DE2634408A1 - Elektronisches thermometer - Google Patents

Elektronisches thermometer

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DE2634408A1
DE2634408A1 DE19762634408 DE2634408A DE2634408A1 DE 2634408 A1 DE2634408 A1 DE 2634408A1 DE 19762634408 DE19762634408 DE 19762634408 DE 2634408 A DE2634408 A DE 2634408A DE 2634408 A1 DE2634408 A1 DE 2634408A1
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voltage
integrator
output
circuit
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DE19762634408
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Robert Turner
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Johnson and Johnson
Original Assignee
Johnson and Johnson
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Description

  • Elektronisches Thermometer
  • Die Erfindung betrifft ein elektronisches Thermometer.
  • Herkömmliche elektronische Thermometer verwenden einen Fühler, z.B. ein Thermoelement, einen Thermistor,eine Diode, dessen Impedanz oder Ausgangsspannung bzw. -strom sich mit der ihn beaufschlagenden Temperatur ändert. Das Signal wird einer AnalogiMeß- oder Anzeige--Einrichtung wie einem Amperemeter zugeführt, das die Temperatur anzeigt. Derartige elektronische Thermometer sind geeginet für komplizierten technischen und wissenschaftlichen Einsatz, wenn das Bedienungspersonal ohnehin an derartige Ausrüstungen gewöhnt ist, In der letzten Zeit sind jedoch elektronische Thermometer zunehmend auch für einfachere Zwecke eingesetzt worden, z.B. in der Krankenpflege durch medizinisches Personal. Elektronische Thermometer sind zu den üblichen Quecksilber-Thermometern sowohl hinsichtlich Kosten als auch Anzeigegeschwindigkeit in Konkurrenz getreten. Die Kosten der Verwendung eines elektronischen Thermometers mit Einmal- oder Wegwerfsondenüberzügen ist in der gleichen Größenordnung wie der Kaufpreis plus die Kosten einer üblichen Sterilisierung von Quecksilber-Thermometern , wobei aber elektronische Thermometer Temperaturen viel schneller messen können, wZs die Einsparung an teurer und ohnehin nur beschränkt vorhandener Personalarbeitszeit erlaubt. Eine derartige Anwendung erfordert sowohl leicht ablesbare als auch kleinere, leichtere, kompaktere und billigere elektronische Thermometer. Im Hinblick auf den gegenwärtigen Stand der Elektronik-Technologie werden diese Forderungen am besten durch Verwendung von Digital- anstatt Analog-Schaltungen erfüllt. Ein Versuch zum Bau eines elektronischen Thermometers mit mindestens teilweise Digital-Schaltung führte zu einem Aufbau, bei dem der Temperatur-Fühler ein Signal an eine Brücken-Schaltung abgibt. Wenn die erfaßte Temperatur irgendeinen vorgegebenen Bezugswert überschreitet, erzeugt die verstimmte Brücke ein Signal, um einen Zähler weiterzuschalten und einen Kondensator aufzuladen. Der Zähler veranlaßt das Einschalten eines Transistors .n die Brücke, um diese abzugleichen. Ein weiterer Temperaturanstieg bewirkt eine Wiederholung dieses Zyklus, bis der Kondensator so stark aufgeladen worden ist, daß er einen Schalter zur Temperaturanzeige auslöst: Wenn die Temperaturänderungen genügend langsam gegenüber der Wärmezeitkonstanten des Thermometers auftreten, kann unterstellt werden, daß die erfaßte Temperatur die endgültige Temperatur mit einer gewünschten Genauigkeit ist. Obwohl ein derartiges elektronisches Thermometer digital arbeitet, benötigt es viele Schalter, gesonderte Widerstände und Schaltungen, die zu einem räumlich großen, schweren und kostenungünstigen Aufbau führen. Eine erhöhte Genauigkeit eines derartigen elektronischen Thermometers kann nur mit weiteren Widerständen und Schaltern erreicht werden.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes, nämlich kleineres,komnakteres, leichteres und kostengünstigeres elektronisches Thermometer zu schaffen, das noch mehr Digital-Elektronik einsetzt.
  • Grundgedanke der Erfindung ist die Verwendung eines Umsetzers, der das analoge Temperatursignal in ein digitales Signal umsetzt, dessen Pulsfrequenz proportional zur Temperatur ist, wobei vorzugsweise die Endtemperatur bereits vor ihrer eigentlichen Messung angezeigt wird.
  • Das erfindungsgemäße elektronische Thermometer hat also einen Temperaturfühler zur Abgabe eines Analogsignals entsprechend der erfaßten Temperatur. Ein Spannungs-Frequenz-Umsetzer erzeugt aus dem Analog-Signal gleichmäßige Digital-Impulse mit einer Plus- oder Folge-Frequenz: proportional zur erfaßten Temperatur, die durch das Analog-Signal dargestellt wird. Ferner ist ein Zähler zum Zählen der Digital-Impulse während eines vorgegebenen Zeitintervalls vorhanden, um die erfaßte Temperatur anzuzeigen.
  • Das erfindungsgemäße elektronische Thermometer verwendet also einen Spannungs-Frequenz-Umsetzer zum Umsetzen eines die erfaßte Temperatur darstellenden Analog-Signals in ein Digital-Signal proportional zu dieser Temperatur zur Messung durch Digital-Schaltungen, um die Temperatur anzuzeigen, und vorzugsweise eine Zeitextrapolier-Schaltung zur Gewinnung des Endwerts der Temperatur vor deren Messung.
  • Das erfindungsgemäße elektronische Thermometer weist demnach vorzugsweise auf: einen Temperaturfühler zur Gewinnung eines Analog-Signals entsprechend der erfaßten Temperatur, einen Spannungs-Frequenz-Umsetzer, der aus dem Analog-Signal gleichmäßige Digital-Impulse mit einer Pulsfrequenz proportional zur erfaßten Temperatur erzeugt und einen Zähler zum Zählen der Digital-Impulse während eines vorgegebenen Zeitintervalls, um für eine Anzeige der erfaßten Temperatur zu sorgen.
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 das Blockschaltbild eines elektronischen Thermometers mit einem Spannungs-Frequenz-Umsetzer gemäß der Erfindung; Fig, 2 ein genaueres Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels von Fig. 1; Fig. 3 das Schaltbild einer Sonde, einer inneren Temperatur-Bezugswert-Schaltung,einer Brücke, einer Z eitextrapolierschaltung, eines BezugsstromnSchalters, eines Integrierglieds und eines Konstant-Dauer-Puls-Generators von Fig. 2; Figt 4 den Verlauf der RC-Konstanten der Zeitextrapolierschaltung und der Wärmekonstanten der Sonde von Fig. 2 und 3; Fig. 5 das schematische Schaltbild eines abgewandelten Ausführungsbeispiels der Sonde von Fig. 2 und 3 und Fig, 6 schematisch ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Zeitextrapolierschaltung von Fig. 1, Das in Fig. 1 abgebildete elektronische Thermometer 10 hat einen Temperaturfühler 12, der die Temperatur erfaßt und ein entsprechendes Analog-Signal an einen Spannungs-Frequenz-Umsetzer 14 abgibt, der seinerseits an seinem Ausgang Digital-Impulse erzeugt, deren Pulsfrequenz proportional dem eingegebenen Analog-Signal entsprechend der erfaßten Temperatur ist. Diese Impulse werden durch einen Zähler 16 addiert, um die erfaßte Temperatur zu messen.
  • Ferner ist eine Stromversorgungs- und Steuer-Einheit 18 vorhanden.
  • Der Temperaturfühler 12 kann eine Sonde 20, vgl. Fig. 2, zum Erfassen einer zu messenden Temperatur und zum Erzeugen eines entsprechenden Analog-Signals aufweisen, das über eine innere Bezugsschaltung 22 an eine Brücke 24 abgegeben wird. Die innere Bezugsschaltung 22 verbindet automatisch nach Herausziehen der Sonde 20 eine Anpassungsschaltung mit der Brücke 24 anstelle eines Eingangs von der Sonde 20,so daß die Genauigkeit und der Betrieb des Thermometers überprüft werden können. Die Brücke 24 gibt an eine Leitung 26 ein Bezugssignal und an eine Leitung 28 ein Signal ab, das sich mit der Brücken-Verstimmung ändert, das das Analog-Signal darstellt, das seinerseits eine Funktion der von der Sonde 20 erfaßten Temperatur ist. Bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel, das vor allem zur Temperaturmessung beim Menschen bestimmt ist, reicht der Meßbereich normalerweise von 320C (900F) bis 430 C (110°F).Daher stellt das Bezugsausgangssignal auf der Leitung 26 der Brücke 24 den Wert von 320C (900F) dar, d.h. wenn das Signal auf der Ausgangsleitung 28 der Brücke 24 gleich dem Bezugs-Ausgangssignal auf der Leitung 26 ist, mißt die Sonde 20 des Thermometers eine Temperatur 320C(900F).
  • Wenn das Ausgangssignal auf der Leitung 28 um einen vorgegebenen Wert vom Ausgangssignal auf der Leitung 26 der Sonde abweicht, wird 430C (1100F) gemessen. Das Signal der Ausgangsleitung 28 wird dann einer Zeitextrapolierschaltung 30 zugeführt, die die Größe der Änderung der von der Sonde 20 erfaßten Temperatur ermittelt und das Signal von der Ausgangsleitung 28 der Brücke 24 ändert, so daß ein Signal am Summierpunkt 32 im Spannungs-Frequenz-Umsetzer 14 auftritt, das dem Endwert der erfaßten Temperatur vor der tatsächlichen Erfassung dieses Endwerts entspricht.
  • Im Spannungs-Frequenz -Umsetz er wird das Signal an der Summierstelle 32 dem negativen Eingang eines Integrierglieds 34 zugeführt, dessen positiver Eingang das Bezugssignal von der Ausgangsleitung 26 der Brücke 24 empfängt. Eine Differenz zwischen dem Summierpunkt 32 und dem Bezugssignal von der Ausgangsleitung 26 am Eingang des Integrierglieds 34 veranlasst diesen zur Erzeugung eines Rampen-Signals mit positivem Anstieg, das an den Konstant-Dauer-Puls-Generator 36 abgegeben wird, der ein negatives Ausgangssignal konstanter Dauer abgibt, wenn die Rampe einen vorgegebenen Spannungspegel erreicht. Der Konstant-Dauer-Impuls wird über eine Rückkopplungsleitung 38 einem Bezugsstromschalter 40 zugeführt, der einen positiven Impuls konstanter Dauer und konstanter Amplitude erzeugt sowie diesen an den Summierpunkt 32 abgibt. Das Auftreten dieses Impulses bringt vorübergehend den Summierpunkt 32 auf den Pegel des Signals von der Ausgangs leitung 26 zurück, so daß das Ausgangssignal des Integrierglieds abfällt und damit ein Sägezahn-Ausgangssignal bewirkt.
  • Der Konstant-Dauer-Puls-Generator 36 erzeugt dann keine weiteren Impulse für den Bezugsstromschalter 40. Es werden daher keine weiteren Impulse an den Summierpunkt 32 abgegeben , und der Pegel am Summierpunkt 32 verschiebt sich noch einmal weg von dem des Bezugssignals in der Ausgangsleitung 26. Dies veranlasst das Integrierglied 34 zur Abgabe eines weiteren positiven Rampensignals, und der Zyklus beginnt von neuem .Da die zum Summierpunkt 32 rückgekoppelten Impulse konstante Dauer und konstante Amplitude haben, ist es die Frequenz dieser Impulse, die von der relativen Verstimmung zwischen dem Summierpunkt 32 und dem Signal der Ausgangsleitung 26 abhängt. Je größer also die Differenz zwischen diesen beiden Eingangssignalen des Integrierglieds 34 ist, desto höher ist die Pulsfrequenz des Pulses am Ausgang des Konstant-Dauer-Puls-Generators 36. Diese Pulsfrequenz ist proportional der von der Sonde 20 erfaßten Temperatur. Der in Fig. 2 abgebildete Spannungs-Frequenz-Umsetzer 14 hat einen Summierpunkt 32, ein Integrierglied 34,einen Konstant-Dauer-Puls-Generator 36, eine Rfickkopplungsleitung 38 und einen Bezugsstromschalter 40, was allerdings nur ein mögliches Beispiel eines Spannungs-Frequenz-Umsetzers darstellt.
  • Ein spanungsabgestimmter Oszillator oder eine andere Einrichtung zur Erzeugung eines Ausgangssignals , dessen Frequenz proportional zu einem Analog-Signal variiert, kann : ebenfalls verwendet werden.
  • Der Zähler 16 hät eine digitale Zähl- und Decodier-Schaltung 42, die die Digital-Impulse vom Ausgang des Konstant-Dauer-Puls-Generators 36 während eines vorgehenden Zeitintervalls zählt und diesen Zählerstand decodiert, um die gemessene Temperatur auf einem Digital-Sichtgerät 44 anzuzeigen.
  • Die Stromversorgungs- und Steuer-Einheit 18 weist eine Stromversorgung 46 und einen automatischen elektronischen Ein-Aus-Schalter 48 auf, der die gesamte Stromversorgung des elektronischen Thermometers steuert. Ein Präzisions-Spannungsregler 50 gibt geregelte Spannung PVR an die Brücke 24, den Bezugsstromschalter 40, das Integrierglied 34 den Konstant-Dauer-Puls-Generator 36 und einen Niedrigbatterie-Spannungs-Fühler 52 ab. Der andere Eingang des Niedrigbatterie-Spannungs-Fühlers 52 wird mit ungeregelter Leistung vom Ausgang des automatischen elektronischen Hin-Aus-Schalters 48 versorgt. Wenn die ungeregelte Versorgungsspannung auf einen vorgegebenen Pegel relativ zur geregelten Spannung am Ausgang des Präzisions-Spannungsreglers 50 abfällt, gibt der Niederbatterie-Spannungs-Fühler 52 ein Signal an die digitale sähl- und Decodierschaltung 42 ab, so daß die Stelle mit dem geringsten Stellenwert der Temperaturanzeige im digitalen Sichtgerät 44 verlöscht.
  • Das elektronische Thermometer arbeitet in zwei Betriebsarten, nämlich einer Zeit-Anzeige und einer Temperatur-Anzeige.
  • Eine digitale Steuerlogik 54 überwacht den Thermometer-Betrieb in jeder dieser beiden Betriebsarten und steuert den Übergang zwischen diesen. Bei der Zeitanzeige-Betriebsart gibt die digitale Steuerlogik 54 Impulse von einem Taktgeber 56 an die digitale Zähl- und Decodier-Schaltung 42 ab, während bei der Temperaturanzeige-Betriebsart die digitale Steuerlogik 54 Impulse vom Konstant-Dauer-Puls-Generator 36 zur digitalen Zähl- und Decodier-Schaltung 42 leitet.
  • Das elektronische Thermometer wird durch Betätigen eines Start-Schalters 58 in Betrieb genommen.
  • Beim Betrieb wird nach Betätigen des Start-Schalters 58 der automatische elektronische Ein-Aus-Schalter 58 eingeschaltet, um Strom von der Stromversorgung 46 dem übrigen Thermometer zuzuführen,und die digitale Steuer-Logik 54 sowie die digitale Sählb und Decodier-Schaltung 42 werden rckgesetzt, Die Sonde 20 in Berührung mit dem Patienten, dessen Temperatur zu messen ist, beginnt die Temperatur zu erfassen. Wenn die Temperatur T , vgl, Fig, 2, die von der Sonde 20 erfaßt wird, ansteigt, nimmt der Widerstandswert R eines in der Sonde 20 verwendeten Thermistors ab; die Spannung E am Ausgang 28 der Brücke 24 nimmt ab, so daß der negative Strom I am Summierpunkt 32 zunimmt. Die Differenz in den Riegeln am Ausgang 26 und am Summierpunkt 32 bewirkt die Erzeugung von Impulsen am Ausgang des Konstant-Dauer-Puls-Generators 36 mit einer Puls-Frequenzt die zum Rückführen des Summierpunkts 32 auf den richtigen Pegel erforderlich ist.
  • Die Pulsfrequenz am Ausgang des Ronstant-Dauer-Puls-Generators 36 stilisiert sich in kurzer Zeit, um den Endwert der erfaßten Temperatur darzustellen, Dieses Zeitintervall kann weiter durch Verwendung der Zeitextrapolierschaltung 30 wie vorher beschrieben verkürzt werden, Gleichzeitig mit diesem Vorgang, nämlich bei Betätigen des Start-Schalters 58, ermöglicht ein Verriegelungssignal in einer Leitung 60 von der digitalen Zähl- und Decodier-Schaltung 42 , daß der automatische elektronische Ein-Aus-Schalter für ein vorgegebenes Zeitintervall nach dem Drücken und Freigeben des Start-Schalters eingeschaltet bleibt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Zeitintervall gleich der Dauer der Zeitanzeige-Betriebsart plus der Dauer der Temperaturanzeige-Betriebsart, d.h. im Thermometer 10 1o bzw.
  • 20 s. Das Signal auf der Verriegelungsleitung 60 wird während der 20 s -Dauer der Zeitanzeige-Betriebsart durch die taktbetätigte Logik und während der weiteren 10 s-Dauer der Temperatur-Betriebsart durch einen RC-Zeitgeber gesteuert. Gleichzeitig mit der Betätigung des Startschalters 58 gibt die digitale Steuerlogik 54 Taktimpulse vom Taktgeber 56 an die digitale Zähl- und Decodierschaltung 42 ab. Diese Taktimpulse können eine Dauer von 100 ms haben, so daß das Zählen von zehn derartigen Taktimpulsen durch die digitale Zähl- und Decodierschaltung 42 1 s anzeigt. Am Ende jeder so gezählten Sekunde wird das digitale Sichtgerät 44 angesteuert, um die Zahl 1 bis 19 zur Zeitanzeige anzuzeigen.
  • Am Ende der zwanzigsten Sekunde schaltet die digitale Steuerlogik 54 das elektronische Thermometer auf die Temperaturanzeige-Betriebsart um, indem für das Zeitintervall eines Taktimpulses Impulse vom Ausgang des Konstant-Dauer-Puls-Generators 36 zur digitalen Zähl- und Decodier-Schaltung 42 gelangen können, die die Impulse addiert und decodiert und die Temperaturanzeige auf dem digitalen Sichtgerät 44 gestattet.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Temperaturfühlers 12 und des Spannungs-Frequenz-Umsetzers 14 -ist in Fig. 3 abgebildet.
  • Die Sonde 20 hat einen Thermistor 62, der parallel zu einem Normal-Widerstand 64 liegt. Der Normal-Widerstand 64 wird so gewählt, daß die Impedanz der Sonde 20 auf irgendeinen Bezugswert normalisiert wird. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel, wo der Temperaturmeßbereich von 320 C (900 F) bls 480 C(1100 F) reicht, ist der Widerstand 64 so gewählt, daß die Sonde in der Mitte des Temperaturbereichs bei 37,50 C(100°F)standardisiert wird, um die Austauschbarkeit der Sonden zu erleichtern.
  • Der Ausgang der Sonde 20 endet in einem Stecker 66, der in Fig. 3 als Teil einer inneren Bezugsschaltung 22 abgebildet ist. Der Stecker 66 wird in eine Buchse 68 eingesteckt, die einen Schalter 70 aufweist. Die innere Bezugsschaltung 22 hat auch eine Anpaßschaltung 72 mit einem oder mehreren Widerständen 74, von denen mindestens einer einstellbar ist.
  • Die-Anpaßschaltung 72 und die Sonde 20 werden wahlweise mit der Brücke 22 durch den Schalter 70 verbunden. Die Brücke 22 hat vier Zweige mit Widerständen 76, 78, 80 bzw. 82, Ein Widerstand 84 ist ein Stellwiderstand zum Brückenabgleich.
  • Wenn der Stecker 66 in die Buchse 68 eingesteckt ist, ist die Sonde 20 mit dem Brückenzweig mit dem Widerstand 78 verbunden,während die Anpaßschaltung 72 davon abgetrennt ist.
  • Umgekehrt, wenn der Stecker 66 aus der Buchse 68 herausgezogen ist, ist die Sonde 20 vom Zweig der Brücke mit dem Widerstand 78 getrennt und durch die Anpaßschaltung 72 ersetzt.
  • Die Zeitextrapolierschaltung 30 hat einen oder mehrere Kondensatoren 86, 88und 90, die eine RC -Zeitkonstante ergeben, die der Wärmezeitkonstante der Sonde 20 nahekommt.
  • Ein Widerstand 22 kann zum Einstellen der RC-Zeitkonstanten verwendet werden.
  • Ein Steilwiderstand 96, der Einfachheit halber als Teil der Zeitextrapolierschaltung 30 abgebildet, wird zusammen mit einem Widerstand 94 verwendet, um den Strom von der Brücke 24 zum Summierpunkt 32 zu begrenzen und dadurch die Puls frequenz am Ausgang des Konstant-Dauero Puls-Generators 36 für eine gegebene Brückenverstimmung.
  • Zum Beispiel wird der Stellwiderstand 96 typischerweise so eingestellt, daß eine Temperatur von 320 C(900F) die Ausgangsfrequenz Null erzeugt, eine Temperatur von 37,50 C(1000 F) eine Pulsfrequenz von 1000 Impulsen/s und eine Temperatur von 430 C(1100F) eine Puls-Frequenz von 2000 Impulsen/s. Ein Widerstand 95 ist am Bezugsausgang 26 vorhanden.
  • Die Arbeitsweise der Zeitextrapolierschaltung 30 zur vorzeitigen Anzeige des Endwerts der gemessenen Temperatur vor deren eigentlicher Messung ist am besten anhand von Fig, 4 verständlich, die die Wärmezeitkonstante 102 der Sonde 20 und die Stromkennlinie 104 des RC-Netzwerks der Zeitextrapolierschaltung anzeigt; die Kurven 102 und 104 sind nahezu spiegelbildlich zueinander: jede hat einen steilen Anfangsabschnitt 106 bzw. 108 und einen flachen Endabschnitt 110 bzw. 112.Zu Beginn des Temperatur-Meßzyklus , wenn die Wärmezeitkonstante 102 anzeigt, daß die Temperatur der Sonde 20 sehr schnell den Strom am Ausgang der Brücke 24 erhöht, ist der von den Kondensatoren 86,88 und 90 geleitete Strom ebenfalls hoch.
  • Die Kondensatoren leiten also sehr stark, so daßsie zusätzlichen Strom dem Summierpunkt 32 zuführen, so daß der Summierpunkt 32 mit Strom entsprechend einer noch nicht erfaßten Temperatur beaufschlagt wird. Wenn sich der Temperaturanstieg verlangsamt, dann auch die Stromzunahhe und damit der Strom durch die Kondensatoren, so daß der Endzustand richtig vom Summierpunkt 32 schon eine längere Zeit vor dem eigentlichen Erfassen des Temperaturendwerts durch die Sonde 20 wiedergegeben wird.
  • Das Integrierglied 34, vgl~Fig. 3, hat einen Operations verstärker 98 mit einer Rückkopplungsschleife einschließlich eines Kondensators 100. Der Konstant-Dauer-Puls-Generator 36 hat einen Begrenzungswiderstand 114, der mit dem Emitter eines Unijunction-Transistors 116 verbunden ist, dessen Emitter über einen Kondensator 118 geerdet ist.
  • Eine Basis 120 des Unijunction-Transistors 116 ist über einen Widerstand 122 geerdet, und eine Basis 124 ist mit der geregelten Stromversorgung über einen Widerstand 126 verbunden, Der Transistor 116 ist in deL ausgeschalteten Zustand vorgespannt, bis das Ausgangs signal des Integrierglieds 34 einen vorgegebenen Schwellenpegel erreicht, bei dem der Kondensator 118 so stark aufgeladen ist, daß der Emitter des Transistors 116 das ntrinsic-Abstandsverhältnis von ca. 50t der Spannung zwisçhenBasen 120 und 124 erreicht hat. Der Transistor 116 leitet dann , so daß ein Entladungsweg vom Emitter über die Basis 120 und den Widerstand 122 entsteht. Die RC-Schaltung aus dem Kondensator 118 und dem Widerstand 122 hält dann'die Dauer der von der Schaltung erzeugten Impulse konstant. Wenn der Kondensator 118 hinreichend entladen ist, so daß der Emitter des Transistors 116 unterhalb des kntrinsicv Abstandsverhältnisses liegt, wird der Transistor 116 ausgeschaltet. Das Ausgangssignal von der Basis 120 wird der Basis 128 eines Transistors 130 zugeführt, dessen Kollektor 132 mit der geregelten Stromversorgung über einen Widerstand 134 verbunden ist. Der Emitter 136 ist unmittelbar geerdet. Der Transistor 132 invertiert und verstärkt das Ausgangssignal des Transistors 116, um einen negativen Impuls konstanter Dauer zum Bezugsstrom-Schalter 40 rückzukoppeln.
  • Der Bezugsstromschalter 40 hat einen Transistor 140, der die Rückkopplung vom Konstant- Dauer-Puls-Generator 36 über -dieRückkopplungsleitung 38 über einen mit seiner Basis 144 verbundenen Widerstand 142 empfängt. Wenn als Antwort auf einen negativen Impuls in der Rückkopplungsleitung 38 das Potential an der Basis 144 sinkt, leitet der Transistor 140 , so daß das Potential an seinem Kollektor 146 zur Versorgungsspannung hin ansteigt, mit der sein Emitter 148 verbunden ist, so daß der Strom über den Widerstand 150 zum Summierpunkt 32 ansteigt.
  • Der Spannungs-Frequenz-Umsetzer 14 ist nicht auf eine Verwendung mit irgendeinem spezieller Temperaturfühler 12 beschränkt. Zum Beispiel können eine oder mehrere temperaturempfindliche Dioden 62' (vgl. Fig. 5) als Temperaturfühler-Bauelement anstelle des Thermistors 62 vorgesehen sein.
  • Die Ubergangsspannungen der Dioden 62' variieren mit den Änderungen der sie beaufschlagenden Temperatur. Daher variiert die Ruhespannung von z.B. 2 V am Verbindungspunkt 152 eines Widerstands 151 und der Dioden 62' entsprechend der erfaßten Temperatur, und diese Spannungsänderung kann auf einer Leitung 28' zum Spannungs-Frequenz-Umsetzer 14 abgegeben werden, entweder unmittelbar oder über die Zeitextrapolierschaltung 30, so daß die Brücke 24 überhaupt nicht mehr benötigt wird.
  • Die Zeitextrapolierschaltung 30 kann vorteilhafterweise verschieden aufgebaut sein. Zum Beispiel, da die positiven Impulse vom Bezugsstrom-Schalter 40 direkt zum Summierpunkt 32 geleitet werden, an den die Kondensatoren 86,88 und 90 der Zeitextrapolierschaltung angeschlossen sind, neigen diese Kondensatoren dazu, Betrag und Lunge dieser positiven Impulse zu reduzieren, so daß der Schleifengewinn über das Integrierglied 34, den Konstant-Dauer-Puls-Generator 36 und den Bezugsstrom-Schalter 40 verringert wird. Dieses Problem kann durch Verwendung der Schaltung von Fig. 6 gelöst werden, wo die Zeitextrapolierschaltung nicht mehr mit dem Summierpunkt 32 am negativen Eingang des Integrierglieds 34 verbunden ist, sondern mit dem Bezugsausgang 26 am positiven Eingang des Integrierglieds 34. Die Kondensatoren 86,88 und 90 sind mit dem negativen Eingangs-Anschluß eines Verstärkers 154 verbunden. Die anderen Pole dieser Kondensatoren sind mit dem variablen Ausgang 28 wie vorher verbunden, der ebenfalls wie vorher über den Widerstand 94 mit dem Summierpunkt 32 und dem negativen Eingang des Integrierglieds 34 verbunden ist.
  • Der positive Eingangsanschluß des Verstärkers 154 ist mit dem Bezugsausgang 26 verbunden, der auch wie vorher über den Widerstand 95 mit dem positiven Eingang des Integrierglieds 34 verbunden ist; ein Rückkopplungs-Stellwiderstand 156 liegt zwischen Eingang und Ausgang des Verstärkers 154. Die Schaltung von Fig 6 kommt also ohne Verbindung der Zeitextrapolierschaltung mit dem Summierpunkt 32 aus, so daß die Impulse vom Bezugsstromschalter 40 nicht mehr durch die Kondensatoren 86, 88 und 90 beeinflußt werden.
  • Die Schaltung von Fig. 6 zeigt auch, daß die Zeitextrapolier-Funktion durch Einstellen des Bezugsausgangs 26 anstelle Variation des Ausgangs 28 erzielt werden kann,

Claims (4)

  1. Patentansprüche Elektronisches Thermometer mit einem Temperaturfühler zur Erzeugung eines Analog-Signals entsprechend der erfaßten Temperatur, gekennzeichnet durch einen Spannungs-Frequenz-Umsetzer (14) , der aus dem Analog-Signal Impulse konstanter Dauer mit veränderlicher Folgefrequenz proportional zux erfaßten Temperatur erzeugt; und durch einen Zähler (16) zum Zählen der Impulse während eines vorgegebenen Zeitintervalls zur Anzeige der erfaßten Temperatur (Fig. 1).
  2. 2. Thermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungs-Frequenz-Umsetzer (14) aufweist: ein Integrierglied (34) mit einem ersten Eingang zum Empfang des Analog-Signals und mit einem zweiten Eingang zum Empfang eines Bezugs-Signals, so daß das Integrierglied auf eine Differenz zwischen den Signalen an seinen beiden Eingängen anspricht, um eine Spannung proportional zur Dauer dieser Differenz zu erzeugen; eine Puls-Generator-Schaltung (36,40) zur Erzeugung von Impulsen konstanter Dauer und Amplitude entsprechend einem vorgegebenen Ausgangspegel des Integrierglieds (34); und eine Rückkopplungsschaltung (38) zum Einspeisen jedes Impulses in denersten oder zweiten Eingang des Integrierglieds (34), um die Differenz zwischen dessen beiden Eingangssignalen zu verringern.
  3. 3. Thermometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Puls-Generator-Schaltung einen Puls-Generator (36) zur Erzeugung von Impulsen konstanter Dauer entsprechend dem Ausgangssignal des Integrierglieds (34) und einen Stromschalter (40) hat, der durch den Puls-Generator (36) gesteuert Impulse mit konstanter Amplitude und Dauer abgibt (Fig. 2).
  4. 4. Thermometer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zeitextrapolierschaltung (30), die auf die Änderungsgeschwindigkeit des die erfaßte Temperatur darstellenden Analog-Signals anspricht, um den Strom in den Spannungs-Frequenz-Umsetzer (14) zu erhöhen, so daß das Thermometer die Endtemperatur vor deren eigentlicher Erfassung anzeigt (Fig. 2).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3529778A1 (de) * 1985-08-08 1987-02-19 Forschungsgesellschaft Fuer Fe Elektronische temperaturmess- und anzeigeeinrichtung

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DE3529778A1 (de) * 1985-08-08 1987-02-19 Forschungsgesellschaft Fuer Fe Elektronische temperaturmess- und anzeigeeinrichtung

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