DE2635804A1

DE2635804A1 - Vorrichtung zur gesteuerten betaetigung des getriebes eines kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE2635804A1
Application number: DE19762635804
Authority: DE
Inventors: David John Payne
Original assignee: Chrysler United Kingdom Ltd
Current assignee: Peugeot Motor Co PLC
Priority date: 1975-08-13
Filing date: 1976-08-09
Publication date: 1977-03-03
Also published as: GB1509297A; FR2321076B1; FR2321076A1; ES450639A1

Description

Licht, Schmidt, Hansmann & Herrmann Patentanwälte

Licht. Schmidt, Hansmann, Herrmann-Postfach 701205-8000 München 70 " Dipl.-Ing. Martin Licht

Dr. Reinhold Schmidt
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann

Albert-Roßhaupter-Str. 65 8000 München 70

Telefon: (089)7603091 Telex: 5 212 284 pats d Telegramme: Lipatli München

3. August 1976 Ho/Lü

CHRYSLER UNITED KINGDOM LIMITED Bowater House, 68 Knightsbridge
London, SWIX 7LH
England

Vorrichtung zur gesteuerten Betätigung des Getriebes eines Kraftfahrzeuges

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gesteuerten Betätigung des Getriebes eines Kraftfahrzeuges und ist insbesondere, jedoch nicht ausschliesslich, an Getrieben schwerer Nutzfahrzeuge verwendbar, so von Lastkraftwagen und Omnibussen etc.

Beim Schalten von Getrieben von Fahrzeugen ist es unter gewissen Einsatzbedingungen erwünscht, eine Schalt- oder Getriebesperre vorzusehen, wenn eine vorbestimmte Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges erreicht ist. Dabei soll vor allem verhindert werden, dass eine zu starke Abnutzung des Getriebes bzw. der Getriebebauteile stattfindet,

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Deutsche Bank München, Kto.-Nr. 82/08050 (BLZ70070010) Postscheck München Nr. 163397-802

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wenn bei höherer Geschwindigkeit in einen niedrigeren Gang zurückgeschaltet wird.

Davon ausgehend ist die Erfindung verwirklicht in einer Vorrichtung zur gesteuerten Betätigung des Getriebes eines Kraftfahrzeuges, mit einer Schaltsperre, welche die Wahl eines niedrigen Ganges bzw. niedriger Gänge des Getriebes verhindert, mit einer Vorrichtung, welche die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges anzeigt und mit einer elektrischen Schalteinrichtung versehen ist, welche Schalteinrichtung betätigbar ist, wenn die durch die Geschwindigkeit der Anzeigevorrichtung angezeigte Geschwindigkeit einen vorbestimmten Geschwindigkeitswert erreicht hat, wobei gemäss der Erfindung eine durch den elektrischen Schalter betätigbare Vorrichtung vorgesehen ist, um die Schaltsperre zu betätigen, wenn die angezeigte Geschwindigkeit oberhalb der vorbestimmten Geschwindigkeit liegt oder dieser entspricht.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen.

Die der Geschwindigkeitsanzeigevorrichtung zugeordnete elektrische Schalteinrichtung kann einstellbar sein, so dass die Fahrzeuggeschwindigkeit, bei welcher die Schaltvorrichtung betätigbar ist, auf ein erwünschtes Niveau eingestellt werden kann. Die Schaltvorrichtung kann auch nicht einstellbar ausgeführt sein, um somit nur bei einer vorbestimmten Geschwindigkeit betätigt zu werden.

Die auf die Geschwindigkeit ansprechende Vorrichtung kann eine getrennte Schaltvorrichtung aufweisen, welche betätigbar ist, wenn die abgefühlte Geschwindigkeit oberhalb eines vorbestimmten Geschwindigkeitsniveaus liegt. Eine Anzeigelampe kann durch die ge-

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trennte Schaltvorrichtung betätigt werden, um anzuzeigen, wann die vorbestimmte Geschwindigkeit erreicht ist.

Die getrennte elektrische Schaltvorrichtung kann einstellbar ausgeführt sein, um die Einstellung des vorbestimmten Geschwindigkeitsniveaus zu gestatten, an welcher die Anzeigelampe erregt wird bzw. aufleuchtet.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.

Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Anordnung aus Geschwindigkeitsschreiber bzw. Tachograph und Schaltsperre für schwere Nutzfahrzeuge, so für Lastkraftwagen oder Omnibusse;

Fig. 2 ist eine Darstellung einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung.

In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Tachographeinheit 10 dargestellt, welche über einen flexiblen Kabelzug 11 von einem Geschwindigkeitswechselgetriebe 12 eines Motorfahrzeuges angetrieben wird.

Eine im Zündschaltkreis des Fahrzeuges angeschlossene elektrische Leitung 13 speist einen niedrigen Strom an einer Seite eines Schalters 14 der Tachographeinheit ein. Der Schalter 14 weist einen ersten Kontakt 15 auf, der in einer bogenförmigen Bahn aus einer Nullposition entsprechend einem Abstand vorgesehen ist, der proportional ist zur abgefühlten Geschwindigkeit. Der Schalter weist fernerhin einen einstellbaren, normalerweise fixierten Kontakt 16 auf, welcher durch den

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bewegbaren Kontakt 15 berührt wird, um den Schalter dann zu schliessen, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit der vorbestimmten Geschwindigkeit gleich kommt oder diese überschreitet. So kann der bewegbare Kontakt beispielsweise so eingestellt werden, dass er schliesst, wenn die Geschwindigkeitsschreibers-oder Tachographeinheit eine Strassen- oder Fahrgeschwindigkeit von 32 km/Stunde anzeigt.

Wenn der Schalter 14 schliesst, dann fliesst ein schwacher elektrischer Strom von der Leitung 13 zu einer Spule 17 eines elektromagnetischen Relais 18, um die Kontakte 19 und 20 zu schliessen. Die Kontakte 19 und 20 sind mit hochbelastbaren Leitungen 21 und 22 verbunden, um einen Starkstrom an einer Spule 23 eines Solenoids 24 anlegen zu können. Bei Erregung der Spule 23 des Solenoids wird ein Plunger 25 angehoben, welcher seinerseits ein pneumatisches Ventil 26 öffnet. Bei Öffnen des Ventils gelangt unter Druck stehende Luft aus einer Vorratsleitung 27 in eine Leitung 28, um eine Getriebeschal tsperre innerhalb des Getriebes 12 zu betätigen, derart, dass die Wahl eines niedrigen Ganges oder einer Gruppe von Gängen des Getriebes verhindert wird. Eine Lampe 29 kann in dem Schaltkreis vorgesehen sein, um erkennbar zu machen, wann die Getriebeschaltsperre betätigt ist.

Nachdem die Schaltkontakte innerhalb der Geschwindigkeitsschreibereinheit eingestellt sind, um bei einer vorbestimmten Fahrgeschwindigkeit zu schliessen, sind keine weiteren Einstellungen erforderlich. Die Tachographeinheit kann abgedichtet bzw. versiegelt oder verschweisst werden, um weitere Einstellungen zu verhindern.

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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wird eine modifizierte Tachographeinheit 10 verwendet. In dieser weist der Schalter 14 einen nichteinstellbaren Kontakt 16 auf, welcher bei der Herstellung der Einheit festgelegt wird und welcher durch den bewegbaren Kontakt 15 berührt wird, wenn die vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit erreicht ist. Ausser dem feststehenden Kontakt 16 besitzt die Tachographeinheit einen weiteren getrennten Schaltkontakt 30, welcher dem Kontakt 16 überlagert ist (in der Zeichnung ist der Kontakt 30 zum Zwecke besserer Darstellung an einer Seite befindlich wiedergegeben). Auch der Kontakt 30 wird durch den bewegbaren Kontakt 15 berührt, wenn eine vorbestimmte Fahrgeschwindigkeit erreicht ist. Der Kontakt 30 ist in einem Schaltkreis vorgesehen, welcher eine Warnlampe 31 umfasst. Diese leuchtet auf, wenn eine vorbestimmte Fahrgeschwindigkeit durch das Fahrzeug erreicht ist. Der Kontakt 30 kann einstellbar montiert sein, so dass die vorbestimmte Fahrgeschwindigkeit auf das erforderliche Niveau einstellbar ist.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

Vorrichtung zur gesteuerten Betätigung eines Getriebes eines ^"Kraftfahrzeuges, mit einer Schaltsperre, welche die Wahl eines niedrigen Ganges im Getriebe verhindert, und mit einer Vorrichtung, welche zur Anzeige der Geschwind igkeit eines Kraftfahrzeuges dient und mit einer elektrischen Schaltvorrichtung versehen ist, welche elektrische Schaltvorrichtung dann betätigbar ist, wenn die durch die Geschwindigkeitsanzeigevorrichtung gezeigte Geschwindigkeit eine vorbestimmte Geschwindigkeitsgrosse erreicht, gekennzeichnet durch eine durch die elektrische Schaltvorrichtung (14) betätigbare Vorrichtung (Fig. 1: 18, 24, 26; Fig. 2: 18, 24, 26), welche die Schaltsperre betätigt, wenn die abgefühlte Geschwindigkeit oberhalb der vorbestimmten Geschwindigkeit liegt oder dieser entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schaltvorrichtung (14) in einem Schwachstromkreis (13) angeschlossen ist und sich in geschlossener Lage befindet, wenn die Geschwindigkeitsanzeigevorrichtung (10) die vorbestimmte Geschwindigkeit erreicht und einen Schwachstrom durch den Schwachstromkreis leitet, dass die Vorrichtung ferner einen Starkstromkreis (21, 22) aufweist, in welchem sich ein Schalter (19, 20) mit einem im Schwachstromkreis (13) angeschlossenen Solenoid (18) befindet, ferner eine elektrisch betätigbare Steuerungseinrichtung (24), welche zur Betätigung der Schaltsperre dient, wobei der solenoidbetätigte Schalter (18) durch einen Stromfluss im Schwach-

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Stromkreis (13) schliessbar ist, derart, dass der Starkstromkreis (21, 22) geschlossen und die Betätigung der Schaltsperre eingeleitet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch betätigbare Steuerungseinrichtung einen im Starkstromkreis (21, 22) angeschlossenen Solenoid (24) aufweist, um die Einrichtung zu betätigen, wenn Strom durch den Kreis fliesst.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebesperreinrichtung durch Druckmittel betätigbar ist und sich in Verbindung mit einer pneumatischen Schaltung (27, 28) befindet, welche unter Druck stehende Luft zur Betätigung der Schaltsperre einspeist, und dass der pneumatische Schaltkreis ein durch die elektrische Steuerungseinrichtung (24) betätigbares Ventil (26) aufweist und durch dieses geöffnet wird, um die Schaltsperre zu betätigen.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anzeigelampe (29), welche einschaltbar ist, wenn die elektrische Schalteinrichtung (14) durch die auf die Geschwindigkeit ansprechende Vorrichtung betätigt wird, dergestalt, dass eine Anzeige besteht, wenn die Schaltsperre in Betrieb ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Geschwindigkeit anzeigende Vorrichtung aus einem Tachograph (10) besteht.

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7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Geschwindigkeitsanzeigevorrichtung (10) zugeordnete elektrische Schaltvorrichtung (14) einstellbar ist, so dass die Fahrzeuggeschwindigkeit, bei welcher die Schalteinrichtung wirksam ist, auf ein bestimmtes Niveau einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die der Geschwindigkeitsanzeigevorrichtung zugeordnete elektrische Schaltvorrichtung nicht einstellbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Geschwindigkeit ansprechende Vorrichtung (10) eine getrennte elektrische Schalteinrichtung (30) aufweist, welche Schalteinrichtung betätigbar ist, wenn sich die abgefühlte Geschwindigkeit oberhalb eines vorbestimmten Niveaus befindet, und dass der Vorrichtung eine Anzeigelampe (31) zugeordnet ist, die durch die getrennte Schalteinrichtung betätigbar ist, um anzuzeigen, wann die vorbestimmte Geschwindigkeit erreicht ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die getrennte elektrische Schalteinrichtung (30) einstellbar ist, um das vorbestimmte Geschwindigkeitsniveau einzustellen, bei welchem die Anzeigelampe (29) eingeschaltet wird.

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