchströmquerschnitt dieses Überdruckventiles ist aber viel zu klein, um bei einem auftretenden Gebirgsschlag ein schnelles Einsinken des Stempels zu ermöglichen. Das Gebirgsschlagventil, welches dieses schnelle Einsinken ermöglicht, öffnet somit erst dann, wenn der Nenndruck des Überdruckventils überschritten wird.
Es ist zweckmäßig, im Ventilgehäuse Entlastungsbohrungen vorzusehen, welche in den zwischen dem Ventilsitz und dem Schieberkolben bei geschlossener Stellung des Ventilkörpers freibleibenden Raum, münden und ins Freie führen. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise ein Flattern des Ventilkegels während der Öffnungsbewegung, welches in Anbetracht der hohen Drücke zu einem Verschlagen des Sitzes führen kann, vermieden wird.
Vorzugsweise ist die Ausbildung so getroffen, daß ein allseits abgeschlossener Raum zur Aufnahme eines den Ventilkörper im Schließsinne belastenden Gaspolsters, welcher -die Federung-bildefc,-vorgesehen ist, an welchen ein Füllventil angeschlossen ist. Dadurch, daß nun die Federung durch einen Gaspolster gebildet ist, welcher praktisch masselos ist, werden durch die Federung bedingte Massenkräfte ausgeschaltet und es wird die Ansprechgeschwindigkeit des Gebirgsschlagventils vergrößert. Das Füllventil wird nicht nur das Füllen des Raumes zur Bildung des Gaspolsters unter Ausgleich eines gegebenenfalls auftretenden Gasverlustes ermöglichen, sondern es wird vor allem-auch ermöglicht, den Gasdruck in dem gas-, gefüllten Raum auf den gewünschten Wert einzustellen, so daß der Druck des hydraulischen Mediums im hydraulischen Grubenausbauelement, bei welchem das Gebirgsschlagventil ansprechen
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soll, beliebig gewählt werden kann. Ein solcher Gaspolster ermöglicht die genaue Einstellung dieses gewählten Druckes.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ventilkörper mit einem kolbenartigen Teil ausgestattet, der dichtend in einem mit Flüssigkeit, insbesondere Hydraulikol, gefüllten Zylinder geführt ist, in welchen er bei der Öffnungsbewegung des Ventilkörpers eintaucht, wobei der flüssigkeitsgefüllte Zylinder durch eine gasdichte Membrane gegen den den Luftpolster aufnehmenden Raum abgeschlossen ist. Eine solche Membrane weist eine vernachlässigbar geringe Masse auf, was im Sinne der Ansprechgeschwindigkeit des Ventils vorteilhaft ist und dadurch, daß die Membrane einerseits von einer Flüssigkeit und anderseits vom Gasdruck beaufschlagt ist, wird der Druck auf die gesamte Membranfläche gleichmäßig übertragen, so daß die Membrane geschont und ihre Funktionsfähigkeit gesichert wird. Die Flüssigkeitsfüllung hat den Vorteil, daß das Dichtproblem zwischen Kolben und Zylinder leichter"bewältigt werden kann, als wenn der Gaspolster unmittelbar auf den Kolben wirken würde.
Gemäß der Erfindung ist zweckmäßig der den Luftpolster aufnehmende Raum von einem einseitig offenen Gefäß gebildet, dessen offene Seite unter Zwischenschaltung der Membrane an den Zylinder angeschlossen, insbesondere angeflanscht, ist. Hiebei besteht zweckmäßig die Membrane aus Kunststoff, beispielsweise Polyvinylchlorid und bildet gleichzeitig das Dichtelement zwischen dem Zylinder und dem den Luftpolster aufnehmenden Gefäß.
Die Anordnung kann aber auch so getroffen sein, daß der Ventilkörper mit einem kolbenartigen Teil ausgestattet ist, der dichtend in einem ungefähr senkrecht stehenden Zylinder geführt ist, in welchen er bei der öffnungsbewegung des Ventilkörpers von unten nach oben eintaucht und welcher den den Gaspolster aufnehmenden Raum bildet oder mit diesem in Verbindung steht, wobei der Zylinder teilweise mit Flüssigkeit, insbesondere Hydrauliköl, gefüllt ist. Da der Kolben von unten in den Zylinder eintaucht, sammelt sich
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in der Betriebsstellung des Ausbauelementes bzw. des Gruben-, Stempels die schwere Flüssigkeit bzw. Hydrauliköl an der ' Dichtstelle zwischen Zylinder und Kolben und erleichtert damit die Dichtung, während dadurch, daß die Flüssigkeit nur teilweise^den Raum füllt. Platz für den Gaspolster verbleibt, welcher die Federung übernimmt. Auf diese Weise kann ohne Membrane das Auslangen gefunden werden. .
Da die Feder nur relativ geringe Drücke aufnehmen muß, kann auch eine relativ leichte Schraubenfeder Verwendung finden. Bei einer solchen Ausbildung ist vorzugsweise die Spannung der den Ventilkegel belastenden Schraubenfeder einstellbar, was in einfacher Weise dadurch erreicht werden kann, daß an das Ventilgehäuse eine die Feder umgebende Büchse angeschlossen ist, in welche der dem Ventilkegel abgewendete Federteller verstellbar eingeschraubt ist. Eine solche Ausbildung ist in Anbetracht des ümstandes, daß diese Ventilbauart die Verwendung einer verhältnismäßig schwachen Schließfeder gestattet, ohne weiteres möglich. Die die Feder umgebende Büchse kann durch einen Deckel abgeschlossen sein, welcher einen Hubbegrenzungsanschlag für den Ventilkegel trägt.
:. -In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert.
F-Jtg.1 zeigt einen Grubenstempel mit dem angebauten Gebirgsschlagventil, Fig.2 zeigt einen Längsschnitt durch das Gebirgsschlagventil in größerem Maßstab. Fig.3 zeigt einen Axialschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform des GebirgsschlagventiIs.
In Fig.1 stellt 1 den Innenstempel und 2 den Außenstempel eines hydraulischen Grubenstempels dar. Der Innen— stempel ist in üblicher Weise im Äußenstempel dichtend geführt und weist eine Ölfüllung auf. Das Setzen des Grubenstempels erfolgt in der Weise, daß in den unteren Teil des Außenstempels 2 unterhalb des Innenstempels öl hineingepreßt wird. Über eine Leitung 3,4 ist der untere Raum des Außenstempels 2 mit dem oberen Raum desselben verbunden. Zwi-
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sehen den Leitungsteilen 3 und 4 ist ein überdruckventil 5 eingeschaltet, welches bei einer überbelastung öffnet und das öl in den oberen Teil des Außenstempels 2 entweichen läßt. Dieses Ventil weist einen zu geringen Durchgangsquerschnitt auf, um das nötige schnelle Einsinken des Stempels beim Gebirgsschlagventil zu ermöglichen und dient lediglich dazu, um dem wachsenden Gebirgsdruck Rechnung zu tragen. An den unteren Teil des Außenstempels 2 ist eine Tasche 6 über eine Bohrung 7 angeschlossen, welche einen großen Durchgangsquerschnitt aufweist. In diese Tasche ist das Gebirgsschlagventil 8 mittels eines Schraubgewindes 9 (Fig.2) eingeschraubt. 10 ist ein Sechskant, welcher den Angriff eines Werkzeuges ermöglicht.
Das Ventilgehäuse 11 weist einen Ventilsitz 12 auf, ■au¥ welchen der Ventilkörper 14 mittels eines Kegelsitzes aufsitzt. Dieser Kegelsitz ist von einem eingesetzten Ring aus dichtendem Material, u.zw. aus Bronze, gebildet. Der Ventilkörper 14 weist an seinem unteren Ende einen Kolben auf, der in einem Zylinder 16 geführt ist, der mit dem Ventilgehäuse 11 aus einem Stück besteht. 17 sind mehrere Bohrungen, welche rund um den Zylinder 16 angeordnet sind und den Anschlußstutzen 18 mit dem Raum 19 vor dem Ventilsitz 12 verbinden. 20 ist ein in den Kolben 15 eingesetzter Dichtungsring.
Bei geschlossenem Ventil wirkt im Raum 19 der im Außenstempel 2 unterhalb des Innenstempels 1 herrschende Öldruck auf den Ventilkörper 14. Der Druck wirkt auf eine Ringfläche a, deren Innendurchmesser der Durchmesser des Halses ist und deren Außendurchmesser der Durchmesser des Ventilsitzes 12 ist, nach oben, und auf eine Ringfläche b, deren Außendurchmesser der Innendurchmesser des Zylinders 16 ist und deren Innendurchmesser wieder der Durchmesser des Halses ist, nach unten. Da. der Innendurchmesser des Ventilsitzes größer ist als der Innendurchmesser des Zylindexs 16, tiberwiegt somit die Ringfläche a, so daß der Druck im Sinne eines Abhebens des Ventilkörpers 14 nach oben wirkt.
Der obere Teil des Ventilkörpers 14 ist als Kolben
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ausgebildet, der in einem Zylinder 23 geführt ist. 24 ist ein in den Zylinder 23 eingelassener Dichtungsring. 25 sind Austrittsöffnungen, welche ins Freie führen. Sobald nun der Ventilkörper sich vom Ventilsitz 12 abhebt, vergrößert sich der Außendurchmesser der Ringfläche a bis auf den Außendurchmesser des Kolbens 22. Es wirkt somit der im Raum 19 herrschende Druck auf diese vergrößerte Ringfläche und der Ventilkörper 22 wird schnell nach oben gehoben und gibt die Austrittsöffnungen 25 völlig frei.
26 ist ein Schirm, welcher das ausfließende Öl nach unten leitet, um eine zu große Verschmutzung zu verhindern. Es sind eine oder meherere Bohrungen 27 von kleinem Durchmesser vorgesehen, welche in den Raum 28 zwischen Ventilsitz 12 und Kolben 22 führen und durch welche Öl austreten kann, sobald der Ventilkörper 14 sich geringfügig vom Sitz abgehoben hat. Dadurch wird ein Flattern des Ventils verhindert.
29 ist ein Gefäß aus Stahlguß, welches an den Zylinder 23 unter Zwischenschaltung einer Membrane 30 angeflanscht ist. Die Membrane 30 besteht aus Kunststoff, u.zw. beispielsweise aus Polyvinylchlorid, und bewirkt daher selbst die Dichtung zwischen dem Zylinder 23 und dem Gefäß 29.
Im Innenraum 31 des Zylinders 23 ist Öl eingefüllt und in dem von dem Gefäß 29 umschlossenen Raum 32 oberhalb der Membrane 30 befindet sich ein Gaspolster, der beispielsweise von Stickstoff gebildet ist. Der Gaspolster stellt die Federbelastung für den Ventilkörper 14 dar, wobei der Druck des Gaspolsters auf dem Ventilkörper 14 über das Öl im Raum 31 unter Zwischenschaltung der Membrane 30 übertragen wird.
Der Öffnungsdruck des Ventils ist durch den Druck des Gaspolsters im Raum 32 bestimmt. 33 ist ein Ventil, über welches das Gas in den Raum 32 eingepreßt wird und durch welches der Druck im'Raum 32 auf die gewünschte Höhe des im Raum 19 auftretenden Öffnungsdruckes eingestellt werden kann.
In Fig.3 ist ein mit einer Schraubenfeder belastetes Gebirgsschlagventil dargestellt. . Das Gebirgsschlagventil weist ein Gehäuse 35 auf, in welchem ein Ventilsitz 36 vorgesehen ist. Auf diesem Ventilsitz liegt der Kegelsitz 32 des Ventilkegels 38 auf, wobei der Kegelsitz 37 von einem einge-
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setzten und auswechselbaren Ring 39 aus Dichtungsmaterial gebildet ist. Am unteren Ende weist der Ventilkegel einen Kolben 40. auf, der mit einer Dichtung 41 ausgestattet ist und in einem im Ventilgehäuse 35 ausgebildeten Zylinder 42 gleitet. Zwischen dem Kegelsitz 37 und dem Kolben 40 ist der Ventilkegel zu einem Hals 43 verschmälert. Es wirkt somit der Druck im Raum 44 vor dem Ventilsitz 36 auf eine Ringfläche mit der Breite c im Öffnungssinne des Ventils und auf eine Ringfläche mit der Breite d im Schließsinne des Ventils. Da die Ringfläche mit der Breite c größer ist als die Ringfläche mit der Breite d, überwiegt somit der Öffnungsdruck, welcher durch eine Feder 45 aufgenommen wird.
Sobald die im Öffnungssinne wirkende Druckdifferenz den Schließdruck der Feder 45 überschreitet, hebt sich der Ventilkegel 38 vom Sitz 36 ab. An den Kegelsitz 37 schließt ein Schieberkolben 46 an, welcher in einem Zylinder 47 geführt ist, wobei wieder 48 eine Dichtung darstellt. Dieser Zylinder 47 bildet den Schieberspiegel, welcher Durchtrittsöffnungen 49 aufweist, welche von dem vom Kolben 46 gebildeten Kolbenschieber gesteuert werden. Sobald nun der Kegelsitz 37 vom Ventilsitz 36 abgehoben ist, vergrößert sich die Breite des Ringquerschnittes, auf welchen der Öffnungsdruck wirkt, auf den Wert e. Infolge des überwiegenden Öffnungsdruckes wird nun der Kolbenschieber 46 mit dem Ventilkegel 38 schnell in die Öffnungsstellung gebracht, so daß das Druckmedium über die Öffnungen 49, welche rund um den Umfang angeordnet sind, und die Austrittskanäle 5o, deren Mündung 51 nach unten gerichtet ist, austreten kann.
BeL geöffneten Ventil wirkt nun der im Raum vor dem Ventilsitz auftretende Druck auf den Ringquerschnitt mit der Breite e in der Öffnungsrichtung und auf den Ringquerschnitt mit der Breite d in der Schließrichtung. Diese Differenzfläche, auf welche der Druck bei geöffnetem Ventil nach oben wirkt, ist somit wesentlich größer als die Differenzfläche, auf welche der Druck bei geschlossenem Ventil nach oben gewirkt hat. Bei geschlossenem Ventil hat der Druck nur auf die Ringfläche mit der Breite c abzüglich der Ringfläche mit der
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Breite d nach oben gewirkt. Die öffnung des Ventiles setzt somit nur bei dem sehr hohen Druck ein, welcher sich im Falle eines Gebirgsschlages ergibt. Die Schließbewegung des Ventils unter der Wirkung der Feder 45 erfolgt aber erst, wenn der Druck auf einem wesentlich geringeren Wert abgesunken ist, ch ja die Feder 45 den auf die große Ringfläche mit der Breite e wirkenden Druck abzüglich des in der Schließrichtung auf die Ringflächen mit der Breite d wirkenden Druckes überwiegt. Die Schließbwegung setzt daher mit Sicherheit erst dann ein, wenn der Druck im Arbeitsraum des Innenstempels 1 entsprechend tief abgesunken ist.
52 ist eine Entlastungsbohrung,welche ein schlagartiges Hochreißen und Flattern des Ventilkegels 38 verhindert.
An einen in das Ventilgehäuse 35 eingeschraubten Ring 53 ist eine Büchse 54 angeschweißt, in deren Innengewinde 55 der obere Federteller 56 der Feder 45 verstellbar eingeschraubt ist, so daß die Spannung der Feder 45 einstellbar ist. 57 ist der untere Federteller, welcher lediglich auf den Ring 53 aufgelegt ist. 58 ist ein die Büchse 54 oben abschließender Deckel, welcher in die Büchse 54 mit einem Gewinde 59 eingeschraubt ist. An diesen Deckel 58 ist ein Rohr 60 angeschweißt, welches den Ventilhub auf den Wert f begrenzt,
Patentansprüche:
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Claims (13)

Patentansprüche
1. Gebirgsschlagventil für hydraulische Grubenausbauelemente,insbesondere Grubenstempel, dessen Ventilkörper durch eine Federung im Schließsinne belastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ventilkörper ein Kolben angeschlossen ist, der dicht in einem Zylinder des Ventilgehäuses gleitet und vom Druck im Raum vor dem Sitz des Ventilkörpers im Schließsinne beaufschlagt ist, daß der — Ventilkörper zwischen Ventilsitz und Kolben einen Hals mit verkleinertem Durchmesser aufweist und daß der im Schließsinne belastete Ringquerschnitt zwischen dem Hals und dem Kolbenumfang kleiner ist als der im Öffnungssinne belastete Ringquerschnitt zwischen Hals und dem Ventilsitz.
2. Gebirgsschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper einen Kegelsitz und in Ausströmrichtung hinter diesem einen Schieberkolben aufweist, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Ventilsitzes und der mit Austrittsöffnungen des Ventilgehäuses zusammenwirkt und diese erst nach einem vorbestimmten Ventilhub völiig freigibt.
3. Gebirgsschlagventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Ventilgehäuse Entlastungsbohrungen vorgesehen sind, welche in den zwischen dem Ventilsitz und dem Schieberkölben bei geschlossener Stellung des Ventilkörpers freibleibenden Raum münden und ins Freie führen.
4. Gebirgsschlagventil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ventilkegel an der Stelle des Kegelsitzes ein Ring aus "Dichtungsmaterial, insbesondere Bronze, eingesetzt ist.
5. Gebirgsschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,, dadurch gekennzeichnet, daß ein allseits geschlossener Raum zur Aufnahme eines den Ventilkörper im Schließsinne belastenden Gaspolsters, welcher die Federung bildet, vorgesehen ist, an welchen ein Füllventil angeschlossen ist.
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6. Gebirgsschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper mit einem kolbenartigen Teil ausgestattet ist, der dichtend in einem mit Flüssigkeit, insbesondere Hydrauliköl, gefüllten Zylinder geführt ist, in welchen er bei der Öffnungsbewegung des Ventilkörpers eintaucht, und daß der flüssigkeitsgefüllte Zylinder durch eine gasdichte Membrane gegen den den Luftpolster aufnehmenden Raum abgeschlossen ist.
7. Gebirgsschlagventil nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den Luftpolster aufnehmende Raum von einem einseitig offenen Gefäß gebildet ist, dessen offene Seite unter Zwischenschaltung der Membrane an den Zylinder angeschlossen, insbesondere angeflanscht ist.
8. Gebirgsschlagventil nach einem der Ansprüche 5,6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane aus Kunststoff, beispielsweise Polyvinylchlorid, besteht und das Dichtelement zwischen dem Zylinder und dem den Luftpolster aufnehmenden Gefäß bildet.
9. Gebirgsschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper mit einem kolbenartigen Teil ausgestattet ist, der dichtend in einem ungefähr senkrecht stehenden Zylinder geführt ist, in welchen er bei der Öffnungsbewegung des Ventilkörpers von unten nach oben eintaucht und welcher-den den Gaspolster aufnehmenden Raum bildet oder mit diesem in Verbindung steht, wobei der Zylinder teilweise mit Flüssigkeit, insbesondere Hydrauliköl, gefüllt ist.
10. Gebirgsschlagventil nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ventilkegel belastende Feder von einer Schraubenfeder gebildet ist, deren Spannung einstellbar ist. .
11. Gebirgsschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis und 10, dadurch gekennzeichnet, daß an das Ventilgehäuse eine die Feder umgebende Büchse angeschlossen ist,in welche der dem Ventilkegel abgewendete Federteller verstellbar eingeschraubt ist.
12. Gebirgsschlagventil nach Anspruch 11, dadurch
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gekennzeichnet, daß die die Feder umgebende Büchse durch einen Deckel abgeschlossen ist, welcher einen Hubbegrenzungsanschlag für den Ventilkegel trägt.
13. Gebirgsschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebirgsschlagventil ins Freie mündende Austrittsöffnungen für das Druckmedium aufweist, welche nach unten gerichtet sind.
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DE2636794A 1975-09-09 1976-08-16 Gebirgsschlagventil für hydraulische Grubenausbauelemente Expired DE2636794C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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AT100776A AT342538B (de) 1976-02-12 1976-02-12 Gebirgsschlagventil

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2636794A1 true DE2636794A1 (de) 1977-03-17
DE2636794C2 DE2636794C2 (de) 1982-06-09

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ID=25594583

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2636794A Expired DE2636794C2 (de) 1975-09-09 1976-08-16 Gebirgsschlagventil für hydraulische Grubenausbauelemente

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US (1) US4111227A (de)
JP (1) JPS5245731A (de)
AU (1) AU501726B2 (de)
DE (1) DE2636794C2 (de)
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