DE2511771C3 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
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- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/483—Physical analysis of biological material
- G01N33/497—Physical analysis of biological material of gaseous biological material, e.g. breath
- G01N33/4972—Determining alcohol content
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung von der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Gattung,
Bekannt ist eine Anordnung zur Analyse von Gasen
mit zwei Meßkammern. In die eine wird ein Bezugsgas und in die andere das zu analysierende Gas eingegeben.
Von einem Laser abgegebenes monochromatisches Licht wird durch beide Meßkammern geschickt. In
beiden Meßkammern tritt eine unterschiedliche Absorption auf. Diese führen zu unterschiedlichen Intensitäten
an den an den Strahlungsausgängen angeordneten fotoelektrischen Empfängern. Aus diesen unterschiedlichen
Intensitäten wird eine Differenzspannung gebildeL Diese wird angezeigt und ist ein Maß für zum Beispiel
die Konzentration des zu analysierenden Gases gegenüber dem Bezugsgas. Vor dem Eintritt in die
Meßkammern wird das vom Laser abgegebene fcionochromatische Licht noch mit einem mechanisch
wirkenden Unterbrecher moduliert. Dies erleichtert die Verstärkung der von den Empfängern abgegebenen
Spannungen in auf die Modulationsfrequenz abgestimmten
Verstärkern. Vor beiden Empfängern befinden sich in beiden Strahlungswegen noch keilförmig
ausgebildete und verschiebbare Schwächungseinrich
tungen. Bei Einlassen des Bezugsgases in eine Meßkammer kann man mit Verschieben dieser Schwächungseinrichtungen
die Anzeige vergrößern oder vermindern, auf Null einstellen oder eichen. Die Absorptionseinrichtungen dienen damit zum Einstellen
und Eichen. Voraussetzung für ein genaues Arbeiten dieser und eine genaue Anzeige mit dieser Anordnung
sind konstant bleibende, teniperaturunabhängige Verhältnisse in beiden Meßkammern, gleichbleibendes
lineares Verhalten der beiden Empfänger, konstante oder identisch veränderliche Arbeitspunkte der beiden
Verstärker usw. Die bekannte Anordnung bedarf weiter eines monochromatischen Lasers als Strahlungsquelle.
Ein solcher Laser ist sehr teuer (GB-PS 11 13 986. Fig. 3).
Nach dem Gesetz von Henry besteht eine Beziehung zwischen Blut- und A'.emalkoholgehalt. Ein
Promille Blutalkoholgehalt, entsprioi.i 1 mg Äthylalkohol
pro cmJ Blut und führt zu einem Alkoholgehalt von 1 mg in 2100 cm1 ausgeatmeter alvcolarer Atemluft. Die
Blutalkoholkonzentration läßt sich damit über eine Messung der in ausgeatmeter Luft enthaltenen Alkoholmenge
bestimmen. Die in Luft enthaltenen Alkoholmolcküle absorbieren im Infrarotbereich bei 3.46 μίτι.
Damit läßt sich die Alkoholmenge in der Atemluft und entsprechend die Alkoholkonzentration im Blui über
eine Messung der Absorption bei dieser Wellenlänge bestimmen. Eine nach diesem Prinzip gebaute bekannte
Anordnung enthält eine Meßkamimer mit einem Infrarotstrahler an ihrem einen und einem Infrarotdetc'-tor
an ihrem anderen Ende. Vor dem Detektor befindet sich ein Filter mit einem bevorzugten
Durchlaßbereich bei 3,39 μηι. Mit in die Meßkammer eingegebener reiner Luft wird die an den Detektor
angeschlossene Anzeigeeinrichtung auf Null eingestellt. Bei anschließend in die Meßkammer eingeblasener
alkoholhaltiger Atemluft wird die durch die Meßkammer durchtretende Strahlung bei der genannten
Wellenlänge gedämpft. Entsprechend sinkt die Anzeige und gibt damit ein Maß für die Alkoholkonzentration in
der Atemluft bzw- im Blut Eine genaue Und wiederhol'
bare Anzeige bedingt einen ■ konstanten Betrieb, konstanten Arbeitspunkt und äußerst strenge Linearität
des Detektors und des diesem nachgeschalteten Verstärkers. Abweichungen im Betriebsverhalten zwischen
der Messung der reinen Luft und der später in die Meßkammer eingeblasenen alkoholhaltigen Atemluft
sind nicht zulässig. Diese Bedingungen sind jedoch nur mit hohem technischen Aufwand zu erfüllen. Erschwerend
kommt auch die starke Abhängigkeit der Eigenschaften eines Infrarotdetektors von seiner
Umgebungstemperatur hinzu. Ebenso muß die Infrarotstrahlungsquelle sowohl beim Messen mit reiner Luft als
auch beim späteren Messen der alkoholhaltigen Atemluft eine nach Stärke und Zusammensetzung
konstante Strahlung abgeben.
Als eine weitere grundsätzliche Schwierigkeit der Bestimmung der Alkoholkonzentration mit der bekannten
Anordnung kommt hinzu, daß das vom Detektor abgegebene Signal delo.garithmiert werden muß. Mit
elektronischen Mitteln ist dies nur mit begrenzter Genauigkeit möglich. Der Zwang nach einer Delogarithmierung
ergibt sich aus dem Lambert-Beerschen Gesetz. Dieses Gesetz beschreibt die Absorption in
einem Gas. Es lautet:
mit Φο dem eintretenden und 'Pc dem ausseienden
Strahlstrom, m ist eine Materialkonstante, d die Länge
des Mediums, das durchstrahlt wird (Pfadlänge) und c die gefragte Konzentration des Gases.
Die bekannte Anordnung (US-PS 37 92 272) hat damit eine nur beschränkte Meßgenauigkeit.
Bekannt ist noch eine Vorrichtung zum Intensitätsvergleich zweier Strahlenbündel. Diese Vorrichtung
enthalt unter anderem ein im Weg des Strahlungsbündels veränderliches Schwächungsglied. Dieses Schwächungsglied
wird mit einem Steilmotor solange verschoben, bis der Intensitätsunterschied beider
Strahlungsbündel zu Null geworden ist. Der Stellweg des .Schwächungsgliedes wird dann als Meßwert für den
ausgeglichenen Intensitätsunterschied durch ein Schreibgerät aufgezeichnet (DE-AS 10 84 490).
Bekannt ist schließlich noch eine Anordnung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Gattung,
bei der das Strahlenbündel vor der Meßkamnier in das Bezugsband und das zu analysierende Band
aufgeteilt werden und diese beiden Bänder zeitlich nacheinander gemessen werden. Die Aufteilung geschieht
mit einem vor der Meßkammer rotierenden Blendenrad. Hinter der Meßkammer werden die beiden
Bänder nach Auftreffen auf einen Detektor und der in
diesem erfolgenden Umwandlung in elektrische Signale durch zwei Spitzendetek'oren wieder zusammengefaßt.
Dies bedingt eine Synchronisation zwischen dem Blendenrad und diesen Spitzendetektoren. Dies erfolgt
über ein Steuergatter und einen sogenannten am Blendenrad angeordneten Sensor. Zusätzlich zu dem
hierdurch bedingten erhöhten Aufwand liegt ein weiterer Mangel darin, daß sich insbesondere wegen der
mechanischen Trägheit des Antriebsmotors des Blendcnrades
eine vollständige Synchronisation kaum erreichen läßt. Meßfehler können auch dadurch
auftreten, daß die beiden die Meßkammer mit unterschiedlichen Wellenlängen durchlaufenden Strahlenbündel
unterschiedlich reflektiert werden und daraus Phasenfehler entstehen können (DE-OiS 20 07 307). Die
Alkoholkonzentration in ausgeatmeter Atemluft muß jedoch mit äußerster Genauigkeit gemessen werden,
Anderenfalls ist die Messung für dten praktischen Einsatz zum Beispiel durch die Polizei unbrauchbar.
Erschwerend kommt hinzu, daß die zu messenden Alkoholkonzentrationen äußerst niedrig liegen und
überhaupt nur mit einer hochempfindlichen Einrichtung gemessen werden können.
Damit stellt sich für die Erfindung die Aufgabe, die Alkoholkonzentration nicht nur mit geringem apparativen
Aufwand, sondern auch mit einer für gerichtliche Zwecke ausreichenden Genauigkeit zu messen. Ausgehend
von einer Anordnung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Gattung wird diese
Aufgabe nach der Erfindung mit den im Kennzeichen
ίο des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Der apparative Aufwand liegt deshalb gering, da sämtliche für eine Synchronisation notwendigen mechanischen
und elektrischen Einrichtungen wegfallen. Die Genauigkeit dagegen ergibt sich vor allen Dingen durch
die beiden folgenden Merkmale:
1. Das Strahlenbündel wird erst hinter der Meßkammer in die beiden Bänder aufgeteilt und
2. das von dem Differentialverstärker abgegebene Meßsignal wird auf einen Antriebsmotor gegeben,
der den im Strahlengang lieg den Teil bis zum
Erreichen der Ausgangsspannung N ;ii verschiebt.
Damit wird die Meßkammer von der gesamten breitbandigen Strahlung durchsetzt. Fehler, die durch unterschiedliche Synchronisation, unterschiedliche Reflexion !er beiden Wellenlängen mit daraus resultierenden Phasenfehlern usw. entstehen können, fallen weg.
Damit wird die Meßkammer von der gesamten breitbandigen Strahlung durchsetzt. Fehler, die durch unterschiedliche Synchronisation, unterschiedliche Reflexion !er beiden Wellenlängen mit daraus resultierenden Phasenfehlern usw. entstehen können, fallen weg.
Die Meßkammer wird von einer breitbsndigen Strahlung durchsetzt, die vom Sichtbaren bis zu etwa
3.3 μ reicht. Damit wird der im sicntbaren Bereich liegende optische Zustand der Meßstrecke in der
Meßkammer erfaßt. Bei Auftreten von Wassertröpfchen und Wasserdampf, die aucH bei Aufheizen der
Meßkammer und mit Anordnung von Speichelfallen vorkommen können, wird die Meßkammer trübe. Damit
wird die Spannung im Bezugsband zu Null und die gesamte Anordnung abgeschaltet. Meßfehler können
nicht auftreten.
Infolge des oben unter 2. aufgeführte!· Merkmales arbeitet die Anzeigeeinrichtung als Null-Instrument.
Damit bleibt der fotoelektrische Detektor immer auf seinem Arbeitspunkt. Dies bringt hohe Meßgenauigkeit
bzw. ermöglicht die Verwendung einfacherer und damit preiswerterer Detektoren. Zusätzlich kann die einem
Exponentialgesetz folgende Schwächung nach der weiter oben dargestellten Weise in ein lineares Gesetz
umgewandelt werden. Dies bringt Vorteile in der elektronischen Weiterverarbeitung und der endgültigen
Anzeige. Im einzelnen ergibt sich dies daraus, daß die als Keil ausgebildete Absorptionseinrichtung eine veränderliche
Dicke d aufweist. Damit ist ihre Absorption veränderlich. Diese Absorption gehorcht dem l.amber·-
Beerschen Gesetz. Jedoch sind die Exponenten /7; und c
in d\.-s.?m Fall konstant. Nur d ist variabel. Das
Verändern von d wird damit proportional zu c in der Gasstrecke. Auf aiese Weise kann die uleichung
delogarithmiert werden, und es ergibt sich eine lineare
Beziehung /wischen der Dicke d der Absorptionseinrichtung und de/ zu messender Konzentration r. Die
Absorptionseinricntung hai die Form eines Keils oder
zweier gegeneinander verschiebbarer Keile. Die Dicke d der Absorptionseinrichlung ist proportional ihrer
Verschiebung s senkrecht zum Strahlengang. Damit ergibt sich uuch eine lineare Beziehung zwischen der
Wegstrecke s und der zu messenden Konzentration c.
Somit wird die Weglänge s ein unmittelbares Maß für die Konzentration. Bei Verwendung von zwei gegenein-·
ander verschiebbaren Keilen ist die Strahlenbrechung zu berücksichtigen.
Zur Inbetriebnahme der Anordnung wird reine Luft in die Meökammer gegeben. Die Absorptionseinrichlurig
wird so verschoben, daß eine mittlere Dicke ihres Materials durchstrahlt wird und damit eine Vorschwächung
der Strahlung stattfindet, Die Verstärkung des die breitbandige ungefilterte Strahlung erhaltenden Empfängers
wird dann so eingestellt, daß die Signale in beiden Verstärkern gleich sind und die Differenz zu Null
wird. Leitet man nun die Alkohol enthaltende Atemluft in die Meßkammer ein, so wird die Intensität der aus
dem gesamten Bereich durch das Filter ausgefilterten Strahlung (zu analysierendes Band) durch die Absorption
an den Alkoholmolekülen herabgesetzt, während der auf den zweiten Detektor gegebene sichtbare
Strahlungsanteil (Bezugsband) durch Alkohol nicht beeinflußt wird. Dies führt zu einer Differenz der beiden
Signale in den beiden Verstärkern und dies wiederum zu einer Spannung am Ausgang des DifferentialverstärkcrS:
Dies? wirrj ni.if rjpn als .Servomotor wirkenden
Antriebsmotor des Keiles gegeben. Dieser zieht den Keil aus dem Strahlengang heraus und bringt damit
dünnere Abschnitte des Keiles in den Strahlenweg. Damit verringert sich die durch den Keil bewirkte
Absorption. Sobald diese durch das Herausziehen des Keils bewirkte verringerte Absorption gleich der durch
die Alkoholmoleküle bewirkten Absorption ist, wird die Differenz der Signale in beiden Verstärkern wieder
Null, und die Keilverschiebung endet. Das erfindungsgemäße Meßprinzip liegt somit darin, die in der
Meßkammer auftretende Absorption durch gegenläufige Absorptionsverminderung im Keil aufzuheben. Dies
hat zwei Vorteile:
1. Die Verschiebungen des Keils, der sich in seiner Dicke beliebig genau schleifen läßt, sind direkt
proportional zur Konzentration c. Die Keilver-Schiebung läßt sich mit einem Potentiometer, das
zum Beispiel in einer elektrischen Brückenschaltung liegt, in ein elektrisches Signal umsetzen und
leicht anzeigen. Durch Verändern der an der Brücke anliegenden Spannung kann der angezeigte
Wert leicht in Promille Blutalkoholgehalt angegeben werden.
2. Das in dem einen Verstärker zu verstärkende, gefilterte Signal hat ständig gleiche Intensität, da
seine in der Meßkammer auftretende Intensitätsabnähme durch Schwächung der Absorption im Keil
aufgehoben wird. Damit arbeitet der Verstärker immer auf dem gleichen Arbeitspunkt. Das gleiche
gilt für den Detektor. Damit wird die Messung unabhängig vom Linearitätsverhalten von Verstärker
und Dcsktor. Auch Temperatureinflüsse spielen keine Rolle. Die Umgebungstemperatur
muß lediglich während der Messung konstant bleiben.
Bei Diabetikern und Personen, die extrem gefastet haben, können im Blut Acetone auftreten, die wie der
Alkohol in den Alveoli der Lunge in den Atem gelangen. Aceton hat jedoch ebenfalls eine CH3-Bande, Ai = 3376
und A2 bei 3,482 μπι. Alkohol aber zeigt CH3- und
CH2-Banden, letztere bei Ai = 2,417 und A2 bei 3,505 μπι.
Obwohl die Acetonkonzentrationen gering sind, treten dadurch bei Verwenden nur einer Meßwellenlänge
Verfälschungen des Ergebnisses auf. Man weiß also bei alkoholisierten Diabetikern dann nicht genau, welcher
Anteil der Anzeige dem Alkohol und welcher dem Aceton im Atem entspricht. Für diesen Zweck kann in
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung auf einer Schiebevorrichtung ein Filterwechsel vorgenommen
werden. Die Schwerpunkiwellehlängen der sehr schmalbandigen Filter sind so ausgewählt, daß sich ein
Unterschied zwischen CHj- und CHrAbsorptionsblenden ergibt. Durch diese Maßnahme kann ein Acetonanteil
in der Atemluft nachgewiesen werden. Im einzelnen geschieht dies dadurch, daß das für die Alkoholmessung
vorgesehene Filter gegen ein Filter mit einem Durchiaßbefeich im Gebiet stärkerer Absorption von
Aceton auswechselbar ist.
Es wurde bereits ausgeführt, daß der zweite Detektor im Strahlengang vor dem Filter angeordnet ist und
damit die ungefilterte unmittelbar aus der Meßkammer austretende Strahlung empfängt. Er darf jedoch nicht in
den Strahlengang eingeschoben werden, da er die Strahlung sonst abdecken würde. Gemäß einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist nun der zweite Detektor im Reflexionsbereich des Filters
angeordnet und erhält die von dessen Vorderseile reflektierte ungefüterle Strahlung.
Die Strahlung wird vor dem Eintritt in oder nach dem Austritt aus der Meßkammer von einer Unlerbrechervorrichtung.
zum Beispiel einer Flügelblende, periodisch unterbrochen. Mit dieser bekannten Maßnahme erhält
man praktisch eine Trägerfrequenz, auf die die zu messenden Intensitätsschwankungen aufmoduliert sind.
Die Verstärker können dann schmalbandig auf diese Trägerfrequenz abgestimmt werden, was den Vorteil
höheren Signal/Rauschverhältnisses bringt. Für einen einwandfreien Betrieb der Verstärker muß jedoch diese
Träger- oder Betriebsfrequenz genau eingehalten werden. Hierzu sieht eine weitere bevorzugte Ausgestaltung
der Erfindung vor, da-8 der Ausgang des zweiten Detektors zusätzlich mit einem Drehzahlstabilisator
verbunden ist, der an den Unterbrecher-Motor angeschlossen ist.
Die Zeichnung zeigt im Blockschaltbild ein Ausführungsbeispie! einer erfindungsgemäßen Anordnung, die
im folgenden beschrieben wird.
Die von der IR-Strahlungsquelle 12 ausgehende
Strahlung tritt in die Meßkammer 14 ein. In dieser wird der Strahlengang durch Spiegel 16 mehrfach gefaltet.
Damit wird die wirksame Länge des Strahles erhöht. Entsprechend steigt nach dem Lambert-Beerschen
Gesetz die durch die Absorption bedingte Intensitätsminderung. Damit wird das Meßsignal vergrößert. An
der Kammer 14 befinden sich noch Stutzen 18 zum Einblasen und Absaugen der Atemluft nach der
Messung. Am Ausgang der Kammer 16 liegt der Unterbrecher 20. Dies ist ein Motor mit einem auf seine
Welle aufgesetzten Drehflügel. Hinter dem Ausgang der Meßkammer 14 liegen die beiden in den Strahlengang
einschiebbaren IR-Filter 22, 24. Ihre Durchlaßbereiche
sind auf die CH2- bzw. CH3-Valenzbande abgestimmt
Hinter dem IR-Filter befindet sich der in dem benutzten Strahlungsbereich absorbierende Keil 26 und hinter
diesem der IR-Detektor 28. An diesen ist ein Resonanzverstärker 30 angeschlossen. Vor dem IR-Filter
befindet sich der zweite Detektor 32. Er empfängt die von der Vorderseite des Filters reflektierte
ungefilterte Strahlung. Das von dem zweiten Detektor 32 erzeugte elektrische Signal wird auf einen zweiten
Verstärker 36 gegeben, dessen Verstärkung regelbar ist Hinter dem zweiten Verstärker 36 liegt noch ein
Phasenschieber. Am Ausgang beider Verstärker liegen Gleichrichter. Diese führen zu einem Differential-Verstärker
50. Dieser steuert richtungsabhängig einen Motor 38, der den im Strahlengang vor dem
IR-Detektor 28 liegenden Keil 26 verschiebt Der
Antrieb des Keiles 26 ist mit dem Schleifer eines Präzisionspotenliometers 40 verbunden. Dieses liegt im
Brückenzweig einer elektrischen Brückenschaltung 42. Eine Digitalanzeige 44 ist über einen Analog-Digital-Wandler
an die Bfückendiagönäle angeschlossen. Ein Drucker 46 ist noch an die Digitalanzeige 44
angeschlossen. Auch die Ausgangsspannung des zweite!; .Detektors 32 hat eine der Drehzahl des Unterbrechers
20 proportionale Frequenz. Diese Ausgangsspannung des zweiten Detektors dient daneben noch als
Steuergröße für einen DrehzahlstabiliiiUtor 48. Dieser vergleicht die ihm zugeführte Frequenz mit einem
Sollwert und bildet eine Regelgröße, die dem Antriebsmotor des Unterbrechers 20 zugeführt wird.
Vor Inbetriebnahme der Anordnung wird der Keil 26 durch Einregeln der Verstärkung des zweiten Verstärkers
36 in eine mittlere Stellung geschoben. Die Meßkammer 14 ist mit reiner Luft gefüllt. Die
„„„.,„„ ,!„,.
r ιυιιΐι r\(io *i* ui
i<j
fclann Null. Durch Null-Abgleich der Spannung der Brückendiagonale wird dann auch die Anzeige zu Null
gesetzt; Beim Einblasen von alkoholhaltiger Atemluft in die Meßkammer 14 tritt am Eingang des Differential-Verstärkers
50 ein Ungleichgewicht auf. Der Differential-Verstärker liefert eine Ausgangsspahnung und der
Motor 38 läuft an. Er zieht den Keil 26 solange aus dem
Slrahlcnwcg, bis die durch sein Herausziehen verminderte
Schwächung der Absorption in der Meßkanimer 14 gleichkommt und die Signale in beiden Verstärkern
30, 36 sich wieder gleich sind und dadurch die A usg ti iigss ρ a 1111 u ng am Differential verstärker 50 wieder
Null wird. Der Motor 38 hält an. Die durch ihn bewirkte Keilverschiebung wird mit dem Präzisionspotentiomcler
40 erfaßt und an der Anzeige digital angezeigt. Diese digitale Anzeige kann durch entsprechende Wahl der
Brückenspannung unmittelbar in Blutalkoholkon/cntralion
in Promille kalibriert werden. Das Ergebnis kann auch ausgedruckt werden.
Das zweite Filter 24 wird in den Strahlengang geschoben und die Messung wiederholt, falls die
untersuchte Person an Diabetes leidet oder ein solcher Verdacht vorliegt; Durch die Verwendung der zweiten
Mcßwellenlange kann festgestellt werden, ob die gemessene Atemluft tatsächlich Alkohol Und Aceton
-vintUöl* Πη! Pni-r>KränUmn Am· N^ncrimrr mtf A O f 'i»in><n
Ι.ΠΙΜΙΙΙΙ; UUl 1^1..7ViIII CIIII\Wllg UWI iri WOOUII^ UUI Uli.» Mlbril.
Filter kann auch der Blutzückergehalt eines Patienten gemessen werden, dessen Größe der Arzt zur
Insiiiindosicrung kennen muß. Gleichzeitig mit dem Filterwechsel werden noch der Verstärker im Bczugskanal
und die Brückenspannung umgeschaltet. Dies erfolgt durch einen beim Verschieben des Filters
betätigten Mikroschaller.
Hierzu t Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anordnung zum Bestimmen des Alkoholgehaltes im Blut über eine Messung der Alkoholkonzentration
in ausgeatmeter Atemluft in einer Meßkammer mit einem Anschluß zum Einblasen der
Atemluft, mit einem Strahlungseingang an einem und einem Strahlungsausgang am anderen Ende der
Meßkammer, mit einem breitbandigen Temperatur- to strahler als Strahlungsquelle, mit einem Unterbrecher
im Strahlengang, mit Filtern im Strahlengang zum Aufteilen des Strahlenbündels in ein Bezugsund
in ein zu analysierendes Band, mit einer abgestimmten fotoelektrischen Empfangseinrichtung
mit einem Detektor hinter dem Strahlungsausgang, mit einer daran angeschlossenen Anzeigeeinrichtung
zur elektrisch getrennten Messung des Bezugs- und des zu analysierenden Bandes und mit
einem Differentialverstärker zum Messen von deren Differenz, und mit einer im Strahlengang zwischen
Strahlungsausgang der Meßkammer und fotoelektrischem Empfänger senkrecht zum Strahlengang
verschiebbaren Absorptionseinrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß die breitbandige Strahlungsquelle (12) unmittelbar vor dem Strahlungseingang
der Meßkammer angeordnet ist, hinter dem Strahlungsausgang der Meßkammer (14) als abgestimmter
Empfänger ein Filter (22) mit einem Durchlaßbereich bei 3,46 μπι und hinter diesem der
fotoelektrisch Detektor (28) angeordnet ist. ein zweiter Detektor (32) im Strahlengang hinler dem
Strahlungsausgang der Meßkammer (14) und vor dem Filter (22) angeordnet ist, be'de Detektoren (28,
32) mit ihren Ausgängen über Ver stärker (30,34) und den Differentialverstärker (50) an einen Antriebsmotor
(38) angeschlossen sind, die verschiebbare Absorptionseinrichtung ein mit dem Antriebsmotor
(38) verbundener Keil (26) mit einer Absorption im Durchlaßbereich des Filters (22) ist und der
Antriebsmotor (38) den Keil (26) selbsttätig bis in diejenige Stellung verschiebt, an der die Spannung
am Ausgang des Differentialverstärkers (50) zu Null wird, und die Anzeigeeinrichtung (44) mit dem
Antrieb des Keils (26) verbunden ist und dessen Lage im Strahlengang anzeigt.
2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filter (22) gegen ein Filter (24) mit einem Durchlaßbereich im Gebiet der Absorptionsbanden von Aceton auswechselbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Detektor (32) im Reflexionsbereich des Filters (22) angeordnet ist und die
von dessen Vorderseite reflektierte ungefilterte Strahlung erhält.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des
zweiten Detektors (32) zusätzlich mit einem Drehzahlstabilisator (48) verbunden ist, der an den
Unterbrecher-Motor (20) angeschlossen ist.
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Family Applications (1)
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