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öl ofen
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Die Erfindung betrifft einen Olofen, insbesondere zur Verbrennung
von Altöl, mit einem Tank, einem an diesen angeschlossenen Saugrohr, einer Zahnradpumpe
als Dosierorgan und einer von dieser zum Brenner führenden Druckleitung, wobei der
Brenner auf einem Niveau unterhalb des Tanks angeordnet ist.
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Ein derartiger losen ist bekannt (dt.OS 15 01 811). Obwohl am Eintritt
des Saugrohres ein Sieb angeordnet ist, ist beim Betrieb des ölofens mit Altöl manchmal
nicht zu vermeiden, daß Verunreinigungen mit dem öl gefördert werden und in das
Brennerrohr gelangen. Hier bewirken die groben Verunreinigungen eine Verstopfung
des Brennerrohres. Da die Pumpe weiterfördert, baut sich ein Druck in der Druckleitung
auf. Das öl wird unkontrolliert an Wellenlagern herausgepreßt und kann mit heißen
Ofenteilen in Berührung gelangen, so daß die Gefahr besteht, daß sich dieses öl
entzündet, wodurch Brände entstehen können.
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Weiterhin ist nachteilig, daß die von der Pumpe gelieferte Menge vom
bestand im Tank abhängig ist, da bei gefülltem Tank und gleicher Drehzahl der Förderpumpe
mehr öl in den Brenner gelangt, als bei nahezu entleertem Tank. Der Brenner arbeitet
also notwendigerweise ungleichmäßig. Schließlich ist noch nachteilig, daß bei abgestellter
Pumpe gleichwohl öl in den Brenner gelangen kann, wenn nicht ein zusätzliches Absperrventil
geschlossen wird. Vergißt man das Schließen des Ventils oder ist ein solches Ventil
nicht vorhanden, so läuft öl aufgrund des gegenüber dem Brenner höher liegenden
Tanks auch bei abgeschalteter Pumpe in den Brenner. Auch dieser Nachteil muß vermieden
werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, den bekannten ölofen dahingehend weiter
auszubilden, daß die beschriebenen Nachteile
vermieden werden, insbesondere
soll mit einfachen Mitteln erreicht werden, daß bei abgeschalteter Pumpe unter allen
Umständen kein Öl aus dem Tank in den Brenner geführt werden kann und es sollen
auch die bei einer Verstopfung des Brenners auftretenden Gefahren sicher vermieden
werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gst, daß der erste, von
der Zahnradpumpe ausgehende Teil der Druckleitung als Steigleitung ausgebildet ist,
die bis auf ein Niveau etwa im Bereich des Ölvorrates im gefüllten Tank oder darüber
reicht, daß sich eine zum Brenner führende Falleitung anschließt und daß von der
Falleitung eine EntlüSungsleitung abzweigt, die nach oben geführt und am Ende offen
ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß die Entlüftungsleitung
bis ein Niveau oberhalb des höchsten Punktes der Druckleitung nach oben ragt, daß
die Entlüftungsleitung in den Tank zurückgeführt ist und oberhalb des Ölvorrates
in den Tank mündet, daß mindestens der Teil der Falleitung, stromab des Anschlusses
der Entlüftungsleitung einen gegenüber mindestens einem Teil der Steigleitung größeren
Strömungsquerschnitt aufweist.
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Mit der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß beim Abstellen der
Pumpe nur die noch in der Falleitung unterhalb
des Anschlusses der
Entlüftungsleitung befindliche Ölmenge in den Brenner gelangen kann. Der darüber
liegende Teil der Druckleitung ist entlüftet, so daß hier die Strömungsverbindung
zum Saugstutzen abreißt. Aus dem Tank kann also kein Öl nachgesaugt werden. Wird
andererseits während des Normalbetriebes der Brenner oder das Zuleitungsrohr des
Brenners durch Verunreinigungen und dergleichen verstopft, so wird beim Weiterfördern
der Pumpe ein Druckaufbau in der Druckleitung vermieden, denn das weiter geförderte
Öl entweicht durch die Entlüftungsleitung, die bei diesem Betrieb als By-pass-Leitung
wirkt, so daß das Öl in den Tank zurückgeführt wird. Das Öl kann also nicht durch
übermäßigen Druckaufbau unkontrolliert herausspritzen und zu Bränden führen. Schließlich
wird noch ein maßgeblicher Vorteil insofern erzielt, als die Fördermenge der das
einzige Dosierorgan darstellenden Zahnradpumpe bei allen Füllungszuständen des Tanks
konstant ist, da das Öl erst auf ein Niveau oberhalb des Tanks bzw. mindestens des
höchsten Einfüllniveaus des Öls im Tank gefördert und von dort über eine Falleitung
dem Brenner zugeführt wird.
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Ein besonders vorteilhaftes Merkmal besteht gemäß der Erfindung noch
darin, daß die Zahnradpumpe unterhalb des Tanks, also außerhalb des Tanks angeordnet
ist und die Steigleitung außerhalb des Tanks nach oben geführt ist, und zwar wiederum
bis auf ein Niveau mindestens in die
Höhe des maximalen Einfüllstandes
des öls im Tank. Von dort schließt sich dann die Falleitung an.
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Dank des Merkmals, daß der Teil der Falleitung, der stromab des Anschlusses
der Entlüftungsleitung liegt, einen größeren Querschnitt hat, wird die Entlüftungsleitung
auch bei Volllastbetrieb im Normalzustand, d.h. bei nicht verstopftem Brennerrohr
nicht mit Öl gefüllt.
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Anhand der Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispiele darstellt, sei
die Erfindung näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
eines Ölofens mit im Tank befindlicher Förderpumpe, Fig. 2 eine vertikale Schnittansicht
durch den Ölofen mit Tank gemäß Ausführung nach Fig. 1 und Fig. 3 eine Schnittansicht
ähnlich Fig. 2, Jedoch durch eine abgewandelte Ausführungsform des Ölofens.
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Der Ölofen 10 hat an seiner Rückseite einen Tank 12, der durch einen
oberen Deckel 14 abgeschlossen ist. Der Deckel ist an einem Wärmeschutzschirm angeordnet.
Der Tank 12 ist ebenfalls an dem Wärmeschutzschirm 16 befestigt, kann von diesem
aber abgenommen werden. Auf dem Deckel 14 ist
ein Antriebsmotor
18 in einem Gehäuse befestigt, der über eine vertikale Welle eine Tauchpumpe 20
betätigt, die in Figur 2 schematisch veranschaulicht ist und als Zahnradpumpe ausgebildet
ist.
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Von dieser Zahnradpumpe 20 führt eine Steigleitung 22 im Tank 12 nach
oben und aus dem Deckel 14 heraus. Es Schließt'sich ein Verbindungsrohr 24 an, das
in eine Fallleitung 26 übergeht, die abwärts bis zum Brennerrohr 28 führt.
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Von der Falleitung 26 zweigt eine Entlüftungsleitung 30 ab, die nach
oben geführt ist und auf höherem Niveau als die Verbindungsleitung 24 parallel zu
dieser und dann in den Tank 12 zurückgeführt ist. Das Ende der Entlüftungsleitung
30 ist offen und mündet auf einem Niveau oberhalb des maximalen Füllungsstandes
des Tanks. Die Entlüftungsleitung 30 ist über eine Rohrverzweigung 32 an die Falleitung
26 angeschlossen. Diese Entlüftungsstelle liegt ebenfalls vorzugsweise oberhalb
des Niveaus des maximalen Füllungszustandes des Tanks. Der sich stromab der Rohrverzweigung
32 erstreckende Teil 34 der Falleitung 26 hat einen größeren Strömungsquerschnitt
als der sich stromauf der Rohrverzweigung 32 befindliche Teil 36 der Falleitung
26.
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Im Betrieb des beschriebenen Ölofens fördert die Pumpe 20 öl in der
Steigleitung 22 nach oben und dann durch die Verbindungsleitung 24 und die Falleitung
26 in das Brennerrohr 28. Da der Teil der Falleitung 26 stromauf der Rohrverzweigung
32 über die Entlüftungsleitung 30 entlüftet ist, wird die Fördermenge pro Zeiteinheit
allein durch die Fördermenge der Zahnradpumpe 20 bestimmt. Der Ölstand im Tank hat
auf die Fördermenge keinen Einfluß. Schaltet sich die Pumpe 20 ab, so wird nur die
im Teil 34 der Falleitung 26 befindliche Ölmenge dem Brenner zugeführt, da aufgrund
der Entlüftung kein Nachsaugen von Öl aus dem höheren Tankniveau auf das niedrigere
Brenner-niveau stattfinden kann. Die Entlüftungsleitung bleibt im Normalbetrieb
auch unter Vollast offen, weil sich der stromab der Rohrverzweigung 32 befindliche
Teil 34 der Falleitung einen größeren Strömungsquerschnitt hat, der die durch die
Steigleitung 22 geförderte Ölmenge jederzeit aufnehmen kann. Verstopft jedoch das
Brennerrohr28 oder ein vorgeschaltetes Absperrventil, so würde sich ohne die Entlüftungsleitung
30 ein Druck in der Druckleitung aufbauen, der zu einem unkontrollierten Ausspiitzen
von Öl an Wellenlagern oder Anschlüssen führen würde, mit der großen Gefahr, daß
das Öl an heißen Ofenteilen sich entzünden könnte. Dank der Entlüftungsleitung wird
in diesem Fall jedoch das geförderte Öl in der Entlüftungsleitung 30 nach oben gedrückt
und gelangt in den Tank zurück, wobei ein
Druckaufbau und damit
Brandgefahr vermieden sind.
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Figur 3 veranschaulicht einen Ölofen 10, bei dem die Pumpe 20 außerhalb
des Tanks 12, und zwar unterhalb des Tanks angeordnet ist; die Pumpe 20 saugt über
ein Saugrohr 38 Öl aus dem untersten Teil des Tanks an und fördert es in eine außerhalb
des Tanks liegende Steigleitung 23 bis auf ein Niveau oberhalb des Tanks 12 oder
mindestens doch oberhalb des maximalen Füllungsstandes des Tanks. Diese Steigleitung
23 ist über die schon beschriebene Verbindungsleitung 24 mit der Falleitung 26 verbunden,
die in Ubereinstimmung mit der Ausführung gemäß Figuren 1 und 2 über eine Rohrverzweigung
mit der Entlüftungsleitung 30 verbunden ist, welche nach oben geführt ist und oberhalb
des Deckels des Tanks wieder in den Tank zurückgeführt ist.
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Die Funktion des Olofens gemäß Figur 3 entspricht derjenigen gemäß
der Ausführung nach Figuren 1 und 2. Obwohl bei der Ausführung gemäß Figur 3 überhaupt
keine Steigleitung vorgesehen werden müßte, da die Pumpe 20 über eine kurze Leitung
einfach mit dem Brennerrohr 28 verbunden werden könnte, wird durch die Steigleitung
mit angeschlossener Falleitung und der Entlüftungsleitung der Vorteil erreicht,
daß eine gleichbleibende Ölfördermenge unabhäng vom Niveau des Oberflächenspiegels
im Tank gewährleistet werden kann, daß weiterhin ein Nachlaufen von Öl aus dem Tank
in den
Brenner bei abgeschalteter Pumpe 20 vermieden wird und einer
Verstopfung des Brenners bzw. der Brennerzuleitung ein Druckaufbau in der Druckleitung
ausgeschlossen wird, da das geförderte Öl über die Entlüftungsleitung 30 in den
Tank zurückgeführt wird.