-
Elektrischer Drucktaster
-
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Drucktaster mit einem längsverschiebbar
in einem Schaltergehäuse geführten und von einer Rückstellfeder beaufschlagten Betätigungsglied,
das wenigstens eine Strombrücke trägt, und mit einem thermischen berstromauslöser,
der einen von dem über die Kontaktbrücke fließenden Strom beheizten Thermobimetallstreifen
mit einer ein Kontaktstück bildenden Klinke und ein von der Klinke erfassbares Gegenkontaktstück
aufweist, an dem eine es bei Freigabe durch die Klinke in eine Richtung quer zur
Bewegungsrichtung der Klinke bewegende Auslösefeder angreift.
-
Bei einem bekannten Drucktaster dieser Art (DT-PS 19 09 555) ist die
Kontaktbrücke als ein doppelarmiger, drehbeweglich und in einem schräg zur Bewegungsrichtung
des Betätigungsgliedes verlaufenden Führungsschlitz verschiebbar im Betätigungsglied
gelagerter Hebel ausgebildet, dessen eines Ende an ein festes Kontaktstück.und dessen
anderes Ende an eine Klinke des Thennobimetallstreifens anlegbar ist, der seitlich
neben dem Betätigungsglied im Schaltergehäuse angeordnet ist, sich in der Verschieberichtung
des Betätigungsgliedes erstreckt und an seinem freien Ende die gegen die Kontaktbrücke
weisende Klinke trägt. An dem an die Klinke anlegbaren Arm der Kontaktbrücke greift
die außermittig im Betätigungsglied angeordnete, vorgespannte Auslösefeder an, welche
die Aufgabe hat, bei einer Freigabe des einen Armes der Kontaktbrücke durch die
Klinke des Thermobimetallstreifens die Kontaktbrücke um ihre Drehachse zu schwenken.
Da die Klinke durch einen Streifen gebildet wird, der auf der der Kontaktbrücke
zugekehrten Seite des Thermobimetallstreifens auf dessen freiem Ende aufliegt und
sich über dieses hinaus in Längsrichtung des Therniobimetalls'treifens erstreckt,
und außerdem der Führungsschlitz im Betätigungsschieber, in dem die Drehachse der
Kontaktbrücke verschiebbar ist, gegen die Klinke hin gerichtet ist, erreicht der
freigegebene Arm auch bei einem relativ großen Weg einen verhältnismäßig geringen
Abstand von der Klinke, was für die erzielbare Schaltleistung nachteilig ist. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß nicht nur die Auslösefeder, sondern auch die
Rückstellfeder des Betätigungsgliedes, außermittig in diesem angeordnet sind, wodurch
diese Federn auf das Betätigungsglied im
Sinne eines Kippens in
dessen Führung einwirken, was zumindest dann zu Störungen führen kann, wenn mit
dem Eindringen von Staub und Schmutz gerechnet werden muß.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drucktaster mit thermischer
Oberstromauslösung zu schaffen, der ohne größeren Raumbedarf eine erhöhte Schaltleistung
und eine verbesserte Funktionssicherheit hat. Diese Aufgabe ist bei einem Drucktaster
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gegeflkontaktstück
ein parallel zur Verschieberichtung des Betätigungsgliedes verschiebbar im Schaltergehäuse
geführter, elektrisch leitender einen Schieber ist, der einen mit der Klinke zusammenwirkenden
undleinen Gegenkontakt für das eine Kontaktstück der Kontaktbrücke bildenden Abschnitt
aufweist und mittels des Betätigungsgliedes entgegen der Kraft der Auslösefeder
in die Einschaltstellung verschiebbar ist, in welcher er mittels der Klinke verriegelbar
und von der Kontaktbrücke kontaktierbar ist.
-
Ein derartiger Schieber ermöglicht es in einfacher Weise- und bei
sehr geringem Raumbedarf, im Falle einer Überstromauslösung den Abstand zwischen
den Kontaktflächen an der Trennstelle mit großer Geschwindigkeit auf einen großen
Wert zu bringen, was eine wichtige Voraussetzung für die Erzielung einer hohen Schaltleistung
ist.
-
Hinzu kommt, daß nicht die Klinke des Thermobimetallstreifens die
eine Kontaktfläche ist, an welcher die Trennung erfolgt, sondern daß die Trennung
zwischen dem- Schieber und der Kontaktbrücke erfolgt.
-
Dies trägt ebenfalls zur Erzielung einer hohen Schaltleistung und
großen Lebensdauer des Schalters bei. Weiterhin wird dadurch, daß die Ausldsefeder
nicht am Betätigungsglied des Schalters anzugreifen braucht, ein Kippen des Betätigungsgliedes
zumindest dann vollständig vermieden, wenn die RUcks-tellfeder mittig am Betätigungsglied
angreift, was sich ohne Schwierigkeiten verwirklichen läßt.
-
Ein weiterer, bedeutsamer Vorteil besteht darin, daß ein selbsttätige
Wiedereinschalten nicht möglich ist, weil der Schieber die Verbindung auch dann
unterbrochen hält, wenn er nach dem -Abkihlen des Thermobimetallstreifens mit diesem
wieder in BedEuzzg karunt.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schieber als ein im
Bereich seines Jochabschnittes geführter Bügel ausgebildet, von dessen beiden quer
zur Verschieberichtung liegenden Schenkeln der eine den Gegenkontakt für die Kontaktbrücke
bildet und der andere, mit der Klinke zusammenwirkende Schenkel,sich gegen den Therm.qbimeallstreifen
hin erstreckt. Ein derartiger Bügel ist ein einfach her-zustellendes, raumsparendes
Bauteil, dessen Führung ebenfalls sehr einfach, nämlich durch einen Schlitz oder
eine Nut, verwirklicht werden kann. Ferner ist von Vorteil, daß für das zugeordnete
Kontaktstück der Kontaktbrücke eine ebene Kontaktfläche ausreichender Größe zur
Verfügung gestellt wird, wie sie üblicherweise auch bei den festen Kontaktstücken
eines Schalters vorhanden ist. Daher kann die Kontaktbrücke symmetrisch zu ihrer
Mitte ausgebildet sein. Aber auch für die Verbindung mit der Klinke des' Thermobimetallstreifens
ist ein solcher Bügel vorteilhaft, da infolge des gegen den Thermobimetallstreifen
weisenden Schenkels der Thermol?imetallstreifen bei einer Erwarmung die Klinke auf
Zug beansprucht, was ür die Auslösegenauigkeit günstig ist.
-
Damit der Schieber automatisch in seine Ausgangsstellung , in der
ihn die Kontaktbrücke kontaktieren kann, zurückbewegt wird,wenn das Betätigungsglied
des Schalters freigegeben wird, weist das Bettigungsglied bei einer vorteilhaften
Ausführungsform einen Mitnehmer auf, der in eine langgestreckte Ausnehmung des Bügels
eingreift.
-
Ein solcher Mitnehmer behindert infolge der langgestreckten Ausnehmung
eine Ausschaltbewegung des Schiebers nicht und stellt andererseits eine äußerst
einfache und raumsparende Rückstelleinrichtung dar.
-
Um den Thermobimetallstreifen einfach und raumsparend unterbringen
zu können, ist er bei einer vorteilhaften Ausführungsform auf der dem Betätigungsglied
abgekehrten Seite des Bügels angeordnet und im Bereich seines der Klinke abgekehrten,
U-förmig abgewinkelten Endes im Schaltergehäuse fest verankert. Er kann dann in
einfacher Weise mittels einer Schraube justiert werden.
-
Damit die Kontaktstücke der Kontaktbrücke in der Verschieberichtung
des Betätigungsgliedes federnd am Schieber und einem festen Kontaktstück anliegen
können und nach einer Freigabe des Schiebers das ihm zugeordnete Kontaktstück der
Kontaktbrücke nicht oder nicht wesentlich folgt, weist eine bevqrzugte Ausführungsfortn
einen die Bewegung des federnd ausZebildeen KontaXtstückes begrenzenden Ånschlag
des Schaltergehäuses auf.
-
Für die Erzielung einer hohen Schaltleistung ist nicht nur die Ausbildung
des Schiebers von Bedeutung, sondern auch die Ausbildung der Kontaktbrücke. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform hat daher die Kontaktbrücke S-artig gebogene Arme.
Derartig gebogene Arme ergeben eine federnde Anlage und führen vor allem an den
Kontaktstellen zu einer von der Mitte der Kontaktbrücke weg gerichteten oder zur
Mitte hin gerichteten Reibbewegung. Diese Reibbewegung beseitigt eventuell vorhandene
Oxid- und Schmutzschichten und verringert somit den Übergangswiderstand zwischen
den Kontaktflächen.
-
Ein weiterer Vorteil einer derartigen, federnden Ausbildung der Kontaktbrücke
besteht darin, daß die Kontaktbrücke mit einer-geringen Masse verwirklicht werden
kann, so daß selbst starke Erschütterungen, wie sie beispielsweise bei-Verwendung
je einer Schlagbohrmaschine wirksam werden, keine Kontaktunterbrechungen verursachen
können.
-
Vorteilhafterweise ist die Krümmung der Arme der Kontaktbrücke und
ihre Lage so gewählt, daß die die Kontaktflächen tragenden freien Enden beider Arme
zumindest annähernd in einer Ebene liegen, auf der die Verschieberichtung des Betätigungsgliedes
senkrecht steht. Weiterkin ist es für die Qualität des Kontaktes vorteilhaft, wenn
die an das Mittelstück anschließenden Endabschnitte der Arme einen U-ähnlichen Bügel
bilden.
-
Zum Zwecke einer weiteren Verbesserung des Kontaktes sind bei einer
bevorzugten Ausführungsform die Arme in Längsrichtung der Brücke geschlitzt. Dadurch
erzeugen beide Arme je eine Zweipunktkontaktauflage, durch die der Übergangswiderstand
noch weiter verringert wird. Ein weiterer Vorteil einer Zweipunktkontaktauflage
besteht.
-
darin, daß eine Kontaktgabe auch dann noch gewährleistet ist, wenn
unter einer der Kontaktstellen sich beispielsweise ein Staub- oder Schmutzpartikel
befindet.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegt sowohl die als Schraubenfeder
ausgebildete Rückstellfeder als auch wenigstens eine ebenfalls als Schraubenfeder
ausgebildete Kontaktandrückfeder, welche einerseits am Betätigungsglied und andererseits
an der in Verschieberichtung des Betätigungsgliedes in diesem verschiebbar gelagerten
Kontaktbrücke abgestützt ist, mit ihrer Längsachse in der Längsachse des Betätigungsgliedes.
Keine der Federn belastet dadurch den Schieber im Sinne eines Kippens, so daß Störungen
infolge eines Verklemmens des Schiebers in seiner Führung so weit wie möglich ausgeschaltet
sind.
-
Vorteilhafterweise ist eine dem Betätigungsglied zugeordnete Rasteinrichtung
mit einer U-ähnlichen, im Bereich ihres Jochabschnittes vom Betätigungsglied gehaltenen
Rastfeder vorgesehen, deren sich in der Verschieberichtung des Betätigungsgliedes
erstreckende Schenkel je einen nach außen weisenden Nocken aufweisen und mit diesem
an den Seitenwänden eines das Betätigungsglied führenden Kanals anliegen, welche
mit Rasten versehen sind. Eine solche Rasten einrichtung stellt eine äußerst einfache
und platzsparende Momentschalteinrichtung dar, durch welche die erzielbare Schaltleistung
ebenfalls vergrößert wird. Außerdem ist diese Rastung symmetrisch, wodurch das Betätigungsglied
wie bei einer schwimmenden Lagerung nicht gegen eine der seitlichen Führungsflächen
gedrückt wird, was die Reibung gering hält und ein Verklemmen bei eindringendem
Staub ausschließt. Ein weiterer Vorteil ist die Hemmung des Betätigungsgliedes bei
einer Verminderung der Betätigungskraft vor. dem offenen des Schalters. Hierdurch
wird ein Abschalten bei einer unbeabsichtigten Verminderung der Betätigungskraft-verhindert.
Die Rasten der Seitenwände können die Form von nockenartigen, in den Kanal ragenden
Vorsprüngen haben, und diese Vorsprünge sind vorteilhafterweise so angeordnet, daß
die Rastfeder beim Einschaltvorgang ihre größte Spannung erreicht, kurz ehe die
Kontaktbrücke die Gegenkontakte kontaktiert. Die Form der Vorsprünge kann entsprechend
dem gewnsch ten Kraftverlauf gewählt werden.
-
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt
des Ausführungsbeispiels bei unbetätigter Drucktaste, Fig. 2 einen Langsschnitt
des Ausführungsbeispiels bei betätigter Drucktaste und durch den thermischen Überstromauslöser
geschlossenem Schalter, Fig. 3 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels bei betätigter
Drucktaste und durch den thermischen Oberstromauslöser geöffnetem Schalter, Fig.
4 eine perspektivisch dargestellte Ansicht der Kontaktbrücke.
-
Ein Drucktaster für ein motorbetriebenes Elektrogerät, insbesondere
ein Elektrohandwerkzeug, weist ein quaderförmiges Schaltergehäuse 1 aus Kunststoff
auf, das aus dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Teil und einem auf dessen dem
Beschauer zugekehrten Seite aufliegenden, nicht dargestellten Deckel zusammengesetzt
ist. In einer im Querschnitt rechteckförmigen, geradlinigen Nut 2 des Schaltergehäuses,
die in eine am einen Ende es Schaltergehäuses vorgesehene Ausnehmung 3 mündet, ist
der stabförmige Teil 4 eines Betätigungsgliedes in Form einer als Ganzes mit 5 bezeichneten
Drucktaste längsverschiebbar gelagert. Eine als Schraubenfeder ausgebildete, vorgespannte
Rückstellfeder 6 liegt mit ihrer Längsachse in der Längsachse des Teiles 4 und stützt
sich einerseits an der Stirnfläche der Nut 2 und andererseits am Teil 4 ab, welcher
für eine knickfreie Führung der Rückstellfeder mit einer diese teilweise aufnehmenden
Längs-Sacklochbohrung versehen ist. Der Verschiebeweg der Drucktaste 5 ist einerseits
durch den Grund der Ausnehmung 3 und andererseits durch einen seitlichen Vorsprung
7 des Teiles 4 begrenzt, der bei freigegebener Drucktaste an einer Querwand des
Schaltergehäuses 1 Anschlag findet (Fig. 1).
-
Auf der dem Deckel des Schaltergehäuses zugekehrten Seite ist der
Teil 4 etwa auf-halber Länge mit einer nutartigen Ausnehmung 8 versehen, deren Mittelabschnitt
quer zur Längsrichtung des Teiles 4
verläuft, während die beiden
Endabschnitte gegen die Ausneh.mung 3 hin abgewinkelt sind. In der Ausnehmung 8
liegt in Längsrichtung des Teiles 4 verschiebbar eine Kontaktbrücke 9, die aus einem
bandförmigen, elektrisch gutleitendem Federmaterial hergestellt ist. Wie Fig. 4
zeigt, schließen sich an ihren ebenen Mittelabschnitt 10, dessen Länge derjenige
des Mittelabschnitts der Ausnehmung 8 angepaßt ist, S-artig gebogene, spiegelbildlich
gleich ausgebildete Arme 11 an, wobei sich der an den Mittelabschnitt 10 anschließende
Abschnitt dieser Arme mit dem Mittelabschnitt einen Winkel von etwa 1350 einschließt.
Diesem Winkel ist der Winkel der Endabschnitte der Ausnehmung 8 angepaßt. Die freien
Endabschnitte der seitlich güter den Teil 4 der Drucktaste 5 überstehenden und in
freie Räume des Schaltergehäuses 1 ragenden Arme 11 liegen, wiedie Fig. 1 bis 3
zeigen, annähernd in einer Ebene, welche parallel zum Mittelabschnitt 10 liegt,
jedoch gegenüber diesem gegen die Ausnehmung 3 hin versetzt ist. Die Arme 11 sind
mittig in Längsrichtung der Kontaktbrücke 9 geschlitzt und tragen an ihrem freien
Ende auf der der Ausnehmung 3 abgekehrten Seite je ein.balliges Kontaktstück 12.
-
Am Mittelteil 10 stützt sich eine vorgespannte, als Schraubenfeder
ausgebildete Kontaktdruckfeder 13 ab, deren Längsachse in der Längsmittelebene des
Teiles 4 liegt. Das andere Ende der Kontaktdruckfeder 13 stützt sich am Teil 4 ab.
Eine in die Ausnenmung 8 mündende, mittig angeordnete Nut nimmt die Kontaktdruckfeder
13 bei unbetätigter Drucktaste teilweise, bei betätigter Drucktaste vollständig
auf und verhindert dadurch ein seitliches Ausknicken.
-
Der freie Endabschnitt des Teiles 4 ist unter Bildung einer Stufe
14 abgesetzt. Auf diesem abgesetzten Endabschnitt liegen die beiden Schenkel einer
U-ähnlich geformten Rastfeder 15 auf, deren trapezförmig gebogener Jochteil in einen
entsprechend geformten Schlitz des Teiles 4 eingreift. Der Endabschnitt beider Schenkel
der Rastfeder i5 ist in der Form eines nach außen weisenden Nockens gebogen. Diese
Nocken liegen federnd an den
beiden Seitenwänden der Nut 2 an,
die an einander gegenüberliegenden und Form Stellen einen nockenförmigen Vorsprung
16 habenDie Lage/der Vorsprünge i6 ist so gewählt, daß die Schenkel der Rastfeder
15 ihre größte Spannung erreichen, kurz ehe die Kontaktbrücke 9 den Schal-bzw. öffnet
ter schließt1. Hierdurch wird sowohl beim Betätigen als auch beim Freigeben der
Drucktaste 5 ein Momentschalteffekt erzielt.
-
Wird die Drucktaste 5 in die Ausnehmung 3 hineingedrückt, dann nähern
sich die Kontaktstücke 12 ihren Gegenkontaktstücken, die im Ausführungsbeispiel
durch ein festes Kontaktstück 17 und den einen Schenkel 18 eines als Ganzes mit
19 bezeichneten, aus einem elektrisch gut leitenden Flachmaterial gebogenen Bügels
gebildet werden. Der Schenkel 18 ist rechtwinklig gegenüber dem geradlinigen Jochteil
20 abgebogen, der hochkant in einem Führungsschlitz des Schaltergehäuses 1 liegt,
welcher parallel zur Nut 2, jedoch in geringem Abstand neben dieser angeordnet ist.
Der Schenkel 18 weist im Ausführungsbeispiel vom Teil 4 der Drucktaste 5 weg.
-
Der Führungsschlitz für den Bügel 19 ist in seinem Mittelabschnitt
erweitert und nimmt hier eine als Schraubenfeder ausgebildete Auslösefeder 22 auf,
die am Jochteil 20 des Bügels 19 angreift und diesen mit verhältnismäßig großer
Kraft von dem dem Schenkel 18 zugeordneten Kontaktstücken 12 wegzubewegen sucht.
Die Bewegungsrichtung des Bügels 19 unter dem Einfluß der Auslösefeder 22 ist also
dieselbe wie die Bewegungsrichtung des Teiles 4 beim Betätigen der Drucktaste 5
zum Schließen des Schalters. Ein seitlich vom Teil 4 abstehender Mitnehmer 23 greift,
wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, in eine langgestreckte Ausnehmung des Jochteils 20
ein und schiebt dadurch, wenn sich die Drucktaste 5 aus der Ausnehmung 3 herausbewegt,
den Bügel 19 in die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Einschaltstellung, falls er
sich zuvor nicht in dieser befunden hat. Gleichzeitig wird die Auslösefeder 22 gespannt.
In der Einschaltstellung liegt die den Kontaktstücken 12 zugekehrte Kontaktfläche
des Schenkels 18 in derselben Ebene wie die Kontaktfläche des festen Kontaktstückes
17.
-
Den Schenkel 21 des Bügels 19 hintergreift in der Einschaltstellung
ein Kantaktniet 24, der am freien Ende auf der der Nut 2 zugekehrten Seite eines
hochkant in eine Aussparung 25 des Schaltergehäuses 1 eingelegten Thermobimetallstreifens
26 befestigt ist. Die Aussparung 25 erstreckt sich nahezu über die gesamte Länge
des Schaltergehäuses 1 und liegt neben dem Führungsschlitz für den Bügel 19 auf
der der Nut 2 abgekehrten Seite. Der-annähernd parallel zum Teil 4 der Drucktaste
5 liegende Thermobimetallstreifen 26 ist an seinem dem Kontaktniet 24 abgekehrten
Ende U-förmig abgebogen und mittels dieses abgebogenen Endabschnittes im Schaltergehäuse
1 festgelegt, das zu diesem Zwecke an dem der Ausnehmung 3 benachbarten Ende der
Aussparung 25 einen Klemmschlitz aufweist. Eine den festgelegten Schenkel durchdringende
und sich am anschließenden Mittelteil des Thermobimetallstreifens abstützende Justierschraube
27 ist durch eine Bohrung des Schaltergehäuses hindurch von augen her zugänglich
und drückt den Thernobirnetallstreifen- 26 mehr oder weniger stark gegen den Bügel
19 hin. Ein Heizband 28 wird mittels eines Schrumpfschlauches 29 in Anlage am Thermobimetallstreifen
gehalten und ist einerseits mit dem Kontaktniet 24, andererseits mit einem Steckerbügel
30 leitend verbunden, welcher im Schaltergehäuse 1 festgelegt ist und mit seinem
als Flachstecker ausgebildeten Ende aus dem Schaltergehäuse herausragt.
-
In der in Fig. 1 dargestellten Ausschaltstellung wird der Bügel 19
vom Mitnehmer 23 in der Einschaltstellung gehalten.Sofern der Thenobimetallstreifen
26 nicht erwärmt ist, liegt er an der Stirnfläche des gegen ihn weisenden Schenkels
21 an. Der Kontaktniet 24 hintergreift dabei den Schenkel 21. Wird nun die Drucktaste
5 betätigt, dann kommen die Kontaktstücke 12 der Kontaktbrücke 9 in Anlage an den
Schenkel 18 und den festen Kontakt 17, wobei die Annäherungsgeschwindigkeit verhältnismäßig
groß ist, da die Vorsprünge 16 und die Rastfeder 15 eine erhöhte Betätigungskraft
erforderlich gemacht haben, noch ehe eine Kontaktierung erfolgt ist. Nach der Kontaktierung
wird die Drucktaste"' 5 infolge der zuvor aufgebrachten Betätigungskraft noch tiefer
in die Aussparung 3 gedrückt, wobei die Kontaktbrücke 9 eine relative-Verschiebung
zum
Teil 4 erfährt, bis der Mittelteil 10 an der durch die Aussparung für die Aufnahme
der Kontaktdruckfeder 13 unterbrochenen Seitenwand der Ausnehmung 8 in Anlage kommt.
Dabei erhöht sich der Kontaktdruck durch die Kompression der Kontaktdruckfeder 13.
Außerdem verformen sich die Arme 11 der Kontaktbrücke 9 und erzeugen dadurch sowohl
einen höheren Kontaktdruck als auch eine Verschiebung der Kontaktstücke 12 nach
außen hin.
-
In dieser in Fig. 2 dargestellten Einschaltstellung wird der Bügel
19 nunmehr durch den als Klinke dienenden Kontaktniet 24 gehalten, da sich der Mitnehmer
gegen den Schenkel 21 des Bügels 19 hin verschoben hat.
-
Da in der Einschaltstellung der Strom über den festen Kontakt 17,
und die Kontaktbrücke 9, den Bügel 19, das Heizband 28 und den Steckbügel 30 fließt,
wird der Thernobimetallstreifen' 26 erwsrm't. Überschreitet die Erwärmung den vorgesehenen
Grenzwert, dann reicht die vom Thermobimetallstreifen auf den Kontactniet ausgeübte
Zugkraft aus, um die Reibung zwischen Kontaktniet und Schenkel 21 zu überwinden
und den Schenkel 21 freizugeben. Gleichzeitig mit der Freigabe bewegt die Auslösefeder
22 den Bügel 19 in die in Fig. 3 dargestellte Ausschaltstellung, in welcher der
Schenkel 18 einen ausreichend großen Abstand von den zugeordneten Kontaktstücken
12 hat. Die Stromunterbrechung erfolgt zwischen diesen Kontaktstücken 12 und dem
Schenkel 18, da der Schenkel 21 bei dieser Verschiebung über den Kontaktniet gleitet
und dadurch mit diesem in Kontakt bleibt.
-
Der dem Schenkel 18 zugeordnete Arm 11 der Kontaktbrücke 9 kann wegen
eines Anschlages 31 des Schaltergehäuses 1 dem Bügel. 19 nur ein ganz kurzes Stück
folgen.
-
Ein selbständiges Wiedereinschalten ist ausgeschlossen, da unabhängig
davon, ob der Kontaktniet 24 in Anlage am Schenkel 21 bleibt oder von diesem abhebt,
der Bügel 19 in der Ausschaltstellung bleibt, bis er vom Mitnehmer 23 bei der Freigabe
der Drucktaste 5 wieder in die Einsehaltstellung zurückgenommen wird. Am Ende dieser
Bewegung kann der Kontaktniet 24 den Schenkel 21 wieder hintergreifen und dadurch
den Bügel wieder in der Einschaltstellung verriegeln, sofern der Thermobimetallstreifen
26; sich zwischen zeitlich ausreichend abgekühlt hat.