DE2636634A1 - Identifikationssystem fuer probenroehrchen - Google Patents
Identifikationssystem fuer probenroehrchenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
- B01L3/54—Labware with identification means
- B01L3/545—Labware with identification means for laboratory containers
- B01L3/5453—Labware with identification means for laboratory containers for test tubes
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Description
Berlin und München " *"" VPA 76 P 5088 BRD
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT _ Unser Zeichen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Identifikationssystem für Probenröhrchen, bestehend aus an Probenröhrchen anbringbaren,
loc&baren Informationsträgern und einem Leser für die Informationsträger.
In der Medizin tritt das ^Problem auf, daß Probenröhrchen, die
am Krankenbett mit Flüssigkeitsproben der Patienten, z.B. Blutproben, gefüllt worden sind, mit den zugeordneten Informationen,
z.B. der Patientennummer, in maschinenlesbarer Form versehen werden müssen. Die Flüssigkeiten der auf diese Weise gekennzeichneten
Probenröhrchen sind dann automatisch weiterbehandelbar. So ist es z.B. möglich, durch Lesen der Information
automatisch eine Flüssigkeitsprobe in eine Anzahl von"Teilproben aufzuteilen, wie dies beispielsweise in der DT-PS 2 020 7II
beschrieben ist. Die am Krankenbett zu füllenden sog. Gesamtprobengefäße, die in dieser Patentschrift beschrieben sind, weisen
als Informationsträger Fahnen auf, die in radialer Richtung von den Probengefäßen abstehen und in die die zugeordneten Informationen
eingestanzt werden. Es ist aber auch bekannt, Probenröhrchen mit Führungsmitteln zur Aufnahme einer die Information
tragenden Karte, z.B. einer Lochkarte, zu versehen. Allen bekannten Informationsträgern ist gemeinsam, daß sie speziell
ausgebildete Probenröhrchen erfordern. Sind die Informationsträger fest mit den Probenröhrchen verbunden, so iat schon aus
diesem Grunde eine spezielle Ausbildung der Probenröhrchen not-
Tp 28 Ler / 23-7.1976Ö 0 9 8 0 7 / 0 3 7 4
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wendig; im andern Fall müssen die Probenröhrchen mit Halterungsmitteln
für die Informationsträger versehen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Identifikationssystem der eingangs genannten Art zu schaffen, das es erlaubt,
gewöhnliche Probenröhrchen ohne spezielle Ausbildung, beispielsweise einfache zylindrische Probenröhrchen, zu benutzen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Informationsträger
der jeweiligen Information entsprechend auf mehreren Informationsbahnen mit Lochungen versehbare Metallfolien
sind und daß der Leser Fühler für die Informationsbahnen besitzt, die an einer elektrischen Spannung zum Abtasten der Leitfähigkeit
der Metallfolie angeschlossen sind. Bei dem erfindungsgemäßen Identifikationssystem kann ein einfaches, beispielsweise
zylindrisches Probenröhrchen am Krankenbett mit der zugeordneten Information dadurch versehen werden, daß eine Metallfolie
der Information entsprechend mit Lochungen versehen, beispielsweise gestanzt und anschließend auf das Probenröhrchen außen
aufgeklebt wird. Die Information des mit Flüssigkeit gefüllten Probenröhrchens kann dann maschinell gelesen und die Flüssigkeit
entsprechend behandelt werden. Besonders zweckmäßig ist es, die Metallfolien auf einer Seite mit einer Klebeschicht zum
Ankleben an einem Probenröhrchen zu versehen. Diese Klebeschicht kann mit einer Schutzfolie überzogen sein, die z.B. am Krankenbett
abgezogen wird, so daß dann die jeweilige Metallfolie an einem Probenröhrchen festgeklebt werden kann. Die elektrische
Spannung für die Fühler kann eine Hochspannung in der Größenordnung von 1 000 ToIt sein. In diesem Fall wirken sich Verunreinigungen
und Fühlerprellungen beim Abtasten nicht negativ auf das Abtastergebnis aus.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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- y - 76 P 5088 BRD
Fig. 1 eine Darstellung des mechanischen Teils eines Informationssystems
nach der Erfindimg, und
Fig. 2 ein Schaltbild zur Erläuterung der Funktion des Informationssystems gemäß Figur 1.
In der Figur 1 ist ein zylindrisches Probenröhrchen 1 dargestellt,
auf dem eine Metallfolie 2 aufgeklebt ist. Die Metallfolie 2 trägt auf fünf koaxialen Informationsbahnen 3 bis 7
Informationen in Form von Lochungen 8. Das Prob enr öhr chen 1 besteht beispielsweise aus Kunststoff.
Zum Lesen der Informationen auf der Metallfolie 2 ist ein Leser
9 "vorhanden, welcher für jede Informationsbahn 3 bis 7 je einen
Fühler 10 bis 14 aufweist. Jeder Fühler 10 bis 14 besteht aus einem Metallstift, der mittels einer Feder gegen die Metallfolie
2 gedrückt ist. Zusätzlich zu den Fühlern 10 bis 14 sind noch zwei Fühler 15 und 16 vorhanden, welche die Metallfolie
an ein den Fühlern 10 bis 14 gemeinsames Potential legen. Auf
den von den Fühlern 15 und 16 abgetasteten Bahnen 17 und 18 der
Metallfolie 2 sind keine Informationen vorgesehen. Zu den Fühlern 10 bis 16 führen Anschlüsse 19 bis 25.
Für das Lesen der Information auf der Metallfolie 2 wird das Prob enr öhr chen 1 um seine Längsachse gedreht. Hierzu ist es
zwischen zwei Führungswalzen 26 und 27 sowie einer Antriebswalze 28 gelagert. In seiner Höhe wird es mittels eines Justiertellers
29 so eingestellt, daß jede der Informationsbahnen 3 bis 7 exakt dem zugeordneten Fühler 10 bis 14 gegenüberliegt.
Die Antriebswalze 28 ist mit einem Elektromotor 30 zum Drehen des Prob enr öhr chens 1 verbunden.
Aus der Figur 2 geht hervor, daß für jeden der Fühler 10 bis
14 je ein Hochspannungstransformator 31 bis 35 vorhanden ist.
Zur Bildung eines gemeinsamen Potentialpunktes 36, dessen Potential an den Fühlern 15 und 16 liegt, sind die einen Ausgänge
der Hochspannungstransf ormatoren 31 bis 35 miteinander verbunden.
Die anderen Ausgänge sind an den jeweils zugeordneten
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- *k - . 76 P 5088 BRD
Fühlern 10 Ms 14 angeschlossen. Parallel zu jedem der Fühler 10 bis 14 und dem gemeinsamen Potentialpunkt 36 liegt je eine
Glimmlampe 37 "bis 41. Den Glimmlampen 37 "bis 41 sind Photodioden
42 "bis 46 als lichtelektrische Wandler zugeordnet. Die Ausgangssignale
der Photodioden 42 bis 46 sind über Signalaufbereitungsbauelemente einer Datenerfassungseinrichtung 47 zugeführt, in
der die Informationen, die τοη der Metallfolie 2 auf den einzelnen Bahnen abgefühlt werden, abgespeichert werden. Der Datenerfassungseinrichtung
47 können weitere Bauelemente zur Verarbeitung der abgespeicherten Informationen, z.B. eine Anzeigeeinrichtung
aber auch ein Probenverteiler gemäß der DT-OS 2 020 711
nachgeschaltet sein.
Die Hochspannung der Hochspannungstransformatoren 31 bis 35 beträgt
etwa 1kY. Sie liegt bei einem Abtastvorgang einerseits zwischen den Fühlern 15 und 16 und damit der Metallfolie 2 und
andererseits den Fühlern 10 bis 14. Wird keine Information, d.h. kein Loch, auf der Metallfolie 2 abgetastet, so ist der jeweilige
Hochspannungstransformator kurzgeschlossen. Wird ein Loch erkannt, so wird dieser Kurzschluß aufgehoben und die zugeordnete
Lampe 37 bis 41 erzeugt einen Lichtimpuls, welcher von der zugeordneten
Photodiode 42 bis 46 erfaßt und in die Datenerfassungseinrichtung 47 eingegeben wird.
Die Fühler 10 bis 14 für die Informationen auf den Bahnen 3 bis
7 sind nach Art eines Kammes in einer Reihe angeordnet und an beiden Enden dieser Reihe liegen die das gemeinsame Potential
zuführenden Fühler 15 und 16 an. Dies hat den Vorteil, daß dann,
wenn die Metallfolie 2 schräg auf dem Probenröhrchen 1 aufgeklebt
worden ist, beim Abtasten der Informationen das gemeinsame Potential in jedem Falle an der Metallfolie 2 anliegt, bevor
der Rand der Metallfolie 2, bei dem die Abtastung beginnt, von einem der Fühler 10 bis 14 berührt wird. Eine einwandfreie
Lesung ist auf diese Weise sichergestellt.
Die Metallfolie 2 kann eine Stärke in der Größenordnung von 0,02 mm aufweisen. Sie muß höhen- und seitenrichtig auf dem
Probenröhrchen 1 aufgeklebt werden. Es ist denkbar, den Leser
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so auszubilden, daß das Probenröhrchen nicht in einer bestimmten
Lage zwischen die Walzen 26, 27 und 28 zum Lesen einer Information eingeführt werden muß, so daß mit einer bestimmten Kante
beim Drehen des Röhrchens mit dem Lesen begonnen wird, sondern daß der Leser die Kante, an der mit dem Lesen begonnen werden
muß, selbsttätig findet. Dies kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß nach dem Start des Lesevorgangs, d.h. nach dem
Beginn des Drehens des Röhrchens 1 das Röhrchen 1 zunächst einmal um ein solches Maß gedreht wird, daß während einer bestimmten
Zeit von den Fühlern 10 bis 14 elektronische Signale abgeführt worden sind, daß auf diese Weise also die in Drehrichtung
gesehen hintere Kante der B'olie 2 identifiziert wird. Nachdem
diese hintere Kante den Leser 9 passiert hat, kann der Leser dann auf Erkennen von Unterbrechungen der Folie 2, d.h. auf
Lesen, elektronisch umgeschaltet werden. Kommt anschließend die Anfangskante der Metallfolie 2 an den Leser, so wird für jede
Aufzeichnungsbahn 3 bis 7 ein. elektronisches Abtasten in einem
vorgesehenen Informationsraster durchgeführt. Hat die hintere Kante der Metallfolie 2 nach dem Lesen den Leser 9 passiert, so
kann der Motor 30 automatisch gestoppt werden.
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L e e r s e i f e
Claims (4)
- --6**- 76 P 5088 BRDPatentansprücheIdentifikationssystem für Probenröhrchen, bestehend aus an einem Probenröhrchen anbringbaren, lochbaren Informationsträgern und einem Leser für die Informationsträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationsträger der jeweiligen Information entsprechend auf mehreren Informationsbahnen (3 bis 7) mit Lochungen (8) versehbare Metallfolien (2) sind und daß der Leser (9) Fühler (10 bis 14) für die Informationsbahnen (3 bis 7) besitzt, die an einer elektrischen Spannung zum Abtasten der Leitfähigkeit der Metallfolien (2) angeschlossen sind,
- 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolien (2) auf einer Seite mit einer Klebeschicht zum Ankleben an einem Probenröhrchen (1) versehen sind.
- 3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler (10 bis 14) nach Art eines Kammes in einer Reihe angeordnet sind, und daß an beiden Enden der Reihe je ein an der jeweiligen Folie (2), jedoch nicht an einer Informationsbahn (3 bis 7), anliegender Kontakt (15, 16) zum Zuführen eines allen Fühlern (10 bis 14) gemeinsamen Potentials angeschlossen ist.
- 4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Fühler (10 bis 14) je ein Hochspannungstransformator (31 bis 35) vorhanden ist, daß die einen Ausgänge aller Hochspannungstransformatoren (31 bis 35) zur Bildung eines gemeinsamen Potentialpunktes (36) verbunden und die anderen Ausgänge an den jeweils zugeordneten Fühlern (10 bis 14) angeschlossen sind und daß parallel zu jedem Fühler (TO bis 14) und dem gemeinsamen Potentialpunkt (36) je eine Lampe (37 bis 41) liegt, der ein lichtelektrischer Wandler (42 bis 46) zum Eingeben der abgefühlten Information in eine Datenerfassungseinrichtung (47) zugeordnet ist.809807/0374ORIGINAL INSPECTED
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Also Published As
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OF | Willingness to grant licences before publication of examined application | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |