DE2634835A1 - Ruehrwerk-kugelmuehle mit einer mahlkammer und einem kanal fuer ein kuehl- oder heizmedium - Google Patents
Ruehrwerk-kugelmuehle mit einer mahlkammer und einem kanal fuer ein kuehl- oder heizmediumInfo
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Description
oipi -W J. scnMiDT-EVERS Dr.Kö/ko
8 MÜNCHEN 22. Steinsdoibtr. 10
Willy A. Bachofen, Basel (Schweiz) f utengasse 15
Rührwerk-Kugelmühle mit einer Mahlkammer und einem Kanal für ein Kühl- oder Heizmedium
Die Erfindung betrifft eine Rührwerk-Kugelmühle mit einer Mahlkammer mit einer zylindrischen Kammer-Wand und einem
schraubenlinienförmig entlang der Aussenfläche der Kammer-Wand verlaufenden Kanal für ein zum Kühlen oder Erwärmen
dienendes Strömungsmittel, wobei die dem Innenraum der Mahlkammer zugewandte Begrenzungsfläche des Kanals durch
die Aussenfläche der Kammer-Wand gebildet ist.
Rührwerk-Kugelmühlen weisen eine Mahlkammer auf, in der ein Rührorgan angeordnet ist, das beim Betrieb rotiert.
Dadurch werden die in der Mahlkammer enthaltenen Kugeln in Bewegung versetzt, so dass sie das zu mahlende, sich
ebenfalls in der Mahlkammer befindende Gut durch Stoss- und Scherkräfte zerkleinern.
Kugelmühlen werden etwa für die Herstellung von Farbstoffen oder auch zur Desintegration von Mikroorganismen
für die Enzymgewinnung verwendet. Beim MahlVorgang wird
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Fa Ü 6 ot
kinetische Energie in Wärme umgewandelt. Ferner können chemische Reaktionen stattfinden, bei denen zusätzlich
Wärme freigesetzt wird. Oft ist es sehr wichtig, dass die Temperatur des zu mahlenden Gutes beim Mahlen möglichst
wenig erhöht wird. In diesen Fällen muss also die Mahlkammer gekühlt werden. Andererseits kann es
manchmal auch erforderlich sein, die Mahlkammer zusätzlich zu erwärmen.
Bei einer vorbekannten Rührwerk-Kugelmühle ist die Mahlkammer-Wand
von einem zylindrischen Mantel umhüllt, der mit ihr zusammen einen im Querschnitt kreisringförmigen
Zwischenraum begrenzt. Der Mantel ist an zwei sich diametral gegenüberstehenden Stellen mit einer Reihe von
Durchgangsöffnungen versehen. Durch eine dieser Durehgangsöffnungs-Reihen
wird dem Zwischenraum ein Kühlmittel, etwa Leitungswasser, zugeführt. Dieses durchströmt
dann den Zwischenraum und tritt durch die andere Durchgangsöffnungs-Reihe wieder aus dem Zwischenraum aus.
Bei dieser vorbekannten Kugelmühle wird die Mahlkammer jedoch nicht überall gleich stark gekühlt, so dass die
Temperatur an gewissen Stellen der Mahlkammer relativ hoch werden kann. Damit nun nicht einzelne Teile des
Mahlgutes unzulässig erwärmt werden, muss mit einem grossen Kühlmittel-Durchfluss gearbeitet werden.
Es ist nun zwar nicht bei Kugelmühlen, aber von andern Anwendungen her bekannt, zu kühlende Kammern mit Kühlschlangen
zu versehen, die schraubenlinienförmig entlang der Aussenfläche der Kammer-Wand verlaufen. Bekannte
Kühlschlangen dieser Art werden durch runde oder rechteckige Rohre gebildet, die an der Kammer-Wand
angeschweisst oder angelötet sind. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, dass zwischen dem Rohr
und der Kammer-Wand ein verhältnismässig grosser Wärmeübergangswiderstand vorhanden ist, der den Wirkungsgrad
reduziert.
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Es ist nun ferner bereits bekannt, anstelle von Rohren etwa halbkreisförmige Kinnen derart an eine Kammer-Wand
anzuschweissen oder anzulöten, dass diese zusammen mit der Kammer-Wand einen schraubenlinienförmigen Kanal bilden.
Dessen dem Innenraum der Kammer zugewandte Begrenzungsfläche wird dann direkt durch die Aussenfläche der
Kammer-Wand gebildet, so dass das Kühlmittel direkten Kontakt mit der Kammer-Wand hat. Dadurch kann der Übergangswiderstand
zwischen dem Kühlmittel und der Kammer-Wand gesenkt werden. Damit die beiden Ränder einer Rinne
dicht angelötet oder angeschweisst werden können, muss zwischen den aufeinander folgenden Windungen der Rinne
ein Zwischenraum vorhanden sein. Dies hat zur Folge, dass zwischen den benachbarten Rinnen-Windungen Kammer-Wandsbschnitte
vorhanden sind, die nicht vom Kühlmittel umströmt werden. Also kann auch bei dieser Ausbildung
der Kühlmittel-Kanäle keine völlig gleichmässige Kühlung
erreicht werden. Zudem erfordert das dichte Anschweissen oder Anlöten der Rinne einen ziemlich grossen
Zeitaufwand und muss mit grosser Sorgfalt durch einen qualifizierten Fachmann vorgenommen werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Rührwerk-Kugelmühle zu schaffen, bei der
die ganze Kammer mit. geringem Strömungsmittel-Durchfluss
gleichmässig gekühlt oder erwärmt werden kann.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von der vorstehend zuletzt beschriebenen Kammer, durch eine Rührwerk-Kugelmühle
der einleitend genannten Art gelöst, die erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass die dem
Innenraum der Mahlkammer abgewandte Begrenzungsfläche das Kanals durch einen zur Kammer-Wand koaxialen Mantel
gebildet ist und dass die beiden seitlichen Begrenzungen des Kanals durch die beiden Seitenflächen von
zwei aufeinanderfolgenden Schraubenlinien-Windungen einer einzigen Trenn-Wand gebildet sind.
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Es wurden verschiedene Vergleichsversuche durchgeführt, bei denen vorbekannte Rührwerk-Kugelmühlen mit erfindungsgemässen
Rührwerk-Kugelmühlen verglichen wurden. Dabei wurde zur Kühlung Leitungswasser als Strömungsmittel
verwendet. Dabei hat sich gezeigt, dass die Temperatur in der Mahlkammer bei sonst gleichen Bedingungen
und insbesondere bei Kühlung mit der gleichen Strömungsmittelmenge bei einer vorbekannten Kugelmühle
beispielsweise 60 C und bei einer erfindungsgemässen Kugelmühle beispielsweise 5O0C betrug. Weitere Versuche
haben gezeigt, dass die Temperatur beim Kühlen in der Mahlkammer bei der erfindungsgemässen Kugelmühle auf
einem Wert gehalten werden kann, der um etwa 5 bis 20 tiefer ist als bei den vorbekannten Ausführungen.
Der Erfindungsgegenstand wird nun anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. In
der Zeichnung zeigen
die Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Rührwerk-Kugelmühle mit einem die Mahlkammer umschliessenden,
schraubenlineinförmigen Kanal,
die Figur 2 einen Ausschnitt aus der Figur 1, in grösserem Massstab,
die Figur 3 eine Variante einer Rührwerk-Kugelmühle,
und
die Figur 4 einen Ausschnitt der Wand und des Mantels einer weiteren Variante einer Mahlkammer.
Die in der Figur 1 nur zum Teil dargestellte Rührwerk-Kugelmühle hat ein Gestell., von dem nur der Körper 1
dargestellt ist. Der letztere weist einen hülsenförmigen
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Teil la auf, an den am freien Ende ein Plansch Ib anschliesst.
An diesem ist mittels nicht dargestellter Schrauben der Ring 3 einer als Ganzes mit 2 bezeichneten
Mahlkammer befestigt.
Diese weist eine metallische zylindrische Kammer-Wand 4 auf, die dicht am metallischen Ring 3 befestigt, etwa
angeschweisst ist. Am andern Ende ist die Kammer-Wand 4 mit einem dicht angeschweissten Ring 5 versehen.
Wie besonders deutlich aus der Figur 2 ersichtlich ist, weist der Ring 3 einen zylindrischen Hals 3a auf, der
an seinem freien Ende mit einem radial nach aussen vorstehenden Kragen 3b versehen ist. Am letzteren ist ein
metallischer Mantel 6 dicht befestigt, nämlich angeschweisst oder angelötet. Am andern Ende ist der Mantel
6 in entsprechender Weise am Ring 5 befestigt.
Der Mantel 6 ist ebenfalls zylindrisch und koaxial zur Kammer-Wand 4. Er umhüllt die letztere und begrenzt mit
ihr zusammen einen im Querschnitt kreisringförmigen Zwischenraum. Die Aussenfläche 4a der Kammer-Wand 4 ist
mit einer schraubenlinienformigen Nut 4b versehen. In die Nut 4b ist ein im Querschnitt rechteckiges, aus
Metall bestehendes Band eingesetzt, das eine schraubenlinienförmig verlaufende Trenn-Wand 7 bildet. Der in der
Figur 2 ersichtliche Endabschnitt 7a und der andere Endabschnitt des die Trenn-Wand 7 bildenden Bandes sind an
der Kammer-Wand 4 befestigt, nämlich angeschweisst oder angelötet. Die Aussenfläche 4a der Kammer-Wand 4, die
Innenfläche 6a des Mantels 6 und die beiden Seitenflächen 7b und 7c der Trenn-Wand 7 begrenzen zusammen einen
schraubenlinienformigen Kanal 8. Die beiden seitlichen Begrenzungen des Kanals 8 werden also, abgesehen von
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den Kanalenden, in jeder Schraubenlinien-Windung durch
die beiden Seitenflächen 7b,7c von" zwei aufeinanderfolgenden Schraubenlinien-Windungen der gleichen Trenn
wand7 gebildet. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Schraubenlinien-Windungen dels Kanals 8 ist also nur
die Trenn-Wand 7 und kein weiterer Zwischenraum vorhanden.'
:
Bei dem sich in der Figur 1 links befindenden Rand
des Mantels6 ist ein Eintritts^Stutzen 9 vorhanden^
der in den Anfang des Kanals 8 einmündet. Das andere Ende des Kanals 9 ist mit' einem Aüstritts-Stutzen 10
verbunden. Durch den Eintritts-Stutzen 9 kann dem Kanal
8 ein flüssiges oder eventuell gasförmiges Strömungsmittel zugeführt werden, um die Kammer-Wand zu
kühlen oder zu erwärmen.
Die Höhe der Trenn-Wand 4 ist so bemessen, dass die
Trenn-Wand sowohl ah der Kammer-Wand 4 als auch am *
Mantel 6 einigermassen dicht anliegt. Die Trenn-Wand
7 muss nicht vollständig dicht, jedoch so dicht anliegen, dass mindestens die Hälfte des Strömungsmittels
den Söhräubenlinieh-Windungen folgt und nicht"
parallel zur Achse der Mahlkammei zwischen den Rändern der Trenn-Wand 7 und der Kämmer-Wand 4
oder dem Mantel 6 durchströmt.-: ' : '
Bei der Herstellung der Mahlkammer 2 wird zuerst die Kammer-Wand 4 am Ring 3 angeschweisst oder angelötet;
Der Kanal 8 kann etwa so hergestellt werden, dass man für die Herstellung der: Trenn-Wähd 7 ein elastisch"
deformierbares Band verwendet und aus diesem eine schraubenlinienförmige Feder wickelt, deren Innen-
ORlQlNAL INSPECTED
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durchmesser etwas kleiner als der Durchmesser der Aussenflache
4a ist. Wenn das federnde Band dann auf die Kammer-Wand 4 aufgeschoben wird, greifen seine Windungen unter
Vorspannung in die Nut 4b ein und liegen an deren Boden an. Anschliessend werden die Enden des die Trenn-Wand 7
bildenden Bandes an die Kammer-Wand angeschweisst. Der Mantel 6 wird zweckmässigerweise so hergestellt, dass
sein Innendurchmesser etwas kleiner ist als der Aussendurchmesser
der Trenn-Wand 7· Der Mantel 6 kann dann erwärmt werden, so dass er sich ausdehnt, und in warmem Zustand
über die Trenn-Wand 7 geschoben werden. Anschliessend wird noch der Ring 5 auf die Kammer-Wand 4 aufgeschoben
und an dieser angeschweisst oder angelötet. Ferner kann nun der Mantel 6 an den beiden Ringen 3 und 5
angeschweisst oder angelötet werden. Wenn der Mantel 6 sich wieder auf Umgebungstemperatur abgekühlt hat, liegt
er unter Vorspannung an der Trenn-Wand 7 auf. Auf diese Weise kann trotz allfällig vorhandener Fabrikationsungenauigkeiten
eine ausreichende Dichtigkeit erzielt werden.
Nun können die Stutzen 9 und 10 eingelötet »der eingeschweisst
und wenn nötig durch Versteifungselemente mit dem Ring 3 bzw. 5 verbunden werden. Ferner kann
der Mantel 6 zur Wärmeisolation zusätzlich »it einer nicht dargestellten Isolierhüll· überzogen werden.
Selbstverständlich kann auch noch «in *uss*r*r Schutzmantel
vorgesehen werden, der mit d«m Mantel ί zusammen
einen Hohlraum 1>egr«nzt.
Am Ring 5 ist «in Zwischenring 11 und «in Flansch 12
angeschraubt, der die Mahlkammer an dk»«at aioh rechte
befindenden Ende abachliesst. Der Flansch 12 ist mit
einem Eingangs-Ansehlu3S 13 versehen, du*«* 4·η das
zu mahlende ^Gut zugeführt werden kann.
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Im hülsenförmigen Teil la ist mittels eines Kugellagers
14 und eines weiteren, nicht mehr ersichtlichen Lagers eine Welle 15 drehbar gelagert. Deren freies Ende ragt
in das Innere der Mahlkammer 2 hinein und trägt ein Rührorgan 16 mit Rührscheiben 17. Diese sind mit Einschnitten
und Gleitflächen versehen, um beim Betrieb die im Mahlraum enthaltenen Kugeln zu rühren.
Am linken Ende der Mahlkammer ist ein Spaltseparator
angeordnet. Dieser weist einen ringförmigen Stator 18 auf, der an einem Ring 19 befestigt ist. Der letztere
ist zwischen dem Flansch Ib und dem Ring 3 festgeklemmt.
Der Spaltseparator weist ferner einen Rotor 20 auf, der
auf der Welle 15 sitzt. Der Stator 18 und der Rotor begrenzen zusammen einen Ringspalt, der so bemessen ist,
dass das gemahlene Gut aus der Mahlkammer ausströmen, die zum Mahlen dienenden Kugeln jedoch zurückgehalten
werden. Auf der linken Seite des Spalt separators ist ein Ausgangs-Anschluss 21 vorhanden, der mit einem
Hahn 22 versehen ist und durch den das gemahlene Gut entnommen werden kann. Die Welle 15 ist an ihrem in
der Figur 1 nicht mehr sichtbaren, linken Ende über ein Getriebe mit einem Antriebsmotor verbunden. Im
Bereich des Spaltseparators sind ferner noch Kühlmittelanscnlüsse
vorhanden, von denen einer sichtbar und mit 23 bezeichnet ist. Diese ermöglichen, gewisse Teile
des SpaltSeparators zu kühlen. Zur Ausbildung und Arbeisweise
des Spaltseparators sei beispielsweise auf
schweizerische fatentsehrift iir.. 55© OS1J oder die
Nr* 3 ?£2 €57 ver-wiesen.
Beim Betrieb <ier Rührwerk-Kugelmühle wird der Mahlkammer
2 durcJh. den JEingangsanschluss in flüssiger Form das zu
zahlende Gut zugeführt. Dabei kann es sieh etwa um eine Flüssigkeit mit Bakterien handeln, die zar Gewinnung
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eines Enzyms aufzuschliessen sind. Die in der Mahlkammer
2 vorhandenen Kugeln werden durch das Rührorgan 16 bewegt und zerkleinern das zu mahlende Gut durch Stösse
und Scherkräfte. Dabei wird Wärme freigesetzt. Der Kanal 8 wird nun beim Betrieb von einem zum Kühlen dienenden
Strömungsmittel, etwa Leitungswasser, durchströmt. Da das'Strömungsmittel zwangsläufig entlang dem ganzen
Kanal 8 strömen muss, wird eine Kühlung der ganzen Kammer-Wand 4 gewährleistet. Da das Strömungsmittel, abgesehen
von der durch die Trenn-Wand 7 ausgefüllten Nut 4b, die ganze Aussenfläche 4a der Kammer-Wand 4 direkt
berührt, ergibt sich ein guter Wärmeaustausch zwischen der Kammer-Wand 4 und dem Strömungsmittel und dadurch
ein hoher Wirkungsgrad sowie eine gleichmässige Kühlung der ganzen Kammer-Wand 4." Man kann also mit einer verhältnismässig
geringen Menge Strömungsmittel erreichen, dass das zu mahlende Gut in der Mahlkammer 2 nirgends
einen vorgegebenen Temperatur-Grenzwert übersteigt. Es sei noch vermerkt, dass die Trenn-Wand 7, die ja
ebenfalls in wärmeleitender Verbindung mit der Kammer-Wand 4 steht., natürlich auch zum Wärmeaustausch zwischen der Kammer-Wand und dem Strömungsmittel beiträgt.
In der Figur 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel
einer Rührwerk-Kugelmühle dargestellt. Diese ist mit einem Gestell 101 und einer Mahlkammer 102 versehen.
Die letztere weist eine Kammer-Wand 104 und einen Mantel 106 auf. An den letzteren ist beidenends ein
Ring 103 bzw. Ϊ05 angeschweißt.* Die Kammer-Wand lO4
ist beidenends äüf der Aüsseriseite mit einer "Ver--1
dickung 104a,104b versehen, die an der innenfläche "
des Ringes 103 bzw. 105 anliegt. Die Innenflächen der Ringe 103,105 sind je mit einer Nut versehen, in die
ein Dichtungsring 111 bzw. 112 eingesetzt ist. Zwischen den beiden Verdickungen 104a,104b ist die Kammer-Wand
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mit einer schraubenlinienförmigen Nut versehen, die zusammen mit dem Mantel 106 den schraubenlinienförmigen
Kanal 108 bildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel bestehen also die Kammer-Wand 101J und die die Seitenflächen
des Kanals bildende Trennwand 104c aus einem einzigen Werkstück. Der Aussendurchmesser der Trenn-Wand 104c
ist so bemessen, dass der Mantel gerade noch darüber geschoben werden kann. Der Mantel 106 ist bei einem Ende
des Kanals 108 mit einem Eingangs-Ansehluss 109 und beim anderen Ende mit einem Ausgangs-Ansehluss 110 versehen.
An dem sieh in der Figur 3 links befindenden Ende der
Mahlkammer 102 ist ein Ring 113 vorhanden, der mittels Schrauben 114 mit dem Ring 103 versehraubt ist. Am
andern Ende der Mahlkammer 102 ist ein Hing 115 vorhanden, der mittels Schrauben 116 mit dem Ring 105
verschraubt ist. Die Ringe 113,115 ragen bis zum Innenrand der. Kammer-Wand 104, liegen an deren ringförmigen
Endflächen an und sind durch je einen Dichtungsring bzw. 118 abgedichtet. Die Kammer-Wand 104 und der Mantel
106 sind also lösbar und dicht miteinander verbunden.
Die Mahlkammer 102 ist am linken Ende lösbar an einem Flansch 101b des Gestells 101 befestigt. Am rechten
Ende wird sie durch einen lösbar befestigten Flansch 112 abgeschlossen. Der Spaltseparator und die übrigen
Teile der Rührwerk-Kugelmühle sind ähnlich ausgebildet wie bei dem in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel.
In der Figur 4 ist ein Ausschnitt aus einer weiteren mit 202 bezeichneten Mahlkammer ersichtlich. Diese
weist eine zylindrische Kammer-Wand 204 und einen Mantel 206 auf. Der letztere ist auf der Innenseite
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mit einer Nut versehen, die zusammen mit der Kammer-Wand 204 den schraubenlinienförmigen Kanal 208 bildet. Die
den Kanal 208 seitlich begrenzende Trenn-Wand 206a und der Mantel 206 bestehen bei dieser Variante aus einem
einstückigen Werkstück. Die Kammer-Wand 204 und der Mantel 206 sind im übrigen ähnlich wie bei dem in der
Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel lösbar miteinander verbunden.
Beim Betrieb der Kugelmühlen werden die Kammer-Wände durch die Kugeln abgenutzt und müssen nach einer gewissen
Betriebszeit ersetzt werden. Bei den in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispielen ist
es nun möglich, jeweils nur die Kammer-Wand zu ersetzen und den Mantel weiter zu verwenden. Bei den in den
Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispielen müssen jedoch die Kammer-Wände und die Mantel mit ziemlich
grosser Genauigkeit hergestellt werden, damit die Mantel über die Kammer-Wände geschoben werden können
und damit die Trennwände 104c,206a trotzdem eine ausreichende
Dichtigkeit ergeben, so dass tatsächlich mindestens etwa die Hälfte des Strömungsmittel entlang
dem Kanal strömt. Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Anforderungen
an die Herstellungsgenauigkeit dagegen weniger gross. Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführung
wird daher zweckmässigerweise für Mahlkammern mit grossem Durchmesser vorgesehen. Kleinere Mahlkammern
können dagegen gemäss den in den Figuren 3 und 4 dargestellten Varianten hergestellt werden.
Die Steigung des schraubenlinienförmigen Kanals kann etwa 6 bis 10 % des Innendurchmessers der Mahlkammer
betragen. Die Breite des Kanals kann etwa 70 bis 90 % der Steigung und die Höhe etwa 20xfcis 50 % der Steigung
betragen,
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In gewissen Anwendungsfällen kann es erforderlich sein, die Mahlkammer zu erwärmen. In diesem Fall ist es natürlich
ohne weiteres möglich, statt eines kalten Strömungsmittels ein heisses Strömungsmittel durch den Kanal strömen
zu lassen. Im übrigen kann das Strömungsmittel sowohl flüssig als auch gasförmig sein.
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Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHEjlJ Rührwerk-Kugelmühle mit einer Mahlkammer, mit einer zylindrischen Kammer-Wand und einem schraubenlinienförmig entlang der Aussenfläche der Kammer-Wand verlaufenden Kanal für ein zum Kühlen oder Erwärmen dienendes Strömungsmittel, wobei die dem Innenraum der Mahlkammer zugewandte Begrenzungsfläche des Kanals durch die Aussenfläche der Kammer-Wand gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Innenraum der Mahlkammer (2,102,202) abgewandte Begrenzungsfläche des Kanals (8,108,208) durch einen zur Kammer-Wand (4,104,204) koaxialen Mantel (6,106,206) gebildet ist und dass die beiden seitlichen Begrenzungen des Kanals (8,108,208) durch die beiden Seitenflächen von zwei aufeinander folgenden Schraubenlinien-Windungen einer einzigen Trenn-Wand (7>104c,206a) gebildet sind.
- 2. Rührwerk-Kugelmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer-Wand (4) auf der Aussenseite mit einer schraubenlinienförmigen Nut (4b) versehen ist, in die ein die Trenn-Wand (7) bildendes Band eingesetzt ist, und dass der Mantel (6) am Aussenrand des Bandes anliegt.
- 3. Rührwerk-Kugelmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer-Wand (104) und die Trennwand (104c) aus einem einstückigen Werkstück bestehen und dass der Mantel (106) und die Kammer-Wand (104) lösbar miteinander verbunden sind.
- 4. Rührwerk-Kugelmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (206) und die Trenn-Wand (206a) aus einem einstückigen Werkstück bestehen undORIGINAL SHSPECTED 709886/0129dass der Mantel (206) und die Kammer-Wand (204) lösbar miteinander verbunden sind.Der PatentanwaltJ \n ι !.^1I709886/0129
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