DE2635171B2 - Gerät zur Bestimmung der Konzentration eines Bestandteils einer Gasprobe - Google Patents
Gerät zur Bestimmung der Konzentration eines Bestandteils einer GasprobeInfo
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Description
2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zwischen Laser (1) und Gasprobe (4)
angeordneten Strahlenteiler (22) zur Abzweigung eines Referenzstrahls, eine zwischen Gasprobe (4)
und Wandler (5) angeordnete Einrichtung zur Wiedervereinigung des Referenzstrahls (24) mit dem
durch die Gasprobe (4) getretenen Meßstrahl (23), eine motorgetriebene Blende (25) zur wechselweisen
Freigabe des Meß- und des Referenzstrahls sowie zwei jeweils an einen der Integrier- und Halteschaltkreise (8, 9) angeschlossene und entsprechend der
Stellung der Blende (25) gesteuerte phasenempfindliche Gleichrichter (33, 34), deren Ausgänge
gegeneinander geschaltet sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Laser (1) ein gepulster
Halbleiterinjektionslaser ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches Gerät ist aus
der Zeitschrift »Opto-electronics, Vol. 4 (1972). S. 69—86 bekannt.
Die Abstimmung der Laserfrequenz wird bei diesem Gasanalysator während eines Laserimpulses jedoch
nicht bezüglich der Frequenzänderung zur Messung
ausgenutzt, sondern als Verbreiterung der Laserlinie. Es
wird ausdrücklich auf die Abstimmöglichkeit mittels eines überlagerten Gleichstroms hingewiesen. Der
Pulsbetrieb soll in erster Linie eine höhere Betriebstemperatur der Laserdiode und eine höhere Laserausgangsleistung ermöglichen.
Ein in der DE-OS 23 62 935 beschriebener, mit gewobbelter Laser-Infrarotstrahlung arbeitender Gasanalysator besitzt einen räumlich getrennten Referenz-
Strahlenweg zusätzlich zum Meßstrahlengang und eine rotierende Blende, die die Strahlenbündel in den beiden
Strahlenwegen abwechselnd freigibt, worauf sie in einem gemeinsamen Strahlenweg zum Detektor gelangen. Die Auswerteschaltung umfaßt eine Differenzier-
schaltung und einen nachfolgenden, das Ausgangssignal des Analysator abgebenden Spitzenwertdetektor. In
der Beschreibung wird auf die mit dem Analysator erreichte Meßgenauigkeit und Selektivität hinsichtlich
der zu messenden Gaskomponente hingewiesen.
In der Zeitschrift »Feinwerktechnik und Meßtechnik«, 83. Jahrgang (1975), Heft 6, Seiten 249 bis 252 wird
auf ein Gaskonzentrationsgerät verwiesen, bei dem eine Laserlichtquelle über die Breite einer Rotationslinie des
nachzuweisenden Gases abstimmbar ist Dabei erfolgt
eine Transmissionsmessung bei mehreren diskreten
Wellenlängen im Bereich der AbsorptionslLnie. Aus den verschiedenen Einzelsignalen wird ein Meßsignal für die
Gaskonzentration gebildet, das weitgehend frei von Störungen durch andere Gase ist. Zur Abtastung der
jo kotationslinie wird vorgeschlagen, die Verstimmung
eines Halbleiterinjektionslasers durch die Erwärmung während eines Speisestromimpulses auszunutzen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, den Einfluß einer Druckverbreiterung der Absorptionslinie auf das
j5 Meßergebnis zu beseitigen.
Erfindungsgemäß gelingt dies mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden werden der Aufbau und die Wirkungsweise zweier Ausführungsformen des Geräts anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschema einer ersten Ausführungsform mit einem Strahlenweg,
Fig.2 ein Zeitdiagramm der Ausgangssignale des
Strahlungsempfängers im Gerät der F i g. 1,
F i g. 3 das Prinzipschema einer zweiten Ausführungsform mit zwei Strahlenwegen und
Fig.4 ein Zeitdiagramm der Ausgangssignale des
In den Figuren der Zeichnung sind für übereinstimmende Teile und Einzelheiten die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 wird ein
Laser 1, vorzugsweise ein Halbleiterinjektionslaser,
über eine Anregungsvorrichtung 2 und eine ihr übergeordnete Zeitsteuereinheit 3 einem Impulsbetrieb
unterworfen. Die für den Betrieb des Lasers notwendige Kühlvorrichtung ist nicht dargestellt. Während jedes
bo Impulses steigt die Frequenz des ausgestrahlten
Laserlichtes näherungsweise zeitlinear an und überstreicht dabei einen Frequenzbereich, in dem der
Spektralbereich der Absorptionslinie der zu messenden Gaskomponente enthalten ist. Das zu analysierende, die
b5 Meßkomponente enthaltende Gas befindet sich in einer
Küvette 4, durch die der Laserstrahl hindurchtritt. Die transmittierte Strahlung fällt auf einen photoelektrischen Strahlungsempfänger 5, der ein schneller
Festkörperdetektor, beispielsweise auf der Basis von InSb oder Pb-Chalkogenid, ist Nach einer Verstärkung
der Detektorsignale durch den Verstärker 6 erfolgt eine Logarithmierung in einem nachfolgenden Netzwerk 7.
Jeweils während eines bestimmten Zeitintervalls, in dem die Laserfrequenz einen Frequenzbereich außerhalb der
Absorptionslinie und den Bereich der Absorptionslinie überstreicht (»Referenzzeit« und »Referenzfrequenzbereich«
bzw. »Meßzeit« und »Meßfrequenzbereich«), erfolgt eine Integration der durch das Netzwerk 7
logarithmierten Signale und eine Speicherung in Integrier- und Halteschaltungen 8 und 9 in den
Ausgangskanälen 10 und 11 des Netzwerkes 7. Dabei entspricht der Integration über die Zeit t wegen der
linearen Beziehung eine Integration über die Frequenz v.
Das während der Referenzzeit durch Integration gewonnene Signal wird in der Integrier- und Halteschaltung
8 des Kanals 10 (»Referenzzeitkanal«) und das während der Meßzeit durch Integration gebildete Signal
in der Integrier- und Halteschaltung 9 des Kanals U (»Meßzeitkanal«) gespeichert Die richtige Zuordnung
der Signale auf die beiden Kanäle bewirkt die Zeitsteuereinheit 3 durch Ansteuerung der Integrier-
und Halteschaltungen über die Leitungen 12 und 13.
Fig.2 zeigt in beispielsweiser Darstellung zwei aufeinanderfolgende Detektorsignale 14 und 15 mit
eingegrenzter Referenzzeit 16 und Meßzeit 17. Eine frequenzspezifische Schwächung des Laserstrahls tritt
nur während der Meßzeit 17 auf, wenn die Laserfrequenz den Spektralbereich der Absorptionslinie der zu
messenden Gaskomponente überstreicht und den angedeuteten Abfall 18 des Detektorsignals hervorruft.
Die Ausgänge der Integrier- und Halteschaltungen sind an einen Operationsverstärker 19 angeschlossen,
der die Differenz der gespeicherten Werte, die integrierten logarithmierten Strahlungsintensitäten entsprechen,
bildet Diese Differenz, das Ausgangssignal des Gasanalysators ist, wie die Rechnung zeigt,
proportional
/f Ja(r)d r = US
I.
wobei
/ = Länge der Meßstrecke (Probengasküvette 4)
c = Konzentration der Meßkomponente
ύφ>) = Absorptionskoeffizient der Meßkomponente
ν = Frequenz
L — Spektralbereich der Absorptionslinie
Das Integral
/«(■·) di
ist eine von der Druckverbreiterung der Absorptionslinie praktisch unabhängige konstante Größe, die als
Linienstärke 5 bezeichnet wird. Es folgt somit, daß das Ausgangssignal des Analysators unabhängig von der
Druckverbreiterung proportional der Konzentration der Meßkomponente im Probengas ist. Zur Anzeige
bzw. Registrierung der Konzentration dient ein Meßinstrument 20. Über einen Anschluß 21 des
Operationsverstärkers kann noch ein Nullpunktabgleich vorgenommen werden.
Das Ausführungsbeispiel der F i g. 3 weist im wesentlichen zusätzlich eine Strahlenteilvorrichtung 22 auf,
durch die zuzüglich zum Meßstrahlenweg 23, in dem sich die Küvette 4 mit dem Probengas befindet, noch ein
Referenzstrahlenweg 24 gebildet ist, der ein Gas enthält,
das die Laserstrahlung nicht frequenzspezifisch beeinflußt Außerdem ist eine motorgetriebene Blende 25
vorgesehen, die beide Strahlenwege abwechselnd für die Strahlung des gepulsten Lasers freigibt, sowie eine
Strahlenvereinigungsvorrichtung 26, um beide Strahlenwege vor dem Strahlungsempfänger 5 wieder in einem
Strahlungsweg 27 zu vereinigen.
ίο Der Blendenantrieb und die Laseransteuerung sind
beispielsweise so aufeinander abgestimmt, daß fünfzig Laserimpulse während der Freigabe des Referenzstrahlenweges
anfallen, die zu fünfzig »Referenzsignalen« 28, 29 ... (F i g. 4) des Detektors führen. Dementsprechend
gibt der Detektor fünfzig »Meßsignale« 30, 31 ... während der Freigabe des Meßstrahlenweges ab. Die
Zeitsteuereinheit bewirkt die Integration der verstärkten und logarithmierten Meß- und Referenzsignale
während der Referenzzeit 16 durch die Integrier- und Halteschaltung 8 des Referenzzeitkanals !0 und
während der Meßzeit 17 durch die Integrier- und Halteschaltung 9 des Meßzeitkanals 11 über die
Steuerleitungen 12 und 13. In Abhängigkeit von der Stellung der Blende über die Leitung 32 gesteuerte
phasenabhängige Gleichrichter 33 und 34 führen in jedem Kanal eine Differenzbildung der in 8 und 9
gespeicherten Referenz- und Meßsignalanteile herbei. Das dem Anzeigegerät 20 zugeführte Ausgangssignal
des Analysators ergibt sich durch nochmalige Differenz-
iii bildung der in den Kanälen anstehenden Differenzwerte,
die hier ohne Operationsverstärker vorgenommen ist.
Der Unterschied des Ausführungsbeispiels der F i g. 3 gegenüber dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 besteht
j-, demnach im wesentlichen darin, daß noch ein Referenzstrahlenweg vorgesehen ist, wobei eine mechanische
Einrichtung die für den Strahlungsdetektor notwendige zeitliche Trennung der Strahlungsimpulse
im Meß- und Referenzstrahlenweg bewirkt
Wird die Messung dadurch gestört, daß im Meßgas ein interferierendes Begleitgas vorhanden ist so wird
man i. a. den Meßfrequenzbereich so wählen, daß er eine ausgewählte Absorptionslinie (Rotationslinie einer
bestimmten Laufzahl m) überstreicht die weit genug
4-) von einer Absorptionslinie des Begleitgases entfernt ist;
entsprechend liegt die Referenzfrequenz in einem Bereich, wo weder eine Absorptionslinie des Meßgases
noch des Begleitgases auftritt Sollte in bestimmten Fällen eine kontinuierliche (zumindest in dem in Frage
">o kommenden Bereich kontinuierliche) Hintergrund- oder
Untergrundabsorption vorhanden sein, so kann diese Störung weitgehend dadurch unterdrückt werden, daß
ein Referenzfrequenzbereich vorgesehen wird, der sich aus je einem geeignet gewählten Frequenzbereich vor
» und nach der Absorptionslinie zusammensetzt. Die Auswahl und Einhaltung der Teilfrequenzbereiche läßt
sich ohne besondere Schwierigkeiten durch die Zeitsteuereinheit bewerkstelligen.
Ist eine längere Meßstrecke, ζ. B. in der offenen
to Atmosphäre erwünscht, so kann diese durch optische
Mittel wie Umlenkspiegel und Reflektoren realisiert werden. Die Laufzeitdifferenzen der Laserimpulse im
Meß- und Referenzstrahlenweg können dann eine zeitliche Aufteilung der Strahlungsimpulse bewirken,
tv-, durch die eine rotierende Blende entbehrlich wird. In diesem Fall wird der Referenz- und Meßstrahlenweg
jeweils mit demselben Laserimpuls erfaßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Gerät zur Bestimmung der Konzentration eines
Bestandteils einer Gasprobe mit
a) einem abstimmbaren Laser zur Beaufschlagung der Gasprobe mit Strahlung einer Frequenz im
Bereich einer Absorptionslinie des Bestandteils,
b) einem fotoelektrischen Wandler zur Erzeugung eines der Intensität der transmittierten Strahlung entsprechenden Ausgangssignals,
c) einer an den fotoelektrischen Wandler angeschlossenen und ein Logarithmiernetzwerk
sowie eine Integrier- und Halteschaltung aufweisenden Auswerteschaltung zur Erzeugung eines der Konzentration des Bestandteils
entsprechenden Meßsignals, sowie
d) einer Steuerschaltung zur periodischen Durchstimmung der Frequenz des Lasers Ober ein die
Absorptionslinie des Bestandteils enthaltendes Frequenzband und zur Synchronisierung der
Auswerteschaltung mit der Durchstimmung,
dadurch gekennzeichnet, daß
e) das Logarithmiernetzwerk (7) an den fotoelektrischen Wandler (S) angeschlossen ist,
f) die Integrier- und Halteschaltung zwei getrennte Integrier- und Halteschaltkreise (8, 9)
aufweist, von denen der eine für einen die Absorptionslinie nicht erfassenden Teil und der
andere für einen die Absorptionslinie erfassenden Teil der Durchstimmperiode mittels der
Steuerschaltung (3) zum Empfang des Ausgangssignals des Logarithmiernetzwerks (7)
aktivierbar ist, und
g) eine Differenzschaltung (19) zur Subtraktion der in den beiden Integrier- und Halteschaltkreisen (8,9) gespeicherten Signalwerte vorgesehen ist.
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